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Wirtschaftsjournalist warnt vor „einfach gestrickten“ Managementweisheiten

Düsseldorf, 31.01.2008/APD Vor „einfach gestrickten“ Managementweisheiten, die sich zunehmend auch im christlichen Bereich fänden, hat der stellvertretende Chefredakteur der „Wirtschaftswoche“, Michael J. Inacker (Berlin), gewarnt. Es gebe im Unternehmensalltag Situationen, die sich mit solchen Weisheiten nicht lösen ließen, sagte er in Düsseldorf vor 130 Gästen eines Impulstages zum Kongress christlicher Führungskräfte, der Ende Februar 2009 ebenfalls in Düsseldorf stattfinden wird. Als bei einem großen Automobilkonzern, wo Inacker bis 2006 Vizepräsident war, in großem Maß Stellen von Führungskräften abgebaut wurden, habe er als Christ auf kritische Anfragen seiner Mitarbeiter „nicht immer auf Anhieb bei den Zehn Geboten Antworten gefunden“. Nach Überzeugung Inackers, der auch Vorsitzender der internationalen Martin-Luther-Stiftung (Wittenberg) ist, sollte sich ein christlicher Führungsstil insbesondere in einem offenen und fairen Umgang mit den Mitarbeitern zeigen. „Choleriker und christliche Führungsprinzipien passen nicht zusammen.“

Der Beauftragte für den Kontakt zu Kirchen und Religionsgemeinschaften des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, Pfarrer Matthias Schreiber (Düsseldorf), warnte vor einem oberflächlichen Umgang mit der Frage nach Führung. Anhand biblischer Personen, die Führungsverantwortung übernehmen mussten, zeigte Schreiber, dass mit dieser Aufgabe oft Angst, Zweifel und Verzagtheit verbunden seien. Es müsse auch ein „Erschrecken“ vor dem Führungsauftrag geben. Schreiber warb dafür, Leitungsaufgaben in Verantwortung vor Gott auszufüllen: „Christen führen als Geführte, sonst verführen sie.“

Der Vizepräsident der Evangelischen Kirche im Rheinland, Christian Drägert (Düsseldorf), dankte den Veranstaltern des Kongresses christlicher Führungskräfte – der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen tempus Zeit- und Lebensplanung (Giengen bei Ulm) –, dass der nächste Kongress in Düsseldorf stattfinde. Die Kirchenleitung begrüße diese Initiative und unterstütze sie personell und finanziell. Der Geschäftsführer des Bundes Katholischer Unternehmer, Peter Unterberg (Köln), vertrat die Ansicht, werteorientierte Führung sei für ein Unternehmen keine Bremse, sondern langfristig ein Garant für den Erfolg. Wer Werte glaubwürdig vertrete, bekomme ein besseres Image und damit letztlich einen Wettbewerbsvorteil.
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Öffnung der Kirche als „gerader Weg in den Untergang“

Wien/Österreich, 31.01.2008/APD Nicht ein starker Islam, sondern ein schwaches Christentum sei zu befürchten: Das sagte der russisch-orthodoxe Bischof Hilarion beim Gottesdienst des Ökumenischen Rats Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) zur diesjährigen Weltgebetswoche für die Einheit der Christen in Wien.

Wenn die „eine oder andere christliche Gemeinschaft“ eine Revision der theologischen oder moralischen Lehre des Christentums beginne, um sie „moderner“ oder „politisch korrekter“ zu machen, so sei dies der „gerade Weg in den geistlichen Untergang“. Ein Christentum, das „innerlich leer ist“, werde nicht in der Lage sein, den Herausforderungen der Gegenwart zu widerstehen.

Heute seien viele Christen über das Erstarken des Islam in Europa sowie über die Zunahme der Zahl der Muslime bei einem gleichzeitigen langsamen Rückgang der Zahl der Christen besorgt, sagte Bischof Hilarion, der das Moskauer Patriarchat bei der Europäischen Union vertritt. Unter Bezugnahme auf Äußerungen eines Schweizer katholischen Theologen meinte er: „Wir müssen nicht den starken Islam fürchten, sondern das schwache Christentum. Wir müssen Angst haben, unter dem Einfluss der liberalen Ideen jene geistlich-moralische Lehre zu verlieren, auf der die christliche Kirche errichtet ist.“

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Adventistischer Weltkirchenleiter im Night Talk von Bloomberg TV

New York, N.Y./USA, 30.01.2008/APD Der Präsident der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) der Siebenten-Tags-Adventisten, Pastor Jan Paulsen, nahm kürzlich die Einladung zu einem Interview mit Mike Schneider im „Nachtgespräch“ (Night Talk) des internationalen Fernsehnetzwerks Bloomberg TV an. Die einstündige Talkshow mit Paulsen wurde 24. Januar im New Yorker Night Talk-Studio aufgenommen. Datum und Zeit der Ausstrahlung wurde vom Sender noch nicht festgelegt.

Es war das erste Mal, dass der aus Norwegen stammende Präsident der evangelischen Freikirche einem Interview mit einem bedeutenden internationalen Fernsehsender zustimmte. Im Gespräch wurden die Herausforderungen diskutiert, denen die Freikirche heute gegenübersteht. Es kamen auch die Glaubensüberzeugungen, das Gemeindewachstum und die Geschichte dieser 145 Jahre alten weltweiten christlichen Gemeinschaft zur Sprache.

Die Sendung „Night Talk“ wird über das Bloomberg-TV-Netzwerk in den USA, Europa und Asien ausgestrahlt. Im Nachtgespräch gibt der Sender den Fernsehzuschauern Gelegenheit, bedeutende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Religion kennenzulernen. Bloomberg

Television ist ein werbefinanziertes Nachrichten- und Informationsprogramm, deren Schwerpunkte bei Wirtschaft- und Finanzthemen liegen.
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Ratgeber für Eltern, deren Baby starb

Hannover, 30.01.2008/APD Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) hat die 1996 erstmals veröffentlichte Publikation „Gute Hoffnung – jähes Ende“ in der 8. Auflage herausgegeben. Das 78-seitige Heft entstand im Auftrag der Fachkonferenz für Seelsorge in Kinderkliniken und auf Kinderstationen innerhalb der Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Es versteht sich als „Eine ‚Erste Hilfe’ für Eltern, die ihr Baby verlieren, und alle, die sie unterstützen wollen“, wie der Untertitel lautet.

Nach Angaben von Oberkirchenrat Dr. Norbert Dennerlein, der im Amt der VELKD unter anderem für Seelsorge zuständig ist, werde diese Publikation seit Jahren nachgefragt. Fast 50.000 Exemplare seien inzwischen bereits verteilt worden. Neben betroffenen Eltern bestellten vor allem Pfarrerinnen und Pfarrer sowie Kliniken das Heft. Der seelsorgerliche Ratgeber bietet Eltern, die ein Kind verloren haben, Hilfen auf dem Trauerweg, aber auch liturgische Texte zur Bestattung.

Die Broschüre „Gute Hoffnung – jähes Ende“ kann im Amt der VELKD, Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, Telefon: 0511/27 96 368, Fax: 0511/27 96 99 368, E-Mail: versand@velkd.de, zum Selbstkostenpreis von 1 Euro pro Exemplar (zuzüglich Versandkosten) angefordert werden.
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Sonderausstellung über ökumenische Bibelübersetzungen in Rom

Rom/Italien, 29.01.2008/APD An der Päpstlichen Universität der Salesianer in Rom ist heute eine Sonderausstellung aller bisher erschienenen ökumenischen Übersetzung der Heiligen Schrift eröffnet worden. Die Bibel-Expo ist als Beitrag zur kommenden 12. Ordentliche Bischofssynode gedacht, die sich vom 5. bis 26. Oktober 2008 dem Thema „Das Wort Gottes im Leben und in der Sendung der Kirche“ widmen wird.

Die Sonderausstellung „Das Wort Gottes miteinander übersetzt – Die Bibel in gemeinsamen christlichen Initiativen vom Zweiten Vatikanum bis heute“ wurde von der Päpstlichen Universität der Salesianer zusammen mit dem Weltbund der Bibelgesellschaften (United Bible Societies) gestaltet. Sie wurde in der Don Bosco-Bibliothek der römischen Salesianer-Universität eröffnet und dauert bis zum 29. April.

Auf zwei Bibliotheksräume verteilt werden Exponate mit den biblischen Schriften und eine Multimedia-Schau präsentiert, aufgeteilt in die vier Weltregionen der Weltbibelgesellschaft: Europa und Mittlerer Osten, Amerika, Asien und pazifischer Raum sowie Afrika. Seit 1968 bis heute wurden 211 Bibelübersetzungen gemeinsam von römisch-katholischen, orthodoxen sowie evangelischen Gelehrten und Bibelwissenschaftern erarbeitet. In der Ausstellung werden 100 Übersetzungen in verschiedenen Sprachen vorgestellt.

Die vollständige Bibel wurde bisher in 429 Sprachen übersetzt. Neue Testamente gibt es in 1.145 Sprachen. Einzelne Schriften der Bibel können heute in 2.426 Sprachen gelesen werden. Diese Zahlen beruhen auf dem Ende 2006 veröffentlichten „Scripture Language Report“ des Weltbundes der Bibelgesellschaften. Im Jahre 2007 sind weitere 23 Sprachen hinzugekommen.

Zurzeit sind Übersetzerinnen und Übersetzer im Auftrag des Weltbundes oder nationaler Bibelgesellschaften an mehr als 600 Übersetzungsprojekten in 495 Sprachen tätig. Die Anzahl der weltweit gesprochenen Sprachen schätzen Experten auf 6.500. Die Bibel bleibt damit das am häufigsten übersetzte Buch der Erde.
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Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage starb mit 97 Jahren

Salt Lake City, Utah/USA, 29.01.2008/APD Der 15. Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (auch Mormonen genannt), Gordon Bitner Hinckley, ist am 28. Januar im Alter von 97 Jahren in Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah gestorben. Er starb nach Angaben eines Mormonen-Sprechers an altersbedingten Komplikationen. Hinckley, der von der „Kirche Jesu Christi“ als Prophet verehrt wurde, hatte das Amt des Präsidenten seiner Glaubensgemeinschaft seit März 1995 inne.

In seiner zwölfjährigen Amtszeit stieg die Zahl der Mitglieder der Mormonen in 160 Ländern von neun auf rund 13 Millionen an. Etwa sechs Millionen von ihnen leben in den USA und rund ein Drittel in Lateinamerika. Zentrum der „Kirche Jesu Christi“, die 1830 gegründet wurde, ist die Stadt Salt Lake City.

