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Adventistisches Radioprogramm künftig auch über Satellit "Astra"

Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt, 31.08.2008/APD   Ab 1. September ist das „Hope Channel“ Radioprogramm des adventistischen Medienzentrums „Stimme der Hoffnung“ auch über den Satelliten „Astra“ zu empfangen. Der Chefredakteur von „Hope Channel Radio“, Pastor Christian Vogel, rechnet mit einer Vervielfachung der bisherigen Hörerzahl, „denn nahezu jeder deutsche Haushalt mit Satellitenempfang wird dann unser Programm hören können“. Zum Start am 1. September werde nahezu ganztägig live gesendet. „Für die Zuhörer wird es an dem Tag eine akustische Hausführung durch das Medienzentrum der ‚Stimme der Hoffnung‘ in Alsbach-Hähnlein, ein Hörerquiz mit vielen Preisen und diverse andere Überraschungen geben.“

„Hope Channel Radio“ sei auch weiterhin als Internet-Radio unter www.hopechannel.de und über den Satelliten Eutelsat/Hotbird (TV-Kanal HOPE Channel 2) zu hören, betonte Vogel. Mit dem Radioprogramm wolle die „Stimme der Hoffnung“ ihren Hörern Lebenshilfe leisten und sie auf verständliche und zeitgemäße Weise zur persönlichen Beschäftigung mit der Bibel und dem christlichen Glauben anregen. Die Arbeit des Medienzentrums wird weitgehend durch Spenden finanziert. Träger ist die evangelische Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten.
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Evangelische Kirche nimmt islamischen Dachverband in die Pflicht

Köln/Deutschland, 30.08.2008/APD   Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, hofft nach der Erteilung der Baugenehmigung einer Moschee in Köln auf mehr Religionsfreiheit für Christen in der Türkei. Er wünsche sich, dass die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB) als Träger des Kölner Moschee-Projekts Einfluss nehme, damit die christlichen Kirchen in der Türkei nicht weiter diskriminiert würden, sagte der Kirchenleiter im WDR-Hörfunk.

Präses Schneider forderte im Gegenzug für den Bau der Moschee mehr Einsatz für die Christen in der Türkei. „Mit der DITIB begegnet uns der türkische Staat, denn er steuert und finanziert auch kräftig diesen Verein mit.“ Eine Baugenehmigung in der Türkei für eine christliche Kirche sei derzeit völlig undenkbar, so Schneider.

Die von der Kölner CDU kritisierten Ausmaße des Baus hält Schneider hingegen für unproblematisch: „Ein Bau, ein Gotteshaus soll auch repräsentativ sein können“. Das fünfstöckige Gebäude mit einer 35 Meter hohen Kuppel und zwei Minaretten von je 55 Metern Höhe soll 1.200 Gläubigen Platz bieten. Wenn Muslime mit einem repräsentativen Bau deutlich machten, dass sie auf Dauer in Deutschland Mitverantwortung übernehmen wollten, sei dies nur zu begrüßen.

Der Rat der Stadt Köln hatte auf seiner Sitzung am 28. August den Weg für den von der DITIB geplanten Bau der Großmoschee im Stadtteil Ehrenfeld freigemacht. SPD, FDP, Grüne und Linke stimmten für die notwendige Änderung des Bebauungsplans. Neben der rechtspopulistischen Bürgerbewegung Pro Köln lehnten auch die meisten CDU-Stadträte den Bau ab. Im Großraum Köln leben rund 100.000 Muslime, was etwa zehn Prozent der Stadtbevölkerung entspricht.

Der Dachverband DITIB begrüßte inzwischen die Zustimmung für Moscheebau. „Wir bauen hier für alle Kölner – nicht nur für die Muslime“, erklärte der DITIB-Vorsitzende Sadi Arslan.

Der türkisch-islamische Dachverband DITIB vereint nach eigenen Angaben bundesweit über 880 als Ortsgemeinden organisierte Vereine. Umfragen zufolge, vertritt die DITIB über 70 Prozent der in Deutschland lebenden Muslime.
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Gewaltwelle gegen Christen in Indien dauert an – Adventistenpastor ermordet

Bhubaneswar, Orissa/Indien, 29.08.2008/APD   Im Bundesstaat Orissa im Osten Indiens, der als Hochburg militanter Hindu-Gruppen gilt, ist die Gewalt zwischen Hindus und Christen wieder aufgeflammt. Über die Zahl der Opfer gibt es widersprüchliche Angaben. Einige Quellen berichteten von bislang mindestens zehn Todesopfern und zahlreichen Verletzten. Tausende von Christen seien geflüchtet. Laut Polizeiangaben wurden auch Kirchen und Wohnhäuser in denen Christen wohnten in Brand gesteckt.

Am 26. August ist im Distrikt Kandhamal der Pastor der adventistischen Kirchengemeinde Bakingia, M. Samuel Naik, von nationalistischen Hindus ermordet worden, berichtet der Nachrichtendienst „Compass Direct“. Ein Tag zuvor sei Pastor Mukunda Bardhan aus Mukundapur im Distrikt Gajapati bei lebendigem Leib verbrannt worden.

Auslöser für die jüngste Gewaltwelle in Ost-Indien ist der Anschlag auf einen Hinduführer, bei dem in Kandhamal vergangene Woche insgesamt fünf Menschen getötet wurden. Die Hindus machen Christen verantwortlich. Die Polizei vermutet jedoch maoistische Rebellen hinter der Tat. Jüngsten Medienberichten zufolge haben maoistische Rebellen inzwischen die Verantwortung für die Ermordung des Hindu-Führers Swami Lakshmanananda Saraswati übernommen. Dies sei die Strafe für eine unerlaubte „Vermischung von Religion und Politik“ gewesen, hieß es.

Aus Protest gegen die Übergriffe auf Christen schlossen die katholischen Bischöfe Indiens am 22. August alle 14.000 katholischen Schulen und Bildungseinrichtungen im Land. Zugleich riefen sie für diesen Tag zu friedlichen Demonstrationen und Solidaritätsbekundungen auf.

Der katholische Erzbischof von Orissa, Raphael Cheenath, berichtete gegenüber Radio Vatikan über die jüngsten Ausschreitungen: „Hier steht alles in Flammen: Ein Pastoralzentrum, eine Sozialstation, Klöster und Kirchen wurden angezündet.“ Auch das Bischofshaus sei angegriffen worden. Zwei Priester seien entführt worden und seither verschwunden. Die Ordnungskräfte wären zwar vor Ort, erreichten aber kaum etwas, so der Erzbischof. Einige Priester und Ordensfrauen habe die Polizei schützen können. Andere seien mit den Worten weggeschickt worden: „Helft euch selbst, wir können es nicht.“

Der Vatikan verurteilte die Feindseligkeiten und appellierte an das Verantwortungsgefühl aller Beteiligten, den Übergriffen ein Ende zu setzen. Es müsse wieder ein Klima des Dialogs und des gegenseitigen Respekts entstehen. Kardinal Jean-Louis Tauran, Präsident des Päpstlichen Rats für Interreligiösen Dialog, wies jedoch darauf hin, dass nicht die Glaubensgemeinschaften sondern einzelne Anhänger die Religion für ihre Zwecke missbrauchten.

Der Chef des nationalistischen Hindu-Rates Vishwa Hindu Parishad (VHP) machte die Christen selbst für die Gewaltwelle verantwortlich. Sie hätten die Angriffe inszeniert, um Hindus die Schuld zu geben, sagte der geschäftsführende VHP-Präsident Shri Vedantam. Anschuldigungen gegen Hindus nannte er „alles Lügen“ und sprach seinerseits von einem „Krieg“ der Christen gegen Hindus.

Seine eigene Hindu-Vereinigung VHP nannte Vedantam eine „friedliche Organisation“. Hauptverantwortlich für interreligiöse Konflikte seien christliche Missionare. Sie lockten mit dem Versprechen von Geld und medizinischer Hilfe Kastenlose und „Tausende armer unschuldiger Hindus“ in die Kirche und unterzögen sie dort einer Gehirnwäsche.

In Orissa sind 94 Prozent der Bevölkerung Hindu. Nur rund von 2,4 Prozent gehören christlichen Kirchen und Gemeinschaften an. Die Kirchen berichten immer wieder von vielen Bekehrungen, vor allem unter den armen, von den Bürgern der Städte ausgenutzten Stammesbevölkerungen sowie unter den Kastenlosen.
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Laureen Jekah erste adventistische Pastorin auf den Salomonen

Honiara/Salomonen, 28.08.2008/APD   Die 27-jährige Laureen Jekah ist die erste Pastorin der Siebenten-Tags-Adventisten auf den Salomonen. Nach Ablegung der Hochschulreife am Kukudu Adventist College in Papua-Neuguinea wechselte sie zum Sonoma Adventist College, um Theologie zu studieren. Wie Jekah berichtete, war sie damals die einzige Studentin in diesem Fachbereich. Zuerst sei sie etwas schüchtern gewesen, doch dann habe sie sich gut in die Situation hineingefunden. „Meine männlichen Kommilitonen haben mich sehr unterstützt und ermutigt, meinen Weg zu gehen, sodass ich mich voll auf mein Studium konzentrieren konnte.“

Nach erfolgreichem Studienabschluss arbeitete Jekah in Papua-Guinea als Missionarin. Doch viele Mitglieder ihrer Kirche seien zunächst nicht damit einverstanden gewesen, dass sie als Pastorin arbeiten wollte. In unserem Land sollten Frauen nicht Aufgaben übernehmen, die den Männern vorbehalten sind, habe es geheißten. „Doch mit der Zeit akzeptierten die Gemeindemitglieder die Tatsache, dass ich eine Dienerin und Predigerin Gottes bin“, betonte Jekah.

Die Berufung zur Jugendpastorin der Kukum Adventgemeinde in Honiara auf der Salomoneninsel Guadalcanal im letzten Jahr habe sie überrascht. Es handele sich immerhin um die größte adventistische Gemeinde auf den Salomonen. „Doch ich nahm die Berufung in der Gewissheit an, dass Gott einen Plan für mein Leben hat“. Laureen Jekah freut sich, dass ihr Dienst nun durch die „Segnung als Pastorin“ bestätigt wurde.

Frauen werden nach ihrem Theologiestudium, wie ihre männlichen Kollegen, zur praktischen Ausbildung von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten zunächst als nicht ordinierte Geistliche angestellt. Später können sie zwar als Pastorin „gesegnet“ werden und damit fast alle Amtshandlungen, wie Taufe, Abendmahl, Trauung und Beerdigung, vornehmen; doch ordiniert werden nur männliche Geistliche. „Gesegnete“ Pastorinnen können nicht als Vorsteher/Präsident in die regionalen oder überregionalen Kirchenleitungen gewählt werden. Sie können keine Pastoren ordinieren und auch keine neuen Gemeinden gründen. Das alles ist nur ihren männlichen, ordinierten Kollegen vorbehalten. Frauen können allerdings in Leitungsämter gewählt werden, die keine Ordination erfordern.

