Trinkwassertanks für Bewohner auf den Salomonen

Lalana, Malaita/Salomonen | APD

Lalana, Malaita/Salomonen, 26.11.2010/APD Die Dorfbewohner von Lalana haben seit Bestehen der künstlichen Insel in der Langa Langa Lagune der Salomonen-Provinz Malaita das erste Mal Trinkwasser vor ihrer Haustüre. Bis zur Erstellung der zehn Betontanks mit einer Kapazität von insgesamt 160.000 Litern mussten die Frauen und Mädchen täglich mit ihren Kanus zwei bis drei Stunden zum Festland paddeln, um sauberes Wasser zum Kochen und für den Haushalt zu holen.

"Diese Zeit können sie nun für anderes verwenden, unter anderem auch für Erwerbstätigkeiten oder für ihre Familien", so Barry Chapman, Direktor der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Salomonen. "Die Wassertanks sind ein großer Fortschritt, der die Lebensqualität der Dorfbewohner wesentlich verbessern wird", betonte Projektleiterin Mary Noli.

Das Vorhaben wurde von ADRA in Zusammenarbeit mit der Regierung der Salomonen Inseln, der staatlichen australischen Entwicklungshilfeorganisation AusAid sowie dem ländlichen Wasserversorgungs- und Abwasserprojekt mit Kosten in Höhe von 331.000 Euro durchgeführt.

Die Salomonen sind seit 1978 ein unabhängiger Inselstaat, der östlich von Papua Neuguinea im Pazifik liegt. Es leben auf den sechs großen Inseln und den 992 Atollen rund 552.000 Einwohner. Davon sind 95 Prozent Christen: 34 Prozent bekennen sich zu den Anglikanern, 19 Prozent zu den Katholiken, 17 Prozent zur South Sea Evangelical Church und weitere 21 Prozent zu anderen protestantischen Kirchen, zu denen auch 39.000 erwachsen getaufte Siebenten-Tags-Adventisten im Inselstaat zählen. Außerdem gibt es Mormonen und Zeugen Jehovas.
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