Adventisten rufen zur Versöhnung in Kenia auf

Silver Spring, Maryland/USA | APD

Silver Spring, Maryland/USA, 06.01.2008/APD Pastor Matthew Bediako (Silver Spring, Maryland/USA), Generalsekretär der Weltkirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten, hat an die politisch Verantwortlichen, die Leiter der Religionsgemeinschaften und die Stammesführer in Kenia appeliert, „zusammenzukommen, um einen Weg zur Versöhnung zu finden". Gewalt führe nur zu Opfern, von denen viele unschuldige Kinder seien, betonte Bediako in einer Fernsehansprache im kircheneigenen „Hope Channel". „Als christliche Kirche appellieren wir an alle Kenianer, Solidarität zu schätzen und die biblischen Prinzipien des Friedensstiftens, der Vergebung und der Versöhnung über die Stammeszugehörigkeit zu stellen." Der aus Ghana stammende Generalsekretär forderte die adventistischen Kirchenleiter und -mitglieder trotz unterschiedlicher Stammeszugehörigkeit auf, „ein Beispiel der Einigkeit" zu sein.

Nach Ausbruch der Unruhen aufgrund der Präsidentschaftswahlen war die Baraton Universität der Siebenten-Tags-Adventisten in Eldoret/Kenia von einem Mob belagert worden, so dass sich etwa 400 Angehörige des Kikuyu-Stammes sowie Ausländer unter den Studenten und Hochschulmitarbeitern nicht mehr sicher fühlten. Sie konnten von der Polizei evakuiert werden. An der Baraton Universität sind rund 2.000 Studenten in Biologie, Betriebswirtschaft, Technologie, Mathematik, Physik, Geografie, Geschichte, Sprachen, Krankenpflege, Soziologie und Theologie eingeschrieben.

In Kenia leben über 583.000 erwachsen getaufte Siebenten-Tags-Adventisten in 3.564 Gemeinden, die von 255 Pastoren betreut werden. Außer der Universität unterhält die dortige Freikirche eine pädagogische Hochschule, vier Gymnasien, drei Mittelschulen, 18 Grundschulen, zwei Krankenhäuser, 39 Kliniken und ein Verlagshaus.
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