Adventistische Weltkirchenleitung: Menschen mit besonderen Bedürfnissen vermehrt einbeziehen

Der Verwaltungsausschuss der adventistischen Weltkirchenleitung anerkennt die Notwendigkeit, Menschen mit besonderen Bedürfnissen (Waisen, Gehörlose, Sehbehinderte sowie körperlich und geistig Behinderte) vermehrt in die Überlegungen und Planungen der Kirche aktiv einzubeziehen. Deshalb habe er laut der nordamerikanischen Kirchenzeitschrift Adventist Review (AR) den Beschluss gefasst, die Bedeutung des seit 2011 bestehenden „Komitees für Menschen mit besonderen Bedürfnissen“ aufzuwerten. Es wurde ein „Dienst für Menschen mit besonderen Bedürfnissen“ geschaffen und Larry R. Evans als dessen Koordinator sowie als Assistent dem adventistischen Weltkirchenleiter Ted C. Wilson direkt unterstellt. Damit soll diesem Anliegen innerhalb der adventistischen Kirche weltweit Nachdruck verliehen werden.

Silver/Spring, Maryland/USA | APD

Der Verwaltungsausschuss der adventistischen Weltkirchenleitung anerkennt die Notwendigkeit, Menschen mit besonderen Bedürfnissen (Waisen, Gehörlose, Sehbehinderte sowie körperlich und geistig Behinderte) vermehrt in die Überlegungen und Planungen der Kirche aktiv einzubeziehen. Deshalb habe er laut der nordamerikanischen Kirchenzeitschrift Adventist Review (AR) den Beschluss gefasst, die Bedeutung des seit 2011 bestehenden „Komitees für Menschen mit besonderen Bedürfnissen“ aufzuwerten. Es wurde ein „Dienst für Menschen mit besonderen Bedürfnissen“ geschaffen und Larry R. Evans als dessen Koordinator sowie als Assistent dem adventistischen Weltkirchenleiter Ted C. Wilson direkt unterstellt. Damit soll diesem Anliegen innerhalb der adventistischen Kirche weltweit Nachdruck verliehen werden.

Das 2011 vom Verwaltungsausschuss der adventistischen Weltkirchenleitung gegründete „Komitee für Menschen mit besonderen Bedürfnissen“ sei einer anderen großen Abteilung (Gemeindeaufbau & Sabbatschule) unterstellt gewesen. Diese Abteilung habe sich diesbezüglich vorwiegend um Sehbehinderte oder Menschen mit anderen körperlichen Behinderungen gekümmert. Sie habe aber im umfassenden Sinn den Anliegen von Menschen mit besonderen Bedürfnissen nicht genügend Aufmerksamkeit schenken können, so AR.

Die Aussagen von Ellen G. White, Mitbegründerin der adventistischen Kirche, zum Dienst an Menschen mit besonderen Bedürfnissen, hätten mitgeholfen, diese Neugewichtung zu beschließen. Es liege in Gottes weiser Voraussicht, „dass Witwen und Waisen, Blinde, Gehörlose, Gelähmte und Menschen, die auf vielfältige Weise geplagt oder behindert sind, in enge Beziehungen zu seiner Gemeinde gebracht“ werden, schrieb Ellen White. Es sei entscheidend, „wie wir solche Menschen behandeln, die unser Mitgefühl, unsere Liebe und unser uneigennütziges Wohlwollen brauchen“, so White.

Einbezug, nicht Ausgrenzung
Bei der Neuausrichtung der Dienste für Menschen mit besonderen Bedürfnissen gehe es darum, so Larry Evans, ihnen Möglichkeiten zu bieten, sich an der Erfüllung des Auftrags der Kirche zu beteiligen. In einigen Fällen müssten bauliche Anpassungen an Gebäuden vorgenommen werden. Das Hauptaugenmerk liege aber darin, den Waisen, Gehörlosen, Sehbehinderten sowie körperlich und geistig Behinderten die Beteiligung am Auftrag der Kirche zu ermöglichen und sie nicht auszugrenzen.

„Behinderung ist Teil des Menschseins“, so Evans. Viele Menschen hätten im Laufe ihres Lebens temporär oder dauerhaft eine Behinderung. Deshalb sei die Sensibilisierung der Kirche und ihrer Mitglieder auf die Anliegen von Menschen mit Behinderungen oder besonderen Bedürfnissen und für diesen Dienst entscheidend.

Die Besonderheit jeder dieser fünf Gruppen – Waisen, Sehbehinderte, Gehörlose und Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen – solle laut Evans gewahrt bleiben. Es sei geplant einen weltweiten, adventistischen Beirat zu schaffen, um diese Anliegen bei der Entwicklung von strategischen Plänen der Kirche einzubringen. „Jede der fünf Gruppen hat der weltweiten Kirche so viel zu bieten, aber auch zu empfangen“, so Larry Evans.

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