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USA: Reaktion der Andrews Universität auf Einreiseverbot

Andrews-Studierende aus den betroffenen Ländern werden in dem von der Hochschul-Rektorin Andrea Luxton unterzeichneten Schreiben gebeten, nicht außer Landes zu reisen, da ihre Wiedereinreise nicht gewährleistet werden könne. Stattdessen sollten sie im Land bleiben, solange es ihre Visa erlauben. Nach U.S. News & World Report 2016 ist die Andrews Universität eine der kulturell vielfältigsten Universitäten der USA. Die Studierenden kommen aus 92 Ländern.

„Die vielfältige Mischung, die ihr unserem Campus bringt, ist wesentlich für den Reichtum und die Stärke der Campusgemeinschaft der Andrews Universität. Wir freuen uns darauf, auch weiterhin Studierende aus der ganzen Welt auf unserem Campus in Berrien Springs willkommen zu heißen“, so Luxton in der Erklärung.

Die adventistische Andrews Universität wurde 1874 in Battle Creek (Michigan/USA) gegründet und später nach John Nevin Andrews (1829–1883), dem ersten Missionar der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Europa, benannt. Laut eigenen Angaben sind über 3.300 Studierende an den acht Fakultäten eingeschrieben, die rund 200 Studiengänge anbieten: Kunst und Wissenschaft, Luftfahrt, Architektur, Business Administration, Fernstudium, Pädagogik, Gesundheitswesen und Theologisches Seminar. Weitere Infos: www.andrews.edu

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Australien: Adventistischer Augenarzt erhält nationale Ehrung

Wie die australische Kirchenzeitschrift Adventist Record (AR) berichtet, besuchte Professor Painters im Rahmen seines humanitären Engagements in 20 Jahren 30 Mal die Salomoninseln, China und die Philippinen. „Viele Menschen auf den Salomoninseln sind seit 10 Jahren aufgrund von Linsentrübungen blind, einfach weil sie nicht die Möglichkeiten, die Ärzte oder das Geld haben“, wird Geoffrey Painter von AR zitiert. „Sie werden anfangs an der Hand hereingeführt und gehen am Folgetag selbstständig wieder hinaus. Das mitzuerleben ist die höchste Freude in meiner Arbeit, und es ist ein Privileg, ein Teil dessen zu sein.“

Dalcross Adventist Hospital
Painter arbeitet am Dalcross Adventist Hospital in Killara (Sidney/Australien), einer Privatklinik mit 51 Betten, die nach eigenen Angaben jährlich mehr als 4.000 Patienten betreut. Die Klinik besteht seit 1912 und ist auf Augenheilkunde und Rehabilitation spezialisiert. Die Einrichtung gehört zu Adventist HealthCare, einer Non-Profit-Organisation der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, die noch andere Gesundheitseinrichtungen in Australien unterhält.

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Präsidentenberater am Sabbat nicht erreichbar

Laut der nordamerikanischen Kirchenzeitschrift Adventist Review (AR) stammt der Geschäftsmann und jetzige „Senior-Berater“ des neuen US-Präsidenten, Jared Kushner, aus einer orthodox jüdischen Familie. Ivanka, zweites Kind aus der ersten Ehe von Donald Trump, wuchs in einem christlich presbyterianischen Elternhaus auf und konvertierte 2009 bei ihrer Heirat zum Judentum. Das Paar hat drei Kinder. Der in den Zehn Geboten genannte Sabbat ist nach der Bibel der siebte Tag der Woche. Der Ruhetag, an dem man „keine Arbeit tun“ sollte, beginnt am Freitagabend bei Sonnenuntergang und endet bei Sonnenuntergang am Samstag.

Weltweit gibt es etwa 15 Millionen Juden. Die meisten leben in Israel und in den Vereinigten Staaten von Amerika. Zehn bis 15 Prozent von ihnen werden der jüdischen Orthodoxie zugerechnet. Es gibt auch christliche Gemeinschaften, die nicht den Sonntag, sondern den Sabbat als Ruhetag feiern. Die größte von ihnen ist die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten mit weltweit über 19 Millionen erwachsen getauften Mitgliedern in 215 Ländern.

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Duane McKey - neuer Präsident bei Adventist World Radio

McKey leitete seit 2015 die Abteilungen Bibelgespräch (Sabbatschule) und Persönliche Dienste der Weltkirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten. Dowell Chow gehörte seit 2005 als Vizepräsident für den Bereich Finanzen zu Adventist World Radio und hatte eine breite Erfahrung im administrativen Bereich.

