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Umfrage: Jeder Dritte fürchtet sich vor dem Tod

Laut Umfrage fürchten 41 Prozent der Befragten den Tod nicht. Jeder Fünfte (21 Prozent) weiß nicht, wie er dazu steht. Drei Prozent machten keine Angabe. Frauen fürchten sich häufiger vor dem Tod als Männer (39 Prozent gegenüber 31 Prozent).

Jüngere haben mehr Angst als Ältere

Besonders weit verbreitet ist die Angst in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen (42 Prozent). Auch bei den jüngeren Menschen in anderen Altersgruppen ist sie größer als bei Älteren (18- bis 29-Jährige: 37 Prozent; 40- bis 49-Jährige: 39 Prozent; 50- bis 59-Jährige: 33 Prozent; 60- bis 69-Jährige: 31 Prozent; über 70-Jährige: 29 Prozent).

Freikirchliche Befragte fürchten sich am wenigsten

Die Angehörigen von Freikirchen, wie Baptisten, Methodisten oder Adventisten, fürchten den Tod mit 19 Prozent deutlich seltener als die Mitglieder anderer Konfessionen (landeskirchliche Protestanten: 33 Prozent, Katholiken: 37 Prozent). Bei den muslimischen Befragten sind es 40 Prozent, bei den Konfessionslosen 35 Prozent.

Unter den Anhängern der politischen Parteien fürchten sich die CDU/CSU-Sympathisanten am häufigsten vor dem Tod (40 Prozent), gefolgt von den Wählern der Grünen (38 Prozent), der SPD (37 Prozent), der AfD (33 Prozent), der Linken (32 Prozent) und der FDP (27 Prozent).

Für die Erhebung wurden 2.010 Erwachsene im Zeitraum vom 11. bis 14. November befragt.

Zu IDEA

Die 1970 gegründete Evangelische Nachrichtenagentur IDEA publiziert Nachrichten und Meinungen aus der christlichen Welt. Sie gibt mit IDEA – Das christliche Spektrum das nach eigenen Angaben auflagenstärkste überregionale christliche Wochenmagazin in Deutschland heraus und informiert an 365 Tagen im Jahr auf www.idea.de. Außerdem verantwortet sie einen wochentäglichen Pressedienst, eine Fernsehsendung (IDEA TV) sowie den Podcast IDEALISTEN und die Videoserie KÖNIGSKINDER. Die IDEA-Gruppe umfasst zudem den Kongress Christlicher Führungskräfte (KCF) und die IDEA-Medienagentur zeichensetzen.




Umfrage: Mehrheit für Reformationstag als bundesweiten Feiertag

An diesem Tag wird der Reformation der Kirche durch Martin Luther (1483–1546) gedacht. Bisher ist er in neun der 16 Bundesländer ein gesetzlicher Feiertag, und zwar in Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. 21 Prozent der Deutschen sprechen sich dagegen aus, dass der Reformationstag ein bundesweiter Feiertag wird. 15 Prozent wissen nicht, wie sie dazu stehen, drei Prozent machten keine Angabe. Frauen sind häufiger für einen Feiertag am 31. Oktober als Männer (64 Prozent gegenüber 58 Prozent).

Auch Katholiken für bundesweiten evangelischen Gedenktag

Die Aufschlüsselung nach christlichen Konfessionen zeigt auch bei Katholiken große Sympathie für den bundesweiten Feiertag zum Reformationsgedenken (62 Prozent). Bei den landeskirchlichen Protestanten sprechen sich 69 Prozent dafür aus, bei den Mitgliedern von Freikirchen 66 Prozent. Bei den Konfessionslosen sind es 58 Prozent und bei Muslimen 43 Prozent.

Sämtliche Altersgruppen befürworten Feiertag

Besonders groß ist die Unterstützung für die Forderung mit 76 Prozent in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind 61 Prozent dafür, bei den 40- bis 49-Jährigen 60 Prozent und bei den 50- bis 59-Jährigen 63 Prozent. Etwas niedriger fällt die Zustimmung bei den 60- bis 69-Jährigen (58 Prozent) und bei den über 70-Jährigen (52 Prozent) aus.

Unter den Anhängern der politischen Parteien ist die Zustimmung bei den FDP-Wählern mit 67 Prozent am höchsten, gefolgt von den Parteigängern der SPD und der AfD (jeweils 65 Prozent), der CDU/CSU (62 Prozent), der Linken (60 Prozent) und der Grünen (57 Prozent).

