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Raketenangriffe in der Ukraine stoppen ADRA-Hilfe nicht

ADRA Slowakei: Lebensmittel und Hygieneartikel

Am 17. Oktober hatte ADRA Slowakei fünf Tonnen Lebensmittel und Hygienepakete   in einen Bus verladen. Das Fahrzeug musste aber bereits nach einer Stunde aufgrund der sich rapide verschlechternden Sicherheitslage Richtung Mukachevo, nahe der slowakischen Grenze, ausweichen. Unterstützt wurde das Projekt von SlovakAid, der Entwicklungshilfeorganisation der slowakischen Regierung.

ADRA Ukraine, die Partnerorganisation bei diesen Einsätzen, sei auf derartige Situationen vorbereitet und befolge strenge Sicherheitsregeln, da der Schutz von Menschenleben von größter Bedeutung sei, so das Hilfswerk.

ADRA Kroatien: Sprachkurse und Lieferwagen für ADRA Ukraine

Seit Ankunft der Flüchtlinge aus der Ukraine habe ADRA Kroatien Kroatischkurse in Varazdinske Toplice und Varazdin abgehalten. Großzügige Spenden ermöglichten ADRA Kroatien außerdem, einen Lieferwagen für ADRA Ukraine zu kaufen. Das Hilfswerk habe dadurch ein zusätzliches Fahrzeug für humanitäre Aufgaben.

ADRA Kroatien plant einen Kindergarten für ukrainische Kinder in dem Balkanland zu eröffnen, wenn der ganze damit zusammenhängende „Papierkrieg“ mit den kroatischen Behörden bewältigt sei.

ADRA Polen: Sprachkurse und Integrationsmaßnahmen

ADRA Polen unterstütze Geflüchtete aus der Ukraine mit umfassender Betreuung, Hilfe zur wirtschaftlichen Eingliederung und mit sozialen Integrationsmaßnahmen. Dadurch sollen die Flüchtlinge in Polen eigenverantwortlich handeln können, was wichtig sei für das Selbstwertgefühl und die Menschenwürde. In fünf Integrationszentren hätten die dort Wohnenden die Möglichkeit, durch individuelle Beratungen und psychologische Hilfe, Stress sowie Kriegstraumata zu lindern. Gleichzeitig biete ADRA Polen auch Sprachkurse auf Polnisch an. Die Sprache sei der Schlüssel zur Integration.

ADRA Ukraine: Evakuierungen und kostenlose Personentransporte

Seit Februar habe ADRA Ukraine 5.724 Menschen mit Bussen aus gefährdeten Gebieten evakuiert. 24.462 Personen hätten dank der kostenlosen Transportdienste des Hilfswerks wichtige Besorgungen oder Behördengänge erledigen sowie medizinische Hilfen in Anspruch nehmen können.

Die Auflistung erfasse nur einen Teil der durch die ADRA-Landesbüros geleisteten Hilfe. Ausführliche Berichte von ADRA Ukraine (auf Englisch) mit Fotos und Erfahrungsberichten von Betroffenen: https://mailchi.mp/a35eaec9851c/hope-for-ukraine-newsletter?e=8e5ca89728




ADRA: Spendenaufruf für Erdbebenopfer in Kroatien

„Als am 28. und 29. 12. die Erde bebte, waren die meisten Menschen in Kroatien noch in Weihnachtsstimmung. Fenster waren geschmückt, Straßen festlich beleuchtet. Für die Bewohner der Häuser im Umkreis von mehr als 100 km um die Stadt Petrinja, schlug die Stimmung von „festlich“ auf „panisch“ um. Menschen verloren ihr Zuhause, einige wurden verletzt oder starben. Krankenhäuser mussten geräumt werden.“ So der Bericht von Pierre Schweitzer, Projektassistenz Kommunikation und Fundraising bei „ADRA Deutschland“ in Weiterstadt.

Fast alle Häuser in Petrinja seien zerstört. Auch Kirchengebäude seien stark beschädigt worden. Zusammen mit Helfern verschiedener Organisationen sei die Hilfsorganisation „ADRA Kroatien“ schnell zu Hilfe gekommen. Lebensmittel, Decken und Folien seien verteilt worden. Die Aufräumarbeiten seien ebenfalls seit Tagen im Gange.

