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Australien: Premierminister dankt ADRA-Freiwilligen

Medienberichten zufolge haben heftige Buschbrände in Australien etwa 100 Häuser zerstört, während Dutzende andere teilweise beschädigt wurden. Hunderte von Menschen wurden in die Städte Bega und Bermagui evakuiert, nachdem sich das Buschfeuer vom Küstenort Thatra am 18. März rasch ausgebreitet hatte. Einige Bewohner waren gezwungen, kurzfristig aus ihren Häusern zu fliehen und am Strand Schutz zu suchen, als die Brände wüteten. ADRA-Freiwillige im Evakuierungszentrum Bega Showground halfen bei der Unterbringung von 160 Personen und leisteten dem Evakuierungszentrum Bermagui Fernhilfe. Die ADRA-Freiwilligen arbeiteten zusammen mit Freiwilligen anderer Organisationen und Gemeindeverbände.

Hoher Besuch im Evakuierungszentrum in Bega
Die australischen Spitzenpolitiker Malcom Turnbull und Gladys Berejiklian bedankten sich persönlich bei ADRA und anderen Freiwilligen, als sie das Evakuierungszentrum in Bega besuchten. „Diese Freiwilligen haben großzügig ihre Zeit geopfert, um den durch die Brände vertriebenen Menschen zu helfen“, sagte ADRA-NSW Notfallkoordinatorin Janice Frey. „Es ging alles so schnell und die Leute mussten dringend weg. Die ADRA-Freiwilligen haben hervorragende Arbeit geleistet, indem sie reagierten und sofortige Unterstützung angeboten haben.“

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GAiN 2018 - Europäischer Kongress adventistischer Medienschaffender

In den Plenumsveranstaltungen wurden Informationen zu fachübergreifenden Neuerungen und neuen Projekten ausgetauscht:
• „Adventist Cloud“, auf die alle adventistischen Datenzentren der Kirche weltweit zugreifen können.
• „Adventist Communication Training“ (ACT), ein online Kommunikations-Trainingsprogramm, das den Kommunikationsverantwortlichen in den Ortskirchen Ausbildung und Hilfestellung bieten und auch Marketingfähigkeiten fördern soll: https://act.adventist.org/
• Es wurde auch ein Beispiel von „Augmented Reality“ (erweiterte Realität) vorgestellt, das in der Kinderzeitschrift „kids view“ eingearbeitet wurde. Unter „Augmented Reality“ versteht man laut Wikipedia die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung.
• Die „Adventist Living Pattern Library“ (ALPS) enthält Designvorlagen die adventistischen Kirchen, Schulen sowie anderen Institutionen helfen sollen, ansprechende Webseiten zu gestalten, die gleichzeitig das Image der Kirche weitergeben und dennoch jeder Seite ihr eigenes, individuelles Gepräge erlauben: www.adventist.io/category/alps/

In den Themenveranstaltungen, die nach Kommunikation und Marketing, medienübergreifende Inhalte (TV, Radio, Print, Schreiben, Social Media), Technik und Infrastruktur (IT, Web, Virtual Reality) geordnet waren, ging es um den Austausch von Fallbeispielen und Weiterbildung zu Themen wie Datensicherheit, gemeinsames Marketing für TV und Radio.

In den Workshops wurden Einzelthemen vertieft behandelt:
• Die neue EU-Datenschutzrichtlinie, die Ende Mai 2018 in Kraft tritt und auch Auswirkungen auf Staaten außerhalb der EU hat.
• Krisenkommunikation: wie man in Krisen angemessen und transparent kommunizieren kann.
• Social Media und Evangelisation.

In einem Workshop wurde auch der Plan der Kommunikationsabteilung der adventistischen Weltkirchenleitung vorgestellt, der den Aufbau einer Enterprise-Content-Mediathek (Enterprise-Content-Library, ECL) vorsieht, in der alle adventistischen Medienschaffenden weltweit Inhalte (Texte, Fotos, Videos, Podcasts etc.) einstellen oder beziehen können. Mittels eingebautem Übersetzungsprogramm, das personen- und maschinengestützt sein wird, sollen Texte für Printmedien sowie Untertitel für Videos in den wichtigsten Sprachen der Welt generiert werden können, um diese auf vielen Medien zu publizieren und damit die gute Nachricht von Jesus Christus möglichst vielen Menschen auf der Welt auf vielfältige Weise zugänglich zu machen.

