Seit 90 Jahren adventistische Schiffe im Dienst der Gesundheit auf dem Amazonas

„Luzeiro XXVI“ und „Luzeiro XXX“ an der Schiffsanlegestelle des Northwest Brasil Mission Institute bei Manaus.

© Foto: Henrique Rodrigues

Seit 90 Jahren adventistische Schiffe im Dienst der Gesundheit auf dem Amazonas

Silver Spring, Maryland/USA | APD

Die Siebenten-Tags-Adventisten Leo und Jessie Halliwell starteten 1931 mit ihrem Schiff „Luzeiro I“ (Licht) auf den weit verästelten Zuflüssen und Nebenarmen des Amazonas. Sie vermittelten Tausenden, die in den Ufergemeinden des Amazonas lebten, Hoffnung, medizinische Hilfe sowie Hinweise für eine gesündere Lebensweise. Kürzlich feierte in Manaus, Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas, eine Gruppe adventistischer Kirchenleiter sowie ehemalige und jetzige Projektmitarbeitende den 90. Jahrestag dieser bis dahin einmaligen Initiative, wie die nordamerikanische Kirchenzeitschrift Adventist Review berichtete.

„Luzeiro XXVI“ und „Luzeiro XXX“ im Einsatz

Im adventistischen Northwest Brazil Mission Institute (NMI) bei Manaus werden Schiffe eingerichtet und Freiwillige für die ehrenamtliche Arbeit auf den Schiffen ausgebildet. Gegenwärtig stehen zwei Schiffe im Amazonasgebiet im Einsatz: „Luzeiro XXVI“ und „Luzeiro XXX“. Sie sind die Erben einer langen Tradition ähnlicher Boote in der Region und verkehren derzeit auf den Flüssen Rio Negro und Solimões.

Breites Spektrum beruflicher Qualifikationen der Freiwilligen

Die Bevölkerung in den Flussgebieten leide im Allgemeinen unter schlechter Gesundheit und sozialer Benachteiligung, berichtet NMI auf der Luzeiro-Webseite. „Wir versuchen, Teams zu bilden, die aus Menschen mit unterschiedlichen Profilen bestehen und die den Bedürfnissen dieser Bevölkerungsgruppen gerecht werden können. Deshalb suchen wir Menschen mit verschiedenen Begabungen und Fähigkeiten, aber auch mit unterschiedlichen Berufen. Auf den Luzeiros brauchen wir Ärzte, Zahnärzte, Krankenschwestern, Psychologen und Ernährungsberater. Zusätzlich zu diesen Gesundheitsfachleuten benötigen wir auch Theologen, Lehrer und alle anderen, die den indigenen Völkern und den Menschen am Flussufer des Amazonas Wissen und Liebe entgegenbringen wollen.“

Die Luzeiro-Projektverantwortlichen erwarten von den Freiwilligen: Anpassungsfähigkeit, Dienstbereitschaft, Teamfähigkeit, Respekt und Toleranz sowie Motivation und Engagement.

Mehr Informationen zum Luzeiro-Projekt – auf Englisch:

https://www.amazonlifesavers.org/#luzeiro