Adventisten bauen Gesundheitszentrum in Kiew

Kiew/Ukraine | APD

Kiew/Ukraine, 31.10.2007/APD Die evangelische Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der Ukraine hat vom Kiewer Stadtrat (KCC) ein Grundstück erhalten, um aus einem darauf befindlichen nicht fertig gestellten Gebäude ein Gesundheits- und Ausbildungszentrum errichten zu können. Es soll an der Rudenka-Strasse im Kiewer Stadtteil Dranytsia entstehen. Die Stadtverwaltung hat mit der Freikirche kürzlich einen entsprechenden Vertrag mit 15-jähriger Laufzeit abgeschlossen.

Wie der Präsident der Freikirche in der Ukraine, Vladimir A. Krupskyi, der Nachrichtenagentur APD mitteilte, solle das adventistische Gesundheitszentrum der Kiewer Bevölkerung Lebenshilfe anbieten, wobei die Dienstleistungen vor allem einkommensschwachen oder auf Sozialhilfe angewiesenen Menschen zu Gute kommen sollten. Das christliche Beratungs-, Ausbildungs- und Therapiezentrum werde ein breites Sortiment an Dienstleistungen umfassen: Suchtberatung, Familien- und Jugendhilfe, soziale Integration, Gesundheitsvorsorge sowie ambulante ärztliche und zahnärztliche Betreuung. „Im Ausbildungsbereich sind Seminare, Workshops und Vorträge über Familie, Gesundheit und christliche, ganzheitliche Lebensweise vorgesehen.“ Ferner sei der Einsatz von so genannten Familienärzten (Family doctors) geplant. Längerfristig werde eine Zusammenarbeit mit dem medizinischen Zentrum der Loma Linda Universität (Kalifornien/USA) angestrebt. Die renommierte adventistische US-Universität mit dazugehörigen Klinikum hat seit den 1960er Jahren mit Hochschulen und Gesundheitszentren in verschiedenen Ländern Kooperationsverträge abgeschlossen.

In der Ukraine leben heute 61.241 erwachsen getaufte Siebenten-Tags-Adventisten. Sie sind in 908 Kirchengemeinden organisiert und werden von 188 Pastoren betreut. Zur Freikirche gehören außerdem das Ukrainische Institut für Künste und Wissenschaften (eine staatlich anerkannte Hochschule) bei Kiew, eine Grundschule, eine englische Sprachschule, ein Medienzentrum und ein Verlagshaus. Ferner ist die internationale Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA in Kiew mit einem nationalen Büro vertreten.
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