Evangelische Allianz fordert verstärkten Schutz von Christen und Jesiden in Flüchtlingsunterkünften

Berlin | APD

In gleichlautenden Schreiben an Bundesinnenminister Thomas de Maizière und die Innenminister und Innensenatoren der 16 Bundesländer hat der Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA) am Sitz des Bundestages und der Bundesregierung, Wolfgang Baake (Berlin), von den zuständigen Stellen in Deutschland einen größeren Schutz der Christen und Jesiden vor Übergriffen, Verfolgung und Vergewaltigungen durch radikale Muslime in den Flüchtlingsunterkünften gefordert.

Baake schreibt: „Die Christen, die aufgrund ihres Glaubens ihre Heimatländer verlassen mussten und nun in Deutschland sind, erleben hier wieder Verfolgung auf schrecklichste Weise“. Baake fordert die Innenminister auf, die Sicherheitsbehörden anzuweisen, „sich dem Schicksal der Christen in den Flüchtlingsheimen viel stärker als bisher anzunehmen“. Der DEA-Beauftragte verwies auf vielfältige Berichte in den Medien, die bereits seit Juli 2014 auf Beispiele für diese Übergriffe aufmerksam gemacht hätten.

Baake nannte es einen „Schlag ins Gesicht der Christen“, die in Deutschland Zuflucht suchten, wenn sie auch jetzt nicht vor „An- und Übergriffen“ geschützt würden. Die Angriffe auf Christen und Jesiden seien ebenso ein Schlag ins Gesicht der vielen Christen aus Kirchen, christlichen Werken, Verbänden und Privatorganisationen, die seit vielen Wochen und Monaten „großartige Hilfe“ leisteten, wenn sie erfahren, dass ihre Glaubensgeschwister in den Flüchtlingsunterkünften wieder „benachteiligt, vergewaltigt und verfolgt“ würden.

Der Beauftragte forderte die Innenminister zusätzlich auf, alles zu tun, um die Täter „dingfest“ zu machen. So könnten sie rasch verurteilt und dann einer möglichen „unverzüglichen“ Abschiebung zugeführt werden.

Informationen zur Deutschen Evangelischen Allianz im Internet unter www.ead.de

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