Organisiert wurde der europäische GAiN 2018 Kongress von den Kommunikationsabteilungen der zwei teilkontinentalen Kirchenleitungen der Adventisten in Nord- und Südosteuropa (Transeuropäische Division, TED) sowie in West und Südeuropa (Intereuropäische Division, EUD) in Zusammenarbeit mit den adventistischen Medienzentren Stimme der Hoffnung in Deutschland und Hope Media in Spanien.

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Baptisten in Deutschland erinnern an Martin Luther King

Mit Ausstellungen, Podiumsdiskussionen, Radioandachten und Vorträgen begehen zahlreiche Baptisten das Martin Luther King-Gedenkjahr. Bei einem Radiogottesdienst zum Thema „Der Traum lebt!“, der am 15. April aus der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Oldenburg gesendet wird, hält Pastor Christoph Stiba, Generalsekretär des BEFG, die Predigt. Die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Hamm stellt auf ihrer Internetseite eine umfangreiche Online-Dokumentation zur Verfügung. Der BEFG-Landesverband Berlin-Brandenburg feiert in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Steglitz gemeinsam mit der International Baptist Church Berlin am 15. April einen Gedenkgottesdienst. Ein sogenannter „Flashmob“ am Brandenburger Tor, bei dem im Januar über 100 Personen mit Kerzen in der Hand das Lied „We shall overcome“ gesungen haben, soll am Todestag Kings wiederholt werden. Weitere Veranstaltungen unter: www.baptisten.de/mlk

Es ist auch in Deutschland wichtig, sich an King zu erinnern
„Gerade im Hinblick auf die in den letzten Jahren erheblich angestiegenen rassistisch motivierten Gewalttaten in Deutschland ist es wichtig, dass wir uns nicht nur an King erinnern, sondern das, was er gelebt und wofür er gekämpft hat, zu unserem eigenen Anliegen machen“, betont Michael Noss, selbst baptistischer Theologe. Kings oberstes Anliegen sei der Einsatz für Freiheit, Gerechtigkeit und Versöhnung gewesen. Umso dankbarer sei Noss, „dass dies in vielen Gemeinden unseres Bundes und darüber hinaus ganz selbstverständlich gelebt wird“. Denn das sei der Auftrag, den Jesus Christus den Menschen gegeben habe.

Auch Generalsekretär Christoph Stiba stellt fest, dass das „Bedürfnis nach Abgrenzung und die Vorurteile gegenüber dem Fremden in unserer Gesellschaft zugenommen haben“. Deshalb freue er sich über die Entwicklung innerhalb des Bundes der Baptisten- und Brüdergemeinden und anderer christlicher Kirchen, bei denen er diese Tendenz nicht erkennen könne. „Gerade in den letzten Jahren ist die Zahl der nicht-deutschstämmigen Mitglieder in vielen Gemeinden erheblich gestiegen.“ Von Martin Luther King stamme der Satz: „Kein Problem wird gelöst, wenn wir träge darauf warten, dass Gott allein sich darum kümmert.“ So habe beispielsweise der Bundesrat, das höchste Entscheidungsgremium der Freikirche, im Jahr 2016 eine Resolution zum Thema „Bunte Gemeinde – Staunen über Christus im Anderen“ beschlossen. Darin würden die Gemeinden sich selbst den Auftrag geben, langfristig das Miteinander ganz unterschiedlicher Menschen, unabhängig von körperlicher Verfasstheit, Alter, Geschlecht, Sprache sowie ethnischen, sozialen und kulturellen Hintergründen, zu gestalten. „Denn“, so Stiba, „Gottes guter Geist setzt Menschen in Bewegung und macht sie zu Friedenstiftern.“

