Wenn der Urgroßvater mit der Urenkelin...

Aschaffenburg | APD

Aschaffenburg, 22.10.2007/APD Höchst ungewöhnlich klingt die Vorgeschichte eines kürzlichen Taufgottesdienstes in der Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten in Aschaffenburg. Die dortige Gymnasiastin Irina Sophie Krause (16) hatte schon länger ihre Entscheidung für Jesus Christus getroffen und wartete mit ihren Angehörigen und Freundinnen auf den Tag der Taufe. Sie war als einzige für die feierliche Handlung vorgesehen. Doch da gab es noch einen engen Verwandten der Familie, Irinas 88-jährigen Urgroßvater Ewald Kurpanek.

Der frühere SED-Spitzenfunktionär und Wirtschaftsführer aus der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, einst ein eingefleischter Atheist, entschloss sich zwei Tage vor der Taufe seiner Urenkelin spontan zu demselben Schritt, nachdem er schon vor längerer Zeit den Weg zu seiner gläubigen Verwandtschaft zurückgefunden hatte. Die Überraschung der Gemeinde war groß, als Bezirkspastor Martin Wanitschek plötzlich mit zwei Täuflingen am Taufbecken stand. Gemeindeleiterin Christina Zilk, Tochter von Ewald Kurpanek, konnte es kaum fassen, dass ihr Vater und ihre Enkelin am gleichen Tag gemeinsam ihr Leben Christus in der Glaubenstaufe übergaben. Sie nahm beide freudestrahlend in die Adventgemeinde auf.
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