Adventisten erneut auf Deutschem Präventionstag

Frankfurt am Main | APD

„Prävention rechnet sich.“ Unter diesem Motto findet am 8. und 9. Juni der 20. Deutsche Präventionstag in der Messe Frankfurt statt. Bei der begleitenden Fachausstellung des größten europäischen Kongresses für Kriminalprävention und angrenzende Präventionsbereiche sind auch adventistische Einrichtungen vertreten.

Unter den 167 Fachorganisationen mit Ausstellungen beim 20. Deutschen Präventionstag in Frankfurt am Main befinden sich die Abteilung „Frauen“ der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten sowie die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland e.V. Beide Institutionen treten mit einem gemeinsamen Stand gegen jegliche Form von Gewalt ein.

In Deutschland werden nach Angaben von Angelika Pfaller, Leiterin der Abteilung „Frauen“ der Freikirche in Deutschland, verschiedene Projekte unterstützt und gefördert. So unter anderem „ENDitNOW - Sag nein zur Gewalt gegen Frauen und Mädchen“. Die im Oktober 2009 von der Freikirche in Zusammenarbeit mit ADRA ins Leben gerufene weltweite Aufklärungskampagne will auf das Thema „Gewalt gegen Frauen“ aufmerksam machen: „Jede vierte Frau wird in ihrem Leben Opfer häuslicher Gewalt“, zitierte Pfaller.

Missbrauchsopfern werde Hilfe und Beratung angeboten. Präventiv gehe es um die Stärkung des Selbstwertes bei Mädchen und Frauen, damit sie gar nicht erst in die Missbrauchsfalle geraten, so Pfaller weiter. Hingewiesen werde auch auf die Möglichkeit von Rückbildungs-Operationen für genitalverstümmelte Frauen am „Desert Flower Center“ des adventistischen Krankenhauses „Waldfriede“ in Berlin-Zehlendorf. Obdachlose Frauen könnten Hilfe im adventistischen Übernachtungshaus in Leipzig erhalten.

Jeder Einzelne sei laut Pfaller dazu aufgerufen hinzusehen, das Schweigen zu brechen, nach Lösungswegen zu suchen und sich für die Beendigung von körperlichem, seelischem und sexuellem Missbrauch einzusetzen. Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland hat eine Arbeitshilfe für die kirchliche Jugendarbeit entwickelt sowie einen Fachbeirat ins Leben gerufen, der sich mit sexuellem Missbrauch innerhalb der Kirche auseinandersetzt. Weitere Informationen unter: www.enditnow.de
und www.sexueller-gewalt-begegnen.de

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