Adventistische Hochschule würdigt den Friedensnobelpreisträger
Zum 50. Todestag von Martin Luther King am 4. April lädt auch die Theologische Hochschule der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Friedensau bei Magdeburg zu einem Vortrag in die Hochschulbibliothek ein. Der Kirchenhistoriker Dr. Johannes Hartlapp würdigt dabei das Engagement des Friedensnobelpreisträgers. Der baptistische Pastor Martin Luther King kämpfte für Gleichheit und gegen die Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung und vor allem dafür, die Rassentrennung in den Südstaaten der USA abzuschaffen. „Durch gewaltlosen Widerstand und sein mitreißendes, starkes Engagement für soziale Gerechtigkeit setzte er Massen in Bewegung. Tausende US-Bürgerinnen und -Bürger marschierten mit ihm nach Washington, um das uneingeschränkte Wahlrecht für die Afroamerikaner zu fordern“, so Hartlapp.

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Hochschule Friedensau: neuer Dozent für Altes Testament

Jan Åge Sigvartsen (46) schloss sein Theologiestudium am Newbold College in England ab und arbeitete anschließend als Pastor in Norwegen. Später studierte er an der adventistischen Andrews University in Michigan/USA und promovierte dort auch. Ein Studienaufenthalt führte ihn an die Hebrew University in Jerusalem/Israel. Sigvartsen verfügt über Lehrerfahrung an der Andrews University, wo er seit 2008 unterrichtete. Der gebürtige Norweger hat in Norwegen, Großbritannien, Israel, Australien und den USA gelebt. Zusammen mit seiner Frau Leanne hat er zwei Söhne. Weitere Informationen unter: www.jansigvartsen.com

Theologische Hochschule Friedensau
Die Theologische Hochschule Friedensau befindet sich in Trägerschaft der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Sie wurde 1899 gegründet und erhielt 1990 die staatliche Anerkennung. Zum Wintersemester 2017/18 waren an der Theologischen Hochschule der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Friedensau bei Magdeburg 185 Studierende aus 31 Ländern eingeschrieben. Das entspricht einem Ausländeranteil von rund 50 Prozent.

Der Fachbereich Theologie verfügt über die wissenschaftlichen Institute Altes Testament und biblische Archäologie, Adventistische Geschichte und Theologie, Historisches Archiv der Siebenten-Tags-Adventisten in Europa, Institut für seelische Gesundheit im Kindes- und Jugendalter, Kirchenmusik, Missionswissenschaft, Religionsfreiheit, Sprachen sowie Weiterbildung.

Zum Fachbereich Christliches Sozialwesen gehören die Institute für Evaluation in der Entwicklungszusammenarbeit und in der humanitären Hilfe, für den Schutz von ethnischen, linguistischen und religiösen Minderheiten, Entwicklungszusammenarbeit, Familien und Sozialforschung, Sucht- und Abhängigkeitsfragen, Kulturrelevante Kommunikation und Wertebildung sowie Musiktherapie.

Die Hochschulbibliothek Friedensau, zu der auch eine Musikalienbibliothek und die Freikirchenbibliothek des Vereins für Freikirchenforschung (VFF) gehören, umfasst über 150.000 Medien. Weitere Informationen: www.thh-friedensau.de

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„So ist Gott“

In der Sendereihe erzählt Ty Gibson sehr persönlich, wie er trotz schwerer Voraussetzungen in der eigenen Kindheit einen liebevollen und gerechten Gott gefunden hat. Bibelfundiert setzt er sich auch mit schwierigen Fragen über Gott auseinander. Engagiert und werbend plädiert Gibson dafür, falsche Vorstellungen von Gott zu korrigieren und ihm den Platz im Leben einzuräumen, der ihm zukommt. Jeden Samstag wird jeweils um 20:15 Uhr ein neuer Vortrag ausgestrahlt.