Der republikanische Senator des US-Staats Utah, Orrin Hatch, würdigte den Verstorbenen als einen weisen Führer nicht nur der Mormonen. In Utah gehören 62 Prozent der 2,7 Millionen Einwohner dieser Glaubensgemeinschaft an. Bei seinem Amtsantritt 1995 kündigte Hinckley an, die Botschaft der Mormonen weiter verbreiten zu wollen. Er versuchte, ein modernes Image der Mormonen zu vermitteln, die sich weit von ihren polygamen Wurzeln entfernt hätten.

„Wir sind keine sonderbaren Leute“, sagte er in einem Interview. „Wir sind ein bisschen anders. Wir rauchen nicht, wir trinken nicht. Wir machen einige Dinge etwas anders. Das ist nicht ehrenrührig.“ Dennoch erklärten auch in seiner Amtszeit die drei größten US-Kirchen, die Katholiken, Baptisten und Methodisten, dass die Mormonen nicht zur Hauptrichtung des Christentums gehörten.

Im Jahr 2004 ehrte US-Präsident George W. Bush Hinckley mit der Freiheitsmedaille, der höchsten zivilen Auszeichnung der USA.
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Hilfreiche Tipps für eine lebenslange Ehe

Stuttgart, 28.01.2008/APD „Die Kirchen haben in der Vergangenheit viele Dinge geschönt. Inzwischen hat die Realität alle christlichen Gemeinden eingeholt“, stellte Diplom-Psychologe Matthias Dauenhauer (Reutlingen) bei einer Veranstaltung des baden-württembergischen Diakoniewerks der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden in Stuttgart fest. Der ehemalige Adventistenpastor riet beim Seminartag „Ehe – ein lebenslanges Lernfeld“, sich „auf Eventualitäten einzustellen“.

Krisen seien in einer Ehe normal. Jede Beziehung durchlaufe Phasen. „Wir sind diesen nicht hilflos ausgeliefert“, ergänzte der Reutlinger Paarberater. „Durch unsere Einstellungen und unser Verhalten können wir sie steuern und beeinflussen.“ Dies müsse man allerdings lernen. Ehe sei Beziehungsarbeit. „In jeder Phase steckt eine Chance der Neuorientierung“, so Dauenhauer.

Routine, Sprachlosigkeit, keine Vergebung oder der Verlust des Gemeinsamen seien oft Gründe für Beziehungskrisen, erläuterte Diplom-Psychologin Ulrike Herr. „Vorstellungen werden nicht klar kommuniziert oder jeder denkt, der andere sieht das Problem ganz anders.“ Frauen und Männer kommunizierten unterschiedlich. Wenn eine Frau möchte, dass ihr Mann zuhört, dann sollte sie ihm das frühzeitig mitteilen. Andererseits müsste ein Mann lernen, „mehr zu reden“, wenn eine Beziehung auf Dauer gelingen soll. „Partner können zu gegenseitigen Coaches werden“, erklärte Herr.

Bei einer Trennung lasse sich ein faires Verhalten der Partner nicht erzwingen, aber jeder könne seinen Beitrag dazu leisten. Dauenhauer rief christliche Gemeinden dazu auf, die Partner zu begleiten. „Sachlich müsse der Umgang mit den Kindern, die Finanzen und die Wohnfrage geklärt werden.“ Alles andere sei Privatsache. Oft würden Paare selbst eine Lösung für die weitere Zukunft finden. Der Paarberater fügte hinzu, meist sei es sinnvoll, wenn einer der beiden in eine andere Kirchengemeinde wechselt.

Förderlich für eine Beziehung sei die „Pflege der Bewunderung füreinander“, sagte Ulrike Herr. Zudem wäre es wichtig, mit der Welt des Partners vertraut zu sein. „Ein Paar kann sich wieder näher kommen, indem es den anderen neu kennen lernt, etwas über seine Wünsche, Vorlieben, Ängste, Ziele und Gedanken erfährt. Auch Alltägliches kann hier wichtig sein.“

Glücklich verheiratete Paare bemerkten fast alle positiven Anstrengungen ihrer Partner, während unglücklich verheiratete Paare die liebevollen Absichten ihrer Partner zu 50 Prozent falsch deuteten. „Ihre Ehe ist solange erfolgreich, wie Sie die Probleme und Macken des Partners akzeptieren“, erläuterte die Paarberaterin, die mit zusammen Dauenhauer seit 2001 in Reutlingen die Praxis „DOPPEL:PUNKT“ betreibt.

„Sex ist nicht das wichtigste, aber viel wichtiger als viele meinen“, hob Dauenhauer hervor. Jedes Paar müsse hier die eigene „Passung“, also individuelle Lösung, finden. Zudem riet der ehemalige Theologie-Dozent, in der Bibel sehr genau und unvoreingenommen zu lesen, was sie über Sexualität und Paarbeziehungen aussage. Ebenso sollte jeder darauf achten, wie er selbst über Sexualität denkt. Wissenschaftlich sei erwiesen, Zärtlichkeit und Intimität hätten positive Auswirkungen auf Wohlbefinden und Gesundheit.
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Verfeindete Stämme wollen Regierung Waffen verkaufen

Goroko/Papua-Neuguinea, 28.01.2008/APD Zwei verfeindete Stämme im Kainatu Distrikt des östlichen Hochlandes von Papua-Neuguinea wollen miteinander Frieden schließen und haben die Regierung zum Kauf ihrer Schusswaffen aufgefordert. Der blutige Konflikt zwischen den Fomu und Ifo Stämmen begann 1996 und forderte über 500 Menschenleben. Auch Häuser und Felder einschließlich Kaffeeplantagen wurden zerstört. 2004 gelang es der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten, die kriegerischen Parteien zu einem Waffenstillstand zu bewegen. Adventistische Geistliche konnten im letzten Jahr die Stammesführer überzeugen, mit Friedensverhandlungen zu beginnen.

Laut dem Häuptling des Fomu Stammes, Brimsy Tognave, sollte bei einem „dauerhaften Frieden“ die Regierung die Schusswaffen der beiden Stämme aufkaufen. Die Clans seien hochgerüstet und verfügten unter anderem über halbautomatische SLR-, M16-, SK-5 und AR-15-Gewehre. Beide Stämme hätten Verhandlungen aufgenommen, um bald eine traditionelle Friedenszeremonie durchzuführen, damit der Kampf beendet werden könne. Die adventistische Kirche habe in diesem Friedensprozess eine wichtige Rolle gespielt, „während die Regierung bisher absolut nichts in dieser Hinsicht unternommen hat“, beklagte Tognave.

Seit dem Waffenstillstand hätten die Menschen begonnen, ihre zerstörten Häuser wieder aufzubauen und neue Felder anzulegen. Wenn die Regierung die Gewehre aufkaufe, könnte das Geld für den Wiederaufbau verwendet werden. Die Regierung sollte außerdem die wirtschaftliche Entwicklung der Region durch Verbesserung der Infrastruktur fördern, um den Frieden zwischen den Fomu und Ifo zu stabilisieren.
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Adventist Richter am Internationalen Strafgerichtshof

Den Haag/Niederlande, 27.01.2008/APD Der aus Uganda stammende Rechtsgelehrte, Professor Dr. Daniel D. Ntanda Nsereko, ist zusammen mit dem Franzosen Bruno Cotte und der Japanerin Fumiko Saiga, als Richter an den Internationalen Strafgerichtshof (ICC) Den Haag berufen worden. Die ugandische Regierung hatte den Siebenten-Tags-Adventisten für dieses Amt vorgeschlagen, und die Afrikanische Union unterstützte seine Nominierung.

Nsereko hat seit 1996 den Lehrstuhl für Recht an der Universität von Botswana inne. Er studierte in Dar es Salaam/Tansania, Washington, Den Haag und New York. Er war Anwalt in Kampala/Uganda sowie Dozent an Universitäten in Uganda, Kanada und Botswana. Der Jurist arbeitete auch als Berater der Abteilung für Verbrechensverhütung und Strafrechtspflege (Crime Prevention and Criminal Justice Branch) der Vereinten Nationen in New York. Er hielt unter anderem Gastvorlesungen in Salzburg, Kapstadt und Den Haag. In seinen Veröffentlichungen befasste sich Nsereko mit internationalem und nationalem Strafrecht sowie mit den Menschenrechten.

Der Internationale Strafgerichtshof (ICC) mit Sitz in Den Haag wurde 1998 in Rom gegründet. Sein Statut trat 2002 in Kraft, und die ersten der insgesamt 18 Richter wurden 2003 vereidigt. 105 Staaten haben das Statut des ICC ratifiziert, 37 weitere es unterzeichnet aber noch nicht ratifiziert. Der internationale Gerichtshof ist für die strafrechtliche Verfolgung der sogenannten Kernverbrechen Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen zuständig. Er kann sich eines Falles annehmen, wenn dieser vom UN-Sicherheitsrat überwiesen wurde oder wenn ein Staat ihm einen Fall überträgt.
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Konfessionskundliches Institut kehrt an Ursprungsort zurück

Bensheim, 26.01.2008/APD Zwar sei die eigene Tradition wichtig, doch die Wahrnehmung von Differenzen dürfe nicht zur Abgrenzung von Christen mit anderen Traditionen führen, betonte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, im Festgottesdienst zur Schlüsselübergabe für das neue Dienstgebäude des Konfessionskundlichen Instituts Bensheim. Im Miteinander sei wechselseitiger Respekt notwendig. Huber bezeichnete das Konfessionskundliche Institut als „Kompetenzzentrum“ der evangelischen Kirche im Umgang mit anderen Kirchen und Freikirchen. Er erinnerte an das Wort des früheren Institutsleiters Jörg Haustein: „Konfessionskunde heißt: Den Nächsten kennen wie sich selbst.“

Das Konfessionskundliche Institut wurde 1947 in der historischen „Villa Brunnengräber“ in Bensheim von Professor Wolfgang Sucker, dem zweiten hessisch-nassauischen Kirchenpräsidenten, mit drei Angestellten gegründet. Die Zahl der Mitarbeitenden wuchs auch infolge der neuen ökumenischen Fragestellungen durch das Zweite Vatikanische Konzil rasch an. Zwischen 1967 und 2007 arbeitete das Institut in einem funktionalen Neubau der Bensheimer Weststadt. Jetzt zog es an seinen alten Wirkungsort in das mittlerweile nach seinem Gründer benannte „Wolfgang-Sucker-Haus“ an der Ernst-Ludwig-Straße. Die 1905 errichtete Villa wurde in eineinhalb Jahren durch den Bensheimer Architekten Jürgen Kling umgebaut.