Für die Erhebung wurden 2.007 Erwachsene im Zeitraum vom 21. bis 24. Oktober befragt.

Über IDEA

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Umfrage: Fast jeder Zweite ist für unbeheizte Kirchen

Jüngere und Mitglieder von Freikirchen sind weniger für kalte Kirchen

Ältere Befragte teilen diese Meinung häufiger als jüngere: Während sich bei den 18- bis 29-Jährigen 37 Prozent dafür aussprachen, waren es bei den über 60-Jährigen 54 Prozent (30- bis 39-Jährige: 43 Prozent, 40- bis 49-Jährige: 42 Prozent, 50- bis 59-Jährige: 45 Prozent).

Im Westen findet die Forderung mehr Anklang als im Osten (47 Prozent gegenüber 42 Prozent).

Die Mitglieder von Freikirchen stimmen ihr mit 26 Prozent deutlich seltener zu als landeskirchliche Protestanten (46 Prozent) und Katholiken (39 Prozent).  Bei den muslimischen Befragten sind 24 Prozent dafür, bei den Konfessionslosen 58 Prozent.

Bei diesen Zahlen ist allerdings zu berücksichtigen, dass der Gottesdienst in freikirchlichen Gemeinden häufig länger dauert als in den evangelisch-landekirchlichen oder katholischen Kirchengemeinden. Oft schließt sich freikirchlichen Gottesdiensten noch ein Kirchenkaffee in den Gemeinderäumen an. So dauern zum Beispiel die Gottesdienste in den Gemeinden der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, die am Samstag (Sabbat) stattfinden, in der Regel zwei Stunden. Meist findet in der ersten Stunde ein Bibelgespräch in Gruppen statt, in dem über einen Abschnitt aus einem der biblischen Bücher oder ein bibelorientiertes Thema gesprochen wird. Diesem schließt sich die Predigt an. Hinzu kommen gemeinsam gesungene Lieder und oft auch vorgetragene Musikstücke und ein Kindermoment. Viele adventistische Kirchengemeinden organisieren an manchen Samstagen anschließend noch ein gemeinsames Mittagessen, zu dem die Gemeindemitglieder Speisen mitbringen (das so genannte Potluck).

Unter den Anhängern der politischen Parteien sind Grünen-Wähler mit 61 Prozent am häufigsten für unbeheizte Kirchen, gefolgt von den Anhängern der SPD (54 Prozent), der Linken (52 Prozent), der CDU/CSU (50 Prozent), der AfD (40 Prozent) und der FDP (39 Prozent).

Für die Erhebung wurden 2.091 Erwachsene im Zeitraum zwischen dem 19. und 22. August befragt.

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Persönlicher Glaube und soziales Gemeinschaftsgefühl der Adventisten während der Corona-Pandemie stabil geblieben

Der Umfrage zufolge hat Corona-Pandemie ihre Spuren auch bei Adventisten hinterlassen. Das seelische Wohlbefinden der Adventisten (gemäß dem WHO-5-Index) sei während des ersten Lockdowns höher gewesen als zwischen Dezember 2021 und Februar 2022. Inzwischen sei das seelische Wohlbefinden wieder genauso hoch wie vor der Pandemie.

Das spirituelle Wohlbefinden (SpWb-5) habe sich über die Zeitspanne nicht verändert. Das Interesse an religiösen Themen, die Häufigkeit des persönlichen Gebets, der persönlichen Andacht und das Vertrauen in Gott hätten laut Umfrageergebnis nicht abgenommen.

Mehr Zeit für Stille und Besinnung

Der persönliche Glaube und die soziale Gemeinschaft unter Adventisten seien stabil geblieben. Adventisten hätten sich in der Pandemie mehr Zeit für Beziehungen zu ihren Familien und Freunden genommen und diese Kontakte auch intensiver wahrgenommen. Die Verbundenheit miteinander sei wichtiger und stärker geworden, der Umgang miteinander freundlicher.

Durch eine verstärkte Nutzung der digitalen Medien seien Adventisten mit Freunden und Bekannten verbunden geblieben, hätten weiterhin an der Welt teilgenommen, sich inspirieren und anregen lassen. Sie hätten häufiger an digitalen Gottesdiensten und Andachten teilgenommen. Ferner hätten sie sich bewusster und intensiver mit sich selbst auseinandergesetzt, stärker auf das geachtet, was ihnen im Leben wirklich wichtig sei, die Natur intensiver wahrgenommen sowie mehr Zeit für Stille und Besinnung gefunden.