Hope Channel
Hope Channel ist ein TV-Sender der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, der vom Medienzentrum Stimme der Hoffnung e. V. (Sitz in Alsbach-Hähnlein) betrieben wird. Der Sender gehört zur internationalen Senderfamilie Hope Channel, die 2003 in den USA gegründet wurde und aus mittlerweile 50 nationalen Sendern besteht. Weitere Informationen: www.hope-channel.de

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Afrika: ADRA hilft bei Verpflegung von Schülern während Hungerkrise

Mehr als 50.000 Schüler im gesamten südlichen Afrika erhalten durch dieses Partnerschaftsprojekt dringend benötigte Schulmahlzeiten. Die Initiative, die sich auf Schulkinder im Grundschulalter konzentriert, läuft seit fast einem Jahr und hat eine Laufzeit von insgesamt drei Jahren. ADRA gibt an fünf Tagen in der Woche während des gesamten Schuljahres täglich Schulmahlzeiten aus. Die Mahlzeiten bestehen aus Reis, pflanzlichem Eiweiß, getrocknetem Gemüse und sind mit 23 wichtigen Vitaminen und Nährstoffen angereichert.

Ausgangslage
„Das Schulernährungsprojekt wurde in diesen fünf Ländern angeboten, weil sie als einige der am stärksten von der Dürre betroffenen Länder identifiziert wurden“, sagte Janelle Walikonis, Leiterin des Notfallprogramms von ADRA. Bevor das Schulernährungsprojekt umgesetzt wurde, führte die schwere Dürre zu hohen Fehlzeiten der Schüler, so Walikonis weiter. Kinder mussten ihren Eltern und Familien bei der Arbeit auf dem Feld helfen, um Nahrung zu erhalten, und viele von denen, die zur Schule kamen, hatten wenig Energie, sich mit nüchternem Magen am Unterricht zu beteiligen.

Ziel des Projekts
Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Widerstandsfähigkeit und den Zugang zu Bildung für Kinder im schulpflichtigen Alter zu erhöhen. Das Schulpersonal und die lokale Gemeinde sollen in die Bemühungen zur Förderung der Nachhaltigkeit miteinbezogen werden. Im Sinne der Nachhaltigkeit verfolgt die Initiative einen ähnlichen Ansatz wie das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen. Verschiedene nahrhafte Lebensmittel werden lokal von Kleinbauern bezogen und kommen dann den Schulkindern zugute.

Wirkung des Projektes
„ADRA und seine Partner arbeiten mit Schulernährungskomitees zusammen, die für die Zubereitung der Schulmahlzeiten und die Durchführung der Initiative an jeder Schule verantwortlich sind, um einen hausinternen Schulernährungsansatz zu integrieren“, sagte Walikonis. „Das ultimative Ziel ist, dass jede Schule und die Gemeinden über die vorhandenen Ressourcen und das Know-how verfügen, um ihre eigene Schulverpflegung bereit zu stellen und durchzuführen.“ Walikonis teilte mit, dass sie als Durchführungspartnerin der Initiative in der Lage war, das Projekt vor Ort zu überwachen, zu bewerten und seine positive Wirkung zu bestätigen.

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Hope Channel TV bald auch in Luxemburg

Damit ist „Hope Channel Deutsch“ nicht nur über Receiver von Easyplay TV in den Wohn-Wirtschaftsgemeinschaften in Deutschland und in den Benelux-Staaten zu empfangen, sondern auch beim europäischen IP-TV Portal Ulango. Allein über Easyplay können dann über 235.000 Haushalte hauptsächlich in Deutschland und Luxemburg Programme des Hope Channel sehen. Die notwendige App gibt es bei Google Store oder Amazon.

Hope Channel ist ein TV-Sender der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, der vom Medienzentrum „Stimme der Hoffnung“ in Alsbach-Hähnlein betrieben wird. Weitere Informationen: www.hope-channel.de und www.stimme-der-hoffnung.de

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Adventisten weihen Gemeindezentrum im nordirakischen Erbil ein

Laut einem Bericht der MENA-Kommunikationsabteilung, der von Adventist News Network (ANN) veröffentlicht wurde, seien in der Kurdistan-Region Dutzende von christlichen Kirchen entstanden. „Das ist ein Zeichen der Koexistenz der verschiedenen Völker und Religionen in der Region“, betonte bei der Einweihungsfeier am 25. Februar Pshtiwan Sadiq, amtierender Minister für Stiftungen und Religiöse Angelegenheiten. Gilberto Araujo, Leiter der Adventisten im Irak, im Libanon, in Jordanien und in Syrien, dankte den lokalen Behörden in Kurdistan für die Genehmigung „frei und in Frieden“ Gottesdienst feiern zu können.

