Medizinische Versorgung im adventistischen Krankenhaus in Haiti sichergestellt

Berlin | APD

Die Johanniter bringen Medikamente und medizinischen Bedarf

Berlin, 17.01.2010/APD Ein Soforthilfe-Team der Johanniter-Unfall-Hilfe hat am heutigen Sonntag-Morgen dringend benötigte Hilfsgüter dem "Hospital Adventiste d’Haiti" im Diquini-Viertel der Hauptstadt Port-au-Prince übergeben. Das Krankenhaus der Siebenten-Tags-Adventisten war durch das Erdbeben nur leicht beschädigt worden und leistete in den vergangenen Tagen tausenden von Verletzten Hilfe. Obwohl Ärzte und Pflegepersonal rund um die Uhr arbeiten, konnten sie den Zustrom hilfesuchender Menschen kaum bewältigen. Die Vorräte an Medikamenten und medizinischen Verbrauchsgütern waren aufgebraucht.

"Wir sind erleichtert und dankbar, dass jetzt Hilfe bei uns ankommt. Ohne Nachschub an Medikamenten und medizinischem Material wären viele unserer Patienten verloren", so eine Ärztin des "Hospital Adventiste d’Haiti".

Das am Freitag in Frankfurt/Main gestartete Johanniter-Team war Samstag in Haiti angekommen. Sofort nach der Landung in der Dominikanischen Republik fuhren die Helfer auf dem Landweg weiter. Mit dabei hatten sie ein "Emergency Health Kit" nach WHO-Standard mit dringend benötigten Medikamenten, Sterilisationstechnik, Verbandmaterial und einer Grundausstattung an chirurgischen Instrumenten. Damit können über 10.000 Menschen drei Monate lang medizinisch versorgt werden.

"Nachdem die Übergabe der Hilfsgüter abgeschlossen ist, werden wir erkunden, wo jetzt weitere Hilfe am dringendsten gebraucht wird", berichtete Katja Lewinsky (37), Leiterin des Johanniter-Teams. Die Hilfsorganisation wird dann entscheiden, welche zusätzlichen Hilfsmaßnahmen auf den Weg gebracht werden.

Die Johanniter werden vor Ort von der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA unterstützt, einer Partnerorganisation im Bündnis "Aktion Deutschland Hilft". Gemeinsam rufen die Mitglieder des Bündnisses zu Spenden für die Menschen in Haiti auf: Stichwort "Erdbeben Haiti", Spendenkonto 10 20 30 bei Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00).
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