Ukraine: Flüchtlinge finden Zuflucht im ADRA-Familienzentrum

Weiterstadt bei Darmstadt | APD

Weiterstadt bei Darmstadt, 12.09.2014/APD Auch die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA leistet Hilfe für ukrainische Flüchtlinge, die innerhalb der Grenzen ihres Landes Zuflucht suchen, sowie für jene, die im Nachbarland Russland untergekommen sind, berichtet die Mitarbeiterin von ADRA Deutschland, Mirjam Greilich. Das unlängst fertiggestellte Familienzentrum in Kiew nehme Flüchtlinge aus den östlichen Teilen der Ukraine auf. Neben einer Unterkunft erhielten sie Hygieneartikel, Unterwäsche, Socken, Handtücher und Einweggeschirr, da viele mit ihren Kindern Hals über Kopf aus ihren Wohnungen geflohen seien und kaum etwas hätten mitnehmen können. Auch junge Mütter mit ihren Babys oder hoch Schwangere fänden im ADRA-Familienzentrum eine Bleibe.

Um den Flüchtlingen darüber hinaus zu helfen, verteile ADRA Nahrungsmittel, die ihnen die ersten Tage nach der Flucht erleichterten. Gemeinsam mit UN-Organisationen und anderen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) könne ADRA mittlerweile Lebensmittel und andere Hilfsgüter auch in den umkämpften Gebieten wie Lugansk und Donetsk verteilen. Da das Kiewer Zentrum nur eine begrenzte Anzahl Hilfe Suchender aufnehmen könne, helfe das dortige ADRA-Büro beim Transport zahlreicher Flüchtlinge in nahe gelegene Camps, so Mirjam Greilich.

Nach und nach kehrten erste Flüchtlinge in die nicht mehr umkämpften Regionen der Ostukraine zurück. Dort fehle es aber an Elektrizität, Wasser, Gas, Beschäftigung und Einkommen. Zudem bräuchten viele Baumaterial, um ihre Häuser wieder zu reparieren oder aufzubauen.
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