Es begann in Mosul
Die ersten Adventisten im Irak gab es seit 1923 in Mosul im Norden des Landes. 1958 wurde die erste adventistische Kirche in der Hauptstadt Bagdad eingeweiht. Weitere Kirchengemeinden gab es in Mosul, Kirkuk und Basra. 1931 eröffnete die Freikirche in Mosul eine Grundschule, die 1945 zu einer Mittelschule erweitert wurde und 1958 insgesamt 125 Schülerinnen und Schüler zählte. Anfang der 1960er Jahre musste die Schule aufgrund politischer Unruhen im Nordirak geschlossen werden. Auch in Bagdad gab es seit 1947 eine Lehranstalt, die später zu einem Gymnasium ausgebaut und 1974 verstaatlicht wurde. Weitere adventistische Grundschulen entstanden 1948 in Basra und 1954 in Kirkuk, die später aufgegeben werden mussten. Die Freikirche unterhielt seit 1946 auch das Dar es-Salaam Krankenhaus in Bagdad, welches 1959 verstaatlicht wurde. Seit 1959 sind die Adventisten im Irak staatlich anerkannt. Trotz der Verstaatlichung ihrer Schulen und des Krankenhauses konnte die Freikirche weiterhin ihre Gottesdienste feiern.

Adventisten verlassen das Land
Vor Kriegsbeginn im Jahr 2003 hatten noch rund 500 Adventisten im Irak gewohnt. Aufgrund der allgegenwärtigen Gewalt, den Entführungen und Bombenanschlägen verließen die meisten von ihnen das Land. Viermal wurde das adventistische Gemeindezentrum in Bagdad von Begleitschäden anderer Bombenanschläge mitbetroffen. Im Jahr 2004 war das Kirchengebäude selbst das Ziel eines Autobombenanschlags mit 150 Kilogramm Sprengstoff. Da die Anschläge jedoch nicht zu Gottesdienstzeiten erfolgten, kam damals kein Gemeindemitglied zu Schaden. Durch das Vorrücken des Islamischen Staates (IS) und Abwanderung der restlichen Mitglieder in Bagdad konnten keine adventistischen Gottesdienste im Land mehr stattfinden.

Neubeginn in Erbil
Im Jahr 2011 kamen einheimische und ausländische Adventisten aus Bagdad, Nicaragua und Brasilien nach Erbil und begannen in Privatwohnungen Gottesdienst zu feiern. Weitere stießen hinzu. 2014 erhielten sie von den kurdischen Behörden die Genehmigung zum Bau eines Gemeindezentrums. Der Einweihungstermin am 6.2.2016 konnte jedoch wegen Liquiditätsproblemen des irakischen Bankensystems nicht eingehalten werden. Am 2. Dezember 2014 eröffnete die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA in Erbil ein Büro und führt seitdem Projekte für Binnenflüchtlinge durch.

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Pazifistische Stimme in der Kirche ist erforderlich

Austausch von Erfahrungen
„In vielen Landes- und Freikirchen wird schon seit längerer Zeit sehr intensiv über friedensethische und friedenspolitische Fragen diskutiert. Diese gilt es zu beachten und auch in den öffentlichen Diskurs als Mahnung und Handlungsoption einzubringen“, betonte der EAK-Bundesvorsitzende Dr. Christoph Münchow (Radebeul). Hierzu wolle die EAK einen Beitrag leisten.

Angedacht sei dabei auch ein Austausch von Erfahrungen und Praxisbeispielen der Friedensarbeit zwischen den einzelnen Landes- und Freikirchen. Hier soll die EAK über Projekte und Vorhaben informieren, aber auch Hilfestellungen und Unterstützung anbieten, beschloss die Mitgliederversammlung.

