"Mr. Zehn-Prozent" seit 40 Jahren ein Vorbild für viele

Stuttgart/Wiesbaden | APD

Stuttgart/Wiesbaden, 21.04.2009/APD Erfolgreich abgeschlossen wurde die 40. Jubiläumsaktion "Mr. Zehn-Prozent". Wieder war es möglich, das gesteckte Ziel des "großen Unbekannten" zu erreichen. 514 Menschen beteiligten sich und spendeten über 214.000 Euro.

Die evangelische Hilfsaktion "Brot für die Welt" und die "Mr. Zehn-Prozent-Aktion" verbindet eine lange gemeinsame Geschichte. Als der erste "Mr. Zehn-Prozent" 1968 beschloss, nicht länger untätig dem Hunger und Elend in den armen Ländern zuzusehen, startete er seine Zehnprozent-Aktion zugunsten von "Brot für die Welt". Den zehnten Teil seines Einkommens stellte er für Bedürftige und Benachteiligte unter der Bedingung zur Verfügung, dass noch zehn weitere Menschen es ihm gleich tun würden.

Dabei will "Mr. Zehn-Prozent" völlig anonym bleiben, denn ihm liegt nichts an Lob und Dank. Es reicht ihm, wenn durch sein Vorbild eine Vervielfältigung seiner eigenen Spende erreicht wird. Jedem ist freigestellt, wovon er die zehn Prozent nehmen will: vom Haushaltsgeld, vom Taschengeld, vom Weihnachtsgeld oder vom Einkommen.

Die eingehenden Spenden werden an verschiedene Projekte im In- und Ausland verteilt. Auch engagierte Initiativen zugunsten benachteiligter oder hilfsbedürftiger Menschen in Deutschland erhalten Unterstützung aus der Zehn-Prozent-Aktion.

In diesem Jahr wird ein "Brot für die Welt"-Projekt in Tansania unterstützt. Die Partnerorganisation "Migesado" versucht dort, den Raubbau an der Natur zu stoppen. Erreicht werden soll dies durch den Bau von Biogasanlagen und energiesparenden Lehmöfen. Die Biogasanlagen werden mit Kuhdung befeuert. Einheimische Maurer, die zuvor von "Migesado" ausgebildet wurden, stellen pro Jahr rund einhundert solcher Anlagen her.
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