Die Generalkonferenz-Vollversammlungen (Weltsynoden) als oberstes Gremium der Adventisten 1990 in Indianapolis/USA und 1995 in Utrecht/Niederlande hatten die Ordination von weiblichen Geistlichen mehrheitlich abgelehnt. Die Zulassung von Frauen als ordinierte Pastorinnen ist außerhalb von Nordamerika und Westeuropa, wo nur etwa zehn Prozent der Mitglieder leben, unpopulär. Da die Mehrheit der Delegierten bei den Weltsynoden aus Lateinamerika und Afrika stammt, wo es die meisten Adventisten gibt, war es bis heute nicht möglich, die Ordination von Pastorinnen in der Freikirche einzuführen.
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Gewaltfreie Alternativen zur Karriere bei der Bundeswehr

Bremen, 27.08.2008/APD   Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft zur Betreuung der Kriegsdienstverweigerer (EAK) hat eine CD-ROM mit Angeboten für die Öffentlichkeitsarbeit von Beraterinnen und Beratern für Kriegsdienstverweigerer und Zivildienstleistende in den evangelischen Landeskirchen herausgegeben. Sie können damit auch in Schulen auf gewaltfreie Alternativen zur „Karriere bei der Bundeswehr“ aufmerksam machen. Der gesamte Inhalt der CD-ROM ist im Internet präsent und kann bei www.eak-online.de „Infomaterial“ – „Infos für Multiplikator/Innen“ heruntergeladen werden. Dort kann auch die kostenlose CD-ROM bestellt werden.
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Regierung ruft zum nationalen Gebetstag auf

St. John‘s/Antigua und Barbuda, 26.08.2008/APD   Der 1. September dieses Jahres ist in dem karibischen Inselstaat Antigua und Barbuda nationaler Gebetstag und staatlicher Feiertag. Von 6 bis 8 Uhr ist Gelegenheit zum persönlichen Beten und Fasten, von 9 bis 12 Uhr finden Gottesdienste in den Kirchen statt, und ab 15 Uhr beten die Christen gemeinsam auf dem Sport- und Freizeitgelände Antigua Recreation Grounds in St. John‘s. Die Inselbevölkerung hat am 1. September einen halben Tag arbeitsfrei, um an den Gebetsgottesdiensten teilnehmen zu können. Aus diesem Grund wurde auch der Beginn des neuen Schuljahres um einen Tag verschoben.

Laut Premierminister Baldwin Spencer habe das Land durch „Gottes reiche Gnade“ seit 2004 einen großen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt. Gleichzeitig sei die Kriminalität allgegenwärtig, denn die Schere zwischen arm und reich gehe immer weiter auseinander. Die Kirchen hätten als „ethischer und geistlicher Kompass“ von Antigua und Barbuda der Regierung empfohlen, die Bevölkerung zu ernstem Gebet aufzurufen. Unter anderem hatten sich Vertreter des Christenrates von Antigua, der Vereinigten Evangelischen Gemeinschaft, der Unabhängigen Kirchen, der Baptisten und der Siebenten-Tags-Adventisten an den Regierungschef gewandt und um einen staatlichen Feiertag gebeten, damit die Menschen Gelegenheit hätten, ihre eigenen Sünden und die Verfehlungen des Landes zu bekennen und Gottes Segen zu erbitten. Das Kabinett hat am 19. August dem Anliegen zugestimmt und den 1. September zum nationalen Gebetstag erklärt.

93 Prozent der 83.000 Insulaner gehören einer christlichen Konfessionen an, von denen 45.000 Protestanten, einschließlich 10.000 Adventisten, 21.000 Anglikaner und 7.500 Katholiken sind.
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Adventist Direktor der U.S. Kommission für internationale Religionsfreiheit

Washington D. C./USA, 25.08.2008/APD   Der bisherige Beauftragte der Siebenten-Tags-Adventisten am Sitz der amerikanischen Regierung in Washington, James D. Standish, ist neuer leitender Direktor der U.S. Commission on International Religious Freedom (U.S. Kommission für internationale Religionsfreiheit). Er tritt die Nachfolge von Joseph R. Crapa an (2003-2007), der im letzten Jahr unerwartet verstarb.Standish erwarb einen Bachelor in Betriebswirtschaft vom adventistischen Newbold College in England, einen Master in Betriebswirtschaft (M.B.A) von der University of Virginia und den Doktorgrad cum laude der Rechtswissenschaft (J.D.) von der Georgtown University. In den letzten sieben Jahren war er neben seiner Beauftragung am Sitz der amerikanischen Regierung stellvertretender Direktor für Öffentliche Angelegenheiten und Religionsfreiheit der adventistischen Weltkirchenleitung in Silver Spring, Maryland/USA.

Die U.S. Commission on International Religious Freedom (USCIRF) ist eine halbstaatliche Organisation, die 1998 vom amerikanischen Kongress ins Leben gerufen wurde. Sie befasst sich mit der Verletzung der Religionsfreiheit in aller Welt und prangert Verstöße an. Die Kommission verfasst jährlich einen Report, in dem die Nichtbeachtung religiöser Freiheitsrechte dokumentiert ist und welcher der U.S. Regierung Empfehlungen im Umgang mit den Ländern gibt. Der Report befasst sich auch kritisch mit der Arbeit des amerikanischen Außenministeriums zur Förderung der internationalen Religionsfreiheit.
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ADRA bietet medizinische Hilfe in Georgien an

Silver Spring, Maryland/USA, 24.08.2008/APD   Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA will sich in Zusammenarbeit mit dem Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten der Vereinten Nationen (OCHA) und anderen Hilfsorganisationen um die medizinische Betreuung von Flüchtlingen in der georgischen Hauptstadt Tiflis kümmern. In den letzten acht Jahren unterhielt ADRA Georgien unter anderem in der südossetischen Stadt Tskhinvali ein Büro und führte von dort Gesundheitsprojekte durch.
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Boliviens Präsident Morales bittet Kirchen um Unterstützung

La Paz/Bolivien, 24.08.2008/APD   Der bolivianische Präsident Evo Morales hat die Kirchen zum Gebet für die Einheit des Landes und für soziale Gerechtigkeit aufgerufen. Am 22. August empfing die bolivianische Regierung im Rahmen einer Sitzung in La Paz Vertreter verschiedener religiöser Organisationen, darunter der römisch-katholischen Kirche und mehrerer evangelischer Kirchen zu einem Meinungsaustausch. Wie die Agentur Prensa Latina meldete, betonte Präsident Morales, dass er nicht nur mit der Armee und den Polizeikräften, sondern auch mit den Kirchen des Landes regelmäßig über politische, wirtschaftliche und soziale Themen debattieren möchte. Die christlichen Kirchen würden beim Aufbau des Landes mithelfen, da sie am meisten für Gleichheit und Gerechtigkeit eintreten, so Morales.

Bolivien leidet unter einer politischen Spaltung zwischen der Regierung und fünf der neun Provinzen, auch zwischen Hochland und Tiefland. Am 10. August hatte Morales ein Referendum über die Fortführung seiner Amtszeit klar mit rund 67 Prozent gewonnen.

Gleichzeitig wurden aber auch die Präfekten, die sich gegen die „sozialistische“ Politik des Präsidenten wenden und einen Autonomiestatus fordern, mit ähnlichen und höheren Stimmenanteilen in ihren Ämtern bestätigt. Die Präfekten lehnen auch eine neue Verfassung ab, da über diese ohne die Anwesenheit der Opposition abgestimmt worden war. Seit Monaten sind Streiks und Blockaden von Gegnern oder Befürwortern des Präsidenten an der Tagesordnung.

Der Erzbischof von La Paz, Edmundo Abastoflor Montero, betonte nach dem Treffen, die römisch-katholische Kirche sei bereit, einen Dialog zu unterstützen. Eine Spaltung Boliviens sei nicht wünschenswert.

Nach neueren Angaben sind über 90 Prozent der Bolivianer Christen. Etwa 78 Prozent gehören der römisch-katholischen Staatskirche an. Rund 15 Prozent sind Protestanten, einschließlich Methodisten, Mennoniten, Mitglieder von Pfingstkirchen und Siebenten-Tags-Adventisten.
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Adventisten beten für Regierungsprojekt zur Bekämpfung der Armut

Kingston/Jamaika, 24.08.2008/APD   Die rasante Zunahme von Morden und Verbrechen auf Jamaika haben die dortigen Siebenten-Tags-Adventisten zu einem Tag des Gebetes am 2. August in ihren 598 Gemeinden veranlasst. Laut dem Präsidenten der jamaikanischen Adventisten, Pastor Patrick Allen, nahm die Schwerkriminalität innerhalb eines Monats um 13 Prozent zu, sodass Ende Juli der 850. Mord im Inselstaat in diesem Jahr verzeichnet wurde. Ursache der Verbrechen sei die weitverbreitete Armut auf Jamaika. Die Regierung unter Premierminister Bruce Golding habe deshalb ein Konzept zur Bekämpfung der Armut beschlossen, das auch den vermehrten Bau von Wohnungen für Obdachlose vorsehe. Die Adventisten hätten für das Gelingen des Regierungsvorhabens gebetet und ihre Kollekte am Gebetstag für den Wohnungsbaufonds zur Verfügung gestellt, teile Allen mit. Jeder zwölfte Einwohner auf Jamaika, einer Insel mit 2,7 Millionen Einwohnern, gehört zur Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten.
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Ökumenischer Rat der Kirchen feiert 60-jähriges Bestehen

Genf/Amsterdam, 23.08.2008/APD   Der in Genf ansässige Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) feierte am 22. August in der Amsterdamer Nieuwe Kerk im kleinen Kreis sein sechzigjähriges Bestehen. In der Kirche, in der vor genau 60 Jahren der Eröffnungsgottesdienst der Gründungsversammlung des ÖRK stattfand, erhielt Königin Beatrix der Niederlande das erste Exemplar des ÖRK-Jubiläumsbuches „The Ecumenical Movement at a Crossroads“ überreicht. Bei der Jubiläumsveranstaltung ging es um die Rolle der christlichen Kirchen in der heutigen Welt, insbesondere im Bereich der internationalen Beziehungen.Dem Ökumenischen Rat der Kirchen gehören 349 evangelische, orthodoxe, anglikanische, altkatholische und altorientalische Kirchen mit rund 560 Millionen Christen in 110 Ländern an. Generalsekretär ist derzeit der kenianische Methodistenpfarrer Samuel Kobia. Viele der kleineren evangelikalen Kirchen, auch die meisten aus dem Bereich der Pfingstbewegung, sind keine Mitglieder des ÖRK. Andere christliche Weltgemeinschaften, wie die römisch-katholische Kirche, die Siebenten-Tags-Adventisten und die Heilsarmee (sie trat 1978 aus), gehören dem Rat nicht an, unterhalten aber Kontakte, da sie als Berater und Beobachter an seinen Sitzungen und Konferenzen teilnehmen.