Die Erdbeben hätten, insbesondere in den Ortschaften Petrinja, Glina und Sisak, eine Landschaft der Verwüstung hinterlassen. Viele Menschen stünden eine Woche nach der Katastrophe ohne Hab und Gut da. Den offiziellen Angaben zufolge hätten zirka 70.000 Menschen ihr Zuhause verloren. Sie seien in Hallen untergebracht oder schliefen im Freien.

In den nächsten Tagen werde damit begonnen, einige Häuser notdürftig zu reparieren, damit Menschen wieder nach Hause zurückkehren können. Dieser Schritt sei wichtig, aber das allein reiche nicht aus. 25 Jahre nach dem Ende des Krieges in Kroatien könnten die Menschen nicht im Stich gelassen werden. Inmitten des Winters sehnten sich die Betroffen nach einer schnellen Rückkehr zur Normalität.

„ADRA Deutschland“, so Pierre Schweitzer, möchte beim Wiederaufbau der zerstörten Dörfer und Stadteile helfen. Deshalb der Spendenaufruf.

ADRA Deutschland

ADRA (Adventist Development and Relief Agency) ist eine internationale Nichtregierungs-Organisation und arbeitet in einem weltweiten Netzwerk mit über 118 nationalen ADRA-Büros. ADRA Deutschland e.V. wurde 1986 von der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten gegründet. Getreu dem Motto „Gerechtigkeit − Mitgefühl − Liebe“ arbeitet die Hilfsorganisation partnerschaftlich daran, dass Armut und Unterdrückung in den ärmeren Teilen dieser Erde überwunden werden können.

Informationen zur Spendenaktion:
https://adra.de/spendenaktionen-emb/?cfd=oqrfy




Erdbeben: ADRA Kroatien sammelt Geld, Lebensmittel und Decken

Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe „ADRA Kroatien“ steht in engem Kontakt mit den örtlichen Behörden, um die Hilfsmaßnahmen zu koordinieren. Das Hilfswerk hat zu Geld- und Sachspenden aufgerufen, vor allem Lebensmittel, Hygieneartikel und Decken. Diese können am Sitz der Hilfsorganisation in Zagreb abgegeben werden und sollen an Betroffene der Erdbeben verteilt werden.

Die Arbeit im Erdbebengebiet sei schwierig, schreib ADRA Kroatien, weil es keinen Strom gebe und die Telefonverbindungen unterbrochen seien. Das Hilfswerk organisiert zur Zeit Notunterkunftsmöglichkeiten.

Auf der Facebookseite von „ADRA Kroatien“ melden sich Freiwillige zur Mitarbeit oder bieten freie Wohnungen für eine Überganszeit an.

Zur Webseite von ADRA Kroatien mit Spendenmöglichkeit: https://adra.hr/
Zur Facebookseite von ADRA Kroatien: https://www.facebook.com/ADRAHrvatska




Erdbeben in Zagreb beschädigt Adventistisches Kirchengebäude

Das Erdbeben hat zu einem Zeitpunkt stattgefunden, in der die Bewegungsfreiheit aufgrund des Corona-Krise eingeschränkt ist und das öffentliche Straßenbahn- und Busnetz stillgelegt ist. Aus Angst seien die Bewohner und Bewohnerinnen um ihr Leben auf die Straße geflohen.

Doppelte Krise: Erdbeben und der Epidemie
Der Bürgermeister von Zagreb, Milan Bandic, forderte die Menschen auf, wegen der Bedrohung durch das Coronavirus in ihre Häuser zurückzukehren. Innenminister Davor Bozinovic forderte die Menschen im Freien auf, Abstand zu halten: „Versammeln sie sich nicht. Wir stehen vor zwei schweren Krisen, dem Erdbeben und der Epidemie“.

Am schlimmsten betroffen sei das historische Stadtzentrum von Zagreb, wo viele Gebäude vor mehr als hundert Jahren errichtet wurden, schreibt Adventpress. Herabfallende Fliesen, Mörtel und Ziegelsteine haben Menschen verletzt und viele Autos zerstört.

Die Adventistische Kirche in Kroatien lädt alle Mitglieder ein, um Gottes Schutz für die Menschen zu beten, insbesondere für diejenigen, die durch das Erdbeben verletzt oder mit dem Coronavirus infiziert wurden, schreibt Adventpress.

Adventisten in Kroatien
In Kroatien, mit über 4 Millionen Bewohnern, feiern die mehr als 2.600 Adventisteninnen und Adventisten jeweils samstags, dem biblischen Ruhetag, in 68 Kirchen den Gottesdienst. Sie unterhalten einen Verlag sowie das Medienzentrum „GLAS NADE“.