Das breite Themenspektrum der Ökumene, der Konfessionen und Kirchen bearbeitet das Konfessionskundliche Institut durch die Referate Catholica, Freikirchen, Ostkirchen und Ökumene. Weitere externe theologische Referenten betreuen die Themen Anglikanismus, Pfingstbewegung, Moraltheologie, Kirchen im Heiligen Land, „Healing of Memories“ (Versöhnung durch Aufarbeitung der Vergangenheit) und Europa. Die Bibliothek umfasst über 50.000 Bücher sowie rund 300 Zeitschriften und Pressedienste. Im neuen Dienstgebäude sind neben dem Konfessionskundlichen Institut weitere Einrichtungen unter einem Dach vereinigt: der Evangelische Bund, die Stiftung Bekennen und Versöhnen, der Evangelische Bund Hessen und Nassau sowie das Projekt „Healing of Memories“. Die Arbeit des Konfessionskundlichen Instituts wird durch die Evangelische Kirche in Deutschland, den Evangelischen Bund und die Landeskirchen von Baden, Hessen und Nassau sowie der Pfalz finanziert. Weitere Informationen sind im Internet unter www.ki-bensheim.de zu finden.
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Umfrage: Bevölkerung gegen embryonale Stammzellforschung

Berlin, 25.01.2008/APD Rund zwei Drittel der Bundesbürger (65,2 Prozent) halten es für „richtig“, dass in Deutschland „keine menschlichen Embryonen zu Forschungszwecken erzeugt und zerstört werden“ dürfen. Eine Mehrheit der Deutschen (61 Prozent) will, dass sich Wissenschaftler auf die Forschung mit adulten Stammzellen und aus Hautzellen reprogrammierten Zellen (ips-Zellen) konzentrieren. Nur 26,9 Prozent der Befragten befürworten, dass außer an adulten auch mit menschlichen embryonalen Stammzellen geforscht werden kann. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest Anfang Januar im Auftrag des Bundesverbandes Lebensrecht (BVL) durchgeführt hat und die in Berlin vorgestellt wurden.

Bisher ist in Deutschland die Forschung nur an embryonalen Stammzellen erlaubt, die vor dem 1. Januar 2002 im Ausland gewonnen wurden (Stichtagsregelung). Es gibt jedoch Bestrebungen, diesen Stichtag zu verschieben. Noch vor der Osterpause will der Bundestag über eine mögliche Revision des Stammzellgesetzes beraten. „Jeder, der jetzt noch für eine Verlegung des Stichtags im Stammzellgesetz eintritt, muss sich darüber im Klaren sein, dass er Politik gegen die große Mehrheit der Bevölkerung macht“, betonte die Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht, Dr. med. Claudia Kaminski. Die Ergebnisse der TNS-Infratest Umfrage sprechen aus Sicht des BVL eine unmissverständliche Sprache: Eine klare Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger wolle keine wie auch immer geartete Aufweichung des Embryonenschutzes in Deutschland, sondern überhaupt keine Forschung an Stammzellen, für die menschliche Embryonen getötet werden müssten.

Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, meinte zu dem Umfrageergebnis: „Die embryonale Stammzellforschung ist weder richtig noch wichtig. Darum ist auch eine Verschiebung des Stichtags im Stammzellgesetz dem Menschenschutz abträglich und abzulehnen.“ Er dankte der römisch-katholischen Kirche für ihre konsequente Haltung zum Lebensschutz und verwies darauf, dass entgegen dem Plädoyer des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, eine Reihe von evangelischen Bischöfen und leitende kirchliche Verantwortungsträger eine Verschiebung des Stichtags ebenfalls ablehnten.
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Adventistische Blindenhörbücherei nutzt moderne Technik

Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt, 24.01.2008/APD Seit 2002 gehört zur Dienstleistung der Blindenhörbücherei des adventistischen Medienzentrums „Stimme der Hoffnung“ in Alsbach-Hähnlein die alle zwei Monate erscheinende Informationskassette „Hessen-Echo“ der hessischen Landesstelle des Blinden und Sehbehindertenbundes (BSBH), Frankfurt/Main. Sie wird zur Zeit an etwa 1.200 Mitglieder des BSBH gesandt. Nun soll die fortgeschrittene Entwicklung der Technik genutzt werden. Voraussichtlich wird ab April 2008 ein Teil des „Hessen-Echo“ auf CDs im DAISY-Format versandt. DAISY bedeutet „Digital Accessible Information System“ (Digitales System für den Zugang zu Informationen) und ist ein vorwiegend für Blinde und Sehbehinderte entwickeltes Hilfsmittel. Es erleichtert den Hörern beispielsweise das Finden von Kapiteln und ermöglicht auch das Blättern in einem Buch oder einer Zeitschrift.

Zusätzlich zu den Kassetten für die Landesstelle des BSBH wird seit vielen Jahren auch die vierteljährliche Hörzeitung „Gemeinsam“ der BSBH-Bezirksgruppe Darmstadt/Südhessen sowie im Auftrag der Stadt Darmstadt die wöchentliche Informationskassette „Darmstadt aktuell“ in der Blindenhörbücherei der „Stimme der Hoffnung“ kopiert und an die Hörer verschickt. Auch bei diesen Abonnements ist mittelfristig eine schrittweise Umstellung auf CDs im DAISY-Format geplant.

Laut Pastor Andre Thäder, dem Leiter der Blindenhörbücherei der „Stimme der Hoffnung“, werde es ab 2010 in den deutschsprachigen Blindenhörbüchereien nur noch DAISY-Bücher geben. Die jeweiligen Blindenverbände begleiten die Blinden und Sehbehinderten bei dieser Umstellung. Auch bei der adventistischen Blindenhörbücherei sind durch diese Entwicklung in den nächsten Jahren Investitionen nötig, für die Spendengelder gebraucht werden.
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Blindenhörbücherei betreut 3.432 Sehbehinderte

Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt, 23.01.2008/APD Rund 42.300 Tonbandkassetten und 12.700 CDs, etwa 6.000 mehr als 2006, hat die Blindenhörbücherei der „Stimme der Hoffnung“, Alsbach-Hähnlein, als Einrichtung der Siebenten-Tags-Adventisten an 3.432 Sehbehinderte im vergangenen Jahr versandt. Laut Hörbüchereileiter Pastor Andre Thäder sank die Zahl der mit Tonträgern belieferten Interessenten um 42. Regelmäßig werden zehn Zeitschriften und 394 Buchtitel auf Kassette und CD ausgeliehen. Ungeachtet der Zugehörigkeit zu einer Kirche oder einem Blindenverein kann jeder Sehbehinderte oder Blinde die gewünschte Literatur kostenlos beziehen. Auch im Vorjahr führte die seit über 40 Jahren bestehende Hörbücherei ihre alljährliche Blindenfreizeit in Hermannsburg/Lüneburger Heide mit 17 Teilnehmern und acht Betreuern durch. Die diesjährige Freizeit findet vom 20. Juni bis 4. Juli in Landschlacht/Schweiz am Bodensee statt.

Die Blindenhörbücherei arbeitet mit einer Voll- und einer Teilzeitkraft. Zwei Kriegsdienstverweigerer kümmern sich um das Kopieren und den Versand der Kassetten und CDs. Zwei Aushilfskräfte lesen Zeitschriften und Bücher. Bücher werden auf CDs im MP3-Format umgestellt. Bei den Zeitschriften ist ein schrittweiser Umstieg von Kassete auf DAISY-CD geplant. DAISY bedeutet „Digital Accessible Information System“ (Digitales System für den Zugang zu Informationen) und ist ein vorwiegend für Blinde und Sehbehinderte entwickeltes Hilfsmittel. Die Hörbücherei kopiert und versendet auch die alle zwei Monate erscheinende Info-Kassette des Hessischen Blindenbundes. Ein Katalog mit allen Angeboten kann bei der Blindenhörbücherei der „Stimme der Hoffnung“, Sandwiesenstraße 35, 64665 Alsbach-Hähnlein, Telefon (06257) 506 53-35, Telefax (06257) 506 53-84, E-Mail: andre.thaeder@stimme-der-hoffnung.de, angefordert werden. Anfragen sind auch in Braille-Schrift möglich.
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Papst Benedikt XVI. lädt zum Paulus-Jahr 2008/2009 nach Rom ein

Rom/Italien, 23.01.2008/APD Der Heilige Stuhl hat den Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. von Konstantinopel und den Moskauer Patriarchen Aleksij II. zur Eröffnung des Paulus-Jahres am 28. Juni nach Rom eingeladen. Nach Angaben von Radio Vatikan lud der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen, Kardinal Walter Kasper, auch Repräsentanten anderer christlicher Konfessionen zum Auftakt der Gedenkjahr-Veranstaltungen in die italienische Hauptstadt ein.

Ökumenische Beobachter halten es für wenig wahrscheinlich, dass die beiden führenden orthodoxen Patriarchen die Einladung annehmen. Es werde aber nicht ausgeschlossen, dass es zu einem „Durchbruch“ in den inner-orthodoxen Beziehungen und auch im katholisch-orthodoxen Verhältnis kommen könnte.

Papst erwägt Reise auf den Spuren des Heiligen Paulus

Papst Benedikt XVI. wird möglicherweise im Paulus-Jahr eine Pilgerfahrt auf den Spuren des Völkerapostels unternehmen. Kardinal Andrea Cordero Lanza di Montezemolo, Erzpriester der römischen Basilika San Paolo fuori le Mura, sagte bei der Vorstellung des Programms für das am 28. Juni beginnende Gedenkjahr am 21. Januar im Vatikan, der Papst ziehe eine solche Reise in Erwägung. Eine definitive Entscheidung sei jedoch noch nicht gefallen.

Die bedeutendsten Paulus-Stätten liegen im heute türkischen Kilikien (vor allem seine Geburtsstadt Tarsus) und in Griechenland sowie in Damaskus. Das Jubiläumsjahr für den vor etwa 2.000 Jahren in Tarsus geborenen Apostel geht auf eine Initiative von Kardinal di Montezemolo zurück.

Nach Aussage des Kardinals will Benedikt XVI. das Paulus-Jahr am 28. Juni mit einem Gottesdienst in San Paolo, der Begräbnisstätte des „Völkerapostels“, eröffnen. Während des Paulus-Jahres seien Konferenzen, Gebetstreffen und kulturelle Veranstaltungen geplant. In der früheren Taufkapelle werde ein ökumenischer Gebetsort eingerichtet; die Taufe sei ja das Sakrament, das alle Christen vereine.

Keine Öffnung des Paulus-Sarkophags im Jubiläumsjahr

Zugleich zerstreute der Kardinal Erwartungen nach einer baldigen Öffnung des Paulus-Sarkophags. Benedikt XVI. habe entschieden, das Apostelgrab während des Jubiläumsjahrs nicht für eine archäologische Untersuchung freizugeben. Der Paulus-Sarkophag war 2002 unter dem Hauptaltar der Basilika San Paolo wiederentdeckt worden. Danach wurde die Forderung laut, seinen Inhalt genetisch zu analysieren.

