Die Menschenwürde wahren

Zum von den Vereinten Nationen initiierten Weltflüchtlingstag am 20. Juni ruft die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA  die  internationale Gemeinschaft auf, umgehend eine Lösung für die in Griechenland gestrandeten Flüchtlinge zu finden und global die Fluchtursachen anzugehen. Politiker mahnt das Hilfswerk, sich nicht vom Populismus beeinflussen zu lassen. Würde und Rechte der Menschen blieben auch unter veränderten Umständen bestehen. Von Medienschaffenden erwarte ADRA eine faire Berichterstattung. Sie sollten nicht die Ängste und Vorurteile der Menschen schüren. Kirchen werden vom Hilfswerk aufgerufen, sich ihrer Verantwortung für die Flüchtlinge bewusst zu werden, und Einzelpersonen sollten sich von der gemeinsamen Würde aller Menschen in ihrer Reaktion auf die Krise leiten lassen.

Silver Spring, Maryland/USA | APD

Zum von den Vereinten Nationen initiierten Weltflüchtlingstag am 20. Juni ruft die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA  die  internationale Gemeinschaft auf, umgehend eine Lösung für die in Griechenland gestrandeten Flüchtlinge zu finden und global die Fluchtursachen anzugehen. Politiker mahnt das Hilfswerk, sich nicht vom Populismus beeinflussen zu lassen. Würde und Rechte der Menschen blieben auch unter veränderten Umständen bestehen. Von Medienschaffenden erwarte ADRA eine faire Berichterstattung. Sie sollten nicht die Ängste und Vorurteile der Menschen schüren. Kirchen werden vom Hilfswerk aufgerufen, sich ihrer Verantwortung für die Flüchtlinge bewusst zu werden, und Einzelpersonen sollten sich von der gemeinsamen Würde aller Menschen in ihrer Reaktion auf die Krise leiten lassen.

Am diesjährigen Weltflüchtlingstag (20. Juni) lebten weltweit mehr als 60 Millionen als Binnenvertriebene, als Asylsuchende oder als Flüchtlinge in anderen Ländern, beklagt ADRA International. Die UNO habe die Syrienkrise, die rund die Hälfte der Bevölkerung von ihren Wohnorten vertrieben habe, als die größte humanitäre Katastrophe der Neuzeit bezeichnet.

Das ADRA-Netzwerk mit weltweit 126 Landesbüros habe in den Jahren 2010 bis 2015 rund fünf Millionen Flüchtlingen und im eigenen Land Vertriebenen geholfen. Gegenwärtig würden die ADRA-Landesbüros Flüchtlingen, Binnenvertriebenen, Asylsuchenden und Rückkehrern in Asien, Afrika, im Mittleren Osten sowie auf dem amerikanischen Kontinent beistehen. In der Syrienkrise helfe das Netzwerk den Binnenvertriebenen in Syrien, arbeite mit Flüchtlingen und Asylsuchenden im Libanon, Griechenland und anderen europäischen Ländern.

Aufgrund dieser beispiellosen humanitären Krise nutze ADRA den Weltflüchtlingstag für ihren Aufruf.

Internationale Gemeinschaft
Die internationale Gemeinschaft wird aufgerufen, bald eine humane Lösung zur Ansiedlung der in Griechenland und anderen Ländern gestrandeten Flüchtlinge zu finden. Gleichzeitig wird sie aufgefordert, die Fluchtgründe anzugehen. ADRA mahnt die internationale Gemeinschaft zudem der syrischen Regierung zu helfen, eine friedliche Lösung des Konflikts zu suchen und in anderen Ländern, aus den Menschen fliehen müssten, die Menschenrechtsprobleme sowie die Konflikte anzugehen.

Politiker
Die Politiker ruft ADRA auf, zu ihren Überzeugungen zu stehen und sich nicht vom Populismus beeinflussen zu lassen. „Was richtig und was falsch ist sowie Menschenwürde und Menschenrechte bleiben gleich, unabhängig von wechselnden Umständen.“

Medien
An die Medienschaffenden appelliert das Hilfswerk, verantwortlich und fair über die Flüchtlingskrise und die damit zusammenhängen Umstände zu berichten. Sie sollten die Ängste und Vorurteile der Menschen nicht durch eine unausgewogene Berichterstattung schüren.

Kirchen
Die Kirchen werden vom Hilfswerk aufgefordert ihren Mitgliedern Hinweise zu geben, was es bezüglich der Flüchtlingskrise bedeute, im Sinne Jesu zu handeln. ADRA arbeite in der Flüchtlingshilfe in Europa mit der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in den jeweiligen Ländern zusammen. Kirchen sollten sich ihrer Rolle gegenüber den Millionen Vertriebenen auf der Welt bewusst werden, so ADRA.

Der Einzelne
ADRA ermutigt Einzelpersonen, sich nicht von Eigennutz, Angst und Vorurteilen leiten zu lassen, sondern überlegt und mit Mitgefühl sowie auf der Basis der gemeinsamen Menschenwürde zu handeln. Alle könnten den Flüchtlingen helfen, auch wenn es nur ein gutes Wort, ein Gebet sei oder dass man sich über die Situation und das Schicksal der Flüchtlinge informiere. Dazu gebe es unter anderem Informationen bei:
− ADRA Deutschland: http://www.adra.de/
− ADRA Österreich: https://www.adra.at/fluechtlingshilfe/
− ADRA Schweiz: http://www.adra.ch/de/activities/europe/serbia/fluechtlinge/
− Das ADRA-Netzwerk hat zum Weltflüchtlingstag einen Video auf Englisch produziert: https://youtu.be/9Ni_pQcfMvE

ADRA
Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA-International (Adventist Development and Relief Agency) ist die weltweite Hilfsorganisation der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten im Bereich der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit. ADRA unterhält weltweit ein Netzwerk mit 126 regionalen und nationalen Landesbüros und gewährt Hilfe unabhängig von Rasse, ethnischer Herkunft, des Geschlechtes, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität.

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