Während Chows Präsidentschaft von AWR nahm der Sender mehr als zwölf zusätzliche Sprachen für Kurzwellensendungen, die über AM/FM ausgestrahlt bzw. als Podcasts bereitgestellt werden, auf. Es sind dies Sprachen wie Dzongkha, eine bhutanische Sprache, Tibetisch, Yemba, eine bantoide Sprache in Kamerun und Oriya, die Muttersprache von 33 Millionen Indern. Chow hat in seiner Dienstzeit erlebt, wie vier Radiostudios in China eröffnet werden konnten, die selbst Sendungen produzieren. Laut letzten Zählungen werden täglich 18 Millionen Podcasts von Adventist World Radio heruntergeladen.

Adventist World Radio
AWR mit Sitz in Silver Spring, Maryland/USA wurde 1971 von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten gegründet und will vor allem Menschen im 10/40-Fenster mit dem Evangelium erreichen. AWR sendet heute in mehr als 70 Sprachen über Kurzwelle, UKW, Mittelwelle, Satellitenradio und Internet. Viele Sendungen sind auch als Podcasts erhältlich. Mehr zu Adventist World Radio: http://www.awr.org/

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Reformationsgeschichte für Kinder

Gemeinsam mit „Fribo, dem Holzwurm“, dem Hauptdarsteller der bekannten Kinderserie „Fribos Dachboden“, lernen Kinder nach Angaben des Senders unter anderem Martin Luther, die Waldenser, Jan Hus und Huldrych Zwingli kennen. Sie erfahren auf einer Reise durch die Reformationsgeschichte zum Beispiel, dass man im Mittelalter nicht einfach in ein Geschäft gehen konnte, um Kleidung, Brot, Mehl oder Schuhe zu kaufen.

Ab 3. Februar strahlt Hope Channel Fernsehen dazu jede Woche eine neue Sendung aus, die während der Woche zu verschiedenen Zeiten wiederholt wird. Alle Sendungen stehen auch in der Mediathek und über die Hope Channel App zur Verfügung.

Hope Channel Fernsehen
Der deutsche Fernsehsender Hope Channel ist einer von mehr als 48 Sendern der internationalen Senderfamilie Hope Channel der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Er gehört zum europäischen Medienzentrum Stimme der Hoffnung e.V. mit Sitz in Alsbach-Hähnlein. Weitere Informationen unter: www.fribos-dachboden.de

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Zwei Adventisten im neuen US-Kongress

Wie die amerikanische Kirchenzeitschrift Adventist Review (AR) unter Berufung auf eine Veröffentlichung des Pew Research Center berichtet, setzt sich der 115. US-Kongress zu rund 91 Prozent aus Christen zusammen. Seit Erfassung der Religionszugehörigkeit der Abgeordneten wurde diese Zahl nur in den Jahren 1961 bis 1962 vom 87. US-Kongress übertroffen (95 Prozent). Bei den Republikanern sind fast alle Mitglieder christlichen Glaubens, zwei Mitglieder bekennen sich zum jüdischen Glauben. 80 Prozent der Demokraten sind Christen. Ferner gibt es unter den demokratischen Abgeordneten 28 Juden, drei Buddhisten, drei Hindus, zwei Moslems, ein unitarisch universalistisches Mitglied und eine Abgeordnete ohne Religionszugehörigkeit.

Anzahl der Protestanten gesunken
„Der Kongress hat innerhalb des Christentums jedoch einen großen Umbruch erlebt, da die Anzahl der Protestanten abgenommen hat – ein Trend, der die Abnahme der protestantischen Bevölkerung in den USA widerspiegelt“, bemerkte Aleksandra Sandstrom vom Pew Research Center. Der momentane Kongress setzt sich aus 56 Prozent Protestanten und 31 Prozent Katholiken zusammen, während es beim 87. Kongress noch 75 Prozent Protestanten und 19 Prozent Katholiken waren.

Siebenten-Tags-Adventisten im Kongress
Unter den Protestanten im aktuellen US-Kongress sind auch zwei Mitglieder der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Sheila Jackson Lee ist Demokratin und seit 1995 als Abgeordnete im Amt. Raul Ruiz ist ebenfalls Demokrat und seit 2013 Abgeordneter.