Es gehe darum, die große Gestalt des Heiligen Paulus wieder zu entdecken, seine Briefe neu zu lesen und sich in die ersten Zeiten der frühen Kirche zurück zu versetzen, betonte Kardinal di Montezemolo bei der Medienkonferenz.

In San Paolo fuori le Mura gebe es während des Paulus-Jahres große theologische Vorträge, Ausstellungen von Kunstwerken und Publikationen, kündigte der Kardinal an. Der Vatikanstaat werde eine Briefmarke und eine Zwei-Euro-Münze im Zeichen des Heiligen Paulus herausbringen. Auch eine Website (www.annopaolino.org) sei vorgesehen, ebenso die Herausgabe eines neuen mehrsprachigen „Führers durch die Basilika“.

Apostel und Märtyrer

Der um das Jahr 8 nach Christus geborene Apostel Paulus stammte aus einer streng jüdischen Familie in Tarsus in Kilikien. Er wurde zunächst Saulus (Scha’ul) genannt, was „der Erwünschte“ bedeutet. Wie sein Vater war er römischer Bürger.

Zunächst studierte Saulus in Jerusalem die mosaischen und prophetischen Schriften sowie die rabbinische Überlieferung. Er war überzeugter Anhänger der gesetzeseifrigen jüdischen Gruppe der Peruschim (Pharisäer) und damit ein Gegner der Jesus-Anhänger. Das blieb bis zum sogenannten Damaskus-Erlebnis wenige Jahre nach dem Tod Jesu so: Saulus hatte den Auftrag, in Damaskus Christen zu verfolgen.

Eine Begegnung mit dem auferstandenen Christus vor den Toren der Stadt veränderte sein Leben von Grund auf, er wurde zum „Apostel der Heidenvölker“ (Römer 11,13).

Auf Reisen über Tausende Kilometer wirkte er als Missionar in der Arabia (Nabatäerreich), in Syrien sowie Kilikien und wurde bald selbst verfolgt. Vermutlich vor 1.950 Jahren, im Jahre 58, wurde Paulus verhaftet und als römischer Bürger nach Rom gebracht, wo er nach weiterer Lehrtätigkeit wohl als Märtyrer starb.

Zwei Jahrzehnte nach dem Tod Jesu und noch vor der Niederschrift der Evangelien brachte er die Lehre des christlichen Glaubens in seinen Briefen auf die zentralen Begriffe. Vor allem sein Drängen bewegte die junge Kirche dazu, über Israel und das Judentum hinauszugehen und die Mission im gesamten Römischen Reich und darüber hinaus voranzutreiben.
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Vatikan denkt über Änderungen im Kirchenrecht nach

Rom/Italien, 22.01.2008/APD Der Vatikan denkt über punktuelle Änderungen des römisch-katholischen Kirchenrechts nach. Der 1983 verabschiedete „Kodex des kanonischen Rechts“ (CIC) sei wie jedes Menschenwerk stets reformierbar und zu verbessern, sagte der vatikanische „Justizminister“, Kurienerzbischof Francesco Coccopalmerio, am 22. Januar vor Medienvertretern in Rom.

Während einer Fachtagung zum 25-jährigen Bestehen des derzeit gültigen Rechtskodex wolle man mögliche Themen für eine Revision sammeln, erläuterte der Präsident des Päpstlichen Rats für die Interpretation von Gesetzestexten. Zu dem internationalen Kongress, der am 24. und 25. Januar im Vatikan tagt, werden nach Angaben von Kathpress rund 200 Kirchenrechts-Experten und mehrere Hundert weitere Teilnehmer erwartet.

Eine grundlegende Neufassung des Gesetzeswerks stehe in näherer Zeit nicht in Aussicht, sagte Coccopalmerio: „Für den Augenblick haben wir einen sehr guten Kodex, der der Kirche sehr gute Dienste leistet.“ Welche Details geändert werden könnten, wollte der Präsident des Justiz-Rats nicht genauer darlegen.

Kirchenrechtler sehen in der Einführung kirchlicher Verwaltungsgerichte eine mögliche Neuerung. Dies würde katholischen Laien Wege eröffnen, gegen bischöfliche oder päpstliche Anordnungen juristisch Widerspruch einzulegen. Ferner könnten nach Meinung von Experten im kirchlichen Prozessrecht für Ehenichtigkeitsverfahren Veränderungen eingeführt werden, um neueren Erkenntnissen in der Psychologie und der Medizin Rechnung zu tragen.

Gegenüber dem Vorgänger-Kodex von 1917 hob Coccopalmerio an dem jetzigen Rechtsbuch besonders die grundsätzliche Gleichheit aller Gläubigen hervor. Weiter nannte er als Merkmal des 1966 nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil begonnenen Werks die Ordnung der Zuständigkeiten von Papst, Bischofssynode und Bischofskonferenzen, die Normen über ökumenische Beziehungen und Neuerungen des Prozessrechts.

Der „Codex iuris canonici“ (CIC) hat nach katholischem Verständnis eine geistliche Aufgabe. Der Rechtskodex steht demnach im Dienst der Verkündigung und soll die einzelnen Lebensbereiche der Kirche ordnen. Da die Kirche „ein sichtbares Gefüge ist, in dem göttliche und menschliche Elemente eine einzige komplexe Wirklichkeit bilden“, wie das Zweite Vatikanische Konzil es formuliert hat, brauche sie ein entsprechendes Recht.

Das kirchliche Gesetzbuch hat folgenden Aufbau: Allgemeine Normen (Die Canones dieses Codex betreffen allein die lateinische Kirche), Volk Gottes (Gläubige, hierarchische Verfassung, Institute des geweihten Lebens und Gesellschaften des apostolischen Lebens), Verkündigung (Predigt, Katechese, Mission, Erziehung, Kommunikationsmittel, Bücherzensur, Glaubensbekenntnis), Heiligungsdienst (Sakramente, Heilige Orte und Zeiten), Kirchenvermögen, Strafrecht und Prozessrecht. Dieses Recht, auch wenn es nach der Lehre der Kirche für alle Gültigkeit hat, gilt faktisch nur für die römisch-katholische Kirche. Die mit Rom verbundenen Kirchen des Ostens, die sogenannten unierten Kirchen, haben ein eigenes kirchliches Gesetzbuch, den so genannten Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium (CCEO).
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„Andere so behandeln, wie auch wir behandelt werden wollen“

Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt, 22.01.2008/APD Als Christen seien wir unterwegs und warteten zuversichtlich auf die Wiederkunft Christi, hob der Präsident des Süddeutschen Verbandes der Siebenten-Tags-Adventisten, Pastor Günther Machel (Ostfildern bei Stuttgart), am 19. Januar während eines Gottesdienstes im adventistischen Medienzentrum „Stimme der Hoffnung“ in Alsbach-Hähnlein hervor. Allerdings wisse niemand, wann dieses Ereignis stattfinde. Schon die ersten Christen hätten geglaubt, dass der Tag des Kommens Jesu „nahe“ sei. Doch wie lange dauere es noch, „bis der große, angekündigte Tag anbricht“? Der Präsident des Norddeutschen Verbandes der Freikirche, Pastor Klaus van Treeck (Hannover), ergänzte in der Predigt, die beide Geistliche gemeinsam hielten: „Wie kann der Glaube angesichts der langen Wartezeit lebendig bleiben?“ In ihr stand das Jahresmotto 2008 der Siebenten-Tags-Adventisten im Mittelpunkt, das dem Bibelwort aus Hebräer 10,23 entnommen ist: „Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung!“ Der Gottesdienst wurde in über 300 adventistische Gemeinden Deutschlands per Satellit übertragen.

In seinem Gleichnis vom Weltende mache Jesus deutlich, dass die Naherwartung seiner Wiederkunft in einer engen Beziehung zur Liebe und damit auch zu guten Werken stehe, betonte Machel. Dazu gehöre, dass man sich zusammensetze, aufeinander höre, gemeinsam Zweifel aushalte und Fragen bedenke. Unterschiedliche Sichtweisen seien Teil unseres Menschseins. Sie dürften aber nicht zur Zersplitterung führen. Nur jeweils eine Seite zu betonen, würde den Glauben auf eine schiefe Ebene bringen. Christen seien herausgefordert, immer wieder die Balance beider Seiten zu suchen. „Manchmal fällt es uns schwer zu akzeptieren, dass wir uns als weltweite Glaubensgemeinschaft nicht in allen theologischen Fragen und in Fragen des Lebensstils einig sind“, gab van Treeck zu bedenken. Mancher wünsche sich, dass die Freikirchenleitung Regelungen für alle Glaubens- und Lebensbereiche aufstelle. Doch das sei keine Lösung. „Ohne Liebe zueinander werden wir uns auch auf theologischer Ebene nie einig werden können.“ Die Hoffnung auf die Wiederkunft Jesu bleibe nur dann lebendig, wenn „wir andere so behandeln, wie auch wir behandelt werden wollen“.
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Lesung aus dem Großen Gesang des Jizchak Katzenelson vom ausgerotteten jüdischen Volk

Friedensau bei Magdeburg, 22.01.2008/APD In der Bibliothek der Theologischen Hochschule der Siebenten-Tags-Adventisten in Friedensau bei Magdeburg findet zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar um 17 Uhr eine Lesung aus dem „Großen Gesang vom ausgerotteten jüdischen Volk“ statt. Er entstand inmitten von Deportation und Vernichtung durch den jüdischen Augenzeugen Jizchak Katzenelson.

Das im Januar 1944 fertig gestellte Manuskript mit 225 Versen vergrub der Autor, verpackt in drei Flaschen, unter einem Baum im Sonderlager Vittel. Eine handschriftliche Kopie wurde in einem Koffergriff nach Israel geschmuggelt. Beide Exemplare blieben erhalten. Katzenelson selbst wurde kurze Zeit später nach Auschwitz deportiert und ermordet. Sein Werk, das 1945 in Israel erschien und 1994 von Wolf Biermann ins Deutsche übertragen wurde, bezeugt in erschütternder Klarheit und packender Sprachgewaltigkeit die Ausweglosigkeit der vor der Auslöschung stehenden jüdischen Bevölkerung.