Das Gefühl, dass Gott fern sei, obwohl man sich um ihn bemühe, das Gefühl, von Gott verlassen zu sein, geistlich leer zu sein oder auf Gebete keine Antwort zu finden (geistliche Trockenheit, SDS-6) sei im Laufe der Pandemie in seiner Häufigkeit gleich geblieben (es betreffe 14 Prozent der Befragten).

„Das stärkere Nachdenken über sich selbst und den Sinn des Lebens, die Zeiten der Stille und Besinnung sowie der Naturverbundenheit stehen in einem engen Zusammenhang mit der seelischen und geistlichen Gesundheit“, schreibt Studienleiter Klaus van Treeck (IKL) der zusammen mit dem Mediziner Professor Arndt Büssing (Universität Witten/Herdecke) und Lorethy Starck (IKL) die Studie konzipierte und auswertete. „Es verdichten sich die Hinweise darauf, dass die Reaktion auf die Corona-Pandemie in einem hohen Maß von der Fähigkeit abhängt, selbstbestimmt auf positive – interne und externe – seelische, soziale und spirituelle Ressourcen zugreifen zu können (ressourcenorientiertes Selbstmanagement) sowie Ängste und Furcht emotional zulassen zu können“, so Klaus van Treeck in Adventisten heute.

Einstellung der Adventisten zu Corona-Maßnahmen

Die Umfrage enthielt auch Fragen zur persönlichen Haltung gegenüber den die persönliche Freiheit einschränkenden Corona-Schutzmaßnahmen. Frauen und Männer unterscheiden sich in ihren Positionen zu den Empfehlungen, Maßnahmen und Regeln unter Corona nicht voneinander, so das Ergebnis der Umfrage. Personen über 60 Jahre und Familien ohne minderjährige Kinder neigten zu einer höheren Akzeptanz der Corona-Schutzmaßnahmen. Adventisten, deren Herkunftsland in osteuropäischen Regionen liegt, tendierten zu einer kritischeren Haltung den Einschränkungen gegenüber.

62 Prozent der Teilnehmenden waren zum Zeitpunkt der Studie bereits geimpft, 5 Prozent überlegten noch und 22 Prozent wollen sich nicht impfen lassen; 11 Prozent hätten keine Angaben gemacht. 74 Prozent seien bis Ende Februar nicht an COVID-19 erkrankt. 78 Prozent gaben an, sich an die Corona-Maßnahmen und Beschränkungen ihrer Adventgemeinde zu halten, 5 Prozent akzeptieren sie nicht, 7 Prozent nur bedingt; 10 Prozent haben dazu keine Angaben gemacht.

51 Prozent seien gern dazu bereit gewesen, sich im Gottesdienst einzuschränken, um es auch Risikopersonen zu ermöglichen, den Gottesdienst zu besuchen. Etwa auf ein Drittel der Befragten trifft das mit Einschränkungen zu. 4 Prozent seien nicht dazu bereit, 11 Prozent hätten dazu keine Angaben gemacht.

17 Prozent beschäftigten sich regelmäßig mit Internet-Beiträgen und Informationen, die eine kritische Haltung zu Corona-Impfungen und Schutzmaßnahmen einnehmen. Auf ein Drittel treffe das überhaupt nicht zu. 40 Prozent stimmen dieser Aussage etwas oder kaum zu; 10 Prozent machten keine Angabe.

62 Prozent der Studienteilnehmer stellten in ihren Gemeinden Konflikte oder Spaltungen bezüglich der Corona-Schutzmaßnahmen fest (darunter 39 Prozent starke und 23 Prozent etwas Zustimmung). Ein Viertel stimmte teils-teils oder kaum zu; 10 Prozent machten keine Angaben dazu, 4 Prozent erlebten keine Konflikte oder Spaltungen.