Nach Angaben der Zeitschrift Adventist Today war der ehemalige Pastor Jerry L. Pettis der erste Siebenten-Tags-Adventist, der 1966 für die Republikaner in den Kongress gewählt wurde. Er starb 1975 bei einem Flugzeugunglück. Seine Frau Shirly übernahm seinen Sitz und blieb bis 1979 im Amt. 1977 kam der adventistische Demokrat Bob Stump in den Kongress. 1992 wurde der Adventist Roscoe Bartlett als Republikaner Abgeordneter.

US-Kongress
Der Kongress stellt die Legislative der Vereinigten Staaten von Amerika dar. Sein Sitz ist das Kapitol in Washington, D.C. Er wird für eine Periode von zwei Jahren eingesetzt und besteht aus den Mitgliedern des Repräsentantenhauses (insgesamt 435 Abgeordnete), die für zwei Jahre gewählt werden, und den Senatoren (insgesamt 100), die für sechs Jahre eingesetzt werden. Der vollständige Bericht des Pew Research Center kann eingesehen werden unter: http://www.pewforum.org/2017/01/03/faith-on-the-hill-115/#fn-27321-1

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ADRA betreut neues Flüchtlingslager in Griechenland

Das Flüchtlingscamp soll laut ADRA-Mitarbeiterin Anna Lefik Ende Februar bezugsfertig sein. Vorgesehen seien 85 beheizbare Wohncontainer in einer Größe von etwa 25 Quadratmetern mit eigenem Stromanschluss, einer Küchenzeile sowie Sanitäranlagen. Außerdem würden Servicecontainer aufgestellt, die unter anderem als Sozialräume und Waschküchen sowie für Schulunterricht und medizinische Untersuchungen genutzt werden könnten. Die Anlage sei so konzipiert, dass die Privatsphäre und der Schutz der Menschen gewährleistet werde und sie sich selbst versorgen könnten. Sie sei zentral gelegen mit einer guten Anbindung zu Einkaufsmöglichkeiten, Krankenhaus sowie Schulen und biete Platz für bis zu 550 Menschen. Um die Flüchtlinge längerfristig zu unterstützen habe ADRA Deutschland in Katerini in der Präfektur Pieria ein Büro eröffnet. Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland finanziell gefördert.

Für 1.500 Geflüchtete in zwei Camps gesorgt
Im letzten Jahr habe sich ADRA Deutschland auf die beiden Flüchtlingslager Petra Olympou und Ktima Iraklis konzentriert, in denen insgesamt 1.500 Geflüchtete untergebracht waren. Die hygienischen Bedingungen in den Camps seien sehr schlecht gewesen, weswegen sich ansteckende Hautkrankheiten verbreitet hätten. „Die Betroffenen wurden von einem medizinischen Team behandelt und ihre Zelte desinfiziert. Hygieneartikel wurden verteilt und die Campbewohner über hygienische Verhaltensweisen aufgeklärt“, berichtete Anna Lefik. ADRA habe fünf Übersetzer gestellt, die im Schichtwechsel das medizinische Team unterstützten. In Kooperation mit der Nichtregierungsorganisation IsraAID sei eine psychosoziale Betreuung angeboten worden. Außerdem habe ADRA eine Ausgabestelle für frische und gesunde Lebensmittel angeboten, um einer Mangelernährung vorzubeugen.

Das Camp Petra Olympou sei in Zusammenarbeit von ADRA und dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) nach dem Einsetzen winterlicher Temperaturen geräumt worden. Die Geflüchteten wären in leerstehenden Hotels und Apartments in Nordgriechenland untergebracht worden, da die Zelte am Olymp nicht winterfest waren.

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Hope Hörbücherei: „Stimme der Hoffnung“ für blinde und sehbehinderte Menschen

Mit dem Relaunch soll nach eigenen Angaben ein besserer Service für die Abonnenten von Hörbüchern ermöglicht werden. Der Dienst der Hope Hörbücherei wurde 1964 als Blindenhörbücherei ins Leben gerufen. Damals wurde eine kleine Auswahl an Büchern und Zeitschriften auf Tonbandspulen verliehen. Heute verschickt die Hope Hörbücherei jährlich tausende Daisy-, MP3- und Audio-CDs. Die Ausleihe erfolgt gebührenfrei und ohne Mitgliedsbeitrag.

