Obama besucht Nothilfe-Verteilzentrum für Opfer des Hurrikans Irene

Columbia, Maryland/USA | APD

Columbia, Maryland/USA, 14.09.2011/APD Präsident Obama besuchte am 4. September das Nothilfezentrum für die Opfer des Hurrikans Irene in Paterson, eine Stadt mit 150.000 Einwohnern, im Bundesstaat New Jersey/USA. Wegen großflächiger Überschwemmungen nach dem Hurrikan und entsprechenden Stromausfällen mussten 2.000 Personen aus ihren Häusern evakuiert werden. 500 Familien verbrachten die Woche in Notunterkünften. Der Staat New Jersey wurde zum nationalen Katastrophengebiet erklärt.

Präsident Obama hörte vor allem den Schilderungen der Betroffenen bezüglich der Zerstörung ihrer Wohnungen und Autos zu und sprach mit freiwilligen Nothelfern. "Viele Amerikaner befürchten immer noch Stromausfälle und haben Angst vor Überschwemmungen, die in den kommenden Tagen noch schlimmer werden können, weil die Flüsse anschwellen und über die Ufer treten könnten", sagte Präsident Barack Obama.

David King, adventistischer Pastor in Paterson, koordinierte die Nothilfe verschiedener Kirchen der Stadt. Unter der Leitung des Adventist Community Service (ACS) versorgten am Samstag und Sonntag 310 Freiwillige verschiedener Kirchengemeinden, auf dem Parkplatz eines Baumarktes, 3.300 Betroffene mit Lebensmitteln, Pflegeprodukten sowie Reinigungsmitteln im Wert von 257.000 Franken (213.000 Euro). Gleichzeitig wurden auch 1.200 warme Mahlzeiten abgegeben.

Manche der Nothilfeempfänger mussten bis zu zwei Stunden warten, um sich zu registrieren und ihre Hilfsgüter in Empfang zu nehmen. "Ich habe alles verloren", sagte Brenda, eine Betroffene, die auf die Ausgabe der Hilfsgüter wartete, "meine drei Töchtern können das neue Schuljahr nicht beginnen, wenn ich nicht wieder auf die Beine komme."

"Es ist großartig, wie die verschiedenen Konfessionen für eine gemeinsame Aufgabe zusammenarbeiten", betonte Pastor Alfred Steele, vom Baptistischen Seminar in Paterson. "Wir versuchen gemeinsam die Not der Leute zu lindern und sind zuversichtlich, diese Partnerschaft der Kirchen auch in Zukunft fortsetzen zu können."

Als Pastor David King gefragt wurde, weshalb seine Kirchenmitglieder am Samstag (Sabbat), dem Ruhetag der Adventisten, diese Arbeit verrichteten, anstatt in der Kirche den Gottesdienst zu feiern, antwortete er: "Nothilfe zu leisten, ist Gottesdienst." Die Mitglieder der adventistischen Kirchgemeinde in Paterson wollen weitere Dienste anbieten.

__________________________________________________________________________

Der Text kann kostenlos genutzt werden. Veröffentlichung nur mit eindeutiger Quellenangabe "APD" gestattet!