Lebenswerk von Walter Klaiber mit Predigtpreis gewürdigt

Bonn | APD

Bonn, 29.05.2012/APD Der ökumenische Predigtpreis des Verlags für die Deutsche Wirtschaft (Bonn) geht 2012 an den langjährigen Bischof der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) in Deutschland, Dr. Walter Klaiber (Tübingen). Der 72-Jährige wird damit für sein Lebenswerk geehrt. Nach dem Theologiestudium arbeitete Klaiber als Assistent von Professor Dr. Ernst Käsemann, bei dem er auch promovierte. Er lehrte unter anderem am Theologischen Seminar der EmK in Reutlingen Neues Testament, das er auch leitete. 1989 wurde er ins Bischofsamt seiner Kirche gewählt, das er bis 2005 ausübte. Von 2001 bis 2007 hatte er den Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland inne, von 1999 bis 2009 war er Vorsitzender der Deutschen Bibelgesellschaft.

Walter Klaiber gilt als einer der profiliertesten Theologen in Deutschland, der sich um eine Verständigung der Kirchen bemüht. Die Jury würdigt mit der Auszeichnung seine Predigten, die von einem "ökumenischen Geist" geprägt seien. Ein zentrales Thema seiner Auslegungen sei die Einheit der Kirchen – "ein Geschenk, das verpflichtet", wie er es einmal genannt habe. Mit seiner umfangreichen Predigttätigkeit fördere er auch eine ökumenische Bibelauslegung.

Der Predigtpreis wird zum 13. Mal auch in der Kategorie "Beste Predigt" verliehen. Zusätzlich vergibt die Jury in diesem Jahr einen Sonderpreis für die "Beste Predigt zum Pfingstfest". Der Einsendeschluss für beide Kategorien ist der 15. Juli 2012. Bis zu diesem Termin können Predigten von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Kirchen, Freikirchen und Landeskirchlichen Gemeinschaften eingesandt werden, die innerhalb der letzten zwei Jahre gehalten wurden.

Mit dem im Jahr 2000 erstmals vergebenen Predigtpreis will der Verlag für die Deutsche Wirtschaft die Redekunst in den Kirchen fördern. Die Preisverleihung findet am Buß- und Bettag, Mittwoch, 21. November, in der Bonner Schloßkirche (Universitätskirche) statt. Die nicht dotierte Auszeichnung besteht aus einer Bronzeplastik.

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