ADRA Deutschland legt Jahresbericht 2014 vor

Weiterstadt bei Darmstadt | APD

Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland e. V. hat im vergangenen Jahr rund 1,5 Millionen Menschen in 41 Ländern direkt oder indirekt unterstützt. Das geht aus dem im Oktober vorgelegten Jahresbericht für 2014 hervor. Zum Tätigkeitsfeld von ADRA Deutschland gehören humanitäre Hilfe im Katastrophenfall sowie Entwicklungszusammenarbeit in den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Bildung, Einkommen, Katastrophenvorsorge, Völkerverständigung, Wasser und Sanitärtechnik sowie Umweltschutz.

„Als Teil eines global agierenden Netzwerks in mehr als 130 Ländern hilft ADRA Deutschland jährlich Millionen Menschen“, so der Bericht. Nach dem Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“ verbessere ADRA die Chancen dieser Menschen auf ein würdiges Leben gemäß der allgemeinen Menschenrechte. Im Jahr 2014 seien die humanitären Krisen auf ein seit Jahrzehnten beispielloses Niveau angestiegen, teilte Geschäftsführer Christan Molke mit. Die Vielzahl der Krisen hätte immense Herausforderungen für die Arbeit von ADRA mit sich gebracht.

Als Beispiele der Projektarbeit für das Jahr 2014 nennt der Geschäftsbericht den Neubau von zwei Schulen mit Solarenergie in Somalia und Somaliland, eine Initiative gegen Mangelernährung in Burkina Faso, medizinische Grundversorgung für Binnenvertriebene im Jemen, humanitäre Hilfe für Vertriebene und Flüchtlinge in Kurdistan, die Eröffnung eines Gesundheits- und Familienzentrums in der Ukraine, die entwicklungspolitische Aktion „Kinder helfen Kindern!“, durchgeführte Freiwilligenprogramme und die in Deutschland betriebenen ADRAshops.

Fast 8,3 Millionen Euro hat das Hilfswerk im Jahr 2014 laut Bericht für seine Aufgaben ausgegeben. Dabei schlugen die allgemeinen Verwaltungskosten mit knapp 20 Prozent zu Buche, während 78 Prozent des Budgets den Entwicklungs- und Hilfsprojekten sowie entwicklungspolitischer Bildung zugutekamen.

Den Ausgaben standen eingenommene Mittel in folgender Höhe gegenüber (gerundet): 2,7 Millionen Euro aus privaten Spenden; 2,3 Millionen Euro seitens des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland; knapp eine Million Euro von der Europäischen Kommission Humanitäre Hilfe (ECHO); 3,5 Millionen Euro von der Europäischen Union; 0,05 Millionen Euro von der ADRA Stiftung; 1,5 Millionen Euro seitens der „Aktion Deutschland Hilft“; 0,6 Millionen Euro von ADRA-Partnerorganisationen, 0,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie 0,02 Millionen Euro vom Bundesfamilienministerium.

Der Jahresbericht 2014 von ADRA Deutschland e. V. kann im Internet unter www.adra.de/geschaeftsberichte heruntergeladen werden.

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