Über die Studie

Die Studie wurde von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland angeregt. Erste Ergebnisse der Studie wurden im März 2022 zur wissenschaftlichen Veröffentlichung eingereicht. Nach Veröffentlichung ist der wissenschaftliche Artikel mit Referenzen und Tabellen auch auf der Website des Instituts für ganzheitliches Wohlbefinden, Spiritualität und Resilienz einsehbar. (www.kraftvoll-leben.info)

Ergebnisse früherer Umfragen

Diese Umfrage ist bereits die zweite Studie zum ganzheitlichen Wohlbefinden unter Adventisten in der Corona-Pandemie Der APD berichtete am 9. Juni 2020 von einer vergleichbaren Untersuchung des IKL in der ersten Welle der Corona-Pandemie. Damals übte die Pandemie einen geringen Einfluss auf das seelische, geistliche und soziale Wohlbefinden der Adventisten in Deutschland aus, so das Ergebnis der Umfrage. Siehe https://www.apd.info/2020/06/09/corona-mit-geringem-einfluss-auf-deutsche-adventisten/.

Laut einer ähnlichen Studie des Mediziners Arndt Büssing unter der allgemeinen Bevölkerung, die im Januar 2022 veröffentlicht wurde, habe das Vertrauen in eine höhere Macht und das Gebet als Ressource im Alltag vom ersten Lockdown bis zur vierten Infektionswelle Ende des Jahres 2021 deutlich abgenommen. Viele Menschen hätten ihren Halt im christlichen Glauben verloren, so Büssing. Von diesen Menschen hätten sich zudem viele einsam und sozial isoliert gefühlt. Das Interesse an Spiritualität sei nach der zweiten Corona-Welle deutlich zurückgegangen. Das könne zum Beispiel daran liegen, dass auch das Kirchen- und Gemeindeleben eingeschränkt war. Befragungen hätten gezeigt, dass viele Gläubige zudem enttäuscht waren, dass ihre Kirche oder Gemeinde keine Antworten oder zu wenig Zuspruch lieferten. Siehe https://www.apd.info/2022/01/27/studie-im-verlauf-der-pandemie-verlieren-menschen-halt-im-christlichen-glauben/




Umfrage zum ganzheitlichen Wohlbefinden von deutschen Adventisten in der Corona-Krise

Pastor Johannes Naether (Hannover), Präsident des Norddeutschen Verbandes der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, weist in seinem Rundschreiben an die adventistischen Kirchenmitglieder in Deutschland darauf hin, dass die Corona-Pandemie immer noch ein beherrschendes Thema sei und den Lebens- und Glaubensalltag mehr diktiere, „als wir uns das vorstellen konnten“. Das Leben in den Ortsgemeinden leide, Kontroversen machten uns gereizter, nicht selten gebe es offene Konflikte und auch innerhalb von Familien träten massive Differenzen auf. „Als Kirchenleitung erfahren wir Zuspruch, aber auch deutliche Kritik wird geäußert mit dem Hinweis, dass Vertrauen in die Leitung der Kirche abnimmt.“

Freikirchenleitung erwartet wertvolle Handlungsimpulse

Die Freikirchenleitung wolle genau hinhören und lade deshalb ihre Mitglieder ein, an der Umfrage teilzunehmen, „deren Auswertung uns wertvolle Informationen geben kann, wie wir uns als gesamte Kirche den Herausforderungen in und nach der Pandemie stellen müssen“, so Naether. Die Freikirchenleitung wolle ihr zukünftiges Handeln an dem orientieren, „was unmittelbar aus den Gemeinden kommt“.

Die Umfrage sei anonym und erfülle alle Kriterien des Datenschutzes. Sie ist im Internet unter www.7da-studies.de zu finden.

Erste Umfrage 2020

Bereits von Ende April bis Anfang Mai 2020 fand eine ähnliche repräsentative Umfrage statt, an der 1.036 Adventisten teilnahmen. Damals schien die Corona-Pandemie und ihre Beschränkungen nur einen geringen Einfluss auf das seelische, geistliche und soziale Wohlbefinden der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland zu haben. Siehe APD-Meldung vom 9. Juni 2020 unter  https://www.apd.info/2020/06/09/corona-mit-geringem-einfluss-auf-deutsche-adventisten/.




Krankenhaus Waldfriede erneut unter den meist empfohlenen Kliniken in Berlin

Die besten Empfehlungen gingen laut einer Umfrage der Berliner Tageszeitung Tagesspiegel unter den niedergelassenen Ärzten in Berlin abermals an die beiden Abteilungen Gynäkologie und Geburtshilfe und das Brustzentrum des Krankenhauses. Ausgezeichnet wurden beide Abteilungen in den Bereichen „Gynäkologische OP bei gutartigen Erkrankungen“ sowie „Therapie bei Brustkrebs“. Ingo Bach, Chefredakteur für Gesundheitsprojekte beim Tagesspiegel, übergab beiden Chefärzten Dr. Florian Müller (Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe) und Dr. Barbara Brückner (Chefärztin des Brustzentrums) die entsprechenden Urkunden.