„Indem wir Christus suchten, fanden wir einander – dies erklärten die 147 Kirchen, die vor 60 Jahren in Amsterdam zusammengekommen waren, um sich erneut zu Christus zu bekennen und miteinander einen Bund zu schließen, indem sie den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) gründeten“, sagte Pfarrer Kobia. „Wenn wir uns jetzt, 60 Jahre später, am selben Ort versammeln, stellen wir fest, dass die Kirchen ihrer Verpflichtung treu geblieben sind. Und sie sind nicht nur beieinander geblieben, sondern haben ihre Gemeinschaft auch vertieft und erweitert.“

Die Hauptveranstaltung zum 60-jährigen Jubiläum fand bereits im Februar in Genf bei der Tagung des ÖRK-Zentralausschusses statt. Der Zentralausschuss ist das Leitungsgremium des Rates in den sieben Jahren zwischen zwei ÖRK-Vollversammlungen. Beim ökumenischen Festgottesdienst am 17. Februar erinnerte der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. in der Genfer Kathedrale St. Pierre daran, dass der ÖRK in den sechs Jahrzehnten seines Bestehens viel erreicht habe.
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Hochschulbibliothek Friedensau seit 100 Tagen in neuen Räumen

Friedensau bei Magdeburg, 22.08.2008/APD   Vor 100 Tagen wurde der Neubau der Hochschulbibliothek Friedensau bei Magdeburg feierlich eröffnet. Seitdem ist die Bibliothek jede Woche 74 Stunden offen und präsentiert sich als geistiger Pfeiler der Theologischen Hochschule, einer Einrichtung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten.

Besonders in den Abendstunden zeigt die Hochschulbibliothek ihr markantestes Gesicht. Vor dem dunklen Himmel erlaubt die Glasfassade am Eingangsportal einen freien Blick in den hell erleuchteten Lesesaal mit vielen Bücherregalen auf mehreren Ebenen. Das Licht aus dem Innenraum fällt auf den Platz vor der Bibliothek, der sich mit lang gezogenen Stufen zum Eingang hin anhebt und den öffentlichen Charakter des Gebäudes betont. Intensives Arbeiten und entspannende Lektüre können hier bis in den späten Abend ausgedehnt werden. Fünfmal in der Woche hat die Bibliothek bis 22 Uhr geöffnet.

Schon kurz nach der Öffnung der Bibliothek um 8 Uhr haben Sabine Unrau und Annika Gappa ihren Arbeitsplatz eingenommen. In zwei Wochen müssen die Studentinnen der Sozialen Arbeit ihre Bachelor-Arbeiten einreichen. Von früh bis spät wollen sie bis dahin die Hochschulbibliothek optimal nutzen. „Mir ist die räumliche Trennung von Zuhause und Arbeitsplatz wichtig“, erklärt Annika. Ihr gefällt die freundliche und helle Atmosphäre, die das Haus bietet. „Außerdem trägt der Kontakt mit anderen Studenten zu einem konstruktiven Arbeiten bei. Da können wir uns gegenseitig motivieren.“ Für Sabine ist es wichtig, dass sie in der Ruhe des Lesesaals wenig Ablenkung und von ihrem Laptop aus mittels W-LAN einen schnellen Zugriff ins Internet hat. „So kann ich unkompliziert auf Literaturdatenbanken zugreifen oder einfach nur den Standort eines Buchs hier in der Bibliothek herausfinden“, gibt die 23-Jährige Auskunft. „Und zwischendurch kann man sich auch auf die Couch im Zeitschriftenbereich zurückziehen“, fügt sie hinzu.

Über 70 Arbeitsplätze befinden sich auf den drei Ebenen der Bibliothek und sind zum Teil mit PCs ausgestattet. Zusätzlich stehen den Nutzern sieben Einzelkabinen zur Verfügung, die durch ihre räumliche Trennung ein ungestörtes Arbeiten ermöglichen. Eine Besonderheit ist die kindgerecht gestaltete Eltern-Kind-Leseecke mit Kinderbüchern für verschiedene Altersgruppen.

Für Bibliotheksdirektor Ralph Köhler ist die Hochschulbibliothek eine Einrichtung, die in die Region ausstrahlt. „Wir bieten mit unseren großzügigen Öffnungszeiten ein attraktives Angebot für viele Interessengruppen. Gerade am Sonntag und in den Abendstunden kommen viele Nutzer aus dem Jerichower Land und aus Magdeburg zu uns. Unser Sammlungsschwerpunkt sind die Geistes- und Sozialwissenschaften.“ Die Bibliothek sei aber nicht nur für Personen interessant, die sich für Theologie und Sozialwesen interessieren. Auch wer sich mit Geschichte, Politik oder Philosophie, Gesundheits- und anderen Lebensfragen oder auch mit Musik und Belletristik beschäftigen will, findet eine breite Literaturauswahl vor. „Darüber hinaus verfügen wir über Literatur, die man nicht im Regal sieht. In der Bibliothek ist es möglich, auf Forschungsdatenbanken und auf mehr als 6.000 lizenzierte Online-Zeitschriften zuzugreifen, beispielsweise auch zu naturwissenschaftlichen Themen“, erläutert Köhler. Eine große Nachfrage erführen auch die mehr als 2.000 CDs, Videos und DVDs. „Chöre und Musikgruppen schätzen die reichhaltige Noten- und Musiksammlung“.

Insgesamt bietet die Hochschulbibliothek auf 2.750 Quadratmetern rund 230.000 Medieneinheiten Platz. Das Gebäude wurde in den Jahren 2007 und 2008 für rund 3,5 Millionen Euro errichtet. Nutzung und Leihe von Medien sind für alle Interessenten kostenlos. Ist ein Buch nicht verfügbar, kann es für die Fernleihgebühr von 1,50 Euro von einer anderen Bibliothek angefordert werden. Der Bestandskatalog und andere aktuelle Informationen zur Bibliothek sind im Internet unter www.bibliothek-friedensau.de zu finden.
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Präsident der europäischen Adventisten geht Ende Dezember in Ruhestand

Bern/Schweiz, 22.08.2008/APD   Der Präsident der Euro-Afrika Abteilung der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) der Siebenten-Tags-Adventisten, Pastor Ulrich Frikart (67), hat aus Altersgründen seinen Rücktritt zum 31. Dezember 2008 angekündigt. Die Euro-Afrika Abteilung mit Sitz in Bern ist eine von drei adventistischen europäischen Kirchenleitungen und umfasst mit 2.501 Gemeinden rund 175.000 erwachsen getaufte Adventisten in 19 Staaten Mittel-, West- und Südeuropas sowie in Nordafrika, der Türkei, im Iran und Afghanistan.

Der Schweizer Ulrich Frikart übt sein Amt seit 1995 aus. Während der adventistischen Weltsynode 2005 in St. Louis/USA wurde er erneut für fünf Jahre wiedergewählt, sodass seine Dienstzeit erst 2010 endet. In einem Schreiben an den Präsidenten der Weltkirchenleitung, Pastor Jan Paulsen, teilte Frikart mit, dass er bereits zum Jahresende in den Ruhestand trete, um eine „optimale Übertragung der Leitungsaufgaben zu ermöglichen“. Sein Nachfolger wird während der Sitzung des Ausschusses der Euro-Afrika Abteilung Anfang November in Jongny-sur-Vevey/Schweiz dem Generalkonferenz-Verwaltungsausschuss zur Wahl vorgeschlagen. 
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Ukrainischer Orden für adventistischen Kirchenleiter

Kiew/Ukraine, 21.08.2008/APD   Der Präsident der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der Ukraine, Pastor Volodymyr Krupskyi (Kiew), wurde für seinen Beitrag zur Entwicklung der Spiritualität in der Ukraine und die jahrelange kirchliche Tätigkeit mit dem Orden „Prinz Jaroslaw der Weise“ (5. Klasse) des ukrainischen Präsidenten ausgezeichnet. Aus Anlass des 1020. Jahrestages der Taufe und Christianisierung der Kiewer Rus am 23. Juli hatte Staatspräsident Wiktor Andrijowytsch Juschtschenko verschiedenen internationalen und nationalen Kirchenoberhäuptern den „Jaroslaw-Orden“ erster, dritter und fünfter Klasse verliehen.

Pastor Krupskyi, geboren im ukrainischen Khazhyn (Region Zhytomyr), begann seine theologische Ausbildung 1982 im Untergrund durch Teilnahme an theologischen Kursen in Kharkiv und war bis zum Studienabschluss bereits seelsorgerlich in der Stadt Pavlodar tätig. Nach seiner Einsegnung 1985 zum Gemeindeältesten wurde er 1992 zum Jugendabteilungsleiter der „Südkonferenz“ gewählt und als Pastor ordiniert. 1994 übernahm er die Kirchenleitung der „Südkonferenz“, welche die Gebiete Krim, Kherson, Nikolaev und Odessa umfasst. Seit 1998 ist Krupskyi Präsident der Ukrainischen Union der Siebenten-Tags-Adventisten.

Eine eigenständige Ukrainische Union der Siebenten-Tags-Adventisten mit Sitz in Kiew entstand erst in den Jahren 1978 bis 1982. Der Gründungsakt geschah während eines Kirchenkongresses 1988. Bei der Synode der Weltkirchenleitung 1990 erfolgte die Aufnahme der ukrainischen Kirchenorganisation in die Euro-Asien Abteilung der Adventisten.

Heute leben in der Ukraine rund 64.000 adventistische Christen in 908 Kirchengemeinden, die von 188 Pastoren betreut werden. Zur Freikirche gehören das Ukrainische Institut für Künste und Wissenschaften – eine staatlich anerkannte Hochschule bei Kiew, eine Grundschule, eine englische Sprachschule, ein Medienzentrum sowie ein Verlagshaus. Ferner ist die international tätige Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA mit einem nationalen Büro in Kiew vertreten.

Die Kiewer Rus war ein mittelalterliches Großreich mit Zentrum in Kiew und wird als Vorläuferstaat der heutigen Staaten Russland, Ukraine und Weißrussland angesehen. Im Jahre 988 wurden die Kiewer Rus von Großfürst Wladimir I. (Der Heilige) zum orthodoxen Glauben bekehrt, die heidnischen Tempel zerstört und slawische Götzenbilder in Kiew in den Dnjepr-Fluss geworfen.

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Liste der Ordensverleihung an Kirchenoberhäupter

Der Staatspräsident der Ukraine, Wiktor Andrijowytsch Juschtschenko, hat die Kirchenoberhäupter seines Landes aus Anlass der Feierlichkeiten zum 1020.-Jahrestag der „Taufe der Kiewer Rus“ mit dem Orden „Prinz Yaroslav der Weise“ ausgezeichnet. Den Orden erster Klasse erhielten Metropolit Volodymyr (Ukrainische Orthodoxe Kirche Moskauer Patriarchat), Patriarch Filaret (Ukrainische Orthodoxe Kirche Kiewer Patriarchat) und das Ehrenoberhaupt der orthodoxen Christenheit, Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel. Mit dem Orden dritter Klasse wurden Metropolit Mefodii (Ukrainische Autokephale Orthodoxe Kirche) und Patriarch Lubomyr (Ukrainische Griechisch-Katholische Kirche) ausgezeichnet.

