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Ausstellung „Voices of Resilience in East Africa“ in der Hochschulbibliothek Friedensau

Die Ausstellung stellt visuelle Erzählungen zu relevanten Themen im Zusammenhang mit der Pandemie und der sich für viele Gesellschaften und Wirtschaftskreisläufe zur Krise entwickelnden Folgen dar, so Andrea Cramer, Leiterin für Öffentlichkeitsarbeit der Theologischen Hochschule der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Friedensau bei Magdeburg. Sie gibt einen Einblick in die täglichen Auseinandersetzungen, mit denen Frauen in Uganda, Kenia und Ostafrika infolge der COVID-19-Pandemie beschäftigt seien. Die Fotos wollen die Stärke dieser Frauen auf der einen Seite und die Härten ihres Alltags auf der anderen Seite vermitteln. Sie dokumentieren Lösungen, Herausforderungen und Erfolge auf beruflicher und persönlicher Ebene. Vor allem aber sollen sie die Stimmen von Frauen aus einem Teil der Welt zu Gehör bringen, der in den westeuropäischen Medien weitgehend überhört werde.

Die Ausstellung wurde vom Fachbereich Christliches Sozialwesen der Hochschule initiiert, an dem laut Cramer etwa zwei Drittel der Studierenden aus einem afrikanischen Land stammen und für Probleme aus ihrer Heimat besonders sensibilisiert wären. Die Ausstellung ist in englischer Sprache gehalten. Sie wird von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Ostafrika unterstützt.

Hochschule Friedensau

Die Theologische Hochschule Friedensau ist eine staatlich anerkannte Hochschule in Trägerschaft der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Hier können neun Bachelor- und Master-Studiengänge, zum Teil berufsbegleitend und in Teilzeit, in den Fachbereichen Christliches Sozialwesen und Theologie sowie ein Kurs „Deutsch als Fremdsprache“ belegt werden. Informationen: https://www.thh-friedensau.de.




Paris: Adventistische Künstlerin wird 2022 eigene Werke im Louvre ausstellen

„Ich bin in einem bescheidenen Elternhaus aufgewachsen und habe immer davon geträumt, mehr zu wollen“, sagt sie. „Das ist es, was mich bis heute antreibt.“ Falk wuchs in einer Stadt in der Nähe von Vitória in einer bedürftigen Familie auf. Trotz ihrer bescheidenen Herkunft wurde sie von ihrer Großmutter Marmelina, eine Konditorin, und ihre Mutter Olga, eine Näherin, unterstützt. Ihre Bemühungen zahlten sich aus, denn sie wurde schließlich in das Programm für bildende Kunst an der staatlichen Universität von Espírito Santo aufgenommen.

Sie verbindet Theorie und Praxis in ihrem Unterricht

Raquel Falk ist seit 20 Jahren Lehrerin und hat fünf Jahre davon im adventistischen Schuldienst gearbeitet. Doch erst 2018 fasste sie den Entschluss, sich verstärkt der Aquarellmalerei zu widmen. Ihre Werke wurden in den Sozialen Medien vielfach geteilt. „Mein Ziel ist es, meine Schüler zu inspirieren“, so Falk. „Ich schlage Aktivitäten vor, die ihre kreative Seite ansprechen. Während wir die Theorie, die Kunstgeschichte und das Studium der Kunstbewegungen nicht außer Acht lassen, versuche ich, Theorie und Praxis in meinem Unterricht zu verbinden.“

Die Bildideen für die Ausstellung im Louvre

Falk kündigte an, dass sie für die Ausstellung im Louvre im kommenden Jahr zwei Gemälde entwerfen will, die vom Thema Tanzen inspiriert sind. Dies sei ein Thema, mit dem sie sich ausgiebig beschäftigt habe und das besondere und komplexe Techniken erfordert. „Die Idee ist, dass ein … Gemälde den Fluss der Farbe auf der Leinwand erforschen kann, ohne die realen Proportionen zu berücksichtigen“, erklärte sie. „Ich werde versuchen, die Leichtigkeit und Zartheit, die man bei Tänzern wahrnehmen kann, zu verarbeiten.“ Sie habe bereits mehrere Gemälde mit diesem Motiv ausgestellt.

Die Ausstellung im Louvre wird im Oktober 2022 stattfinden. Das Louvre ist das meistbesuchte Museum der Welt, das rund 615 000 Werke beherbergt, darunter Leonardo da Vincis Mona Lisa. Nach Angaben der Organisatoren werden schätzungsweise mindestens 30.000 Menschen die Abteilungen besuchen, in denen auch Falks Gemälde ausgestellt werden.