An der Umfrage des Tagesspiegels beteiligten sich knapp 2.400 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte aus Berlin, die insgesamt knapp 16.000 Empfehlungen abgaben. Das entspricht laut Tagesspiegel einer Beteiligungsquote von über 38 Prozent. Die endgültigen Ergebnisse ergaben sich dabei aus zwei Datenbeständen, zum einen die Erfahrung (Fallzahlen), zum anderen das Renommee (Ärztebefragung).

Krankenhausvorstand Bernd Quoß freute sich über die erneute Auszeichnung und verwies darauf, dass das Krankenhaus Waldfriede nicht nur regional, sondern auch weltweit zu den besten Kliniken gehört (Auszeichnung der Zeitschrift Newsweek 2021, siehe APD-Meldung vom 29. April 2021 unter https://www.apd.info/2021/04/29/krankenhaus-waldfriede-in-berlin-gehoert-zu-den-besten-krankenhaeusern-in-deutschland-und-der-welt/) und allgemein einen sehr guten Ruf genießt.

Krankenhaus Waldfriede
Das freigemeinnützige Krankenhaus Waldfriede liegt im Berliner Stadtteil Zehlendorf und ist akademisches Lehrkrankenhaus der Charité-Universitätsmedizin Berlin. Es wurde nach gesetzlichen Qualitätsparametern mehrfach zertifiziert und hat mit seiner medizinischen und pflegerischen Qualität bereits eine Vielzahl an Auszeichnungen erhalten. Pro Jahr werden hier etwa 15.000 Patienten stationär und 120.000 Patienten ambulant behandelt. Der Träger ist die evangelische Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, die weltweit rund 900 medizinische Einrichtungen unterhält. Waldfriede ist unter anderem Mitglied im Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und im Deutschen Evangelischen Krankenhausverband e.V. (DEKV).

Das Krankenhaus ist Teil des Gesundheitsnetzwerks Waldfriede zu dem auch eine Tagesklinik, eine Sozialstation, eine Akademie für Gesundheits- und Krankenpflege, eine Servicegesellschaft, ein Seniorenhaus, das Gesundheitszentrum PrimaVita, die Privatklinik Nikolassee und das Desert Flower Center gehören.

Zur Webseite des Krankenhauses Waldfriede: www.krankenhaus-waldfriede.de.




Über zehn Millionen Menschen in Deutschland kennen den christlichen Fernsehsender Hope TV

In den Bundesländern, in denen Hope TV außer über Satellit auch im Kabel zu empfangen ist, gaben nach Mitteilung des Senders sogar 16 bis 18 Prozent der Bundesbürger an, Hope TV zu kennen. Dagegen liege die Wahrnehmung in Bundesländern ohne Kabelpräsenz bei etwa acht bis elf Prozent.

Die stärkste Wahrnehmung verzeichne Hope TV bei Menschen im Alter von 30 bis 60 Jahren (16 bis 17 Prozent) und bei Familien mit mindestens zwei Kindern (etwa 18 bis 21 Prozent).

„Nach knapp zehn Jahren Marktpräsenz wollte das Team von Hope Media erfahren, wie die eigene Marke „Hope TV“ in der Gesellschaft in Deutschland wahrgenommen wird. Die Ergebnisse durch die GfK motivieren uns sehr und erfüllen uns mit Freude, Dankbarkeit und vor allem Demut. Gott wirkt durch Hope TV und erreicht dadurch Menschen mit der Hoffnung in Jesus Christus“, so Paulin Giurgi, Vorstand Kommunikation & Marketing bei Hope Media Europe e.V..

In derselben Studie wurde auch der Bekanntheitsgrad der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland erkundet. 10 Prozent der Befragten gaben an, die evangelische Freikirche zu kennen. Auch hier war der Bekanntheitsgrad unter den 30- bis 60-Jährigen am stärksten (zwischen 10 und 11 Prozent). In Haushalten mit vier und mehr Personen lag er bei über 12 Prozent, ebenso in Orten mit über 100.000 Einwohnern.