Dem Beschluss von Frankfurt vorausgegangen war ein längerer Diskussionsprozess innerhalb der EAK über die künftigen Arbeitsschwerpunkte und Aufgaben des evangelischen Friedensverbandes. Dabei unterstrich die EAK die Bedeutung von Fragen der Gewissensfreiheit, der Gewissensbildung und der Friedenstheologie angesichts der aktuellen politischen Entwicklung. „Hier ist eine pazifistische Stimme sehr wichtig und erforderlich“, so der EAK-Vorsitzende.

Kriegsdienstverweigerung weiterhin ein wichtiges Aufgabenfeld
Ein wichtiges Aufgabenfeld der EAK soll nach wie vor das Thema Kriegsdienstverweigerung bleiben, national wie international. „Seit 2011, als die Wehrpflicht in Deutschland ausgesetzt wurde, haben viele Beratungseinrichtungen ihre Arbeit eingestellt. Darum leistet die EAK hier eine wichtige Arbeit für Menschen, die aus Gewissensgründen den Dienst mit der Waffe verweigern. Denn das Thema ist weiterhin aktuell“, informierte der stellvertretende EAK-Bundesvorsitzende Wolfgang Buff (Frankfurt/Main). Die EAK sei hier schon seit mehr als 60 Jahren tätig, und sie werde weiterhin die wichtige Lobby-Arbeit für Kriegsdienstverweigerer wahrnehmen. Dabei soll auch die Situation von Kriegsdienstverweigerern weltweit berücksichtigt werden.

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„Das Superbuch“

Auf Gott ist Verlass
In dieser Animationsserie geraten die Freunde Joy und Chris in ihrem Alltag immer wieder in Situationen, in denen sie nicht weiterwissen. Dann katapultiert sie „das Superbuch“ mitten hinein in eine Bibelgeschichte. In jeder Folge mit dabei ist auch Gizmo, Chris‘ sprechender Roboter, der eigentlich die Aufgabe hat, die Kinder zu beschützen. Die Geschichten zeigen Joy, Chris und deren Freunden sowie den Fernseh-Zuschauern Lösungen für ihr eigenes Leben. Sie erfahren dabei, dass Gott immer derselbe ist und man sich auf ihn verlassen kann.

Zu sehen ist „Das Superbuch“ jede Woche am Sonntag um 10 Uhr. Die Sendung wird wiederholt am Montag darauf um 17 Uhr und Donnerstag um 19 Uhr. Themen der Animationsserie sind unter anderem Mut, Gefahren, Wunder, Verlust und große Versprechen. „Das Superbuch“ ist geeignet für Kinder ab acht Jahren. Produziert wurde die Sendereihe von CBN.

Hope Channel und CBN
Hope Channel ist ein TV-Sender der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, der vom Medienzentrum „Stimme der Hoffnung“ in Alsbach-Hähnlein betrieben wird (www.hope-channel.de). Der Sender gehört zur internationalen Senderfamilie Hope Channel, die 2003 in den USA gegründet wurde und aus mittlerweile 47 nationalen Sendern besteht.

CBN ist ein international tätiges „Christian Broadcasting Network“, das 1960 als TV-Sender in den USA gegründet wurde. Zum CBN-Netzwerk gehören Büros in 16 Ländern. CBN engagiert sich mit Partnerhilfswerken auch in humanitären Projekten (https://cbndeutschland.org).

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Britische Jungferninseln: Wiederaufbau nach dem Hurrikan

„Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist der Ansicht, dass die Verkündigung der frohen Botschaft mit guten Taten einhergehen muss“, so Henry Peters, Leiter der Abteilung „Gemeinnützige Dienste“ der Adventisten in der Nord-Karibik-Region. „Es ist die Erfüllung der Mission, die wir alle anstreben.“ Dutzende von Freiwilligen hätten daher am Wiederaufbau von Dächern und Mauern sowie an der Behebung der Schäden durch die Hurrikane Irma und Maria mitgewirkt.

