Europäische Adventisten erarbeiten Medienstrategie 2016 bis 2020

Alsbach-Hähnlein (bei Darmstadt) | APD

Vom 9. bis 11. November haben rund 60 Kommunikations-, Medien- und Evangelisationsverantwortliche aus elf west- und südeuropäischen Ländern an einer gemeinsamen Strategie 2016 bis 2020 für alle Medienbereiche gearbeitet, in denen die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten tätig ist.

Die Tagung mit dem Titel „Shaping Future (Zukunft gestalten) – EUD GAiN“ fand im Medienzentrum der „Stimme der Hoffnung“ in Alsbach-Hähnlein statt. EUD steht für die adventistische teilkontinentale Kirchenleitung in West- und Südeuropa. GAiN ist die Abkürzung für „Global Adventist Internet Network“.

Die Beratungen wurden von der EUD-Kommunikationsabteilung gemeinsam mit dem adventistischen Medienzentrum in Deutschland geplant und durchgeführt. Die rund 60 Fernseh- und Radiomacher sowie Internet-, Kommunikations- und Evangelisations-verantwortlichen der adventistischen Kirchen aus Portugal, Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, Österreich, Bulgarien, Rumänien, Tschechien sowie der Slowakei und der Schweiz tauschten sich zuerst über realisierte und geplante Projekte aus.

Anschließend diskutierten sie Internetprojekte sowie aktuelle Trends und Entwicklungen der Internettechnologie und der sozialen Medien. An den folgenden zwei Tagen arbeiteten sie in acht Gruppen an einer Medienstrategie bis ins Jahr 2020 für die Bereiche Fernsehen, Radio, soziale Medien, Print, IT, Web und Sicherheit. Die Gruppenergebnisse wurden von einem Team gesammelt und sollen nach der redaktionellen Bearbeitung den Teilnehmenden zugestellt werden. Sie sollen im Frühjahr 2016 den nationalen Kirchenleitungen sowie der EUD-Kirchenleitung zur Beschlussfassung einer Medienstrategie bis 2020 vorgelegt worden. Diese soll auf der EUD-Kommunikations-Website publiziert werden: http://gain.eud.adventist.org/

Persönliche, nicht elektronische Begegnungen
Die Medien seien nur ein Mittel, um den Mitmenschen die gute Nachricht von Jesus Christus bekannt zu machen und den Kontakt zu ihnen aufzubauen, sagte Paolo Benini, Abteilungsleiter für Evangelisation der EUD-Kirchenleitung. Das Entscheidende bleibe aber nach wie vor die persönliche Beziehung von Mensch zu Mensch, welche durch keine Medienarbeit ersetzt werden könne. Es gebe keine elektronische Kirche, so Benini.

Auf diesem Hintergrund sei im deutschsprachigen Raum die noch engere Zusammenarbeit zwischen den elektronischen Medien des Hope Channel und des Bibelstudieninstituts zu sehen, die 2015 vollzogen wurde, so Pastor Klaus Popa, Leiter der Stimme der Hoffnung. Das Hope Bibelstudien-Institut bietet auf dem Korrespondenzweg Bibelfernkurse sowie andere Kurse an.

Das Hope Bibelstudien-Institut ist das älteste Institut für kostenlosen Bibelfernunterricht in Deutschland, Österreich und der Schweiz und wurde 1948 gegründet, weil Hörer von christlichen Radiosendungen mehr über die Bibel erfahren wollten. Jährlich melden sich etwa 6.000 Teilnehmer zu den kostenlosen und unverbindlichen Bibelfernkursen an.
Mehr Informationen:
Deutschland: www.bibelstudien-institut.de
Österreich: www.bibelstudien-institut.at
Schweiz: www.bibelstudien-institut.ch

Hope Channel ist ein Radio- und TV-Sender der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Der Sender gehört zur internationalen Senderfamilie Hope Channel, die 2003 in den USA gegründet wurde. Mehr Informationen unter www.hope-channel.de.

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