Weltweites virtuelles Campmeeting der Adventisten

Campmeetings
Als Campmeetings sind religiöse Open-Air Versammlungen in den USA bekannt. Sie kommen aus den Erweckungsbewegungen in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Adventisten haben diese Tradition bis in die heutige Zeit beibehalten. Mit Zelten, Wohnwagen, Wohnmobilen und Häusern auf Rädern kommen die Menschen zu einem großen religiösen Fest zusammen. In den Sommermonaten ist es in vielen US-Bundesstaaten wie auf Kirchentagen hierzulande.

Weltsynode
Die alle fünf Jahre stattfindende Weltsynode der Adventisten hat so etwas wie ein Kirchentag. Neben vielen Geschäftssitzungen und Wahlen der Kirchenleitung und Abteilungsleiter durch die etwa 2.000 Delegierten aus allen Kontinenten finden parallel Seminare, Predigten, Berichte über Initiativen, Konzertveranstaltungen ausgezeichneter Chöre und Ausstellungen in unzähligen Messehallen statt. Sie erlauben einen Einblick in die Vielfalt adventistischen Wirkens. Bis zu 70.000 Adventisten aus aller Welt kommen gewöhnlich zu einer solchen Synode zusammen.

Die Corona-Pandemie hat, wie auch in anderen Bereichen, alles verändert. Die für Juni/Juli 2020 vorgesehene Tagung wurde bereits zweimal verschoben und hat auch den ursprünglichen Tagungsort Indianapolis gewechselt. Sie ist nun für den 6. – 11. Juni in St. Louis/USA geplant. Die Teilnahme wird sehr reduziert sein, obwohl nicht ausdrücklich von ihr abgeraten wird. Allerdings wird ein Besuch der Synode durch die Corona bedingten Ein- und Ausreisebeschränkungen der verschiedenen Länder erschwert.

Adventist Virtual Global Campmeeting
Um das Tagungserlebnis trotzdem zu vermitteln, hat sich die Kirchenleitung für ein virtuelles Treffen entschieden und als „Adventist Virtual Global Campmeeting“ deklariert. Über 400 einzelne Programme, Seminare und Workshops werden angeboten, die zu den sechs Schlüsselbereichen Jüngerschaft, Bildung, Gesundheit, Medien, Mission und Theologie präsentieren. Gesprächsrunden mit Kirchenleitern sind nach Auskunft der Veranstalter ebenso geplant wie Fortbildungsscheine für Pastoren und Lehrer. Die Teilnahme ist für alle Interessierten kostenlos.

Hauptredner
Zu den zahlreichen Rednern dieses religiösen Treffens gehören u.a. der Präsident der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Pastor Ted N.C. Wilson, Barry Black, Kaplan des US-Senats, Evangelist Alejandro Bullon, Ella Simmons, Vizepräsidentin der Freikirche, Fernsehevangelist Mark Finley, Richart Hart, Präsident der Loma-Linda-Universität, und Robert Folkenberg jr., der Präsident der China Mission der Freikirche. Viele weitere internationale Redner für Plenum und Workshops sind vorgesehen.

Globale Teilnehmer und Teilnehmerinnen
Das „Adventist Virtual Global Campmeeting“ wird sein Programm so planen, dass Menschen in den drei großen Zeitzonen bequem daran teilnehmen können: in Asien-Pazifik, in Europa-Afrika und auf den amerikanischen Kontinenten.

Weitere Informationen und Anmeldung: www.campmeeting.com.




Ausstellung “Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen” der Friedrich-Ebert-Stiftung in der Bibliothek Friedensau

Prinzip Demokratie
In der Broschüre zur Ausstellung erklärt die FES, dass aufgezeigt werden soll, welche Bedeutung Demokratie für unsere Gesellschaft und unseren Umgang miteinander hat. “Im ersten Teil der Ausstellung wird das Prinzip Demokratie erklärt. Dabei wird auch auf die Bedeutung der Menschenwürde als wichtige Grundregel eingegangen: Demnach sind alle Menschen gleich viel wert. Es wird deutlich, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist – sie muss von uns allen im Alltag geachtet, mitgestaltet und verwirklicht werden.”

Demokratie und Rechtsextremismus
“Im zweiten Teil der Ausstellung wird gezeigt, warum Rechtsextremismus eine Gefahr für die Demokratie darstellt und was das rechtsextreme Weltbild ausmacht. Rechtsextremismus hat viele Gesichter.” Die rechtsextreme Szene bestehe aus einem verzweigten und kooperierenden Netzwerk, an dem sich rechtsextreme Parteien rechte Musik- und Bekleidungsvertriebe, Zeitschriften, Bildungseinrichtungen, Gruppierungen wie Autonome Nationalisten und Subkulturen wie die Identitäre Bewegung beteiligten.

