6.000 Bibeln für Menschen im Sudan

Khartum/Sudan | APD

Khartum/Sudan, 16.02.2011/APD Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten im Sudan hat von der Bibelgesellschaft in Khartum 6.000 Bibeln gekauft, um sie bei persönlichen Kontakten zu verteilen. Dabei handele es sich um Bibelausgaben in den einheimischen Sprachen Nuer und Dinka sowie den Amtssprachen Arabisch und Englisch, teilte der Präsident der Freikirche im Sudan, Pastor Dr. Miroslav Didara (Khartum), mit.

Es sei laut Didara das erste Mal in der Geschichte der Freikirche im Sudan, dass so viele Bibeln auf einmal gekauft worden seien. "Durch die Verbreitung der Heiligen Schrift wollen wir den Menschen Hoffnung vermitteln, biblische Werte bekannt machen, die Liebe Gottes mit der Bevölkerung des Sudan teilen und einen positiven Einfluss auf das Zusammenleben in Familie und Gesellschaft ausüben.“

Im Sudan ist der Islam Staatsreligion. Die Bevölkerung teilt sich in drei religiöse Hauptgruppen auf: 70 Prozent sind sunnitische Muslime, 20 Prozent Animisten und zehn Prozent Christen, mehrheitlich römisch-katholischen Glaubens. Christen und Animisten leben vor allem im Süden des Landes und in Khartum. Beim Unabhängigkeitsreferendum vom 9. bis 15. Januar hat sich der Südsudan mit überwältigender Mehrheit für die Abspaltung vom nördlichen Landesteil entschieden. Der neue Staat soll im Sommer 2011 gegründet werden.

Im Sudan, mit einer Bevölkerung von 41 Millionen, leben rund 16.000 erwachsen getaufte Adventisten in 46 Kirchgemeinden.

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