ADRA engagiert sich für Hungernde in Ostafrika

Silver Spring, Maryland/USA | APD

Silver Spring, Maryland/USA, 12.10.2011/APD Am Horn von Afrika litten mehr als 13 Millionen Menschen unter der Dürre und hätten keinen gesicherten Zugang zu Lebensmitteln, berichtete OCHA, das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten.

Eine Erkundungsdelegation des Netzwerks der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA im Juli habe die Situation der Menschen in der Region Banadir als die verheerendste in Somalia eingestuft, so die Hilfsorganisation. Das Netzwerk, an dem auch die ADRA Büros von Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligt seien, finanziere während fünf Monaten die Verteilung von Nahrungsmitteln in der Banadir Region in Zentral-Somalia. Familien erhielten in dieser Zeit ungefähr 60 Kilo Reis, 25 Kilo Bohnen und Erbsen, 10 Kilo Zucker, 3,5 Liter Speiseöl sowie jodiertes Salz.

ADRA habe auch Hilfsprojekte in Galmudug, der somalischen Zentralregion und in der nordöstlichen Region Nugal gestartet. Es würden Güter des täglichen Bedarfs verteilt, wie Plastikplanen, Schlafmatten, Decken, Moskitonetze, Wasserkanister und Chlortabletten. In Dürregebieten stelle das Hilfswerk Tanklastwagen für die Notfall-Wasser¬versorgung zur Verfügung. Wasserstellen und ausgetrocknete Wasserzisternen seien repariert und überdacht worden, sodass den Bauernfamilien und deren Vieh sauberes Wasser zur Verfügung stehe. Zusätzlich werde die Ausbreitung von Infektionskrankheiten durch Ausbildung in Hygienemaßnahmen sowie durch den Bau von Latrinen, Waschgelegenheiten und Mülldeponien bekämpft.

Laut ADRA hätten in Kenia 3,75 Millionen Menschen begrenzten Zugang zu Nahrung, zudem seien schätzungsweise 350.000 Menschen mittelschwer oder schwer unterernährt. Das Hilfswerk versorge Kinder unter fünf Jahren in den Regionen Kasaala, El Wak und Mandera mit einer nahrhaften Mais-Soja-Mischung.
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