Die Hope Hörbücherei wird von Pastor Andre J. Thäder geleitet. Sie gehört zum europäischen Medienzentrum Stimme der Hoffnung e.V. mit Sitz in Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt. Träger des Medienzentrums ist die evangelische Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Weitere Informationen unter: www.hope-hoerbuecherei.de

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„Dein Wille geschehe“

„Dein Wille geschehe“ stellt gleichzeitig das Jahresmotto der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten für das Jahr 2017 dar und ist im Matthäusevangelium Kapitel 6, Vers 10 zu finden. Dullinger wies in seiner Predigt darauf hin, dass es im Hinblick auf das derzeitige Weltgeschehen gar nicht so aussehe, als ob Gottes Wille geschehe. „Die Welt im Großen und auch im Kleinen scheint immer mehr auseinander zu brechen“, so Dullinger.

Gottes Wille sei im Leben Jesu Christi klar zum Ausdruck gebracht worden. Bei der Bitte „Dein Wille geschehe“ gehe es nicht um die Erfüllung einer „Forderungsliste des Vaters“, sondern „vielmehr darum, dass sich die Kinder die Sache ihres Vaters zu eigen machen, sich mit ihr identifizieren und dafür brennen.“ Werner Dullinger rief die Zuhörer in seiner Ansprache dazu auf, Gottes Willen persönlich umzusetzen – „damit das wofür Gott steht, wozu er in diese Welt kam, lebbar und erfahrbar wird.“

Adventisten und das Reformationsjubiläum
Pastor Johannes Naether (Hannover), Präsident des Norddeutschen Verbandes und Vorsitzender der Freikirche in Deutschland, erinnerte im Rahmen des Gottesdienstes an die Bedeutung des diesjährigen Reformationsjubiläums und die adventistische Beteiligung daran. Bereits im Mai 2016 fand an der Theologischen Hochschule Friedensau das internationale Symposium mit adventistischen Historikern und Theologen zum Thema „Auffassungen der protestantischen Reformation bei den Siebenten-Tags-Adventisten“ statt. Der Advent-Verlag Lüneburg hat zum Thema „Luthers Reformation aus Sicht der Siebenten-Tags-Adventisten“ ein Buch herausgeben. Auch „Hope Channel“-Fernsehen und -Radio nehmen den Reformationsgedanken in unterschiedliche Sendeformate auf.

Der Gottesdienst „Dein Wille geschehe“ wurde im großen TV-Studio des adventistischen Medienzentrums „Stimme der Hoffnung“ in Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt aufgezeichnet und im Rahmen des Fernsehprogramms des „Hope Channel“ ausgestrahlt. Rund 200 Adventgemeinden in Deutschland hatten angegeben, die Ausstrahlung in ihren Gottesdienst am 14. Januar zu integrieren. In das Fernsehbild war die Übersetzung in die Gebärdensprache für Hörgeschädigte eingeblendet. Der Gottesdienst kann über die Mediathek des „Hope Channel“ abgerufen werden:
http://www.hopechannel.de/tv/mediathek/episode/ml/gebaerdensprache/atem-der-hoffnung-dein-wille-geschehe/

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Michael Chamberlain, unschuldig Angeklagter in einem der spektakulärsten Kriminalfälle Australiens, stirbt mit 72

„Die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Australien betrauert den Verlust von Dr. Chamberlain, einem ehemaligen Pastor der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten, dessen Leben mit dem seiner Familie vor vielen Jahren auf tragische Weise verändert wurde“, so Pastor Jorge Munoz, Präsident der Freikirche in Australien. „Sein Kampf für Gerechtigkeit wird für uns alle hier im Land eine Lehre bleiben.“

Dingo verschleppte Kind
1980 arbeitete Michael Chamberlain als Pastor in Queensland/Australien, wo er mit seiner damaligen Frau Lindy, seinen drei Kindern Aiden, Reagan und der 9-Wochen alten Azaria lebte. Während eines schicksalhaften Campingtrips im Nördlichen Territorium verschwand das Baby aus dem Zelt und blieb unauffindbar. Der Fall sorgte für Aufsehen in der ganzen Welt. Es tauchte auch das bizarre Gerücht auf, die Chamberlains gehörten einem Kult an, der Kinderopfer verlange.

Die Chamberlains bestanden darauf, dass ein Dingo, ein Wildhund, das Baby verschleppt habe. Vor Gericht wurde Lindy Chamberlain dennoch für schuldig befunden und zu lebenslanger Haft verurteilt, während Michael Chamberlain eine Bewährungsstrafe erhielt. Erst Jahre später wurde der Fall durch die Hartnäckigkeit der Chamberlains und deren Unterstützer neu aufgerollt und das Urteil aufgehoben. Das Ringen mit den Gerichten kam erst 2012 zum Abschluss, als im australischen Darwin auch amtlich bestätigt wurde, dass ein Dingo die kleine Azaria Chamberlain verschleppt und getötet habe. Das Drama um das Verschwinden des Kindes wurde 1988 mit Meryl Streep verfilmt. Der Spielfilm „Ein Schrei in der Dunkelheit“ kam im Mai 1989 auch in die deutschen Kinos.