Andere Kirchenoberhäupter erhielten den Orden fünfter Klasse für ihren „bedeutenden persönlichen Beitrag zur Förderung der Spiritualität in der Ukraine und für Jahre fruchtbarer Kirchenarbeit“. Geehrt wurden Erzbischof Hryhoris (Ukrainische Eparchie der Armenischen Apostolischen Orthodoxen Kirche), Synodalpräsident Andrii Hamburh (Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche), Bischof Viacheslav Horpynchuk (Ukrainische Lutherische Kirche), Präsident Hryhorii Komendant (Ukrainische Bibelgesellschaft), Präsident Volodymyr Krupskyi (Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der Ukraine), Präsident Viacheslav Nesteruk (Evangeliumschristen-Baptisten in der Ukraine), Leitender Bischof Leonid Padun (Ukrainische Christliche Evangelische Kirche), Bischof Mykhailo Panochko (Kirche der Christen Evangelischen Glaubens), Senior-Presbyter Vasyl Raichynets (Union der Freikirchen evangelischen Glaubens in der Ukraine), Vorsitzender Bischof Markiian Trofymiak (Ukrainische Bischofskonferenz der römisch-katholischen Kirche) und Vorsitzender Bischof Shando Zan-Fabian (Konsistorium der Trans-Karpatischen Reformierten Kirche).
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Katholische Kirche sagt in Westafrika den Sekten den Kampf an

Dakar/Senegal, 20.08.2008/APD   Nach Einschätzung der katholischen Bischöfe Westafrikas seien auf dem Kontinent, besonders in West- und Zentralafrika, die Sekten auf dem Vormarsch, was mit großer Sorge betrachtet werde. Die römisch-katholische Kirche sei deshalb entschlossen, der Propaganda von Sekten, die vor allem aus dem nordamerikanischen Raum kämen, entschiedenen Widerstand zu leisten. Die Bischofskonferenzen des französischsprachigen Westafrika (CERAO) haben nach Angaben von „Radio Vatikan“ dazu einen „pastoralen Aktionsplan“ verabschiedet, der die Verbreitung der Sekten eindämmen solle. Der „pastorale Aktionsplan“ rufe die örtlichen Pfarrgemeinden unter anderem dazu auf, Katechesen durchzuführen um den Gläubigen zu helfen, durch Festigung der eigenen Glaubensüberzeugung sich ein kritisches Urteil über die Sekten bilden zu können.

Der katholische Erzbischof von Dakar, Théodore-Adrien Kardinal Sarr, sagte gegenüber „Radio Vatikan“, dass die Sekten „auf schnelle und einfache Antworten auf menschlichen Bedürfnisse, wie Arbeit finden und gesund sein, setzen“. Die Methode der Sektenprediger sei einfach. Sie würden die Leute in schwierigen Situationen ansprechen: „Sprich dieses Gebet, nimm an jenem Gebetstreffen teil, dann wirst du gesund oder dann wird Gott dir helfen, eine Arbeit zu finden“.

„Den Sekten den wahren Gott entgegenstellen“

Die Sektenproblematik soll auch Thema der Afrika-Synode im nächsten Jahr im Vatikan werden. Die katholische Kirche müsse deutlich machen, so Kardinal Sarr, dass ihr die Bedürfnisse der Menschen, wie Gesundheit oder Glück, nicht egal seien. Ihnen müsse gezeigt werden, dass die Kirche ihre Bedürfnisse ernst nähme, dass aber die Antworten in Einklang mit dem wahren Glauben stehen müssten: „Gott reagiert nicht automatisch auf meine Bedürfnisse; es geht darum, zu lernen, den wahren Gott zu loben, ihn anzubeten, ihm zu vertrauen und seinen Willen zu erfüllen“.
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732 Schülerinnen und Schüler auf der Marienhöhe

Darmstadt, 19.08.2008/APD Das adventistische Schulzentrum Marienhöhe, Darmstadt, hat im neuen Schuljahr 697 Schülerinnen und Schüler, 35 weniger als im Vorjahr. Davon besuchen 514 das Gymnasium und 183 die Realschule. 60 wohnen im Internat. Nur 18 Prozent der Schüler stammen aus einem adventistischen Elternhaus. Von den 62 Lehrkräften sind 34 Siebenten-Tags-Adventisten.

Im Schuljahr 2007/2008 legten alle 70 Gymnasiasten erfolgreich das Abitur ab. Eine Absolventin bestand die Reifeprüfung mit der Traumnote 1,0. Außerdem erreichten 43 den Realschulabschluss, von denen 25 in die gymnasiale Oberstufe überwechselten. Das 1924 gegründete Schulzentrum der Siebenten-Tags-Adventisten hat seit 1950 ein staatlich anerkanntes Gymnasium. 1994 kam die Realschule hinzu.
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Amerikanische "Megachurches" gewinnen an Einfluss

Washington/Los Angeles/USA, 18.08.2008/APD In den USA breiten sich die „Megachurches“ (deutsch: Mega- oder Großkirchen) aus. Diese großzügig gestalteten Gotteshäuser evangelikaler „Congregations“ (Gemeinden) mit ihren intensiven Medienprogrammen finden immer mehr Anklang. Die meistens Gottesdienste werden live im Fernsehen übertragen.

Durch das US-Wahlkampfduell zwischen Barack Obama und John McCain am 16. August in der „Saddleback Valley Community Church“ im kalifornischen Lake Forest rückten die Megachurches erneut in das Licht der Öffentlichkeit. Die von dem populären Prediger Rick Warren mit baptistischem Hintergrund gegründete Saddleback Church ist mit rund 22.000 Besuchern die viertgrößte US-Megakirche.

Was auf den ersten Blick wie ein amerikanisches Einkaufszentrum aussieht, ist in Wirklichkeit ein protestantisches Gotteshaus. Oft finden mehrere Gottesdienste am Tag – auch unter der Woche – statt. Die wöchentliche Kollekte einer Megachurch wird im Schnitt auf 70.000 US-Dollar (47.600 Euro) geschätzt. Angeboten werden neben Gottesdiensten auch Selbsthilfegruppen sowie Kinder- und Berufsberatung. Therapeuten kümmern sich um „verletzte Seelen“, und Sporthallen sorgen für Abwechslung.

In den Vereinigten Staaten würden laut einer Datenbank des Hartford Institute for Religion Research heute mehr als 1.200 Gotteshäuser diesem neuen Kirchentyp entsprechen. Die größte nordamerikanische Megachurch, die „Lakewood Church“ in Houston/Texas, zählt bis zu 47.000 Gottesdienstbesucher. Auf dem zweiten Platz liegt die „Willow Creek Community Church“ in South Barrington/Illinois. Beide evangelikalen Kirchen bezeichnen sich als konfessionell ungebunden. Den dritten Platz belegt derzeit die „Second Baptist Church“ in Houston/Texas mit 23.200 Kirchgängern. Größe und Vielfalt dieser Megakirchen variieren. Über 60 Prozent der Megachurches befinden sich im sogenannten Südgürtel der USA, vor allem in den Bundesstaaten Kalifornien, Florida, Georgia und Texas sowie in den Großstädten, wie Atlanta, Dallas, Houston, Los Angeles, Orlando, Phoenix und Seattle.

Es begann mit der „Crystal Cathedral“

Historischer Ausgangspunkt der Bewegung war die „Crystal Cathedral“, die Pastor Robert H. Schuller 1955 im kalifornischen Garden Grove im Auftrag der Reformed Church of America (Reformierte Kirche von Amerika RCA) begründete. Der eindrucksvolle heutige Bau der „Crystal Cathedral“ entstand 1977/80 nach Entwürfen von Philip Johnson unter Einbeziehung von bereits vorhandenen Bauteilen, die Richard Neutra errichtet hatte. Die „Crystal Cathedral“ gilt daher auch als eines der Hauptwerke der modernen Sakralarchitektur. Aus ihr kommt die TV-Sendung „Hour of Power“ (Stunde der Kraft), die allwöchentlich weltweit von bis zu 30 Millionen Menschen gesehen wird.

Das Phänomen der Megachurches erregt internationales Aufsehen. Der Religionssoziologe Scott L. Thumma vom Hartford-Institut für Religionsforschung in Connecticut meint, mit etwa sieben Millionen Anhängern würden die Megakirchen die drittgrößte religiöse Gruppe in den USA darstellen, gleich hinter der römisch-katholischen Kirche und den „Southern Baptists Convention/SBC“, im deutschen Sprachraum meist Südliche Baptisten in den USA genannt. Genaue Zahlen hat niemand, weil es in den USA – einem Land mit mindestens 100 Millionen Bewohnern, die „unchurched“ sind und daher keiner Konfession angehören, – keine Religionsstatistiken nach mitteleuropäischer Vorstellung gibt.

Der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Pfarrer Samuel Kobia, kritisiert den religiösen Trend der Großkirchen: „Theologisch gesehen, hat diese Bewegung keine Tiefe. Das kann gefährlich sein, denn es scheint sich eine Art Christentum zu entwickeln, das zwar drei Kilometer lang, aber nur fünf Zentimeter tief ist.“ In den Megachurches konzentriere man sich nur darauf, dass sich die Leute „gut fühlen“ Viel mehr sei nicht dahinter.

Die meisten Megakirchen sind konfessionell ungebunden, wenngleich ihr Hintergrund zumeist die protestantische Theologie evangelikaler Prägung ist. Umfangreiche technische Ausstattung wie Konzertbühnen und professionelle Licht- und Tontechnik gehören dazu; visuelle und akustische Effekte im Stil der aktuellen Jugendkultur sind selbstverständlich. Denn die Megachurches werden vorwiegend von einem jungen Publikum besucht.

Duncan Dodds, Geschäftsführer der „Lakewood Church“ räumt ohne weiters den hohen Stellenwert der technischen Ausstattung ein. Mit einer hoch professionellen Internetseite und einer 60.000 Namen umfassenden „Mailing List“ erreiche diese Megachurch Hunderttausende Menschen auf der ganzen Welt. Treffpunkt am Wochenende ist eine renovierte Basketball-Arena, in der früher die Mannschaft „Houston Rockets“ trainierte. Der Lakewood-Pastor Joel Osteen rangiert auf Platz 5 der „50 einflussreichsten Christen“ in den USA. Seine wöchentlichen Predigten werden angeblich von mehr als 100 Millionen Haushalten in den USA live mitverfolgt und in rund hundert Länder übertragen. Die Zuschauer können sich Bibelverse auf ihren Laptop laden, während eine PowerPoint-Präsentation sie durch den Gottesdienst leitet.