Der Sender Hope TV ist der Fernsehsender der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten und gehört zur internationalen Senderfamilie Hope Channel. Sie wurde 2003 in den USA gegründet und besteht mittlerweile aus 61 nationalen Sendern. Hope TV kann unter anderem über den Satelliten Astra, im Internet über hopetv.de und in einigen Kabelnetzen empfangen werden. Derzeit sind rund 35.000 Siebenten-Tags-Adventisten in 554 örtlichen Kirchengemeinden in Deutschland organisiert.




Online-Umfrage: Wie feiern wir Weihnachten 2020?

Die Umfrage wird federführend von Liturgiewissenschaftler Prof. Dr. Stephan Winter von der Eberhard-Karls-Universität Tübingen in Kooperation mit der Universität Witten/Herdecke, dem Kompetenzzentrum für Christliche Spiritualität an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Münster und dem Deutschen Liturgischen Institut in Trier durchgeführt. Gemeinsam mit den weiteren beteiligten Wissenschaftlern Büssing und Poschmann soll herausgefunden werden, was sich durch die COVID-19 Pandemie in Bezug auf Empfinden und Gottesdienstbesuch zu Weihnachten verändert habe.

Die Umfrage sei natürlich auch eine gute Gelegenheit, sich seiner Beweggründe und Verhaltensweisen noch einmal zu vergewissern. Es gebe dabei keine „richtigen“ oder „falschen“ Antworten, wichtig seien hier die persönlichen Erfahrungen.

Alle im Rahmen der Befragung anfallenden Daten würden streng vertraulich behandelt und nur in anonymisierter Form bearbeitet, versichern die Autoren der Umfrage. Es wird ausdrücklich betont, dass alle Informationen nicht mehr mit einer konkreten Person in Verbindung gebracht werden könnten. Die Belange der Schweigepflicht und des Datenschutzes würden voll gewahrt. In den Umfrageantworten würden keine persönlichen Informationen gespeichert. Je mehr sich beteiligten, desto umfassender würden die Ergebnisse.

Zur Online-Befragung: https://limesurvey.uni-wh.de/index.php/919397?lang=de.




Jeder Vierte hält die deutsche Integrationspolitik für gelungen

Im Osten Deutschlands werden die Bemühungen zur Eingliederung von Flüchtlingen noch kritischer gesehen: Dort halten sie nur 20 Prozent der Befragten für erfolgreich, während 56 Prozent anderer Ansicht sind (Westen: 25 Prozent und 48 Prozent).

Muslimische Befragte und Migranten kritischer

Bei der Aufschlüsselung nach Konfessionen stellen die landeskirchlichen Protestanten der Regierung noch das relativ beste Zeugnis aus: 32 Prozent von ihnen hält ihre Integrationspolitik für weitestgehend gelungen. Bei den katholischen Befragten sind es 25 Prozent und bei Mitgliedern der Freikirchen 19 Prozent. Muslimische Befragte teilen die positive Einschätzung sogar nur zu 17 Prozent.

Die Umfrageteilnehmer mit Migrationshintergrund loben die deutsche Eingliederungspolitik seit 2015 mit 23 Prozent noch seltener als die Befragten ohne Migrationshintergrund (24 Prozent).

Wähler von Bündnis 90/Die Grünen vorn
Bei den Anhängern der politischen Parteien sehen vor allem Wähler von Bündnis 90/Die Grünen die Integrationserfolge der Regierung positiv (39 Prozent), gefolgt von den Parteigängern von SPD (38 Prozent) und CDU/CSU (33 Prozent). Bei den Sympathisanten der Linken teilen 28 Prozent diese Einschätzung, bei den FDP-Anhängern 21 Prozent und bei den AfD-Wählern sechs Prozent.

Für die Erhebung wurden 2.068 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 28. und dem 31. August befragt.




Corona: Etwa jeder vierte Deutsche will weniger spenden

Bei den freikirchlichen Befragten erklärte etwa jeder Dritte (31 Prozent), dass er seine Spenden reduzieren wird. In dieser Gruppe war mit 43 Prozent allerdings auch die Bereitschaft am stärksten, weiterhin unvermindert zu spenden, während nur zwölf Prozent mit „Weiß nicht“ antworteten. Bei evangelisch-landeskirchlichen Umfrageteilnehmern wollen 22 Prozent weniger spenden, 40 Prozent planen das nicht und 25 Prozent erklärten, dass sie es noch nicht wissen. Bei den katholischen Befragten wollen 26 Prozent weniger Geld geben und 37 Prozent so viel wie bisher (25 Prozent „Weiß nicht“).

