Literarischer Nachruf zum Tod des Schriftstellers Wolfgang Hilbig

Friedensau bei Magdeburg | APD

Friedensau bei Magdeburg, 15.10.2007/APD In Erinnerung an den kürzlich verstorbenen Schriftsteller Wolfgang Hilbig findet am 18.10.2007 um 20 Uhr in der Bibliothek der Theologischen Hochschule der Siebenten-Tags-Adventisten in Friedensau eine Lesung statt.

Hilbig, am 31.8.1941 in Meuselwitz/Thüringen geboren, von Beruf Dreher, Werkzeugmacher, Monteur, Erdarbeiter, Heizer, LPG-Schlosser, Aufräumer in einer Ausflugsgaststätte, Kesselwart und mehrfach ausgezeichneter Dichter (unter anderem der Georg-Büchner-Preis 2002), starb am 2. Juni 2007 an einem schweren Krebsleiden. Damit fehlt der deutschen Gegenwartsliteratur ein aufrechter, klarsichtiger und enorm sprachmächtiger Dichter, der vom „apokalyptischen Heizer von Meuselwitz“ (Bernd-Lutz Lange) zu „einem der gewaltigsten Meister der deutschen Sprache der Gegenwart“ (Die ZEIT) avancierte. „Seine Bücher sind Einladungen ins Bodenlose, sie gleichen Wegweisern ins Unwegsame. Wer ihnen folgt, darf darauf vertrauen, ein gründlich unvertrautes Reich zu betreten“ (Uwe Wittstock).

Die Lesung, gestaltet von Elke Siebert, M.A., Dozentin für Deutsch als Fremdsprache, würdigt das Leben Hilbigs und stellt in Auszügen dessen Lyrik und Prosa vor.
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