Wiederaufbau auf den Philippinen nimmt Gestalt an

Genf, Lugano und Zürich/Schweiz | APD

Genf, Lugano und Zürich/Schweiz, 11.05.2014/APD Die Schweizer Stiftung "Glückskette" hat von den 42,2 Millionen Franken (34,6 Millionen Euro) an eingegangen Spenden für die Opfer des Taifuns „Haiyan“ auf den Philippinen bereits 9,7 Millionen Franken (8 Millionen Euro) in dreizehn Hilfsprojekte investiert, welche von acht Partnerhilfswerken der "Glückskette" durchgeführt werden. Bis Ende des Jahres sollen 7.000 Häuser in traditioneller Bauweise und mit örtlich vorhandenen Baumaterialien wieder aufgebaut werden. Sie sollten künftigen Naturkatastrophen besser standhalten, so die „Glückskette“ in einer Medienmitteilung.

Die vor Ort tätigen Partnerhilfswerke hielten sich bei ihren Aktivitäten an die Richtlinien der "Glückskette", welche den Schwerpunkt auf den Wiederaufbau von Gebäuden für Familien, Schulen und Gesundheitseinrichtungen sowie auf einkommensschaffenden Aktivitäten im Bereich der Land- und Forstwirtschaft legen. Die Stiftung konzentriere ihre Unterstützung auf die Opfer der Inseln Samar und Leyte, die durch heftige Stürme und die vom Taifun ausgelösten Regenmengen große Schäden erlitten hätten. Insbesondere Fischer und Bauern seien von den Folgen der Katastrophe betroffen.

Unterstützung privater Initiativen
Die Hilfswerke hätten Anfang 2014 unter Mitwirkung der Einheimischen mit dem Wiederaufbau der Häuser begonnen. Dabei werde auf die Einhaltung der Normen für erdbeben- und wirbelsturmsicheres Bauen geachtet. Schutzbedürftige Menschen erhielten ein fertiges Haus. Parallel zum Wiederaufbau laufe in besonders stark verwüsteten Gebieten die Nothilfe weiter.

Nothilfeprojekt von ADRA Schweiz abgeschlossen
Dank Einsparungen bei Einkauf und Transport hätten mit dem Nothilfeprojekt der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Schweiz in der philippinischen Provinz Aklan 700 Familien mehr mit Nahrungsmittelpaketen versorgt werden können als geplant. Das von der "Glückskette" mitfinanzierte Projekt sollte 3.500 Familien während zwei Wochen mit Lebensmitteln versorgen, nun seien es 4.200 Familien gewesen, oder 19.852 Personen. Der Nährwert habe internationalem Standard entsprochen. Die Pakete hätten unter anderem Reis, Sardinen, Nudeln, Öl, Mungobohnen und Erdnussbutter enthalten, wie das Hilfswerk mitteilte.

ADRA Schweiz statte in einem zweiten Projekt in der Provinz Aklan 550 Familien mit Bau- und Hilfsmaterialien sowie Werkzeug aus, damit sie ihre Häuser selbst reparieren könnten. Unterstützung erhielten sie dabei von zehn ausgebildeten Schreinern, welche eigens für das Projekt angestellt worden seien. In einem dritten Projekt plane ADRA einer noch größeren Anzahl betroffener Familien zu helfen, ihre Häuser wieder aufzubauen.

Partnerhilfswerke der "Glückkette" auf den Philippinen
Von der "Glückskette" unterstützte Hilfswerke: Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA, Association des Amis de la Fraternité International des Prisons (kein Partnerhilfswerk), Caritas Schweiz, Hilfswerk der evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS), Medair, Schweizerisches Rotes Kreuz, Solidar Suisse, Terre des hommes – Kinderhilfe sowie betroffene Schweizerinnen und Schweizer über die Auslandschweizer-Organisation.
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