Die von Rinaldo Chiriac und Dietmar Päschel gestaltete Lesung erinnert an den Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Der 27. Januar ist seit 1996 ein nationaler Tag des Erinnerns an die Opfer des Nationalsozialismus, 2005 erklärten ihn die Vereinten Nationen zum internationalen Gedenktag.
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Einweihung des alten und neuen Konfessionskundlichen Instituts Bensheim

Bensheim, 21.01.2008/APD Das Konfessionskundliche Institut Bensheim wurde 1947 in der historischen „Villa Brunnengräber“ in Bensheim gegründet. Nach einer Arbeitsphase in einem anderen Gebäude (1967-2007) nimmt es nun wieder am historischen Ort seine Arbeit auf. Die Schlüsselübergabe wird am 23. Januar durch den Bensheimer Architekten Jürgen Kling und den Vorsitzenden des Kuratoriums des Konfessionskundlichen Instituts, Landesbischof Dr. Friedrich Weber (Wolfenbüttel), vollzogen. Den Gottesdienst zur Einweihung gestalten der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber (Berlin), und die Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Oberkirchenrätin Cordelia Kopsch (Darmstadt), in der evangelischen Michaelskirche Bensheim.

Die „Villa Brunnegräber“ von 1905 in der Bensheimer Ernst-Ludwig-Straße 7 wird als „Wolfgang-Sucker-Haus“ gleich mehrere Einrichtungen unter einem Dach vereinigen: das Konfessionskundliche Institut, den Evangelischen Bund, die Stiftung Bekennen und Versöhnen, den Evangelischen Bund Hessen und Nassau sowie das Projekt „Healing of Memories“. Weitere Informationen sind im Internet unter www.ki-bensheim.de zu finden.
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Ökumenischer Bibelsonntag 2008 im Zeichen der Hoffnung

Stuttgart, 21.01.2008/APD Am 27. Januar 2008 feiern evangelische, katholische und orthodoxe Kirchengemeinden bundesweit den Ökumenischen Bibelsonntag. Im Mittelpunkt steht der Brief des Propheten Jeremia an die Israeliten in der babylonischen Gefangenschaft (Jeremia 29,1-14). Bei der Vorbereitung arbeiten die Deutsche Bibelgesellschaft, das Katholische Bibelwerk und die Ökumenische Centrale der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) zusammen.

Die Aufforderung „Suchet der Stadt Bestes“ ist der bekannteste Satz aus Jeremia, Kapitel 29. Für die Israeliten im Exil heißt es, sich in der Fremde einzurichten. „Es geht um Lebenssicherung und Lebensfreude in schwieriger Lage und darum, bei allem Realitätssinn Hoffnung und Sehnsucht nicht zu verlieren,“ schreiben Dr. Jan-A. Bühner, Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft, und Dr. Franz-Josef Ortkemper, Direktor des Katholischen Bibelwerks, im Arbeitsheft zum Bibelsonntag. Heute zeige der Brief, wie realistisch und pragmatisch die Bibel sei und wie sie zugleich die Sehnsucht nach einer besseren Welt und die Hoffnung auf Gottes Eingreifen wach halte.

Aus Anlass des Bibelsonntags rufen die Deutsche Bibelgesellschaft und das Katholische Bibelwerk zu Spenden für Projekte in der Ukraine und in China auf. In der Ukraine sollen Kinderbibeln in Waisenhäuser und Kinderheime gebracht werden. Freiwillige Helferinnen und Helfer spielen mit den Kindern und lesen ihnen aus den Kinderbibeln vor. Ohne Unterstützung der Aktion Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft könnte die Ukrainische Bibelgesellschaft diese Arbeit nicht fortsetzen.

In China will die Katholische Bibelföderation einen Bibelfonds für die Erzdiözese Schenjang einrichten. Damit sollen bibeltheologische und bibelpastorale Ausbildungen sowie Bibelkurse und Bibelverbreitung in den Pfarrgemeinden gefördert werden.

Bereits seit 1965 werden in evangelischen Kirchengemeinden Kollekten für die weltweite Bibelverbreitung gesammelt. Der Bibelsonntag wird seit dem 31. Januar 1982 bundesweit ökumenisch gefeiert. Für die teilnehmenden Gemeinden ist der Bibelsonntag häufig Auftakt oder Abschluss einer Bibelwoche, die sich in 2008 mit Texten aus Jeremia beschäftigt.

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Hilfe für von Unruhen betroffene Kenianer

Nairobi/Kenia, 20.01.2008/APD Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA hat in Kenia in den Provinzen Nairobi, Rift Valley und Nyanza an rund 15.000 von den Unruhen nach den Präsidentschaftswahlen betroffene Familien Nahrungsmittel und Trinkwasser verteilt. Außerdem erhielten sie Öfen, Holzkohle, Kochtöpfe, Hygienartikel, Kleidung, Decken, Moskitonetze und Wasserreinigungstabletten. Kranke und traumatisierte Menschen werden behandelt. ADRA arbeitet bei den Hilfsmaßnahmen unter anderem mit dem Kenianischen Roten Kreuz, mit „Food for the Hungry International“ und dem Catholic Relief Service zusammen. In Kenia sollen über eine halbe Million Menschen aus Angst vor Übergriffen ihre Häuser verlassen haben und mehr als 1.000 getötet worden sein.
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Das Seelsorgegeheimnis muss geschützt bleiben

Ostfildern bei Stuttgart, 20.01.2008/APD Gegen Überlegungen des Bundesinnenministeriums, künftig auch Geistliche durch das Bundeskriminalamt (BKA) präventiv abhören zu lassen, hat sich der Vorsitzende der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, Pastor Günther Machel (Ostfildern), gewandt. Es sei völlig indiskutabel, das Seelsorgegeheimnis zur Disposition zu stellen. Menschen würden sich einem Seelsorger nur dann anvertrauen, wenn sie die Gewissheit der absoluten Verschwiegenheit hätten. „Zu wem soll jemand mit seinen Problemen noch kommen, wenn der die Befürchtung haben muss, dass das Bundeskriminalamt auch bei Geistlichen mithört?“, fragte Machel. „Ganz gleich, was ein Mensch angestellt hat, er benötigt eine Vertrauensperson, der er sein Herz ausschütten kann, um Rat und Hilfe zu bekommen.“ Dazu müsse aber das Seelsorgegeheimnis vom Staat auch künftig geschützt werden. „Es gab bereits in der Vergangenheit mehrfach Bestrebungen, in das Beichtgeheimnis einzugreifen, doch die hat das Bundesverfassungsgericht stets verhindert.“
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Grundrecht der Militärdienstverweigerung in Europa garantiert

Brüssel/Belgien, 19.01.2008/APD Am 12. Dezember 2007 hat das Europäische Parlament in Straßburg das Inkrafttreten der Charta der Grundrechte gewürdigt. Im Nachgang zu dem feierlichen Akt für die Charta, die insgesamt 50 Grundrechte enthält, hebt der Vorsitzende des Verfassungsausschusses des Europaparlaments, Jo Leinen, das Grundrecht der Militärdienstverweigerung hervor. Dadurch werde der völkerrechtliche und friedensethische Aspekt der Charta der Grundrechte in der Europäischen Union deutlich.

Artikel 10 der Charta gewährleistet die Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit, dessen Absatz 2 die Militärdienstverweigerung aus Gewissensgründen enthält. Vor dem Hintergrund der Gewalt durch Kriege und Menschenrechtsverletzungen, die Europa im 20. Jahrhundert noch weithin geprägt hätten, komme es im Europa des 21. Jahrhunderts zunehmend darauf an, zivile Konfliktbearbeitung zu stärken, betonte Leinen. Die Europäische Union habe in vielen Dokumenten und Verträgen kriegerischer Gewalt eine Absage erteilt, und Bedingungen geschaffen, in denen Menschen- und Grundrechte durchgesetzt und geschützt würden.

Der Grundrechteschutz, den die Europäische Menschenrechtskonvention bereits bisher geboten habe, werde mit der Charta der Grundrechte für die 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union nun aktualisiert und erweitert: Die Unterzeichnung des EU-Reformvertrages in Lissabon sei ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg, fortschrittliche Standards für Menschen- und Grundrechte in allen Staaten Europas zu erreichen.

Seit 1967 habe sich die Parlamentarische Versammlung des Europarats, seit 1983 auch das Europäische Parlament immer wieder mit dem Menschenrecht der Gewissensfreiheit zur Militärdienstverweigerung beschäftigt, sagte Leinen. Mit Artikel 10 Absatz 2 sei das Recht auf Verweigerung aus Gewissensgründen als Bestandteil der Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit erstmals in einem europäischen Vertrag festgeschrieben worden. „Die Charta der Grundrechte in der EU ist die erste völkerrechtlich verbindliche Kodifizierung auf dem Gebiet der Menschenrechte, die das Recht zur Kriegsdienstverweigerung als Bestandteil der Gewissensfreiheit ausdrücklich anerkennt“, hob Leinen hervor.

Vor dem Hintergrund, dass zurzeit immer noch zehn Mitgliedsstaaten der Europäischen Union an einer Pflicht zum Militärdienst festhielten, sei das nicht selbstverständlich. Ebenfalls bemerkenswert sei, dass noch nicht in allen EU-Mitgliedsstaaten freiheitliche gesetzliche Regelungen für Militärdienstverweigerer bestünden. Griechenland wäre solch ein viel gerügtes Beispiel. Aber auch in den übrigen Staaten mit Freiwilligenarmeen erwachse aus der Grundrechte-Charta die Pflicht, ihren Soldatinnen und Soldaten das Recht zur Verweigerung des Militärdienstes einzuräumen. „Weil jede Soldatin und jeder Soldat dem eigenen Gewissen verantwortlich sind und bleiben, muss die Gewissensfreiheit auch in bestimmten Konfliktsituationen und Einsätzen gewährleistet sein. Diese Möglichkeit ist ebenfalls gesetzlich anzuerkennen und freiheitlich zu regeln“, fordert Leinen.
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Deutsche Hilfswerke verstärken Engagement in Kenia

Bonn, 18.01.2008/APD Angesichts der wieder verstärkt aufflammenden Gewalt und der zunehmenden Flüchtlingsströme haben die Bündnispartner der „Aktion Deutschland Hilft“ ihr Engagement in Kenia verstärkt. So hätten die deutschen Johanniter ihren kenianischen Kollegen 20.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung gestellt. Davon seien Medikamente, Decken und Zusatznahrung gekauft worden. 60 ehrenamtliche kenianische Johanniter arbeiteten derzeit in vier Flüchtlingscamps und behandelten dort bis zu 600 Menschen pro Tag. Laut Eva Mwai, Koordinatorin von „St. John Ambulance Kenya“, bestehe das größte Problem darin, dass die Menschen nicht wüssten wohin sie gehen sollten: „Ihre Häuser sind oftmals vollkommen zerstört. Hinzu kommt, dass es im Moment regnet und sich die hygienische Situation in den Camps zunehmend verschlechtert.“ Dadurch seien vermehrt Malaria, Durchfall-, Haut- und Erkältungserkrankungen aufgetreten.

