ADRA Schweiz: 2,2 Millionen Franken für Projekte im Jahr 2013

Zürich/Schweiz | APD

Zürich/Schweiz, 16.06.2014/APD Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Schweiz mit Sitz in Zürich hat im Jahr 2013 für 33 Projekte 2,2 Millionen Franken (1,8 Millionen Euro) aufgewendet. Wie aus dem Geschäftsbericht 2013 weiter hervorgeht, setzten sich die Spender vor allem aus privaten (64 Prozent) und institutionellen Geldgebern (34 Prozent) zusammen. Zur Gesamtspendensumme trugen die Stiftung "Glückskette" 17 Prozent, andere ADRA-Landesbüros sechs Prozent und die Freikirche der Siebtenten-Tags-Adventisten in der Schweiz acht Prozent bei.

ZEWO erteilt ADRA die Rezertifizierung bis 2017
84 Prozent der 2013 verwendeten Gelder seien direkte Projektaufwendungen, vierzehn Prozent administrative Kosten, und knapp zwei Prozent würden für das Marketing sowie die Ausgaben des Hilfswerks für die Jahressammlung eingesetzt, heißt es im Bericht. Die schweizerische "Zertifizierungsstelle für einen wirtschaftlichen und zweckbestimmten Umgang mit Spendengeldern" (ZEWO) habe ADRA Schweiz 2013 rezertifiziert und das Gütesiegel bis 2017 erteilt. Das Hilfswerk sei seit 2002 Träger des ZEWO-Gütesiegels. ADRA Schweiz wäre zudem seit 2005 Partner-Hilfswerk der "Glückskette" und in diesem Status bis 2017 akkreditiert.

Menschenwürde ist zentral
Wie Günther Maurer, Präsident von ADRA Schweiz, im Vorwort des Geschäftsberichtes 2013 schreibt, helfe ADRA allen Menschen, "unabhängig von deren politischen und religiösen Anschauungen, ihrer ethnischen Herkunft oder ihrem Geschlecht". Die Menschenwürde gehöre zu den unverzichtbaren christlichen Werten, welche das Handeln von ADRA bestimmen würden.

Freiwilligenwoche in der Schweiz
Laut Geschäftsbericht führte das Hilfswerk 2013 im 20. Jahr eine ADRA-Freiwilligenwoche in der Schweiz durch. Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete SAB schlage ADRA jährlich eine Bauernfamilie im Bergland vor, deren wirtschaftliche oder Wohnsituation mittels baulicher Maßnahmen während der Freiwilligenwoche erheblich verbessert werden könne.

Katastrophen- und Entwicklungshilfe im Ausland
Schwerpunkte des Einsatzes im Berichtsjahr 2013 bildeten fünf Projekte in Haiti, unter anderem wirtschaftliche Hilfe für 670 Fischer, Berufsausbildung für 300 Näherinnen und ein Schulprojekt, von dem 2.200 Kinder profitierten, sowie fünf Projekte in Afrika, meist im Bereich der Nothilfe und Ernährungssicherheit mit rund 25.500 Begünstigten. In Asien seien 15 Projekte durchgeführt worden oder dauerten noch an, darunter Hilfe für syrische Flüchtlinge in Jordanien, Projekte zur wirtschaftlichen Entwicklung in der Mongolei oder erneuerbare Energie in Afghanistan und China, sowie Not- und Wiederaufbauhilfe auf den Philippinen. In Asien profitierten 245.000 Personen von den ADRA-Projekten.

ADRA
Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA-International (Adventist Development and Relief Agency) ist die weltweite Hilfsorganisation der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten im Bereich der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit. ADRA unterhält ein Netzwerk mit rund 120 regionalen und nationalen Landesbüros. Die Hilfe wird unabhängig von politischer und religiöser Anschauung oder ethnischer Herkunft geleistet. ADRA Schweiz besteht seit 1987.
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