„Fluchtursachen bekämpfen und faire Asylverfahren sichern“

Weiterstadt (bei Darmstadt) | ADRA/APD

Die adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland e.V. mit Sitz in Weiterstadt hat zum Internationalen Tag der Menschenrechte die Situation der Schutzsuchenden in der Bundesrepublik Deutschland und in der Europäischen Union erneut in den Fokus gerückt. Menschenrechte seien weder verhandelbar noch interpretierbar. Sie dürften nicht dem politischen Kalkül unterworfen werden.

„Als weltweit tätige Hilfsorganisation versuchen wir nachhaltig die Lebensumstände der Menschen in ihren Heimatländern zu verbessern. Da, wo als Ausweg aus einer Krise nur die Flucht bleibt, kümmern wir uns um die Schutzsuchenden und versuchen ihre Entbehrungen zu mildern“, sagte ADRA Deutschland-Geschäftsführer Christian Molke. „Wir appellieren an die politisch Verantwortlichen in Deutschland und in der Europäischen Union, die Lasten gemeinschaftlich zu verteilen und faire Asylverfahren zu gewährleisten“, so Molke weiter.

ADRA Pressesprecher Martin Haase: „Menschenrechte sind weder verhandelbar noch interpretierbar. Sie dürfen nicht dem politischen Kalkül unterworfen werden.“ Politisch Verfolgte und Kriegsflüchtlinge hätten Anspruch auf aktive Solidarität, wie sie seit Wochen durch unzählige Ehrenamtliche, durch Hilfsorganisationen und in den Kommunen praktiziert werde.

„Hilfsbereitschaft sollte sich immer an Bedürfnissen orientieren und darf keinesfalls nur unseren eigenen Überschuss an Vorräten und Ressourcen anbieten“, empfiehlt das Bündnis „Gemeinsam für Flüchtlinge“ zu deren Initiatoren neben ADRA Deutschland das Advent-Wohlfahrtswerk, die Theologische Hochschule Friedensau sowie die evangelische Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland zählen.

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