Neviandt-Preis für Altpräses Peter Strauch

Witten | APD

Witten, 01.02.2015/APD Peter Strauch erhält den Neviandt-Preis 2015, der gemeinsam vom SCM Bundes-Verlag und Bund Freier evangelischer Gemeinden verliehen wird. Der frühere Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden (BFeG) wird für seine Verdienste um die jüngste FeG-Geschichte geehrt, die er sich besonders durch seine Bücher und Lieder erworben hat. Der 72-jährige Altpräses Peter Strauch (Wetter/Ruhr) prägte rund 45 Jahre lang die FeG-Bundes-Geschichte: von 1973 bis 1983 als Leiter der Bundesjugendarbeit, von 1983 bis 1991 als Bundespfleger in den Gemeinden und von 1991 bis 2008 als Präses. Darüber hinaus war er als Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz (2000 bis 2006) und in einer Reihe anderer Leitungsgremien tätig.

Peter Strauchs Lieder gehören zum festen Bestandteil freikirchlicher Gesangbücher, so auch im Liederbuch „Leben aus der Quelle“ der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Sie finden sich ebenfalls in evangelischen und katholischen Liederbüchern. Zu seinen bekanntesten Kompositionen gehören: „Meine Zeit steht in deinen Händen“, „Herr, wir bitten: Komm und segne uns“, „Jesus, wir sehen auf dich“ und „Kommt, atmet auf, ihr sollt leben“.

Der Preis ist nach dem Freien evangelischen Theologen Friedrich Heinrich Neviandt (1827–1901) benannt, dem Prediger der ersten Gemeinde der Freikirche in Elberfeld-Barmen und maßgeblichen Mitbegründer des BFeG. Mit seinem Buch über das Leben des Gründervaters Freier evangelischer Gemeinden, Hermann Heinrich Grafe (1818–1869), hatte Neviandt die Grundlage zur FeG-Geschichtsschreibung gelegt. Der Historiker-Preis soll Personen auszeichnen, die sich um die FeG-Geschichte verdient gemacht haben.

Die Auszeichnung wird am 18. April im Kronberg-Forum in Dietzhölztal-Ewersbach im hessischen Lahn-Dill-Kreis beim diesjährigen „Tag der FeG-Geschichte“ an Peter Strauch verliehen. Die Tagung ist dem freikirchlichen Liedgut gewidmet und steht unter dem Leitthema „Singt ein Lied von Gott“. Günter Balders, ehemaliger Dozent für Kirchengeschichte am Theologischen Seminar Elstal, hält ein Referat zu „Feiern und Loben – Das Liedgut der Freikirchen zwischen Innovation und Rezeption“. Dr. Guido Baltes, Dozent am Marburger Bibelseminar im Marburger Bildungs- und Studienzentrum und der Evangelischen Hochschule Tabor, spricht über „Lobpreis und Anbetung in Gemeinde und Alltag: Darum bete ich dich an“. Die Referenten, einschließlich Preisträger Peter Strauch, diskutieren im Anschluss über die Frage: „Singt ein Lied von Gott – aber wie? Von Lobe den Herren bis Für den König“. Das vierstündige Programm beginnt um 13 Uhr. Der Eintritt ist frei.
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