Irmtraut Fröse-Schreer (Hrsg.), "Lebenszeichen"

Ostfildern | APD

Irmtraut Fröse-Schreer (Hrsg.), "Lebenszeichen", Brunnen Verlag, Gießen, 2012. kartoniert, 140 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3-7655- 4157-5.

Ostfildern, 05.05.2012/APD Der reizende Erzählband enthält sechs Geschichten von Menschen, die trotz ihres schweren Schicksals und ihrer besonderen Begleitumstände Vorbildcharakter ausstrahlen und über ihr abenteuerliches Dasein packend berichten. Schon das Leben des gebürtigen Australiers Nick Vujicic, der ohne Arme und Beine auf die Welt kam, macht im ersten Augenblick betroffen. Doch sein umwerfender Optimismus lässt ihn sagen "Gott hat mit jedem von uns Großes vor. Sei nicht wütend auf das, was du nicht hast, sei dankbar für das, was du hast." Mit diesem bewundernswerten Selbstbewusstsein hat der inzwischen 30-jährige weltweit zu vielen Menschen gesprochen und ihnen neuen Mut gegeben. Er hat sein "Vertrauen in Gott und dessen unendliche Möglichkeiten nie verloren".

Riesenrespekt verdient auch eine 13-jährige Amerikanerin, der beim Surfen auf Hawaii der linke Arm von einem Hai bis zur Achsel abgebissen wurde. Nicht nur in der Surfer-Szene wird Bethany Hamilton zur Heldin. 2011 kam der Hollywoodfilm "Soulsurfer" in die amerikanischen Kinos, der ihr Leben erzählt. Sie ist gläubige Christin und traut Gott zu, "dass er auf mich aufpasst".

Eine weitere spannende Erzählung handelt von vier norddeutschen Gymnasiastinnen, die mit drei Mitschülerinnen und zwei Lehrern nach Afrika fliegen, das Leben am Fuße des Kilimandscharo, in einer tansanischen Familie, in einem Massaidorf und auf freier Wildbahn mit Löwen verbringen, sowie Freundschaft mit Schülerinnen der "Bishop Moshi Secondary School" in Marangu schließen. Sie lernten Familien kennen, die noch ohne Strom und fließend Wasser lebten, über offenem Feuer kochten und deren Dusche aus einem Eimer besteht. "Durch Percussion, Tanzen und Singen sind wir uns nähergekommen. Das zu erleben war unheimlich schön", meinten die Gäste aus Deutschland. Auch die Geschichte der Ostpreußin Sabine Ball, welche die Mutter Teresa von Dresden genannt wird, und das Leben des weltberühmten farbigen Neurochirurgen Benjamin Carson sind spannend bis zur letzten Zeile.

Dr. Wolfgang Tulaszewski
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