Die Grünen am spendenfreudigsten

Von den Befragten mit einem Haushaltseinkommen von mehr als 4.000 Euro möchten 27 Prozent ihre Spendenausgaben kürzen, während 44 Prozent das nicht vorhaben. Bei den Umfrageteilnehmern mit einem Haushaltseinkommen von weniger als 1.000 Euro ist das Verhältnis 22 zu 33 Prozent.

Bei der Aufschlüsselung nach politischen Sympathien zeigt sich, dass die Anhänger von Bündnis 90/Die Grünen am spendenfreudigsten bleiben wollen: Von ihnen sagten nur 16 Prozent, dass sie weniger geben werden, während 50 Prozent weiter spenden wollen wie bisher. Am häufigsten (40 Prozent) wollen die Parteigänger der AfD ihre Gaben reduzieren, 29 Prozent haben dies nicht vor. Bei den CDU/CSU-Wählern werden 25 Prozent an Spenden sparen (37 Prozent nicht). Bei der FDP sind es 23 Prozent (dagegen 37 Prozent), bei der SPD 22 Prozent (dagegen 47 Prozent) und bei der Partei Die Linke 19 Prozent (dagegen 45 Prozent).

Für die Erhebung wurden 2.092 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 15. und dem 18. Mai befragt.




Studie zum Wohlbefinden von Christen in der Korona-Krise

Einschneidende Kontaktbeschränkungen seien die größten Herausforderungen der vergangenen Wochen, so van Treeck. Dazu gehöre auch der Wegfall von Gottesdiensten und anderen Kirchenveranstaltungen. Es interessiere in der Studie zum einen, wie Christen und ihre Freunde in dieser Zeit mit den Einschränkungen umgegangen seien und zum anderen, welche Auswirkungen diese Zeit auf die seelische und spirituelle Gesundheit gehabt habe. Auch werde erfragt, welche alternativen Begegnungsformen und Kontaktmöglichkeiten wie z.B. soziale Medien, Videomeetings, etc. genutzt wurden. Bei zwei offenen Fragen könnten die Teilnehmer auch angeben, was ihnen in dieser Krisensituation besonders geholfen habe.

Fast achthundert Personen hätten die 28 Fragen der Umfrage bereits beantwortet. „Es wäre schön, wenn wir 1.000 Teilnehmer hätten, um ein aussagefähiges Gesamtbild zu erhalten“, so van Treeck. Die Umfrage erfolge online, anonym und im Rahmen der gültigen Datenschutzrichtlinien. Am kommenden Sonntag würde sie geschlossen. Die Ergebnisse würden zeitnah über die Medien publiziert. Das Bremer Institut suche also noch etwa 200 Teilnehmer, die sich beteiligen.

Die Umfrage der Studie ist online unter www.7da-studies.de zu finden.




Mehrheit der Bundesbürger lehnt öffentliche Muezzin-Rufe in Deutschland ab

Bei den christlichen Konfessionen standen die freikirchlichen Befragten dem Muezzin-Ruf besonders kritisch gegenüber: 65 Prozent sind gegen eine Erlaubnis, elf Prozent wollen ihn zulassen. Bei den landeskirchlichen Protestanten sind 64 Prozent gegen eine Erlaubnis und 13 Prozent dafür. 59 Prozent der befragten Katholiken sprachen sich gegen öffentliche Muezzin-Rufe aus, 15 Prozent befürworteten sie.

Die Ablehnung des öffentlichen Muezzin-Rufs überwiegt in allen politischen Lagern. Am stärksten war sie bei den Parteigängern der AfD. 90 Prozent waren dagegen und sieben Prozent dafür. Die Wähler von CDU/CSU und FDP sprachen sich jeweils zu 70 Prozent gegen die Erlaubnis aus, dafür waren 15 Prozent beziehungsweise neun Prozent. Bei den SPD-Sympathisanten äußerten 53 Prozent Ablehnung und 23 Prozent Zustimmung. Auch die Hälfte der Wähler von Bündnis 90/Die Grünen (50 Prozent bei 30 Prozent Zustimmung) sowie der Linken (49 Prozent bei 21 Prozent Zustimmung) will keine regelmäßigen muslimischen Gebetsrufe in deutschen Städten hören.

Für die Erhebung wurden 2.101 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 1. und dem 4. Mai befragt.