In den vergangenen Jahren haben die evangelikalen Gemeinden ein dichtes Marketing-Netz entwickelt. Mit Hilfe eigener Radio- und TV-Sender sowie eigener Verlagshäuser konnten sich die Megachurches Einfluss auf Politik und Wirtschaft des Landes erarbeiten. Es gibt eigene Schulen (Colleges), die zum „Netzwerk“ der Großkirchen gehören. Selbst im Immobiliengeschäft wird bereits mitgemischt.

„Die Massenkultur hat triumphiert“, zitiert die Wochenzeitung „Die Zeit“ den amerikanischen Sozialwissenschaftler Alan Wolfe. Das Geschäft mit der Religion scheint gut zu laufen. „Megachurches are megabusiness“, schreibt das US-Wirtschaftsmagazin „Forbes“.

Das Phänomen ist nicht auf die Vereinigten Staaten beschränkt

In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul befindet sich die derzeit größte Kirche der Welt: die „Yoido Gospel Church“. Auch in Brasilien und in einigen afrikanischen Ländern wurden evangelikale Gotteshäuser enormer Größe gebaut. Im Gegensatz dazu ist das Phänomen in Europa wenig präsent. Die „Embassy of God“ in der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist mit 20.000 Mitgliedern Europas größte Megachurch.
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Advent-Verlag mit neugestalteter Internet-Präsenz

Lüneburg, 17.07.2008/APD Der Advent-Verlag Lüneburg der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten hat mit www.advent-verlag.de eine völlig überarbeitete Internet-Präsenz. Konzipiert und gestaltet wurde sie von pascualet.com (Konstanz). Das Hosting der Website übernimmt das adventistische Medienzentrum „Stimme der Hoffnung“ (Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt) in ihrem Rechenzentrum. Ab Herbst 2008 soll auch ein Online-Shop zur Verfügung stehen.
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Freikirchen fordern von Regierung Soforthilfe für irakische Flüchtlinge

Frankfurt/Main, 15.08.2008/APD Die Präsidentin der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF), die evangelisch-methodistische Bischöfin Rosemarie Wenner (Frankfurt/Main), hat von der deutschen Regierung „ein mutiges Vorangehen bei der Aufnahme irakischer Flüchtlinge“ gefordert. Sie wandte sich mit ihrer Bitte an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Innenminister Wolfgang Schäuble, eine schnellstmögliche Entschließung zur Aufnahme irakischer Flüchtlinge in Deutschland sicherzustellen.

„Die immer noch lebensbedrohliche Situation der im Irak verfolgten Minderheiten, vor allem Christen, ist hinreichend dokumentiert und bekannt. Eine Rückführung der aus dem Irak geflohenen Menschen, die sich in Syrien und Jordanien aufhalten, ist derzeit und auch auf absehbare Zeit nicht zu rechtfertigen. Allerdings ist deren Situation in den Erstaufnahmeländern auch nicht länger erträglich“, betonte die VEF-Präsidentin.

Bekanntlich hatten die Innen- und Justizminister der Europäischen Union (EU) am 24. Juli eine Vertagung der Beratungen über die Aufnahme von Irakflüchtlingen durch EU-Mitgliedsstaaten beschlossen. Das geschah unter anderem aus Rücksichtnahme auf die Gespräche zwischen dem irakischen Ministerpräsidenten Nuri el Maliki und Bundeskanzlerin Angela Merkel, in denen der Irak seine Hoffnung auf ausländische Investoren geäußert hatte.

Die deutschen Freikirchen empfänden „das Bemühen, Investoren in den Irak zu bekommen, auf dem Rücken und schlimmstenfalls mit dem Preis des Lebens dieser Menschen zu verhandeln“ als „unangemessen“. Sie würden die verantwortlichen Politiker „mit allem Nachdruck“ darum bitten, „so schnell wie möglich den Verfolgten eine Aufnahme in Deutschland zu gewähren“, heißt es in einer Verlautbarung der VEF.

Im Namen der evangelischen Freikirchen biete die methodistische Bischöfin Wenner der deutschen Regierung ihre Hilfe an, nach Kräften bei der Umsetzung einer solch positiven Entschließung mitzuwirken und gemeinsam mit den staatlichen Institutionen und anderen Gruppen aus der Bevölkerung für eine Aufnahme und Integration in Deutschland zu sorgen. „Gerne helfen wir mit, diesen Vertriebenen und Heimatlosen ein neues, sicheres Zuhause zu ermöglichen“, unterstrich die VEF-Präsidentin.

Zur Vereinigung Evangelischer Freikirchen zählen in Deutschland 14 Mitglieds- und Gastkirchen, die insgesamt 260.000 Mitglieder vertreten.
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Militärgästehaus nach Kriegsdienstverweigerer benannt

Washington D. C./USA, 14.08.2008/APD Das Gästehaus des Walter Reed Army Medical Center (Armeekrankenhaus) in der US-Hauptstadt Washington wurde in „Walter Reed Guest House Doss Memorial Hall“ umbenannt. Es besteht aus 32 Räumen für Familienangehörige von verwundeten Soldaten. Damit wurde der mit hohen Orden ausgezeichnete Kriegsdienstverweigerer und Siebenten-Tags-Adventist Desmond T. Doss posthum geehrt. Obwohl er sich als Sanitäter weigerte, eine Waffe in die Hand zu nehmen, überreichte ihm am 12. Oktober 1945 US-Präsident Harry S. Truman die Ehrenmedaille des Kongresses als höchste Auszeichnung der Vereinigten Staaten für die Rettung von 75 verwundeten Kameraden. Doss ist bis heute der erste und mit dem Sanitäter Thomas Bennett, der 1970 bei der Versorgung verwunderter Soldaten in Vietnam fiel, der einzige Kriegsdienstverweigerer mit diesem Orden.

„Für meinen Mann stand Gott immer an erster Stelle in seinem Leben“, sagte Francis Doss (86), die an der Zeremonie teilnehmende Witwe des Geehrten. Der 1919 in Lynchburg/Virginia geborene überzeugte Christ arbeitete bei seiner Musterung 1942 auf einer Schiffswerft und hätte als „unabkömmlich“ allen Problemen aus dem Weg gehen können. Doch er meldete sich freiwillig zur Armee; allerdings unter der Bedingung, dass er aufgrund seiner Glaubensüberzeugung keine Waffe in die Hand nehmen müsse. Auch sei er nicht bereit, als Siebenten-Tags-Adventist am Samstag, dem biblischen Sabbat, irgendeine Arbeit zu tun oder eine Ausbildung zu absolvieren. Außerdem werde er als Vegetarier kein Fleisch essen. Seine Kameraden verspotteten ihn, da er konsequent nach seiner Überzeugung lebte. Einer von ihnen drohte ihm, ihn beim ersten Kampfeinsatz zu erschießen, da ihm sein Bibellesen und seine Gebete auf die Nerven gingen. Sein Vorgesetzter wollte ihn wegen angeblicher Untauglichkeit aufgrund „geistiger Instabilität“ loswerden, doch Doss weigerte sich, die Armee zu verlassen.

Die Einstellung seiner Kameraden änderte sich schlagartig nach dem ersten Kampfeinsatz auf Guam, als sich Doss als Sanitäter um seine verwundeten Kameraden kümmerte. Bei der Schlacht um die Insel Leyte barg er trotz feindlichem Feuer mehrere Verwundete. Am 5. Mai 1945 erhielt seine Kompanie den Befehl, einen hohen, steilen und zerklüfteten Hügel auf Okinawa zu erobern, auf dem sich die Japaner festgesetzt hatten. Es war Samstag, und Doss saß in seinem Zelt und las in der Bibel. Da kein anderer Sanitäter zur Verfügung stand, bat ihn sein Kompaniechef, er möge seine übliche Bibelbetrachtung ausfallen lassen, um den Kameraden beizustehen. Doss entgegnete: „Herr Hauptmann, Sie wissen, dass heute mein Sabbat ist, deshalb gedulden Sie sich noch einige Minuten, bis ich den Bibelabschnitt zu Ende gelesen habe.“ Nach zehn Minuten war der Sanitäter bereit, und der Angriff begann.

Mehrmals wurden die Amerikaner von dem Hügel durch die Japaner zurückgeschlagen. Doss blieb trotz feindlichem Feuer und noch dazu unbewaffnet stets bis zuletzt und seilte seine verwundeten Kameraden ab, um sie in Sicherheit zu bringen. Erst nach zwölf Stunden war der Hügel erobert. Sein Kompaniechef meinte, dass Doss über 100 Kameraden gerettet habe. Doch der Sanitäter entgegnete bescheiden, dass es höchstens 50 gewesen wären. Sie einigten sich schließlich auf 75. Am 21. Mai wurde Doss bei der Bergung Verwundeter auf Okinawa durch eine Handgranate am Bein verletzt. Er erhielt nicht nur die Ehrenmedaille des Kongresses, sondern unter anderem auch den Bronze Star und die Eichenblattspange mit Purpurherz.

Nach dem Krieg arbeitete Desmond T. Doss als Zimmermann und auf einer Fischfarm. Er war verheiratet und hatte einen Sohn. Zuletzt lebte er in Piedmont/Alabama. Im Juli 2004 wurde eine Statue von Doss im National Museum of Patriotism in Atlanta/Georgia aufgestellt. Dort befinden sich auch die Standbilder von Martin Luther King, Präsident Jimmy Carter und dem pensionierten Marinecorps-General Gray Davis, der wie Doss die Ehrenmedaille des Kongresses erhielt. Bei Kriegsende sagte sein Vorgesetzter, der ihn aus der Armee entlassen wollte: „Er war der tapferste Mann, den ich jemals kennenlernte, und ich wollte ihn loswerden.“ Doss starb im März 2006 im Alter von 86 Jahren.
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"Rauchen ist eine Sucht, die man nicht verbieten kann"

Ostfildern bei Stuttgart, 13.08.2008/APD „Das Idealste wäre, wenn alle Menschen gesundheitsbewusst leben und nicht rauchen würden“, meinte Bernd Wöhner (Ostfildern), Geschäftsführer des Deutschen Vereins für Gesundheitspflege (DVG), einer Einrichtung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, zu den Urteilen des Bundesverfassungsgerichts in Sachen „Rauchverbot“. Danach darf in Baden-Württemberg und in Berlin in sogenannten „Eckkneipen“, die keinen abtrennbaren Nebenraum haben und weniger als 75 Quadratmeter groß sind, geraucht werden. Diese im Eingangsbereich gekennzeichneten Rauchergaststätten dürfen Getränke, aber keine „zubereiteten Speisen“ anbieten und müssen Jugendlichen unter 18 Jahren den Zutritt verwehren. Das Bundesverfassungsgericht stellte außerdem fest, dass der Gesetzgeber auch ein striktes, ausnahmsloses Rauchverbot wie in Bayern in „öffentlich zugänglichen“ Gaststätten verhängen kann. Lässt er aber Ausnahmen zu, gelten diese ebenfalls für die „Eckkneipen“. Die Bundesländer müssen deshalb ihre Nichtraucherschutzgesetze bis zum 31. Dezember 2009 neu regeln.

