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Hochwasser: ADRA Italien hilft in der Region Emilia-Romagna

Laut einem Bericht von ADRA Italien wurde in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung von Cesena und dem Katastrophenschutz beschlossen, dass ADRA mit Freiwilligen bei der Reinigung von Straßen und Gebäuden, beim Abpumpen von Wasser und bei der Verteilung von Lebensmitteln hilft. Wasser und Schlamm würden aus Kellern und Untergeschossen gepumpt und den Bewohnern werde geholfen, das zu entsorgen, was durch das Wasser unbrauchbar geworden sei. ADRA arbeitet dabei auch mit dem Zivilschutz zusammen, heißt es in dem Bericht.

ADRA Italien hat einen Spendenaufruf für die Flutopfer in der Region Emilia-Romagna gestartet. Spenden können online über die Webseite von ADRA Italien getätigt werden:

https://adraitalia.org/donazioni-adra/

Bankkonto:

IBAN: IT 72 S 01030 03203 000002465824

Vermerk: Alluvione Emilia Romagna.

Über ADRA

Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfswerk ADRA (Adventist Development and Relief Agency) wurde 1956 gegründet und führt weltweit Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe in Katastrophenfällen durch. ADRA ist eine nichtstaatliche Hilfsorganisation und wird von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten getragen. ADRA International besteht aus einem weltweiten Netzwerk mit über 130 eigenständigen nationalen Büros und etwa 7.500 hauptamtlichen Mitarbeitenden.

ADRA Italien ist derzeit an einer Reihe von Projekten in Italien und im Ausland beteiligt, um benachteiligte Kinder und Familien zu unterstützen. In Italien unterhält ADRA ein Netzwerk von 600 Freiwilligen und 40 lokalen Koordinationsstellen und ist vor allem in der Obdachlosenhilfe, in der Hilfe für Menschen am Rande der Gesellschaft und in der Katastrophenhilfe tätig.




ADRA auf dem Weg zur Klimaneutralität

Der Klimawandel verschärfe die Herausforderungen in der humanitären Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit, so Christian Molke, Vorsitzender des Vorstands von ADRA Deutschland e.V. In der Nothilfe wäre ADRA an der Seite der Menschen, die nach Hurrikans, Dürren oder Überschwemmungen alles verloren haben. In der Entwicklungszusammenarbeit entwickle das Hilfswerk mit den Betroffenen Strategien zur Anpassung an den Klimawandel, beispielsweise in der Landwirtschaft. „Da ist es nur folgerichtig, wenn wir unsere eigenen Emissionen kritisch betrachten und vermindern.“

Zunehmende CO2-Reduzierung

„Wir sind sehr stolz auf unser Konzept und die zunehmende CO2-Reduzierung. Wir haben unseren Leitfaden auf der letzten Weltklimakonferenz vorgestellt und auf diesem Weg viele Multiplikatorinnen und Multiplikatoren erreicht. Auch bei Geldgebern wie ECHO (European Community Humanitarian Office – Europäisches Amt für humanitäre Hilfe) wurden wir eingeladen, an den Minimum Environmental Requirements mitzuarbeiten“, berichtet Molke.

Dank dieser Zusammenarbeit konnte allein ADRA Deutschland in zwei Jahren den CO2-Ausstoß um fast 115 Tonnen senken. In einigen Bereichen ist ADRA Deutschland e.V.  bereits klimaneutral oder sogar -positiv. Durch die eigene Photovoltaikanlage produziere ADRA mehr Strom, als die Hilfsorganisation selbst verbrauche. Durch die Einspeisung von emissionsfreiem Strom werde das Ergebnis der Klimabilanz verbessert. Jedes der vier ADRA-Büros hat nach einer Analyse zum eigenen CO2-Ausstoß einen Plan zur CO2-Reduzierung erarbeitet. Wo trotz aller Anstrengungen kein CO2 eingespart werden kann, werde durch Wiederaufforstung auf Madagaskar „kompensiert“.

