Nepal: „Glückskette“ und ADRA Schweiz helfen in entlegenen Dörfern

Zürich/Schweiz | APD

8.100 Personen in abgeschiedenen Dörfern zwischen den Epizentren der beiden Erdbeben im Distrikt Sindhupalchowk, nordöstlich der Hauptstadt Kathmandu, sollen bis Ende Juli Nahrungsmittel- und Haushaltspakete von der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Nepal erhalten. Finanziert wird das Projekt in Nepal von der „Glückskette“ und ADRA Schweiz, teilte das Hilfswerk mit.

Laut Angaben der nepalesischen Regierung seien rund acht Millionen Menschen, etwa ein Drittel der Bevölkerung, von den beiden Erdbeben am 25. April und 12.5.2015 mit einer Stärke über 7 auf der Richterskala betroffen worden. Die Schäden an der Infrastruktur wären laut ADRA enorm: Teilweise oder vollständig zerstörte Häuser, Wasserleitungen, Straßen und Reisfelder. Der Reis müsse Mitte Juni, zu Beginn des Monsuns, gepflanzt werden, gleichzeitig sollten die Menschen aber auch ihre Unterkünfte bauen, um vor dem Regen geschützt zu sein, so ADRA.

Projekt von „Glückskette“ und ADRA Schweiz
Jede Familie erhalte eine Zeltplane, eine Decke, ein Laken, einen Kanister, ein Seil sowie Reis, Linsen, Öl, Salz und Zucker. Die Nahrungsmittel seien für eine Familie mit sechs Personen für einen Monat berechnet, sodass 8.100 Menschen versorgt würden. Da der Zugang zu dieser Region erschwert sei, würden Lastwagen, Maultiere und Träger für den Transport eingesetzt.

Von der Hilfe im Umfang von 189.000 Franken (180.000 Euro) profitierten hauptsächlich Familien, welche direkt vom Erdbeben betroffen seien sowie schwangere Frauen, ältere Personen oder Behinderte. Die örtlichen Behörden wären bei der Auswahl der Begünstigten behilflich.

ADRA Schweiz zeigte sich überwältigt von der Solidarität der privaten Spender, die dem Hilfswerk rund 200.000 Franken (191.000 Euro) für die Hilfe in Nepal gespendet hätten.

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