Wöhner begrüßte ausdrücklich, dass das Bundesverfassungsgericht in seinem Beschluss zu den bayerischen Nichtraucherschutzregelungen den Schutz der Gesundheit über die Geschäftsinteressen der Gastwirte gestellt habe. „Wir befinden uns jedoch nicht in einer heilen Welt. Jeder Bürger hat die Freiheit zu entscheiden, ob und wie er gesund leben möchte. Deshalb ist ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie möglicherweise keine Lösung, obwohl ich sie mir wünsche“, betonte Wöhner. „Die Zukunft wird zeigen, ob der vom Bundesverfassungsgericht bestätigte Weg Bayerns mit dem totalen Rauchverbot in der Gastronomie oder der einiger Bundesländer mit reinen Raucherkneipen der gangbarere ist.“ Rauchen sei eine Sucht, die man nicht einfach verbieten könne. Dass Rauchen die Gesundheit gefährde, stehe auf jeder Zigarettenschachtel. Wenn ein Gastwirt selbst Raucher sei oder sich bewusst dem Passivrauchen aussetzen wolle, müsse er die gesundheitlichen Konsequenzen tragen, wenn er eine Raucherkneipe betreibe.

„Allerdings hat der Staat auch die Verpflichtung, Nichtraucher vor dem Passivrauchen zu schützen“, unterstrich Wöhner. Daher seien Rauchverbote beispielsweise in der Bahn, im Flugzeug oder in öffentlichen Gebäuden durchaus angebracht. Auch in Gaststätten müsse ein Nichtraucher die Gelegenheit haben, Speisen und Getränke verzehren zu können, ohne vom gesundheitsschädlichen „Blauen Dunst“ belästigt zu werden. Doch wenn Raucher unter sich ihrem Laster frönen wollen, könnten reine Raucherkneipen eine Möglichkeit dafür sein.

Allerdings sollten Raucher sich bewusst machen, dass sie kein Recht hätten, andere durch ihr Verhalten zu schädigen. „Wenn sie schon selbst ihrer Gesundheit schaden, müssen sie alles unternehmen, dass andere nicht gezwungen sind, passiv mitzurauchen“, gab Wöhner zu bedenken. Das beginne bereits in der Familie, damit Kinder den Zigarettenqualm nicht einatmen müssten.

Der Geschäftsführer des Deutschen Vereins für Gesundheitspflege setze deshalb auf Aufklärung und Hilfe. Rauchen verursache in der Bundesrepublik jährlich etwa 140.000 unmittelbare Todesfälle, und weitere 3.300 Todesfälle seien auf das Passivrauchen zurückzuführen. Kein Raucher könne daher sagen: Das betrifft mich nicht. „Deshalb wendet sich der DVG nicht nur gegen das Rauchen und lässt den Menschen allein, sondern bietet ihm auch Hilfe an, damit aufzuhören.“

Der 1899 gegründete Deutsche Verein für Gesundheitspflege übernahm den 1959 von Adventisten in den USA entwickelten Raucherentwöhnungskurs „Fünf-Tage-Plan“, der in Deutschland erstmals 1968 in Frankfurt/Main durchgeführt wurde. Damit hätte, so Wöhner, zum ersten Mal ein wissenschaftlich fundiertes Programm zur Raucherentwöhnung zur Verfügung gestanden. Seit 1994 gibt es die neue Version „Endlich frei!“ als Erweiterung des „5-Tage-Planes“ und dessen Anpassung an aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse.
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Bischof i.R. Dr. Rüdiger Minor übernimmt Professur für Weltevangelisation

Frankfurt/Main, 12.08.2008/APD Der erste Professor für Weltevangelisation an der Candler School of Theology der Emory Universität in Atlanta/USA heißt Bischof i.R. Dr. Rüdiger Minor. Der seit 2005 im Ruhestand lebende methodistische Geistliche übernimmt für die kommenden zwei Jahre die neu eingerichtete Professur für Weltevangelisation und wird dabei unter anderem Evangelisationskurse durchführen, eine kontextbezogene Studiengruppe leiten und eng mit dem World Methodist Evangelism Institute (Methodistisches Institut für weltweite Evangelisation) zusammenarbeiten. Der an der Emory Universität neu eingerichtete Lehrstuhl für Weltevangelisation wurde durch die Spende eines Ehepaares ermöglicht, das den Arbeitsbereich für weltweite Evangelisation des Weltrates methodistischer Kirchen schon seit Jahren finanziell unterstützt.

Minor leitete bis 1992 die Zentralkonferenz der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) in der ehemaligen DDR. Nach der Vereinigung der beiden deutschen Zentralkonferenzen wurde ihm die bischöfliche Aufsicht über die sich neu entwickelnde Arbeit der Methodisten in den Nachfolgestaaten der früheren Sowjetunion übertragen. Außerdem war er als Dozent am Theologischen Seminar der EmK in Moskau tätig. Im Jahr 2005 trat er in den Ruhestand.
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Rektor der adventistischen Universität in Ghana geehrt

Accra/Ghana, 12.08.2008/APD Der Rektor der adventistischen Valley View Universität in der ghanaischen Hauptstadt Accra, Dr. Seth Abaya Abang Lareya, hat den Voltaorden, die höchste Auszeichnung Ghanas für Zivilisten, von Staatspräsident John Agyekum Kufuor bekommen. Lareya und weitere 250 Ghanaer wurden für ihre außergewöhnlichen Leistungen zur Entwicklung des Landes und zum Wohl der Bürger geehrt. Der Rektor ist als zweiter Siebenten-Tags-Adventist Träger der Auszeichnung. Im Jahr 2006 erhielt sie der ebenfalls aus Ghana stammende Pastor Matthew A. Bediako (Silver Spring, Maryland/USA) als Generalsekretär der adventistischen Weltkirchenleitung.

Die Valley View Universität mit derzeit 90 Dozenten wurde 1979 von der Freikirche gegründet. An ihr haben sich über 1.500 Studenten in Betriebswirtschaft, Informatik, Pädagogik, Krankenpflege und Theologie eingeschrieben.
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Gebühren beim Kirchenaustritt rechtmäßig

Karlsruhe, 11.08.2008/APD Das gebührenpflichtige Verfahren zum Kirchenaustritt ist rechtens, entschied das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Ein Mann aus Nordrhein-Westfalen hatte 2007 geklagt. Dort ist der Kirchenaustritt beim Amtsgericht zu erklären, wofür eine Gebühr von 30 Euro erhoben wird. Der Kläger sah in den Kosten eine unzulässige Einschränkung seiner grundgesetzlich garantierten Religionsfreiheit.

Die 3. Kammer des Ersten Senats des Bundesverfassungsgerichts stellte fest, dass in dem formalisierten Verfahren zur Erklärung des Austritts aus einer Kirche oder aus einer sonstigen Religionsgemeinschaft des öffentlichen Rechts und die Erhebung einer Gebühr kein Verstoß gegen das Grundgesetz vorliege. Das Verfahren diene dem legitimen Ziel, die geordnete Verwaltung der Kirchensteuer sicherzustellen. Dies setze voraus, dass die Austrittserklärung und der Austrittszeitpunkt zuverlässig erfasst würden. Eine formlose oder vereinfachte Austrittserklärung wäre nicht geeignet, die Kirchenmitgliedschaft verlässlich zu beenden.

Die Abgabe der Erklärung beim Amtsgericht oder schriftlich in öffentlich beglaubigter Form stelle sicher, dass Unklarheiten über die Authentizität, die Ernsthaftigkeit und den genauen Zeitpunkt der Austrittserklärung vermieden würden. Die Pflicht eines gebührenpflichtigen Austrittsverfahrens sei dem Betroffenen auch zumutbar. Die vom Verfahren selbst ausgehende Belastung des Klägers, insbesondere der Zeitaufwand und das Sicherklären in Glaubensangelegenheiten gegenüber einer staatlichen Stelle, erweise sich nicht als unangemessen. Auch sei die Erhebung einer Gebühr von 30 Euro verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden. Sie diene allein der Kostendeckung (Aktenzeichen: 1 BvR 3006/07).
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Neues Gesangbuch für deutschsprachige Adventisten in Vorbereitung

Hannover, 10.08.2008/APD Die Leitung der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland hat beschlossen, ein neues Liederbuch für den Gottesdienst herauszugeben, das auch für die Gemeinden in der deutschsprachigen Schweiz und in Österreich gedacht ist. Wie Pastor Friedbert Hartmann (Hannover), stellvertretender Präsident und Sekretär des Norddeutschen Verbandes der Freikirche, erläuterte, sei das jetzige Gesangbuch „Wir loben Gott“ inzwischen rund 25 Jahre alt und nahezu vergriffen.

„Als es 1982 erschien, galt es als eines der besten Kirchengesangbücher und war das erste, welches im Notensatz digital hergestellt wurde“, betonte Hartmann. Einige Lieder aus dem Gesangbuch hätten jedoch nicht den Weg in die Gemeinden gefunden. Andere erschienen heute sprachlich oder theologisch überholt. Außerdem bleibe die Zeit nicht stehen, und es entstünden immer wieder gute, neue Lieder, oder Perlen der Vergangenheit würden neuentdeckt. Deshalb habe die Freikirche 2004 das Liederbuch „Leben aus der Quelle“ als Ergänzung für „Wir loben Gott“ herausgegeben. „Schon damals stand fest, dass die Arbeit an einem neuen, großen Gesangbuch bald beginnen muss“, so Hartmann.

Nach einem entsprechenden Beschluss der Freikirchenleitung könne nun mit den Arbeiten begonnen werden. Diese würden mehrere Jahre in Anspruch nehmen, denn ein qualitätsvolles Liederbuch benötige Zeit. Für dessen Erstellung gebe es einen musikalischen Arbeitskreis, zu dem die Musikbeauftragten der sechs regionalen deutschen Freikirchenleitungen (Vereinigungen) sowie des Nord- und Süddeutschen Verbandes, der Theologischen Hochschule Friedensau und Vertreter aus Österreich und der Schweiz gehörten. Außerdem existiere ein Arbeitskreis, der die theologischen Aussagen der Liedtexte genauer prüfe, teilte Pastor Hartmann mit. „Ebenso wurde eine kleine Gruppe berufen, die sich mit textlichen Ergänzungen im Rahmen des Liederbuches beschäftigen wird.“

Damit diese Arbeitskreise wirkungsvoll und zeitlich straff tätig sein könnten, sei aus dem Kreis der Musikbeauftragten ein kleines, aus einem Kirchenmusiker, Jugendmusiker und Musikwissenschaftler bestehendes Team gebildet worden, das die Vorarbeiten leisten solle. „Sie sind bereits an der Arbeit, um zunächst eine Liedauswahl aus den verschiedenen Quellen zu treffen“, informierte Hartmann. Zur Unterstützung dafür seien über 60 Gemeindemitglieder unterschiedlichen Alters aus ganz Deutschland gebeten worden, ihre Liedvorschläge einzubringen, die entsprechend berücksichtigt würden. Darüber hinaus hätten auch alle anderen Mitglieder der Freikirche die Möglichkeit, sich durch ihre Vorschläge an der Erstellung eines Stimmungsbildes über das religiöse Liedgut zu beteiligen.
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Dringender Friedensaufruf des georgischen Patriarchen zum Konflikt in Südossetien

Tiflis/Georgien, 09.08.2008/APD Der georgisch-orthodoxe Katholikos-Patriarch Elias II. hat die georgischen Behörden und die Südosseten dringend aufgefordert, „keine Anstrengung zu unterlassen, um zu einem Waffenstillstand zu kommen und alle Probleme friedlich zu lösen“. Südossetien liegt im Norden Georgiens an der Grenze zur russischen Teilrepublik Nordossetien.