Virgin Gorda
Das Baukomitee der Adventgemeinde auf Virgin Gorda hat alle leistungsfähigen Freikirchenmitglieder dazu aufgerufen, Wochenenden und Nachmittage in kommunale Dachsanierungsprojekte zu investieren. Die Baustoffe wurden von einem privaten Spender aus der Tschechischen Republik beschafft und an Bewohner, die nicht über eine Versicherung zur Deckung der Wiederbeschaffungskosten verfügen, weitergeleitet. Aufgrund dieser Initiative stellte die Regierung laut ANN Handschuhe, Sägen, Verlängerungsgurte und Werkzeuge zur Verfügung, um den Wiederaufbau zu unterstützen.

Schäden auf Tortola
Auf Tortola müssen ebenfalls Wiederaufbauarbeiten geleistet werden. Im Gegensatz zu der Situation auf Virgin Gorda, wo die Freikirche relativ unbeschadet blieb, erlitten einige Grundstücke der Siebenten-Tags-Adventisten auf Tortola große Schäden. „Die Mitglieder sind weiterhin stark und belastbar. Viele von ihnen sind betroffen, und wir versuchen alles, was wir können, um sie zu unterstützen und für sie da zu sein“, sagte Pastor Howard Simon laut ANN.

Adventisten auf den Britischen Jungferninseln
Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten auf den Britischen Jungferninseln ist laut ANN in neun Kirchengemeinden organisiert, die von drei Pastoren geleitet werden. Die Kirche führt auch eine akkreditierte Schule mit über 300 Schülern in der Primar- und Sekundarstufe.

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Neuer Webauftritt der Adventisten in Deutschland

Neben einem veränderten farblichen Gesamteindruck sind Angaben der Ortsgemeinden und Pastoren jetzt mit entsprechenden Fotos versehen. Die Nachrichtentexte sind um eine Kommentarfunktion erweitert. Auch ein Newsletter kann abonniert werden, der jeden Freitagmorgen an alle Interessenten versandt wird.

Informationen über Siebenten-Tags-Adventisten sind übersichtlich dargestellt und durch neue Rubriken ergänzt. So sind beispielsweise Buchtipps und Videosequenzen zu den adventistischen Glaubensüberzeugungen neu hinzugekommen. Überarbeitet wurde auch der Veranstaltungskalender.

Weitere Informationen: www.adventisten.de

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Christliches Zeugnis in einer multireligiösen Welt

Bei der Veranstaltung wurde das bisher Erreichte gewürdigt und kommende Herausforderungen von Mission und Dialog benannt. Beispiele und Beiträge aus Gemeinden in West- und Ostdeutschland, aus fremdsprachlichen Gemeinden in Deutschland und aus Studierenden-Gemeinden an Hochschulen beleuchteten Praxis-Erfahrungen mit dem Dokument, das der Ökumenische Rat der Kirchen, die Weltweite Evangelische Allianz und der Päpstliche Rat für den Interreligiösen Dialog im Jahr 2011 gemeinsam verabschiedet hatten.

Weitere Informationen: www.missionrespekt.de

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Adventistische Konferenz zu Ehe, Brautpreis, Polygamie und Scheidung in der afrikanischen Kultur

Die Konferenz sei vor allem organisiert worden, um die Beziehung zwischen tief verwurzelten Kulturen und Traditionen in ganz Afrika und der biblischen Weltanschauung im Zusammenhang mit Familien zu diskutieren, sagte Willie Oliver, der gemeinsam mit seiner Frau Elaine die Abteilung „Familiendienste“ der adventistischen Weltkirchenleitung führt.

Die Relevanz der Bibel bezüglich Ehe und Familie
Das Eröffnungsreferat hielt Pastor Ron du Preez, Lehrbeauftragter an mehreren adventistischen Universitäten, einschließlich der AUA. Du Preez sprach über die Relevanz der Bibel in Bezug auf zeitgenössische Fragen innerhalb der Familie. „Während die einen die Aussagen der Bibel bezüglich Ehe und Familie als irrelevant, als rückständig gegenüber der Wissenschaft, als kulturell bedingt und verwirrend betrachten“, erklärte du Preez, „sehen andere die Bibel als den geoffenbarten Willen des Schöpfergottes“.

