Adventschule Oberhavel mit kleinen Klassengemeinschaften

Adventschule Oberhavel

© Foto: Christian Fischer/AWW

Adventschule Oberhavel mit kleinen Klassengemeinschaften

Oranienburg | APD

Am 4. September begann auch für die 95 Schülerinnen und Schüler der Adventschule Oberhavel ein neues Schuljahr. Bei der ländlich am Ortsrand von Oranienburg nördlich von Berlin gelegenen Bildungsstätte in Friedrichsthal handelt es sich um eine allgemeinbildende Oberschule (Klassen 7 – 10) mit Grundschulteil (Klassen 1 – 6). Träger ist das Advent-Wohlfahrtswerk (AWW) als Sozialwerk der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten.

Die pädagogische Arbeit an der Schule orientiert sich am Brandenburgischen Lehrplan und geschieht auf der Grundlage christlicher Werte, wie sie im Leitbild adventistischer Schulen in Deutschland beschrieben sind, teilte Christian Fischer, Fachbereichsleiter schulische Bildung und Erziehung des AWW, mit. Dazu gehörten unter anderem das Kennenlernen des christlichen Glaubens, ein Leben mit der Natur, Gesundheitserziehung sowie die Vermittlung manueller Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Schule mit Ziegen, Hasen und Meerschweinchen
Kleine Klassengemeinschaften gehörten zum pädagogischen Konzept, betonte Fischer. Sie bewirkten eine fördernde Lernumgebung und ermöglichten eine individuelle Lernbetreuung der Kinder. Das Schulgelände biete viel Raum und Gestaltungsmöglichkeiten für verschiedene Aktivitäten in der Natur. „Zur Schule gehören Ziegen, Hasen und Meerschweinchen, die versorgt sein wollen, und der Schulgarten ist nicht nur lästige Pflicht“, so Christian Fischer. Als Fremdsprachen würden neben Englisch als erste Fremdsprache und Pflichtfach auch Französisch und Spanisch angeboten. Die Lehrkräfte in den Sprachenfächern Englisch und Spanisch seien Muttersprachler. Unterricht in Musik, Kunst und Theater förderten die kreativen und künstlerischen Fähigkeiten der Kinder. Als Ganztagesschule verfüge die Bildungseinrichtung auch über eine eigene Küche. „Die Köchin zaubert täglich ein frisch gekochtes und leckeres vegetarisches Mittagessen auf den Tisch.“

Förderbedürftige Schüler willkommen
Der Zusammenarbeit von Elternhaus und Schule werde laut Fischer eine besondere Bedeutung beigemessen. So würden Schulleitung und Eltern bereits zu Beginn des Schuljahres die wesentlichen Ziele und geplanten Projekte besprechen. Durch das Konzept der Elternarbeit könnten sich Eltern in verschiedenen Bereichen des Schullebens aktiv einbringen. Die Adventschule Oberhavel sei grundsätzlich für alle offen, unabhängig von Konfession, Weltanschauung, Kultur oder sozialer Herkunft. Förderbedürftige Schülerinnen und Schüler wären willkommen, sofern es die begrenzte Aufnahmekapazität der einzelnen Klassen zulasse. Weitere Informationen im Internet unter www.adventschule.de.

Adventistische Bildungsstätten in Deutschland
Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten unterhält in Deutschland neben der „Adventschule Oberhavel“ folgende Bildungsstätten: Theologische Hochschule Friedensau bei Magdeburg mit den Fachbereichen Christliches Sozialwesen und Theologie, Schulzentrum „Marienhöhe“ (Gymnasium, Kolleg, Real- und Grundschule sowie Internate) in Darmstadt , „Andrews-Advent-Grundschule“ in Solingen und in Baden-Württemberg die Grund- bzw. Realschulen „Daniel-Schule“ in Murrhardt, „Elisa-Schule“ in Herbolzheim-Tutschfelden, „Salomo-Schule“ in Rastatt-Niederbühl, „Adventistische Bekenntnisschule“ in Mannheim sowie „Josia-Gemeinschaftsschule“ in Isny im Allgäu und „Advent-Schule“ in Heilbronn.

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