„Unser Haus wurde niedergebrannt und mit ihm alle meine Schulbücher“, erzählte die 15-jährige Rispa Irungu einem Mitarbeiter von CARE. „Ich wünschte, jemand könnte mir helfen, da ich sonst um meinen Schulabschluss fürchten muss.“ Nach offiziellen Angaben sind allein in der westlich gelegenen Provinz Rift Valley mindestens 100.000 Menschen auf der Flucht. Viele von ihnen haben Unterschlupf in Kirchen, Polizeistationen und Schulen gefunden. World-Vision-Mitarbeiter berichten von immer wieder aufkeimenden Unruhen in Slum-Gebieten. World Vision ist genauso wie die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA weiterhin mit Projekten im Land aktiv.

Die „Aktion Deutschland Hilft“ ist das 2001 gegründete Bündnis von zehn deutschen Hilfsorganisationen, die bei großen Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Auslandshilfe zusammen, um so die Arbeit noch zu optimieren.
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„Die Siedler von Vulgata“ als Hörbuch bei Aldi-Nord

Ostfildern bei Stuttgart, 18.01.2008/APD Zur Zeit gibt es bei Aldi-Nord den Roman von Titus Müller „Die Siedler von Vulgata“ als Hörbuch. Gelesen wird das Werk, das im Sommer 2007 auch bei Aldi-Süd zu finden war, von Hannes Jaenicke. Es kostet 2,99 Euro. Für den Roman erhielt Müller 2005 den C.S. Lewis_Preis. In dem Buch geht es um eine Kolonie von Christen auf einem fernen Planeten, die sehr gesetzlich geworden sind und im Verlauf der Handlung die Bibel und die Nächstenliebe wieder für sich entdecken.

Der in Leipzig 1977 geborene Titus Müller studierte Neuere deutsche Literatur, Mittelalterliche Geschichte und Publizistik in Berlin. Sein Debütroman „Der Kalligraph des Bischofs“ wurde 2002 ein Überraschungserfolg. Ein Jahr später folgte „Die Priestertochter“, 2005 erschienen „Die Brillenmacherin“ und „Die Todgeweihte“. Sein neuester Roman „Das Mysterium“ kam 2007 heraus.

„Die Siedler von Vulgata“ gab es auch als Heft in der Sciencefiction_Serie „Perry Rhodan“ (Nr. 2319). Auf die Frage, warum er sich nach seinen historischen Romanen einem utopischen Thema zuwandte, antwortete der Autor: „Gott ist ein Außerirdischer. Wir vergessen das oft und stellen ihn auf eine Ebene mit uns. Eine Geschichte, die in den Weiten des Weltalls spielt, hilft vielleicht dabei, uns seine Größe wieder bewusst zu machen.“ Es sei wohl das erste Mal seit dem Start der Serie im Jahr 1961, dass in ihr gebetet würde und Texte aus der Bibel eine große Rolle spielten.

Titus Müller ist Siebenten-Tags-Adventist. Auf seiner Website www.titusmueller.de stellt er sich und seine Arbeit vor.
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100 Jahre Gebetswoche für die Einheit der Christen

Mainz, 17. Januar 2008/APD Die „Gebetswoche für die Einheit der Christen“ 2008 steht im Zeichen eines doppelten Jubiläums. Vor hundert Jahren wurde auf Initiative des anglikanischen Pfarrers und Begründers der späteren katholischen Ordensgemeinschaft der Society of the Atonement in Graymoor (Garrison/New York), Paul Wattson, die erste Gebetsoktav für die Einheit der Christen durchgeführt. Sie breitete sich vornehmlich in der römisch-katholischen Kirche aus und ist neben Gebetsinitiativen aus dem Bereich der Bewegung für Glauben und Kirchenverfassung (Faith and Order) eine der Wurzeln der heutigen ökumenischen Gebetswoche.

Seit vierzig Jahren werden die jährlichen Themen und Texte von einer gemeinsamen internationalen Arbeitsgruppe von Vertretern des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen und des Ökumenischen Rates der Kirchen erarbeitet. 1968 erschienen die gemeinsamen Texte das erste Mal. Mittlerweile ist die Gebetswoche für viele Gemeinden zu einem festen Bestandteil geworden. Sie wird jährlich vom 18.-25. Januar oder zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten (1.-12. Mai 2008) beziehungsweise einem anderen, von den örtlichen Gemeinden selbst gewählten Termin begangen. An ihr beteiligen sich Christinnen und Christen in vielen Ländern und aus unterschiedlichen Konfessionen. Als Vorlage dient ein Entwurf, der jedes Jahr aus einem anderen Land stammt und ein biblisches Leitthema in den Mittelpunkt stellt.

Am Freitag, dem 18. Januar, wird in einem Festgottesdienst um 18 Uhr im Dom zu Mainz bundesweit die „Gebetswoche für die Einheit der Christen“ 2008 eröffnet. An dem Gottesdienst wirken Kardinal Lehmann und der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) mit: Landesbischof Dr. Friedrich Weber, EKD und Vorsitzender der ACK, Generalsekretärin Regina Claas (freikirchlich), Bischof Gerhard Ludwig Müller (römisch-katholisch), Erzpriester Constantin Miron (orthodox) und Bischof Hans-Jörg Voigt (selbständig-lutherisch).

In diesem Jahr steht die Gebetswoche unter dem biblischen Leitwort „Betet ohne Unterlass“ (1. Thessalonicherbrief 5, 13b-18). „Mit diesem Motto wird das doppelte Jubiläum im besonderen Maße gewürdigt und auf die lange Tradition des gemeinsamen Gebetes verwiesen“, betonte die Geschäftsführerin der ACK Deutschland, Pfarrerin Barbara Rudolph (Frankfurt/Main).
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ACK Deutschland wird 60 Jahre alt

Mainz, 16.01.2008/APD Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) wird 60 Jahre alt. Die Festveranstaltung zu diesem Jubiläum findet am 18. Januar in Mainz statt. Den Festvortrag hält Professor Dr. Jörg Urban (Paderborn) zum Thema „Aufgabe und Mandat der ACK“. Zum Jubiläum gibt es eine CD mit Kirchenmusikbeiträgen aus allen Mitglieds- und Gastkirchen der ACK.

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen wurde am 10. März 1948 in Kassel gegründet. Das geschah noch vor der Gründung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) am 23. August 1948, damit die Kirchen Deutschlands bei der anstehenden Vollversammlung des ÖRK in Amsterdam gemeinsam auftreten konnten. Gründungsmitglieder der ACK waren 1948 die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland (Baptisten), die Vereinigung der deutschen Mennonitengemeinden, das Katholische Bistum der Alt-Katholiken, außerdem die Methodistenkirche in Deutschland und die Evangelische Gemeinschaft in Deutschland, die sich später zur Evangelisch-methodistischen Kirche zusammenschlossen. Erster Vorsitzender der ACK war Pfarrer Martin Niemöller.

1970 teilte sich die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in die ACK (West) und die AGCK (Ost). Im Westen wurden 1974 die römisch-katholische Kirche und die Griechisch-Orthodoxe Metropolie Mitglieder. Nach der Wiedervereinigung erfolgte 1991 die Neugründung der ACK in Deutschland. Inzwischen gehören ihr 20 Kirchen (16 Mitglieder und vier Gastmitglieder) und drei Beobachter an. Außerdem gibt es in der Bundesrepublik 14 regionale und 250 lokale ACKs.

In den vergangenen 60 Jahren habe sich das Miteinander der Kirchen in Deutschland so verfestigt, „wie es niemand bei der Gründung der ACK vermuten konnte“ hob die Geschäftsführerin der ACK Deutschland, Pfarrerin Barbara Rudolph (Frankfurt/Main), hervor. Dennoch falle bei aller Freude über das Jubiläum auch ein Schatten auf die Feierlichkeiten: die ACK und ihre Geschäftsstelle, die Ökumenische Centrale in Frankfurt am Main, seien hinsichtlich Finanzierung und Personalbesetzung in einer äußert schwierigen Lage, welche die Handlungsfähigkeit in einem existentiellen Maße einschränke. Finanziert werde die ACK durch Beiträge aller Kirchen. Die beiden größten Beitraggeber, die EKD und die römisch-katholische Kirche, hätten ihre Zuwendungen aufgrund von Sparmaßnahmen in erheblichem Maße verringert. „Vorstand und Mitgliederversammlung der ACK sehen aber auch in Zukunft die Notwendigkeit und Bedeutung der ACK, die darum trotz der tiefen Krise gefeiert wird“, betonte Rudolph.
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Gottesdienst per Satellit

Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt, 15.01.2008/APD Am 19. Januar findet wieder ein Gottesdienst der Siebenten-Tags-Adventisten statt, der per Satellit in rund 300 adventistische Gemeinden in Deutschland übertragen wird. Die Predigt zur Jahreslosung 2008 „Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung!“, ein Wort aus dem Hebräerbrief (10,23) des Neuen Testaments, halten die Präsidenten des Nord- und Süddeutschen Verbandes der Freikirche, die Pastoren Klaus van Treeck und Günther Machel, gemeinsam. Der Gottesdienst findet im adventistischen Medienzentrum „Stimme der Hoffnung“ in Alsbach-Hähnlein statt und ist im „Hope Channel“ der Freikirche über den Satelliten Eutelsat/Hotbird und als Live-Stream im Internet zu empfangen.
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Die Herrnhuter Losungen zur freien Verwendung

Herrnhut, 12.01.2008/APD Die Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine hat ihr Angebot zu den Losungen für 2008 erweitert. Für die Betriebssysteme und Plattformen Windows, Apple und Palm stehen Anwendungen zur Anzeige der deutschsprachigen Losungstexte zur Verfügung. In Kürze kommen weitere Anwendungen für TypO3 und Linux hinzu.

Alle Programme werden als Freeware angeboten. Sie dürfen kostenlos verwendet werden und sind für die freie Weitergabe bestimmt. Alle Losungsprogramme beinhalten die Tagestexte (Losung und Lehrtext), die identisch mit dem Losungsbuch in Wortlaut und Bibelübersetzung sind. Die dritten Texte (Lieder und Gebete) werden in Freewareprodukten nicht verwendet. Das Angebot der Losungen als Freeware ist im Internet unter www.losungen.de/download/download.php zu finden.