Zur Person
Michel Chamberlain verließ 1984 den pastoralen Dienst. 1991 wurde er von seiner Frau geschieden. Chamberlain heiratete 1994 erneut, promovierte 2002 in Pädagogik an der australischen Universität von Newcastle und kandidierte ein Jahr später für das Parlament. Er schrieb mehrere Bücher, arbeitete als Lehrer und war Präsident der Coorangbong Business and Community Alliance.

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Hilfswerk Open Doors veröffentlicht „Weltverfolgungsindex 2017“

Die Lage von rund 650 Millionen Christen in den Ländern, die der Weltverfolgungsindex 2017 aufführt, habe sich weiter verschlechtert. Dies sei unter anderem auf wachsenden religiösen Nationalismus und islamische Unterdrückung zurückzuführen. Im Umfeld des „Arabischen Frühlings“ seien sowohl regionale als auch länderübergreifend aktive islamistische Gruppen wie der IS oder Boko Haram verstärkt auf den Plan getreten, so Open Doors.

Weltverfolgungsindex 2017
Als die zehn erstgenannten Länder, in denen Christen am meisten bedrängt würden, sind im WVI 2017 aufgeführt: 1. Nordkorea, 2. Somalia, 3. Afghanistan, 4. Pakistan, 5. Sudan, 6. Syrien, 7.Irak, 8. Iran, 9. Jemen, 10. Eritrea. Die maßgebende Ursache für die herrschende Christenverfolgung in acht der ersten zehn und in 35 der insgesamt aufgeführten Länder sei islamische Unterdrückung. Besonders betroffen seien Christen muslimischer Herkunft, die sich durch ihre Konversion laut Koran eines todeswürdigen Verbrechens schuldig gemacht hätten, teilte das Hilfswerk mit.

Hintergründe
Das christliche Hilfswerk Open Doors wurde 1955 gegründet und setzt sich nach eigenen Angaben mit umfangreichen Hilfsprojekten für verfolgte Christen weltweit in etwa 60 Ländern ein. Seit über 20 Jahren erfasse der Weltverfolgungsindex jährlich die weltweite Christenverfolgung mit wissenschaftlicher Genauigkeit, so Open Doors. Diese Statistik solle jedoch nicht nur Experten weiteres Wissen vermitteln, sondern vor allem zur Solidarität mit den verfolgten „Brüdern und Schwestern“ aufrufen. Der Weltverfolgungsindex 2017 sowie weitere Informationen sind abrufbar unter: www.weltverfolgungsindex.de

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Neue Briefmarke zur Lutherbibel

Die in den Jahren 1521 bis 1545 erfolgte Übersetzung der Bibel durch Martin Luther und seine Mitarbeiter gehöre zu den großen Errungenschaften der Reformation und sei von überragender kultureller Bedeutung, teilte das Bundesministerium der Finanzen mit.

1522 erschien die erste Ausgabe des von Martin Luther übersetzten Neuen Testaments. Die erste Ausgabe der Vollbibel (Altes und Neues Testament) wurde 1534 veröffentlicht. Darauf folgten bis zum Tod Luthers im Jahr 1546 neun weitere Ausgaben. Das Sonderpostwertzeichen sei ein eindrückliches Zeugnis von Luthers fortwährender Revisionsarbeit an seiner Bibelübersetzung.

Die Briefmarke zeigt einen kleinen Ausschnitt aus dem Matthäusevangelium, Kapitel 27 in Luthers Revisionsexemplar aus seiner Handbibliothek mit Veränderungen für die Neuauflage der „Biblia, das ist die gantze Heilige Schrift Deudsch“, die 1541 erscheinen sollte. Luther trug rechts Korrekturen handschriftlich ein und nahm entsprechend links im Druck des von ihm bereits übersetzten Textes Streichungen vor.

In den folgenden Jahrhunderten wurde die Lutherbibel verschiedentlich bearbeitet. Zum 31. Oktober 2016 erschien die Lutherbibel 2017 erneut in revidierter Form.

