Partnerschaftsvertrag zwischen Schweizerischem Kirchenbund und EKD

Bern/Schweiz | APD

Bern/Schweiz, 09.04.2012/APD Bei einem Treffen in Hannover vom 1. bis 3. April haben der Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK), Gottfried Locher, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, einen Partnerschaftsvertrag zwischen den beiden Institutionen vereinbart, wie der SEK berichtete. Außerdem sollten sich Schweizer Pfarrer in Zukunft bei EKD-Stellen bewerben können. Beim Treffen sei zudem auch eine Kooperation in der Reformationsdekade bis 2017 bekräftigt worden.

Partnerschaftsvertrag
Nach SEK-Angaben sehe die Vereinbarung eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei theologischen und ethischen Themen sowie in Fragen des kirchlichen Lebens vor. "Dieser Partnerschaftsvertrag ist ein Meilenstein in der Beziehung unserer Kirchen", betonte Locher. "Möglich wurde er durch das große gegenseitige Vertrauen." Der Vertragsentwurf müsse noch den Räten des Kirchenbunds und der EKD vorgelegt werden.

Stellenbewerbungen
Laut Kirchenbund öffne die Evangelische Kirche in Deutschland Schweizer Pfarrerinnen und Pfarrern zukünftig die Möglichkeit, sich bei Auslandsstellen der EKD zu bewerben.

Kooperation in der Reformationsdekade
Die Evangelischen Kirchen in Deutschland und der Schweiz veranstalteten in den kommenden Jahren an verschiedenen Orten Feierlichkeiten zum 500. Jubiläum der Reformation, heiße es weiter in der Medienmitteilung der SEK. Die wichtigsten Termine seien das Gedenken an Martin Luther 2017 in Wittenberg und an Ulrich Zwingli 2019 in Zürich. Das Spitzentreffen habe zudem eine Verstärkung der Kooperation in der Reformationsdekade bis 2017 beschlossen.

Das nächste Treffen zwischen EKD und Kirchenbund sei für den Mai 2013 in Zürich vorgesehen, teilte der SEK mit.
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