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Jerry Pillay als neunter ÖRK-Generalsekretär eingesetzt

Pillay, der vorher als Dekan der Fakultät für Theologie und Religion an der Universität Pretoria/Südafrika tätig war, gehört der Presbyterianischen Unionskirche im südlichen Afrika an.

In seiner Botschaft mit dem Titel „Die Kirche am Scheideweg“ erinnerte Pillay daran, dass der Zweck der Kirche darin bestehe, der Welt die rettende Liebe und die Gnade Christi zu verkünden. „Das tut sie, indem sie in die Welt hinausgeht, um den Gläubigen zu predigen, sie zu lehren, zu taufen und zu Anhängern Christi zu machen”, sagte er. „Die Kirche sollte dafür leben, Gottes Zweck zu erfüllen.“

Die Kirche müsse sich den Herausforderungen und den sich ändernden Zeiten stellen, fügte er hinzu. „Wir müssen dort stehen, wo Gott an der Seite der Armen, Elenden, Vernachlässigten und Leidenden in der Welt steht”, betonte er. „Die Frage an uns als Mitgliedskirchen lautet: Wo werdet Ihr stehen?”

Ökumenischer Rat der Kirchen

Der ÖRK ist laut Selbstdarstellung: „eine Gemeinschaft von Kirchen, die den Herrn Jesus Christus gemäß der Heiligen Schrift als Gott und Heiland bekennen und darum gemeinsam zu erfüllen trachten, wozu sie berufen sind, zur Ehre Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“.

Dem ÖRK gehören zahlreiche Kirchen und kirchliche Gemeinschaften in mehr als 120 Ländern und Gebieten weltweit an, die wiederum mehr als 580 Millionen Christinnen und Christen vertreten. Zu ihnen zählen die Mehrzahl der orthodoxen Kirchen, zahlreiche anglikanische, baptistische, lutherische, methodistische und reformierte Kirchen sowie viele vereinigte und unabhängige Kirchen. Während die meisten Gründungsmitglieder des ÖRK europäische und nordamerikanische Kirchen waren, setzt sich die heutige Mitgliedschaft vorwiegend aus Kirchen in Afrika, Asien, der Karibik, Lateinamerika, dem Nahen und Mittleren Osten sowie dem pazifischen Raum zusammen. Der ÖRK zählt derzeit 352 Mitgliedskirchen.

Die römisch-katholische Kirche ist kein Mitglied des ÖRK, hält aber enge Kontakte zu ihm und arbeitet als Vollmitglied in der ÖRK-Kommission „Faith and Order“ (Glaube und Kirchenverfassung) mit. Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist ebenfalls kein Mitglied des Ökumenischen Rats der Kirchen, hat jedoch beim ÖRK einen Berater-/Beobachterstatus.




Genf: Adventistische Eltern gründen zweisprachige Tagesschule

Die beiden Lehrerinnen unterrichten acht Kinder im Alter von vier bis acht Jahren, deren Eltern die englisch- oder portugiesischsprachige Adventgemeinde in Genf besuchen. Die Tagesschule hat nach der vorläufigen auch die endgültige Genehmigung von den Behörden erhalten und ist in Räumlichkeiten des protestantischen Kirchgemeindehauses in Petit-Saconnex, knapp zwei Kilometer vom Bahnhof entfernt, eingemietet. Laut der Kommunikationsabteilung der Adventisten in der Romandie (FSRT) werden die Schulkosten durch einkommensabhängige Schulgelder der Eltern sowie durch Beiträge von Mitgliedern der englischsprachigen Ortsgemeinde gedeckt.

Der Unterricht werde nach dem gültigen Lehrplan der Romandie und des Tessins (Plan d’études Romand) gestaltet und enthalte zusätzlich auch biblische Elemente, sagte Sabina Cabungcal, Rektorin der zweisprachigen Schule. Gegenüber der Schule befinde sich ein Park, der für die Schule sehr wichtig sei, da die Kinder öfters draußen seien.

Adventisten unterhalten weltweit 8.515 Schulen

Die weltweit 21 Millionen Mitglieder der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten unterhalten global das größte protestantische Bildungssystem mit 8.515 Grundschulen, höheren Schulen und Universitäten, die von 1,95 Millionen Schülern und Studenten besucht werden. (Statistik von Ende 2017).

Mehr Informationen zur Adventist International School AIS: www.aisgeneva.ch (Webseite im Aufbau).