Ein Waffenstillstand müsse im Interesse aller sein, „die das menschliche Leben und die friedliche Entwicklung hochschätzen“, heißt es in einer am 8. August veröffentlichten Botschaft des Katholikos-Patriarchen. Jahrhundertealte Freundschaft und familiäre Beziehungen würden das georgische und das ossetische Volk verbinden, erinnerte Elias II. Noch wichtiger sei aber, dass die beiden Völker durch ihr christliches Bekenntnis geeint seien: „Wir müssen friedlich zusammenleben ohne Blutvergießen“.

Bereits im Mai hatte der Patriarch leidenschaftlich an die georgischen, südossetischen und abchasischen Politiker appelliert, alle Probleme „durch friedlichen Dialog“ zu lösen. Wörtlich sagte Elias II. damals: „Alle bewaffneten Konflikte oder militärischen Aktionen sind inakzeptabel, weil sie zu unübersehbaren Konsequenzen führen“. Die georgisch-orthodoxe Kirche werde alles tun, um das Vertrauen zwischen Georgiern, Südosseten und Abchasen wiederherzustellen, „sodass ein geordnetes Zusammenleben möglich ist“.
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Sportler fordern zur Wahrung der Menschenrechte in China auf

Peking/China, 08.08.2008/APD Über 100 internationale Sportlerinnen und Sportler, darunter eine Vielzahl von aktuellen Olympia-Teilnehmern, haben kurz vor Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking in einem öffentlichen Appell Chinas Staatspräsident Hu Jintao zur Einhaltung der Menschenrechte aufgefordert.

Der Appell wurde von der Initiative „Sports for Peace“ initiiert. Amnesty International (ai) und die Internationale Kampagne für Tibet erklärten sich mit dem Aufruf solidarisch und begrüßten, dass Sportlerinnen und Sportler sich für die Menschenrechte einsetzen. Der Sportleraufruf erschien am 6. August auch als Zeitungsanzeige in der weltweiten Ausgabe der „International Herald Tribune“.

Die Athletinnen und Athleten fordern darin den chinesischen Präsidenten Hu Jintao auf, eine friedliche Lösung der Tibetfrage und anderer Konflikte in China unter Beachtung der Menschenrechte zu ermöglichen, allen Bürgern in China Meinungs-, Religions- und Demonstrationsfreiheit zu gewähren, Menschenrechtsverteidiger nicht mehr einzuschüchtern und einzusperren sowie die Todesstrafe abzuschaffen. Das Verhalten der chinesischen Führung in diesen Punkten werde, so der Aufruf, über den Erfolg der Olympischen Spiele entscheiden und das Bild prägen, das die Welt in Zukunft von China haben wird.
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Bibelgarten in Australiens Hauptstadt

Canberra/Australien, 06.08.2008/APD Ein Bibelgarten soll die neueste Attraktion im Regierungsviertel der australischen Hauptstadt Canberra werden. In der Grünanlage des „Australischen Zentrums für Christentum und Kultur“ (ACCC) werden künftig alle in der Bibel erwähnten Pflanzen wie Oliven- und Mandelbäume, Oleander und Knoblauch wachsen. Nach einem Bericht der Zeitung „Canberra Times“ haben bereits 60 Pflanzen Wurzeln geschlagen, Dutzende weitere würden bald gepflanzt.

Der Leiter des Zentrums, der Theologie-Professor James Haire, sagte dem Blatt, der Garten solle zu einem Ort der Meditation, des Gebets und der Reflektion werden sowie den Menschen den Inhalt der Bibel näher bringen. Ermöglicht wurde die Anlage durch eine Spende in Höhe von umgerechnet einer Million Euro aus dem Vermögen des verstorbenen Geschäftsmanns Gerald Hercules Robinson. Er hatte bereits Mitte der sechziger Jahre einen Bibelgarten in Sydney angelegt. Laut „Canberra Times“ dient ein Großteil des Geldes aber der Unterstützung der theologischen Studien des ökumenischen Zentrums. Das ACCC ist mit der Charles Stuart Universität verbunden und will den Dialog und die Zusammenarbeit unter den christlichen Kirchen Australiens sowie zwischen dem Christentum und anderen Religionen fördern.
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Katholische Kirche in Polen zwischen Alkohol-Abstinenz und Alkohol-Handel

Warschau/Polen, 06.08.2008/APD Die römisch-katholischen Bischöfe in Polen haben ihre Gläubigen am vergangenen Sonntag in den Gottesdiensten dazu aufgerufen, im Monat August vollständig auf den Konsum von Alkohol zu verzichten. Unter anderem hätten die Fußball-Europameisterschaft und andere Ereignisse die Polen in jüngster Vergangenheit zum Trinken verführt, heißt es in einem von den Geistlichen verlesenen Hirtenbrief. In den nächsten Wochen sollten die Gläubigen deshalb nicht mehr zur Flasche greifen.

Der Monat August gilt in Polen als besonders geschichtsträchtig. Er eigne sich deshalb besonders gut für einen totalen Alkoholverzicht. Wichtige Ereignisse des polnischen Kampfes um die Freiheit, wie der Warschauer Aufstand 1944 und der Streik auf der Danziger Werft 1980, hätten im August stattgefunden.

Der Hirtenbrief der polnischen Bischöfe verweist auch auf die Folgen des Alkoholmissbrauchs für die Gesundheit und die sozialen Konflikte in den Familien. In Polen sind nach jüngsten Statistiken etwa vier Millionen der 38,5 Millionen Einwohner alkoholkrank.

Des Verhältnis der römisch-katholischen Kirche in Polen zum Alkoholkonsum ist allerdings zwiespältig. Einerseits unterhielten einige katholische Orden soziale Einrichtungen zur Alkoholtherapie, andererseits produzierten und vertrieben Bistümer und Klöster zunehmend alkoholische Getränke, da die Einnahmen durch Opfergaben zurückgingen. Letzte Woche hatten Benediktiner in Warschau erstmals ein Geschäft eröffnet, das hauptsächlich alkoholische Getränke verkauft.
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China sperrt Kirchen-Nachrichtenagentur im Internet

Peking/China, 06.08.2008/APD Die chinesischen Behörden haben nach internationalen Protesten die Internet-Zensur etwas gelockert. Die Webseiten von BBC, Wikipedia und „amnesty international“ können seit 31. Juli wieder geöffnet werden, meldete die in Rom ansässige katholische Nachrichtenagentur „AsiaNews“. Die Lockerung gelte aber offenbar nur für das Olympische Dorf und für das Pressezentrum der Olympischen Spiele. Die Internetseite von „AsiaNews“, einer überaus gut informierten Agentur, die von italienischen Ordensleuten betrieben wird, bleibe dagegen weiter gesperrt. Auch über die Suchmaschine Google sei die Website von „AsiaNews“ in der Volksrepublik nicht aufrufbar. Seit Jahren berichtet die Agentur über kirchliche Vorgänge und die Menschenrechtssituation in China.
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Deutscher Journalisten-Verband fordert von China freie Berichterstattung

Berlin, 05.08.2008/APD Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) fordert die chinesischen Behörden auf, von immer neuen Einschränkungen der Berichterstattung und von Repressalien gegen Journalisten Abstand zu nehmen. „Die Freiheit der Berichterstattung über die Olympiade und über China ist akut gefährdet“, erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Hintergrund des Appells seien weitere Vorschriften der chinesischen Behörden, die eine freie Berichterstattung erschwerten. Danach dürften Journalistinnen und Journalisten auf dem „Platz des Himmlischen Friedens“ in Peking Interviews nur noch nach behördlicher Genehmigung führen. Die Interviews müssten mindestens einen Tag vorher beantragt werden. Außerdem werde den Journalisten ein „Begleiter“ zur Seite gestellt.

„Wir erwarten von den chinesischen Behörden, dass sie den internationalen Journalisten die Arbeitsbedingungen ermöglichen, die allein der Pressefreiheit entsprechen. Die Olympischen Spiele 2008 dürfen nicht als die Olympiade der Zensur in die Annalen eingehen“, betonte Konken. Sollte China bei seinem Kurs der Repression gegenüber den internationalen Medien bleiben, läge bei den Redaktionen die schwierige, aber notwendige Entscheidung, welchen Rahmen sie der Berichterstattung über die Pekinger Olympiade einräumten.

Der DJV hatte zuletzt vor einer Woche die Sperre von Internetseiten im Pekinger Pressezentrum kritisiert.
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Krankentransport per Schubkarre

Aschaffenburg, 04.08.2008/APD Daniela Merkert aus Friedberg/Hessen arbeitete während ihres dreimonatigen Afrikaaufenthalts wochenlang täglich bis zu 15 Stunden in einem privaten, adventistischen Waisenhaus am Stadtrand von Harare in Simbabwe. Der Tagesablauf der 29-jährigen Krankenschwester begann um fünf Uhr früh mit dem Füttern der Babys, dem dann die Vorbereitungen in der zum Waisenhaus gehörenden Sanitätsstation folgten.

Ohne ärztliche Hilfe musste sie Tag für Tag rund 40 Patienten, die vorwiegend an riesigen Geschwüren, Abszessen, Geschlechtskrankheiten und Aids litten, irgendwie ambulant versorgen. Es galt auch, Blutungen nach Fehlgeburten zu stillen. Einmal erschien ein Mann mit einem abgerissenen Finger, den ein dortiges Krankenhaus wegen des Ärztestreiks abwies. Zudem sind die öffentlichen Krankenhäuser geschlossen, und Privatkliniken können sich die allerwenigsten finanziell leisten. Deshalb verdoppelte sich zuweilen der Ansturm der Kranken, die teilweise mit Schubkarren von weither gefahren wurden, auf die Sanitätsstation. Manchmal warteten die Patienten geduldig mehrere Tage und Nächte, bis sie behandelt werden konnten.

