Schweizer Adventisten unterstützen Kampagne "Fairplay im Wahlkampf"

Zürich/Schweiz | APD

Zürich/Schweiz, 10.08.2011/APD "Niemand darf offside gestellt werden", fordern die Schweizer Siebenten-Tags-Adventisten in einem Statement auf der Internetseite www.fairplay-wahlen.ch der Fairplay-Kampagne, die durch die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus (ERK) lanciert wird. "Weder Rasse, sozialer Status noch Religion sollen zum Spielball populistischer Interessen werden", fordert die Freikirche für den Umgang von Politikern, Parteien und deren Wahlwerbung im nationalen Wahlkampf im Herbst 2011.

Die Kampagne wolle ein klares Zeichen gegen Ausgrenzung, Diffamierung und Rassismus im Wahlkampf setzen, heißt es in der EKR-Medienmitteilung. Zu einer Demokratie gehörten politische Auseinandersetzungen, in denen man kontrovers diskutieren könne. Themen wie Migration, Integration sowie Asyl könnten auch sachlich diskutiert werden und nicht menschenverachtend, diskriminierend oder auf Kosten Anderer, so die EKR. Rassistische Untertöne, die Abwertung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Muttersprache oder ihrer Religionszugehörigkeit förderten Konflikte und seien nicht dienlich, um Lösungen zu finden.

Laut EKR wolle die Online-Kampagne "Fairplay im Wahlkampf" eine Gegenstimme zu fremdenfeindlichen und rassistischen Tönen sein und bis zu den Eidgenössischen Wahlen vom 23. Oktober 50.000 Unterschriften sammeln.

Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist weltweit in 206 Ländern tätig und bekämpft den Rassismus auch kirchenintern. Bereits 1985 verabschiedete sie anlässlich ihrer Weltsynode in New Orleans, Louisiana/USA, eine Erklärung zum Rassismus. Darin heißt es unter anderem: "Eines der schlimmsten Übel unserer Zeit ist der Rassismus, der Glaube oder die Praxis, die bestimmte Rassen als minderwertig ansieht oder sie so behandelt und damit ihre Beherrschung, Diskriminierung und Isolation rechtfertigt. Die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten beklagt alle Formen von Rassismus. Als weltweite Glaubensgemeinschaft möchte sie die Einheit und Liebe, welche die Rassenschranken und die bisherige Entfremdung zwischen den Rassen überwindet, nach außen und in ihren eigenen Reihen veranschaulichen."
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