Treffen zur Ermutigung adventistischer Pastorinnen in Kopenhagen

Kopenhagen/Dänemark | APD

Am 1. Dezember haben sich in Kopenhagen/Dänemark 36 adventistische Pastorinnen aus Dänemark, Estland, Finnland, Litauen, den Niederlanden, Norwegen und Schweden mit den Kirchenleitern der Siebenten-Tags-Adventisten in Nord- und Südosteuropa (Transeuropäische Division, TED) getroffen. Es sei dies das zweite Ermutigungstreffen für adventistische Pastorinnen dieser Art, teilte TED-News mit.

Nach dem „Nein“ der adventistischen Weltsynode im Sommer 2015 in San Antonio, Texas/USA, wonach es den weltweit 13 teilkontinentalen Kirchenleitungen (Divisionen) auch weiterhin nicht gestattet sein soll, in ihrem Gebiet Frauen, die im Pastorendienst tätig sind, zu ordinieren, seien am Treffen adventistischer Pastorinnen in Kopenhagen Erfahrungen und Reaktionen auf diesen Beschluss ausgetauscht worden. Einige der adventistischen Pastorinnen seien vom Beschluss enttäuscht gewesen, andere tief verletzt und anderen sei gar geraten worden den Pastorendienst zu verlassen, so TED-News.

Einen Tag nach dem negativen Beschluss der adventistischen Weltsynode habe Pastor Rafaat Kamal, TED-Kirchenleiter, einen ermutigenden und unterstützenden Brief an die adventistischen Pastorinnen in Nord- und Südosteuropa geschickt. Darin habe er eine solche Zusammenkunft angekündigt, an dem auch die nationalen Kirchenleiter anwesend sein sollten, um gemeinsam nachzudenken, sich auszusprechen und sich zu ermutigen.

Pastorin Guiséle Berkel-Larmonie, aus den Niederlanden, habe zur Andacht aus der Bibel, dem alttestamentlichen Propheten Micha, Kapitel 6 Vers 8 das zitiert, was Gott von allen erwarte: „Halte dich an das Recht, sei menschlich zu deinen Mitmenschen und lebe in steter Verbindung mit deinem Gott!“ (Gute Nachricht Bibel).

TED-Kirchenleitung sucht Lösung für die Ungleichheit in der Ordinationsfrage
Pastor Rafaat Kamal, TED-Kirchenleiter, bestätigte erneut seine Absicht, welche auch von der teilkontinentalen Kirchenleitung geteilt werde, so lange an dieser Problematik von Ordination und Ungleichheit zu arbeiten, bis sie gelöst sei. Die überregionalen, meist nationalen Kirchenleiter (Unionen/Verbände) der TED-Kirchenregion informierten, was in ihrem Gebiet bezüglich des Nein-Votums der adventistischen Weltsynode unternommen worden sei. In einigen Ländern seien unterstützende Erklärungen bezüglich der Arbeit adventistischer Pastorinnen veröffentlicht worden sowie verschiedene Zugänge gesucht worden, um Lösungen zu finden.

Das wichtigste am Ermutigungstag seien aber die Gruppengespräche gewesen, so TED-News. Dort hätten die adventistischen Pastorinnen einander zugehört, über ihre Verletzungen gesprochen, sich getröstet, ermutigt, um Weisheit, Kraft, Bescheidenheit und die Willigkeit gebetet, trotz Widerstand und Schwierigkeiten weiterhin als Pastorinnen zu dienen.

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