Neuer Mangrovenwald an Madagaskars Küste

An der Küste Madagaskars forste ADRA ein Gebiet in der Größe von 70 Fußballfeldern wieder auf. Dort würden Mangroven gepflanzt, welche die Küsten gegen Sturmfluten oder Tsunamis schützten. Außerdem speicherten die Mangroven CO2 und böten diversen Organismen neuen Lebensraum. ADRA beziehe dabei die örtliche Bevölkerung mit ein und schaffe auch neue Arbeitsplätze. Klimaschutz müsse sozial verträglich sein und sich für die am stärksten betroffenen Menschen lohnen. Madagaskar leide unter einer jahrelangen Dürre und Hungersnot. Die ostafrikanische sei ein gutes Beispiel für einen generellen Zustand: Die Bewohnerinnen und Bewohner des Landes emittierten kaum Treibhausgase. Die Folgen des Klimawandels schlügen dort aber mit voller Härte zu. „Den leidenden Menschen im globalen Süden gilt daher unsere Solidarität“, betonte Molke.

Zum ADRA-Leitfaden zur CO2-Reduzierung: https://adra.de/wp-content/uploads/2022/01/CNS-Carbon-Reduction-Guide.pdf

ADRA Deutschland

ADRA Deutschland ist Teil eines weltweiten Netzwerks mit 118 eigenständigen Länderbüros und etwa 7.500 hauptamtlichen Mitarbeitenden. ADRA Deutschland e.V. wurde 1987 als unabhängige Nichtregierungsorganisation von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten gegründet. Das deutsche Büro mit rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern befindet sich in Weiterstadt bei Darmstadt. ADRA Deutschland e.V. ist Mitbegründer von VENRO, Aktion Deutschland Hilft und Gemeinsam für Afrika. ADRA steht für Adventist Development and Relief Agency. Weitere Informationen unter www.adra.de.




Zyklon „Amphan“ hinterlässt Spur der Verwüstung am Golf von Bengalen

Wie die adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA mitteilte, mussten rund drei Millionen Menschen in Indien und Bangladesch evakuiert werden. Sie seien in Schutzräumen untergebracht worden. Ihr Heim sei nur noch Trümmerfeld oder stehe unter Wasser. In den betroffenen Gebieten seien wichtige Infrastrukturen wie Transportwege, Strom- oder Wasserversorgung komplett ausgefallen. Es werde dauern, bis mit dem Wiederaufbau begonnen werden könne. Mehr als 70 Personen seien bisher ums Leben gekommen.

Schutzräume wegen Corona-Pandemie knapp
Vorrangig arbeite ADRA gemeinsam mit den lokalen Regierungen daran, genügend Notunterkünfte für die betroffene Bevölkerung bereitzustellen. Die Regierungen beider Länder hatten zuletzt viele Schutzräume als Quarantänezentren für COVID-Patienten umgewandelt, sodass die Anzahl der freien Plätze gering ist. In manchen Unterkünften seien die Menschen so eng beisammen, dass keine Hygiene-Sicherheitsabstände eingehalten werden könnten. Dadurch seien die Menschen mit einer doppelten Herausforderung konfrontiert.

ADRA arbeite mit allen ihren Ressourcen, um diese Herausforderungen so klein wie möglich zu halten. „Die Menschen werden nicht alleine gelassen“, heißt es in einer Pressemeldung. Auch in schwierigen Situationen sei ADRA da. Als erste Hilfsmaßnahme würden die Menschen mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser versorgt. Weiterhin möchte ADRA an einem Wiederaufbauplan arbeiten und habe bereits Verhandlungen mit den lokalen Regierungen und anderen NGOs in dieser Hinsicht begonnen.

Der Name des Zyklons „Amphan“, ausgesprochen „am-pan“, stammt aus dem Thailändischen und bedeutet „Himmel“. Der Name wurde bereits 2004 von Thailand vorgeschlagen. Die Namen werden aus einer Liste von Mitgliedsländern der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), einer Sonderorganisation innerhalb der Wirtschafts- und Sozialkommission der UNO für Asien und den Pazifik, ausgewählt. (ESCAP).