Die Losungen bestehen aus einem ausgelosten Vers aus dem Alten Testament und einem dazu ausgesuchten Vers aus dem Neuen Testament. Beide Bibelworte (Losung und Lehrtext) werden mit einem Liedvers oder einem Gebet ergänzt. Die Losungen wolle ein Wort für den Tag sein und zum Bibellesen einladen. Die Losungen sind das am weitesten verbreitete Andachtsbuch in Deutschland. Sie werden von der Evangelischen Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine seit 1731 herausgegeben. In diesem Jahr liegt somit die 278. Ausgabe in ununterbrochener Reihenfolge vor. Allein im deutschsprachigen Bereich beträgt die Auflagenhöhe etwa eine Million.
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Gerichtsurteil zugunsten von Adventisten rechtskräftig

Nürnberg, 11.01.2008/APD Im März 2007 hat das Arbeitsgericht Nürnberg zwei Siebenten-Tags-Adventisten Recht gegeben, die ihre Arbeit am Sabbat verweigerten (Aktenzeichen: 7 Ca 8056/06 W und 7 Ca 8510/06 W). Wie erst jetzt bekannt wurde, nahm der Arbeitgeber seine Berufung gegen das Urteil zurück, so dass es rechtskräftig ist. Eine bereits für Februar 2008 anberaumte Verhandlung beim Landesarbeitsgericht Nürnberg ist damit hinfällig.

Die beiden Arbeitnehmer feiern nach der Bibel den Sabbat von Freitagabend bis Samstagabend, jeweils bei Sonnenuntergang, als Ruhetag. Sie arbeiten bei einer Firma, die nur bei überdurchschnittlicher Auslastung am Freitag eine Spätschicht und eventuell am Samstag eine weitere Schicht ansetzt. Die Kesselschweißer informierten ihren Arbeitgeber, dass sie aus Gewissensgründen an ihrem Sabbat keiner Arbeit nachgehen könnten. Eine Verringerung der Arbeitszeit auf 85 Prozent, um dem Problem aus dem Weg zu gehen, lehnte die Firma ab. Im Mai, August und Oktober 2006 wurden beide Adventisten jeweils am Freitag zu einer Spätschicht eingeteilt. Sie stellten aber bei Sonnenuntergang das Schweißen ein und verließen unerlaubt ihren Arbeitsplatz. Nach zwei Abmahnungen wurden sie bei der dritten Arbeitsverweigerung entlassen. Sie verklagten ihren Arbeitgeber auf Wiedereinstellung.

Das Arbeitsgericht Nürnberg sah die Klage als begründet an und verwies auf das Urteil des Landesarbeitsgerichts Schleswig-Holstein vom 22. Juni 2005 in einem vergleichbaren Fall eines Siebenten-Tags-Adventisten (Aktenzeichen: 4 Sa 120/05), das vom Bundesarbeitsgericht mit Beschluss vom 10. November 2005 bestätigt wurde (Aktenzeichen: 2 AZN 752/05). Außerdem führte der Richter aus, dass zur Glaubensfreiheit nach Artikel 4 Absatz 1 Grundgesetz auch das Recht des Einzelnen gehöre, sein Verhalten an den Lehren seines Glaubens auszurichten und seiner inneren Glaubensüberzeugung gemäß zu leben. Das Grundrecht überlasse es dem Einzelnen, welche religiösen Symbole er anerkenne und verwende. Für eine zulässige Berufung auf Artikel 4 Grundgesetz „kommt es nur darauf an, dass es überhaupt von einer wirklichen religiösen Überzeugung getragen und nicht anders motiviert ist“.

Der Arbeitgeber legte zwar gegen das Urteil Berufung ein, war aber bereit, die beiden Kesselschweißer bis zu einer endgültigen gerichtlichen Entscheidung weiter in der Firma bei arbeitsfreiem Sabbat zu beschäftigen. Zwei Tage vor Weihnachten bot der Arbeitgeber den beiden Adventisten einen geänderten Arbeitsvertrag an. Danach brauchen sie am Freitagabend und am Samstag nicht mehr zu arbeiten.
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Einführung in die Geschichte der Friedensauer Hochschulbibliothek

Friedensau bei Magedburg, 10.01.2008/APD In der Bibliothek der Theologischen Hochschule der Siebenten-Tags-Adventisten in Friedensau bei Magdeburg findet am 17. Januar um 20 Uhr eine Lesung mit anschließendem Zeitzeugengespräch zur Geschichte der Hochschulbibliothek statt.

Die Geschichte der Friedensauer Hochschulbibliothek ist eng mit der Zeitgeschichte verwoben. Im Zweiten Weltkrieg richtete die Wehrmacht ein Lazarett mit Operationssaal in den Bibliotheksräumen ein, wobei große Leinentücher die Buchbestände verbargen. In der Zeit der DDR konnten mit 15.000 Neuerwerbungen rund 90 Prozent der theologischen Literatur Ostdeutschlands beschafft werden, aber nur 718 Werke aus dem westlichen Ausland. Der Bestand ist in den letzten 70 Jahren von 3.000 auf etwa 100.000 Medieneinheiten angewachsen. Der erhebliche Umfang der Sammlung macht den Neubau eines Bibliotheksgebäudes erforderlich, der derzeit realisiert wird.

In der Lesung wird Stefan Duhr, M.A., der im Rahmen einer Magisterarbeit an der Humboldt-Universität zu Berlin zu diesem Thema forschte, in die Geschichte der Bibliothek einführen. Das anschließende Gespräch mit Zeitzeugen gibt persönliche Eindrücke wieder.
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„Adventisten auf einen Blick"

Ostfildern bei Stuttgart, 09.01.2008/APD Die für das Jahr 2008 erschienene Kurzinformation „Siebenten-Tags-Adventisten – Auf einen Blick“ enthält neben Angaben über Glaube, Herkunft und Lebensstil ihrer Mitglieder die wichtigsten statistischen Zahlen und Erläuterungen zu den umfangreichen Aktivitäten der weltweiten evangelischen Freikirche. In der Rubrik „Fakten“ sind mit Stand vom 1. Januar 2007 insgesamt 15.115.806 erwachsen getaufte Gemeindeglieder in 203 Ländern bei einer jährlichen Zuwachsrate von 4,9 Prozent beziehungsweise 716.734 neuen Mitgliedern innerhalb von zwölf Monaten verzeichnet. Die Adventisten unterhalten weltweit 7.284 Schulen und Hochschulen, 610 Krankenhäuser und Kliniken sowie 172 Alten-, Kinder- und Waisenheime. Die „Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe“ (ADRA) arbeitet derzeit in 111 Ländern. Ihre Projekte kamen 2006 über 36,2 Millionen Menschen zugute. Das Faltblatt kann kostenlos bei der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Presse- und Informationsstelle, Postfach 42 60, 73745 Ostfildern, Telefon (0711) 4 48 19 38, Telefax (0711) 4 48 19 60, E-Mail info@adventisten.de, bezogen werden. In Deutschland zählt die evangelische Freikirche 36.000, in der Schweiz 4.400 und in Österreich 3.800 erwachsen getaufte Mitglieder.
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Wächter bei Einbruch in adventistisches Hilfswerk getötet

Maputo/Mosambik, 07.01.2008/APD Bei einem Einbruch in das Lagerhaus der privaten adventistischen Laienorganisation „Maranatha Volunteers International“ in Maputo/Mosambik wurde der Wächter Adrian Chissano getötet. Er war Mitglied der Ximadjane Kirche der Siebenten-Tags-Adventitsten in der Hauptstadt und hinterlässt seine Ehefrau und sechs Kinder. Die Diebe entwendeten einen Lastwagen samt Baumaterialien. Das in Sacramento, Kalifornien/USA ansässige private Hilfswerk wurde 1969 zum Bau adventistischer Kirchen gegründet. „Wir sind sehr traurig über diesen schrecklichen Vorfall und werden sehen, wie wir der Familie von Chissano helfen können“, sagte der Präsident von „Maranatha Volunteers International“, Don Noble. Künftig werde ein professioneller Sicherheitsdienst für die Bewachung des Lagerhauses sorgen.

Die Hilfsorganisation plant, in den nächsten vier Jahren in Mosambik 1.001 Kirchen und acht Schulen im Wert von 30 Millionen US-Dollar (20,4 Millionen Euro) für die dortigen Adventisten zu errichten. Bei Bedarf sollen auch Brunnen gebohrt werden, um die Wasserversorgung der Gebäude sicherzustellen. An dem Projekt würden sich Tausende Freiwillige beteiligen, für deren Unterkunft und Verpflegung die Adventisten vor Ort sorgten, teilte Noble mit. Die Reisekosten trügen die Helfer selbst. Die Gemeindemitglieder in Mosambik seien meist zu arm, um eine Kirche selbst finanzieren zu können. Allerdings würden sie sich um ein geeignetes Grundstück und die Inneneinrichtung kümmern. In dem afrikanischen Land leben 217.000 erwachsen getaufte Siebenten-Tags-Adventisten in 976 Gemeinden. Die dortige Freikirche unterhält ein theologisches Seminar, zwei Grundschulen, zwei Kliniken und ein Verlagshaus.
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Adventisten rufen zur Versöhnung in Kenia auf

Silver Spring, Maryland/USA, 06.01.2008/APD Pastor Matthew Bediako (Silver Spring, Maryland/USA), Generalsekretär der Weltkirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten, hat an die politisch Verantwortlichen, die Leiter der Religionsgemeinschaften und die Stammesführer in Kenia appeliert, „zusammenzukommen, um einen Weg zur Versöhnung zu finden“. Gewalt führe nur zu Opfern, von denen viele unschuldige Kinder seien, betonte Bediako in einer Fernsehansprache im kircheneigenen „Hope Channel“. „Als christliche Kirche appellieren wir an alle Kenianer, Solidarität zu schätzen und die biblischen Prinzipien des Friedensstiftens, der Vergebung und der Versöhnung über die Stammeszugehörigkeit zu stellen.“ Der aus Ghana stammende Generalsekretär forderte die adventistischen Kirchenleiter und -mitglieder trotz unterschiedlicher Stammeszugehörigkeit auf, „ein Beispiel der Einigkeit“ zu sein.

Nach Ausbruch der Unruhen aufgrund der Präsidentschaftswahlen war die Baraton Universität der Siebenten-Tags-Adventisten in Eldoret/Kenia von einem Mob belagert worden, so dass sich etwa 400 Angehörige des Kikuyu-Stammes sowie Ausländer unter den Studenten und Hochschulmitarbeitern nicht mehr sicher fühlten. Sie konnten von der Polizei evakuiert werden. An der Baraton Universität sind rund 2.000 Studenten in Biologie, Betriebswirtschaft, Technologie, Mathematik, Physik, Geografie, Geschichte, Sprachen, Krankenpflege, Soziologie und Theologie eingeschrieben.