Anmeldung zur Ausstellung für Gruppen
Die Ausstellung ist vom 14.09.-26.09.2020 und erneut vom 16.11.-27.11.2020 in der Bibliothek der Theologischen Hochschule Friedensau zu sehen. Die Ausstellungstafeln eignen sich hervorragend für den Politikunterricht, so dass Exkursionen von Schulen entsprechend der Corona-Hygiene-Regeln möglich sind.
Es werde daher um vorherige Anmeldung für größere Gruppen gebeten.
E-Mail: Bib.Veranstaltungen@thh-friedensau.de

Theologische Hochschule Friedensau
Die Theologische Hochschule Friedensau ist eine staatlich anerkannte Hochschule in Träger¬schaft der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Hier können acht B.A.- und M.A.-Studien¬gänge – zum Teil berufsbegleitend – in den Fachbereichen Christliches Sozialwesen und Theologie sowie ein Kurs ‚Deutsch als Fremdsprache‘ belegt werden. Mehr als 30 Nationen sind unter den Studierenden vertreten. Studieninteressierte können sich zu Schnuppertagen anmelden und das Leben im Hörsaal und auf dem Campus kennenlernen.




Ausstellung zur DDR-Jugendopposition in Friedensauer Hochschulbibliothek

Musiker, Studenten, Mitglieder der jungen Gemeinden, auch junge Marxisten wehrten sich dagegen, ihr Gehirn auszuschalten und platten Parolen zu folgen. Thomas Ammer (*1937), Michael Gartenschläger (1944–1976), Reiner Bohley (1941–1988), Siegmar Faust (*1944), Bettina Wegner (*1947), Christian „Kuno“ Kunert (*1952), Ralf Hirsch (*1960), Frank Ebert (*1970), um nur einige Namen zu nennen, auf welche die Ausstellung näher eingeht, übten Protest: künstlerisch, politisch, laut und leise, so die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Theologischen Hochschule Friedensau.

Er träumte von einer besseren Welt

Die Ausstellung erzählt die Biografien von 18 jungen Oppositionellen in der DDR. Sie sind in unterschiedlichen Gegenden Ostdeutschlands und zu unterschiedlichen Zeiten aufgewachsen. Die einen im Thüringen der fünfziger Jahre, andere in den achtziger Jahren in Mecklenburg. Während sich die einen gegen den absoluten Machtanspruch der SED engagiert haben, ging es anderen um den Umweltschutz, oder sie engagierten sich gegen die zunehmende Militarisierung der Gesellschaft. Sie schrieben Losungen an Eisenbahnwagen, druckten illegal Zeitschriften, organisierten Konzerte; viele gehörten zu den Protagonisten der Friedlichen Revolution.

Der Leipziger Student Siegmar Faust träumte von einer besseren Welt und musste doch feststellen: „Man hat mich zweimal exmatrikuliert und zweimal inhaftiert, seelisch und körperlich misshandelt, bevor ich mit meiner alten Religion, dem Marxismus-Leninismus brechen konnte.“ Reiner Bohley erlebte Diskriminierung und Ausschluss vom Studium: „Ich ändere eine oft geprüfte Glaubensentscheidung nicht einfach deshalb, weil mir daraus Nachteile erwachsen könnten.“ Bettina Wegner, eine in der DDR bekannte Liedermacherin, protestierte gemeinsam mit Freunden gegen den Einmarsch russischer Truppen 1968 in Prag und wurde daraufhin inhaftiert: „Mein Grunderlebnis war, mit 20 Jahren ins Gefängnis zu kommen und ein fünf Monate altes Kind zu haben.“ Weitere Beispiele zeigt die Ausstellung.

Robert-Havemann-Gesellschaft

Die Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. dokumentiert die Geschichte und die Erfahrungen von Opposition und Widerstand gegen die kommunistische Diktatur. Basierend auf dem Archiv der DDR-Opposition, forscht sie zum Thema, gibt historisch-politische Publikationen heraus, verwaltet Nachlässe, zum Beispiel von Systemkritiker Robert Havemann und anderen DDR-Oppositionellen. Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur befördert die Auseinandersetzung mit der Geschichte kommunistischer Diktaturen, der deutschen und europäischen Teilung sowie ihrer Überwindung. Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der Bibliothek besichtigt werden.

Informationen zur Ausstellung: https://www.havemann-gesellschaft.de/ausstellungen/jugendopposition-in-der-ddr/
Informationen zur Theologischen Hochschule Friedensau: www.thh-friedensau.de