ADRA beim humanitären Weltgipfel der UNO in Istanbul vertreten

Istanbul/Türkei | APD

Vom 23. bis 24. Mai findet erstmals der humanitäre Weltgipfel statt, der von Ban Ki-moon, UNO-Generalsekretär, initiiert wurde. In Istanbul treffen sich rund 5.000 Vertreter von Regierungen, Hilfswerken, aus der Wirtschaft, Zivilgesellschaft und betroffene Bevölkerungsgruppen. Der Gipfel will erstens einen neuen Anstoß geben, sich für Humanität und humanitäre Prinzipien zu verpflichten. Zweitens sollen konkrete Aktionen angestoßen werden, um Kommunen und Staaten besser auf Krisen vorzubereiten und ihre Widerstandskraft zu erhöhen. Drittens sollten bewährte Praktiken ausgetauscht werden, die Menschenleben retten und betroffene Menschen ins Zentrum humanitärer Hilfe rücken. Beim Gipfel ist auch die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA mit dem Präsidenten des globalen Netzwerks, Jonathan Duffy, und mit Frank Teeuwen, Direktor des UN-Verbindungsbüros, vertreten.

Die humanitäre Lage sei weltweit so dramatisch wie seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr, schreibt ADRA Schweiz in einem Hinweis zum humanitären Weltgipfel. Jonathan Duffy, Präsident von ADRA International, spreche laut dem Hilfswerk an einer Sondersitzung am Gipfel über zwei der fünf Kernaufgaben, die Ban Ki-moon in der Humanitäts-Agenda aufgelistet habe: Niemanden zu übergehen (#3) und das Leben der Menschen zu verändern – vom Beginn der Hilfeleistung bis zu deren Ende (#4).

„Im Wissen, dass die Bereitstellung von humanitärer Hilfe nur ein erster Schritt sein kann, das Leiden zu lindern, sollten alle Anstrengungen unternommen werden, um die Ursachen anzugehen und eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen“; schreibt ADRA International in einer Stellungnahme zum humanitären Weltgipfel.

ADRA verstehe seinen ganzheitlichen Ansatz als Quelle, um Armen sowie benachteiligten Bevölkerungsgruppen Betreuung, Bildung, Gesundheit und Sozialdienste anzubieten und ihnen damit zu ermöglichen, in Würde zu leben. In diesem Zusammenhang empfehle ADRA die Stärkung der Rolle der Frauen sowie junger, in Institutionen organisierter Menschen, darunter auch Kirchen und religiöse Organisationen, um ihr Potenzial für positive Veränderungen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene zu nutzen.

Weltweites ADRA Netzwerk
Seit 1956 versuchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ADRA rund um die Welt, Leben zu retten und Not zu lindern. Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA-International (Adventist Development and Relief Agency) ist die weltweite Hilfsorganisation der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten im Bereich der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit. ADRA unterhält weltweit ein Netzwerk mit etwa 130 regionalen und nationalen Landesbüros und gewährt Hilfe unabhängig von politischer sowie religiöser Anschauung oder ethnischer Herkunft. Weitere Informationen: www.adra.de

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