Die von der Adventgemeinde Aschaffenburg unterstützte und in einem Gottesdienst feierlich entsandte Krankenschwester wollte ihren ehrenamtlichen Einsatz ursprünglich wegen des großen Mangels an Fachkräften von drei auf sechs Monate verlängern, musste sich aber schließlich dem zunehmenden staatlichen Druck beugen, der keine ausländische Hilfe zuließ. Zudem erschwerten Diebesbanden die Arbeit. Bei einem Überfall auf das Heim, der dem Fernsehgerät galt, wurde der Leiter der Einrichtung durch Eisenstangen verletzt. Zu Merkerts Aufgaben gehörte auch der Unterricht in zwei Klassen an der dem Waisenhaus angeschlossenen Schule in den Fächern Biologie und Physik.
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Koptischer Papst Shenouda III. feiert 85. Geburtstag

Kairo/Ägypten, 03.08.2008/APD Der koptisch-orthodoxe Papst Shenouda III. feiert am 3. August seinen 85. Geburtstag. Als Patriarch von Alexandrien steht er seit 1971 einer der ältesten und christlichen Kirchen mit weltweit rund 15 Millionen Mitgliedern vor. Der „Papst von Alexandrien und Patriarch der Verkündigungsgebiete des Heiligen Markus“, so sein offizieller Titel, ist laut Tradition der 116. Nachfolger des Evangelisten und Schreibers des ältesten Evangeliums Markus.

Das koptische Kirchenoberhaupt ist seit längerem gesundheitlich angeschlagen. Im Mai reiste er wegen schwerer Nierenprobleme zur medizinischen Behandlung nach Cleveland in die USA. Mitte Juni wurde er nach einem Oberschenkelhalsbruch als Folge eines Sturzes in seiner Wohnung in Kairo erneut in die USA gebracht.

Shenouda III. wurde am 3. August 1923 als Nasir Gayid Rafail in Aboub in der oberägyptischen Provinz Assiut geboren. Er nahm 1948 als ägyptischer Offizier am ersten Palästinakrieg teil, der zur israelischen Unabhängigkeit führte. Dieser Krieg war die Wende in seinem Leben: Der Historiker begann, in Kairo Theologie zu studieren. Nach seinen Studien der Theologie, Geschichte und Archäologie trat er 1954 ins Kloster ein. Der damalige Papst-Patriarch Kyrillos VI. ernannte den 1955 geweihten Priester zu seinem Privatsekretär. 1962 folgte die Bischofsweihe. Am 31. Oktober 1971 wurde er als Shenouda III. zum Oberhaupt der koptischen Kirche gewählt.

Seit der ägyptischen Revolution von 1952 sind fast zwei Millionen koptische Christen ausgewandert. Dadurch entstanden auch in Europa, Nordamerika und Australien koptische Gemeinden. Für sie entsandte der Patriarch Seelsorger und begann vor einigen Jahren, Diözesen zu errichten und Bischöfe zu bestellen. In Deutschland ist Bischof Anba Damian für rund 6.000 Kopten in über zehn Gemeinden und zwei Klöstern zuständig. Hier besteht seit Mai 1980 in Waldsolms-Kröffelbach im Taunus das erste koptische Kloster in Europa. 1991 weihte Papst Shenouda III. die dazugehörige St. Antonius-Kirche. Im Juli 2004 weihte das koptische Oberhaut auch. in Meyrin bei Genf das erste eigene Gotteshaus seiner Kirche in der Schweiz.

Auch in Ägypten hat Shenouda III. in seiner Amtszeit die pastorale Arbeit wesentlich ausgebaut. Schon als Student der Kunstgeschichte unterrichtete er Kinder in der Sonntagsschule. Von seinem Vorgänger wurde er zum Bischof mit der Verantwortung für die ganze Sonntagsschulbewegung bestellt; ein Engagement, das er auch nach seiner Patriarchenwahl 1971 weiterführte. Aus dieser Bewegung gingen viele Berufungen hervor, so dass die fast ausgestorbenen Klöster nun wieder Hunderte Mönche zählen. Zudem gibt es zahlreiche Priesteramtskandidaten.

Aus dem Bestand der koptisch-orthodoxen Kirche gingen hervor: die koptisch-katholische Kirche, die 1895 als eine der mit Rom unierten Kirchen entstand und ein eigenes Oberhaupt im „Patriarchen von Alexandria und dem ganzen Missionsgebiet des heiligen Markus“ mit Sitz in Kairo hat, sowie die koptisch-evangelische Kirche, die auf presbyterianische Mission um die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückgeht.
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Bibelfernkurs als Hörbuch

Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt, 03.08.2008/APD Nun können auch Sehbehinderte und Blinde den Bibelfernkurs „Start ins Leben“ des Internationalen Bibelstudien-Instituts des Medienzentrums „Stimme der Hoffnung“ der Siebenten-Tags-Adventisten selbständig erarbeiten. Der Inhalt der 28 Studienhefte einschließlich der Fragen und Bibeltexte wurde als Hörbuch auf MP3-CD sowie Audiokassette produziert und wird von der Blindenhörbücherei des Medienzentrums kostenlos ausgeliehen. Die Mitarbeiter des Bibelstudien-Instituts klären mit den Teilnehmern offene Fragen per Telefon oder per E-Mail. Der Bibelfernkurs als Hörbuch ist ein weiteres Angebot für die bisher etwa 3.500 Sehbehinderten, die pro Jahr rund 50.000 Tonträger von der Blindenhörbücherei erhalten. Der Bibelfernkurs „Start ins Leben“ kann als Hörbuch bei der Blindenhörbücherei der „Stimme der Hoffnung“, Sandwiesenstraße 35, 64665 Alsbach-Hähnlein, Telefon (06257) 506 53-35, Telefax (06257) 506 53-84, E-Mail: andre.thaeder@stimme-der-hoffnung.de angefordert werden.
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Auswirkung gesellschaftlicher Veränderungen im Leben von Christen

Ostfildern bei Stuttgart, 02.08.2008/APD Der Beirat „Perspektive Zukunft“ der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland hat das Heft 4 „Die Gemeinde und der gesellschaftliche Wandel“ herausgegeben. Laut dem Mentor des Beirates, Dr. Lothar E. Träder, gehe es bei dem Thema um die Frage: Wie wirken sich die gesellschaftlichen Veränderungen im Leben der Gläubigen und damit auch im Gemeindeleben aus? In einer Zeit rasanten Umbruchs sei vieles ins Wanken geraten. Das werde nicht nur auf dem Arbeitsmarkt sichtbar. Selbst Moral und Ethik würden davon betroffen. Nicht nur einige Manager und Banken in Liechtenstein stünden am Pranger. Insgesamt trudele die Gesellschaft in immer unruhigeres und gefährlicheres Fahrwasser. Inwieweit die christliche Gemeinde hierzu eine hilfreiche Gegenposition beziehen könne, sei die Herausforderung.

In dem Heft wird zunächst die Situation adventistischer Gemeinden samt deren Aktivitäten, Ausprägungen, Spannungsfelder und Veränderungen untersucht. In einem weiteren Kapitel geht es um die Wahrnehmung gesellschaftlicher Entwicklungen, welche die Gemeinde beeinflussen. Dazu zählen Veränderungen in den Arbeits- und Lebensverhältnissen, Auswirkungen von Tempoerhöhung und gesteigerte Mobilität, der demographische Wandel sowie die moderne Spiritualität. Im Schlusskapitel werden die Auswirkungen der gesellschaftlichen Entwicklungen und mögliche Antworten durch die Ortsgemeinde besprochen.

Der Beirat „Perspektive Zukunft“ hatte zuvor drei Hefte mit einer speziellen Thematik für den Umgang mit ehemaligen Adventisten, adventistischen Jugendlichen und aus dem Ausland zugewanderten Gemeindemitglieder herausgegeben.
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Europäische Theologen diskutieren über Spiritualität aus evangelikaler Perspektive

Berlin, 01.08.2008/APD Evangelikale Theologen aus Europa befassen sich vom 22. bis 26. August während einer viertägigen Konferenz in Woltersdorf bei Berlin mit Fragen der christlichen Frömmigkeit. Die Tagung „Evangelical Perspectives on Spirituality“ (Evangelikale Perspektiven zur Spiritualität) wird von der „Gemeinschaft europäischer evangelikaler Theologen“ (GEET) veranstaltet.

Auf dem Programm stehen Beiträge und Diskussionen zu Themen, wie Spiritualität in der Bibel, Wurzeln und Verbreitung der evangelikalen Spiritualität und ferner Formen römisch-katholischer und orthodoxer Frömmigkeit. Zu den Hauptreferenten zählen unter anderem die Theologen Torleiv Austad (Norwegen), Gert Kwakkel (Niederlande), Bischof Stanislaw Pietak und Ian M. Randall (beide Tschechien), Pierre Berthoud (Frankreich), Danail Ignatov (Bulgarien), Helmut Burkhardt (Deutschland) sowie der katholische Bischof von Pilsen, František Radkovský, der den erkrankten Referenten Kardinal Miloslav Vlk, den Erzbischof von Prag, vertritt.

Eine Vorkonferenz vom 18. bis 22. August am gleichen Veranstaltungsort befasst sich mit Fragen der jüdisch-christlichen Beziehungen und der Evangelisierung unter Juden.

Frömmigkeit ist gelebter Glaube

Charakteristisch für die evangelikale Theologie und Frömmigkeit ist die Betonung der Notwendigkeit persönlicher Glaubenserfahrung in Buße, Bekehrung/Wiedergeburt und Heiligung sowie die Suche nach Heils- und Glaubensgewissheit. Die Frömmigkeitsformen und die theologischen Akzente im Schriftverständnis, in den Zukunftserwartungen sowie im Verständnis von Kirche und Welt weisen jedoch bei den Evangelikalen kein einheitliches Bild auf.

Zu den evangelikalen Elementen der Spiritualität zählen: eine unmittelbare Beziehung zu Jesus, das Bewusstwerden der eigenen Sündhaftigkeit, das Annehmen der Vergebung, das Erlebnis innerer Befreiung und Freude. Über diese sehr persönlichen Dinge des Glaubens wird in diesen Kreisen auch gesprochen. Im freie Gebet öffnet sich der Christ nicht nur vor Gott, sondern auch den Mitgläubigen gegenüber.

Während die evangelikale Theologie und Frömmigkeit den personalen Aspekt des Glaubens pointiert hervorhebt, tritt der sakramentale Aspekt in der Frömmigkeit zurück. Entsprechend gestaltet sich das Verhältnis zwischen evangelikaler Bewegung und römisch-katholischer Kirche distanziert, obgleich es inzwischen zwei wichtige Dialogdokumente beider Glaubensrichtungen gibt, welche die Nähe in Fragen der Ethik und die Verschiedenheit in Fragen der Ekklesiologie verdeutlichen.

Europäisches Netzwerk evangelikaler Theologen

Die GEET ist ein Forum für die Zusammenarbeit von evangelikalen Theologen aus 26 europäischen Ländern mit dem Ziel, die Verbindung unter evangelikalen Theologen auf dem Kontinent zu stärken. Derzeitiger GEET-Vorsitzender ist der französische evangelikale Theologe Henri A.G. Blocher, Professor an der Faculté Libre de Théologie Evangélique in Vaux-sur-Seine/Frankreich und am Wheaton College in Wheaton, Illinois/USA.
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