In Kenia leben über 583.000 erwachsen getaufte Siebenten-Tags-Adventisten in 3.564 Gemeinden, die von 255 Pastoren betreut werden. Außer der Universität unterhält die dortige Freikirche eine pädagogische Hochschule, vier Gymnasien, drei Mittelschulen, 18 Grundschulen, zwei Krankenhäuser, 39 Kliniken und ein Verlagshaus.
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Erste Hilfe für von Unruhen betroffene Kenianer

Nairobi/Kenia, 06.01.2008/APD Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA hat in Kenia im Jamhuri Park und im Kibera Stadtteil von Nairobi an rund eintausend von den Unruhen nach den Präsidentschaftswahlen betroffene Familien zwölf Tonnen Mais verteilt. Außerdem erhielt jede Familie einen Ofen, Holzkohle und Kochtöpfe. ADRA arbeitet bei den Hilfsmaßnahmen unter anderem mit dem Kenianischen Roten Kreuz, mit „Food for the Hungry International“ und dem Catholic Relief Service zusammen. In Kenia sollen etwa 100.000 Menschen aus Angst vor Übergriffen ihre Häuser verlassen haben.
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Aus dem „Kriegsruf“ wird das „Heilsarmee-Magazin“

Köln, 04.01.2008/APD Die Heilsarmee in Deutschland hat ihre Zeitschrift von „Kriegsruf“ in „Heilsarmee-Magazin“ umbenannt. Die Publikation erscheint mit dem neuen Titel erstmals am 5. Januar 2008. Die vor 121 Jahren gegründete Zeitschrift trug ursprünglich den Namen „Heilsruf“, bekam dann aber die Bezeichnung „Kriegsruf“, um den durch Gottes Liebe motivierten biblischen Kampf der Heilsarmee gegen das Böse und Unrecht in der Welt auszudrücken. Andererseits gab dieser Titel häufig Anlass zu Diskussion und Ablehnung. Mitarbeiter der Heilsarmee wurden immer wieder mit der Aussage konfrontiert: „Krieg, nein danke! Damit wollen wir nichts zu tun haben.“ Durch die Umbenennung erhofft sich die Freikirche, dass mehr Menschen ohne Vorbehalt das Magazin in die Hand nehmen und dadurch auf Jesus Christus und den Glauben an ihn hingewiesen werden.

Die Heilsarmee zählt in Deutschland rund 4.000 Mitglieder, 46 Korps (Gemeinden) und 42 soziale Einrichtungen. Geleitet wird sie in der Bundesrepublik seit Mitte 2005 von Horst und Helga Charlet. Beide waren als Ehepaar Heilsarmee-Offiziere im Rang eines Oberst, wurden aber kürzlich zum Kommandeur befördert. Das ist der höchste Rang innerhalb der Heilsarmee. Darüber gibt es nur noch den „General“ als weltweiten Leiter der Freikirche. Die Heilsarmee arbeitet in 113 Ländern. Sie zählt weltweit rund drei Millionen Mitglieder, darunter 1.062.453 Heilssoldaten und 25.966 Offiziere (Pastoren). Die Heilsarmee leistet weltweit in zahlreichen Gemeinden und Sozialeinrichtungen eine umfangreiche seelsorgerliche und soziale Arbeit. Weitere Informationen sind im Internet unter www.heilsarmee.de zu finden.
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Wieder Radio-Live-Sendungen der „Stimme der Hoffnung“

Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt, 03.01.2008/APD Das Medienzentrum „Stimme der Hoffnung“ der Siebenten-Tags-Adventisten in Alsbach-Hähnlein bietet unter dem Titel „Hope Channel aktuell“ wieder Live-Sendungen für Radiohörer an. Moderiert werden sie jeden Montagabend, 20 bis 22 Uhr, von Joachim Lippert. Die erste Sendung am 7. Januar befasst sich mit dem Geld. Lippert spricht mit dem Finanzexperten Rolf Neuhaus über Geldsorgen und -probleme, aber auch über einen entspannten, sorgenfreien Umgang mit den Finanzen. Die Hörer können sich per Telefon oder Chat an diesem Gespräch beteiligen, ihre Meinung sagen und mitdiskutieren.

„Hope Channel aktuell“ ist im Internet unter www.hopechannel.de oder über den Satelliten Eutelsat-Hotbird im TV-Kanal von „Hope Channel 2″ zu empfangen. Das Medienzentrum hatte früher am Mittwoch Live-Sendungen über Kurzwelle angeboten. Doch der Umzug der „Stimme der Hoffnung“ Anfang 2007 von Darmstadt nach Alsbach-Hähnlein und die notwendige Ausstattung des Studios durch Eigenbau machten eine längere Pause erforderlich.
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Fortbildung gegen sexuelle Gewalt

Friedensau bei Magdeburg, 02.01.2008/APD Vom 13. bis 15. Januar führt die Theologische Hochschule der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Friedensau bei Magdeburg eine Fortbildung zum Thema „Sexuelle Gewalt“ durch. Sie möchte Grundkenntnisse über Ursachen und Hintergründe sexueller Gewalt, Interventionsstrategien und Präventionsmöglichkeiten sowie die wichtigsten gesetzlichen Vorgaben zum Thema vermitteln. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den Problemen sexueller Gewalt innerhalb christlicher Gemeinden. Das Seminar wendet sich an Beraterinnen und Berater, Pastorinnen und Pastoren sowie ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst. Weitere Informationen sind bei Andreas Bochmann, Ph.D., Telefon (03921) 916-190, Telefax (03921) 916-120, E-Mail: andreas.bochmann@thh-friedensau.de, erhältlich.
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Schutz der Umwelt durch Brunnen, Strohballenhäuser und Latrinen

Lüneburg, 01.01.2008/APD Da die armen Länder am meisten unter den Folgen der Umweltbelastung und des Klimawandels zu leiden hätten, spiele der Umweltschutz bei den Hilfsorganisationen eine immer größere Rolle, schrieb Heinz-Hartmut Wilfert (Weiterstadt bei Darmstadt), Pressesprecher der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland, in einem Artikel der Gemeindezeitschrift der deutschsprachigen Siebenten-Tags-Adventisten „Adventecho“. Schon in ihrem Gründungsjahr 1987 habe ADRA Deutschland Biogas-Anlagen in Bergdörfern Nepals eingerichtet. „Die Nutzung der Gase aus einer hauseigenen Faulgrube hilft heute Tausenden von Haushalten beim Kochen und Heizen. Dabei werden die Wälder vor Abholzung bewahrt, die Gewässer sauber gehalten und die Natur vor Verschmutzung geschützt.“ Diese Technik habe ADRA nicht nur in Nepal, sondern unter anderem auch in Nordkorea eingesetzt.

In Gegenden Chinas und der Mongolei, wo es im Winter sehr kalt ist, bestehe Bedarf an Energie sparenden Häusern, die auch bezahlbar seien. Laut Wilfert favorisiere dort ADRA die Technik der „Strohballenhäuser“. Stroh, ein jährlich nachwachsender Rohstoff, könne gestapelt, gepresst und geschnitten werden, so dass er die Form eines großen Ziegelsteins erhalte. Die dazu notwendigen Geräte seien einfach herzustellen und zu bedienen. Die Menschen könnten ihr Haus ohne teure Fachleute kostengünstig selbst errichten. „Das Gebäude ist stabil und kann selbst in der einfachsten Konstruktion noch eine zweite Etage tragen.“ Die Wärmedämmung sei hervorragend, so dass gegenüber sonst üblichen Häusern bis zu 80 Prozent an Heizkosten eingespart werden könnten. Vor allem in der Mongolei erweise sich die Schnelligkeit dieser Bauweise als sehr vorteilhaft, denn nach der Erntezeit breche schon bald die kalte Jahreszeit an, „und dann müssen die Häuser fertiggestellt sein“.

„In Somalia hat ADRA über hundert Brunnen gebohrt oder versiegende Brunnen wieder instand gesetzt“, berichtete Wilfert. Jede dieser Wasserstellen habe eine tiefgreifende Auswirkung auf die Menschen und ihr Vieh, das für sie die Lebensgrundlage darstelle. Wenn der Brunnen zuverlässig Wasser liefere, müsse der Nomade nicht mehr weiterziehen, denn die Suche nach Trinkwasser sei ein wesentlicher Grund für die Wanderungen. Werde der Nomade sesshaft, beginne er bald, sich einen Garten oder ein kleines Feld anzulegen. Kriege um Wasserstellen und Weidegründe würden seltener. ADRA habe im Laufe der Jahre großflächige Bewässerungsanlagen gebaut. Dadurch seien die Somalis heute in der Lage, ausgedehnte Felder zu bebauen. Wasserstraßen von sechs Metern Tiefe und acht Metern Breite durchzögen die Anbauflächen mit einer Länge von etwa 80 Kilometern. Diese Kanäle seien schiffbar und dienten dem Abtransport der Ernteerträge. „Aus der Wüste ist Agrarland geworden. Das Kleinklima hat sich positiv verändert und kann zur Grundlage für eine weitere Stärkung von Flora und Fauna an diesem Ort werden.“

Wiederaufforstungen sorgten dafür, dass der Wasserhaushalt der Natur wieder in Ordnung komme. „In Mosambik hat ADRA den Anbau und die Nutzung der dort schon beinahe ausgestorbenen Cashewnuss-Bäume nach intensiver Erforschung ihrer Erkrankung wieder möglich gemacht“, schreibt Wilfert. Die Anpflanzung von Obstbäumen und Feldfrüchten mit abgestimmter Fruchtfolge hätten der Bevölkerung eine sichere Ernährung gebracht. Durch den Verkauf der Überproduktion erzielten sie das notwendige Einkommen zur Stabilisierung ihrer Lebenssituation. „In Kenia befestigte ADRA Wanderdünen durch die Anpflanzung von Bäumen. So soll die Ausbreitung der Wüste gestoppt werden.“

Mit der Einrichtung von Tausenden von Latrinen würde für Hygiene und die Gesundheit der Menschen vor allem nach Katastrophen gesorgt. Dadurch leiste ADRA einen erheblichen Beitrag zum Gewässerschutz, denn traditionell seien Flüsse in den Entwicklungsländern nichts anderes als Kloaken. Die meisten Erkrankungen entstammten dem Wasser.

Wilfert rechnet damit, dass sich die Aufgabenstellung von ADRA weiter verändert. Er betont: „Wir dürfen nicht plötzlich eintretenden Katastrophen wie ‚Feuerwehrleute‘ hinterherlaufen.“ Es gelte, Gefahren rechtzeitig zu erkennen, schnell für den Einsatz bereit zu sein, professionelle Hilfe zu bringen und Maßnahmen zur Katastrophen-Vorbeugung zu ergreifen.
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