Internetverein staonline überträgt Domains an Freikirche

Köln | APD

Köln, 08.09.2008/APD Der gemeinnützige Internetverein staonline e. V., der bisher als Dienstleister für die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland verschiedene Webseiten betreute, hat unter anderem die Eigentums- und Nutzungsrechte an den Domains adventisten.de mit der Homepage der Freikirche, adventjugend.de, die Website der adventistischen Jugendorganisation, und aww.info mit der Internetseite des Advent-Wohlfahrtswerkes an die Freikirche übertragen. Die Neugestaltung und das Hosting der Webseiten übernimmt das adventistische Medienzentrum "Stimme der Hoffnung" (Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt) in seinem Rechenzentrum.

"Als der Verein 1997 in Köln gegründet wurde, gab es bei der Freikirchenleitung wenig Interesse an den Kommunikationsmöglichkeiten mittels E-Mail und Internet", sagte der Vorsitzende von staonline, Martin Haase (Bergisch Gladbach), bei der Übergabe der Domains. Deshalb hätten Adventisten den Verein gegründet, um Domains für die Freikirche zu sichern. Dass nun die Freikirche diese übernehme und durch ihr eigenes Medienzentrum betreuen lasse, sei der richtige Weg. Das bedeute jedoch nicht das Ende der Zusammenarbeit mit der Freikirche. Der Verein könne sich nun verstärkt nach dem Motto "Menschen verbinden – Gemeinschaft erleben" um Medienbildung und Netzwerke kümmern. Schon jetzt sei staonline ein internationaler Verein für Online-Kommunikation betonte Haase. Das sollte ausgebaut werden, so dass "staonline Menschen verschiedener Kulturen über Grenzen hinweg vernetzt, den Austausch fördert und Gemeinschaft erlebbar macht".

"Als Freikirchenleitung sind wir sehr dankbar für die ehrenamtliche Arbeit des Vereins in den letzten Jahren", hob der Vorsitzende der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, Pastor Günther Machel (Ostfildern bei Stuttgart), hervor. Es sei der Freikirche 1997 nicht möglich gewesen, die neuen Medien schon damals in eigener Regie zu nutzen. "Staonline war daher nicht immer ein bequemer Partner, so dass es Reibungsflächen gab." Auch wenn heute die Freikirche durch den Ausbau ihres Medienzentrums "Stimme der Hoffnung" in der Lage sei, die eigene Homepage und die ihrer Institutionen selbst zu betreuen, werde dadurch staonline nicht überflüssig. Denn das Medienzentrum könne nicht alle Bereiche der Kommunikation abdecken.

Staonline erhielt 2005 von der Freikirche die Auszeichnung als eigenständiger Verein, der die Ziele und Anliegen der Adventisten "positiv unterstützt". Laut Martin Haase gehörten zu den bisherigen Höhepunkten des Vereins unter anderem die Gestaltung eines T-Shirts für staonline im Gründungsjahr 1997 durch den bekannten christlichen Illustrator "Tiki" Werner Küstenmacher. Der Verein war bei den Deutschen Evangelischen Kirchentagen in Leipzig (1997), Stuttgart (1999) und Frankfurt/Main (2001) im Internetcafé präsent. Beim Ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin besuchte der damalige Bundespräsident Johannes Rau auch den staonline-Stand. 2004 fand erstmals ein Online-Forum in einem anderen Land, nämlich in Prag statt.

"Lag der Schwerpunkt der jährlichen Online-Foren zunächst bei den technischen Details der Webprogrammierung, richteten sich die Referate und Workshops des 10. Forums im Jahr 2005 in erster Linie an Interessenten, die vor Ort durch Einbindung von Online-Angeboten ihrer Kirchengemeinde eine größere Effektivität erzielen wollten", betonte Haase. 2006 ging es um die Ausbildung zum Internet-Missionar und 2007 befassten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Online-Forum mit dem Web 2.0 als eine neue "Generation" des Internets. Der Verein hat zur Zeit 197 Mitglieder aus dem In- und Ausland.
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