Das Sonderpostwertzeichen wurde vom Grafiker Professor Peter Krüll, Kranzberg, gestaltet. Es hat einen Wert von 260 Cent und ist seit 2. Januar 2017 in den Verkaufsstellen der Deutschen Post AG erhältlich.

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Kriegsheld ohne Waffe

Der Hauptartikel der Ausgabe 1/2017 von „Zeichen der Zeit“ aus der Feder von Victor Hulbert, Abteilungsleiter für Kommunikation der teilkontinentalen Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten in Nord- und Südosteuropa, beschreibt die Vorgeschichte zur Entstehung des Films, der in Deutschland am 26.1.2017 in die Kinos kommen soll. Der US-Amerikaner und Siebenten-Tags-Adventist Desmond Doss leistete seinen Militärdienst im Zweiten Weltkrieg als Sanitäter ohne Waffe ab. Er diente auf den Schlachtfeldern des Pazifiks in der US-Armee und rettete in einem der bekanntesten Gefechte auf Okinawa 75 Kameraden das Leben, indem er sie über einen 120 Meter tief abfallenden Steilhang („Hacksaw Ridge“) in Sicherheit brachte. Dafür bekam Doss als erster Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen („Nichtkämpfer“) vom damaligen US-Präsidenten Harry Truman die „Congressional Medal of Honor“, die höchste militärische Auszeichnung der amerikanischen Regierung, überreicht.

Hintergründe zur Entstehung von „Hacksaw Ridge“
Das 1970 erschienene Buch „The Unlikeliest Hero“ (Der unwahrscheinlichste Held), das die Lebensgeschichte von Desmond Doss erzählt, habe den Kanadier Stan Jensen inspiriert, so Hulbert. Mithilfe des Drehbuchautors Gregory Crosby wurde der Film schließlich 2016, zehn Jahre nach Doss Tod, unter der Regie von Mel Gibson Realität. Doss habe Jensen und Crosby – entgegen früheren Versuchen anderer Filmemacher – nach persönlicher Überzeugungsarbeit die Einwilligung zur Produktion gegeben. Für Stan Jensen habe sich mit diesem Film ein Traum erfüllt. „Hier wird eine Gegenkultur präsentiert. Ein Film wie dieser kann Menschen die Zuversicht vermitteln, dass es in Ordnung ist, zu seiner Überzeugung zu stehen. Man kann ein Held sein, ohne seine Prinzipien aufzugeben“, so Jensen. Weitere Informationen zum Film und über das Leben von Desmond Doss unter: www.desmonddoss.de

Weitere Themen in „Zeichen der Zeit“
Weitere Themen dieser Ausgabe sind „Der Mensch Martin Luther“ von Pastor Christian Lutsch und „Ich bin (k)ein Held“ von der Hope-Channel-Redakteurin Stephanie Kelm, die sich ganz persönlich mit dem Thema „Warum ich mich nicht mit Doss vergleiche“ auseinandersetzt. „Zeichen der Zeit“ wird von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland herausgegeben. Das Heft erscheint vierteljährlich mit einer Auflage von 81.000 Exemplaren. Es kann kostenlos in fast jeder Adventgemeinde bezogen werden und steht auch auf www.adventverlag.de unter dem Reiter „Periodika“ zum Download zur Verfügung.

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Neue Organisationsstruktur bei Medienzentrum „Stimme der Hoffnung“

Paulin Giurgi übernimmt das Ressort Kommunikation, Sven Fockner das Ressort Inhalte, Wolfgang Schick das Ressort Medien Services und Steffi Wießner ist für das Ressort Finanzen und Verwaltung zuständig. Die Ressortleiter übernehmen gleichzeitig auch die Funktion eines/einer stellvertretenden Geschäftsführers/Geschäftsführerin. Die Geschäftsführung des Medienzentrums verbleibt bei Pastor Klaus Popa, der in dieser Position vom Aufsichtsrat erneut bestätigt wurde.

Sowohl die rasante Entwicklung der letzten Jahre als auch die hohe Dynamik der Arbeitswirklichkeit hätten eine Veränderung der Verantwortlichkeiten und der Arbeitsabläufe bei der Stimme der Hoffnung notwendig gemacht, teilte das Medienzentrum mit. Das Ziel bleibe bei all dem unverändert: Menschen von Gott zu begeistern und sie in ihrem persönlichen Glauben zu begleiten.

Träger des Medienzentrums „Stimme der Hoffnung“ mit Sitz in Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt ist die evangelische Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Weitere Informationen: www.stimme-der-hoffnung.de

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