Christliche Familien in Afrika
Sampson Nwaomah, Dekan des theologischen Seminars der AUA, betonte in seinem Referat, das er mit seiner Frau Angela hielt, dass die soziale Grundeinheit in Afrika die Großfamilie oder das Kollektiv sei, im Gegensatz zum westlichen Individualismus. Er betonte laut AR, dass die Familie in Afrika die Verantwortung für die Weitergabe von traditionellen Normen, Werten, Überzeugungen, Wissen und praktischen Fertigkeiten trägt. Aus diesem Grund „spielen Familien in Afrika eine wichtige Rolle bei der Kultivierung, Reifung und Erhaltung der persönlichen Identität und des gesellschaftlichen Zusammenhalts“, so Nwaomah. Es bestehe Einigkeit darüber, dass die christliche Familie in Afrika eine Familie sei, in der „die Prinzipien des Familienlebens bewusst von biblischen Werten geleitet und geprägt werden“, sagte der Dekan. Dennoch würden christliche Familien in Afrika mit einer Reihe von kulturellen Zwängen und Normen konfrontiert.

Migration als Herausforderung
Migration nannte er als eine der Herausforderungen. Häufig ziehe ein Ehepartner auf der Suche nach finanzieller Stabilität und Einkommen in die Stadt, während der andere in einem ländlichen Gebiet bleibe. Dies führe laut Nwaomah tendenziell zu einem „Zusammenbruch der Kommunikation, zu Untreue, häuslicher Gewalt und Scheidung“.

Scham-Kultur
Die Scham-Kultur sei eine weitere Herausforderung, die eng mit dem Konzept von „Ubuntu“ – der kollektiven Existenz – verbunden sei. Die Gemeinschaft lege großen Wert auf bestimmte Normen, einschließlich der Fruchtbarkeit. So werde laut Sampson Nwaomah in einer Kultur, in der Kinder hoch geschätzt seien, Druck auf Paare ausgeübt, die keine Kinder bekämen, was zu Scheidung, Mehrfachverheiratung geführt habe oder gar Ursache für häusliche Gewalt gewesen sei.

Monogamie und Polygamie
Pastor Ron du Preez referierte auch um Thema Polygamie, das eine kulturelle Tradition und Norm in einigen Teilen Afrikas sei, mit der sich die Kirche seit langem konfrontiert sehe. Aus dem biblischen Schöpfungsbericht gehe hervor, dass Monogamie das ursprüngliche und ideale Design Gottes für die Mann-Frau-Beziehung sei.

Unter Bezugnahme auf mehrere bekannte biblische Personen, die mehrere Ehefrauen hatten, argumentierte du Preez laut AR, dass eine solche Entscheidung immer zu familiären Herausforderungen geführt habe.

Die Frage- und Antwortzeit zu diesem Thema sei deutlich länger als üblich gewesen, schreibt Adventist Review. Mehrere Teilnehmer hätten auf „die Realität vor Ort“ verwiesen. Diese Realität sei ein Zeichen dafür, wie schwierig es sei, sich mit der tief verwurzelten Kultur in Afrika auseinanderzusetzen. Zu den Herausforderungen gehörten Männer mit mehreren Frauen, die durch die Taufe adventistische Christen werden wollten. Ethische Fragen stellten sich bezüglich der Folgen für jene Ehefrauen, die „entlassen“ werden sollten. Sie würden in ihrer Gesellschaft teilweise als Verstoßene angesehen, würden an den Rand gedrängt und dürften oft nie wieder heiraten.

Traditionelle afrikanische Religionen
Bezüglich Ehe und Familie hätten die „Afrikanischen Traditionellen Religionen“ (ATR) einen großen Einfluss, sagte Jongimpi Papu, Pastoralsekretär der regionalen Kirchenleitung (Vereinigung) am Kap in Südafrika: „In Afrika ist die Kultur sehr religiös.“

Zu den am häufigsten vertretenen Überzeugungen innerhalb der „Afrikanischen Traditionellen Religionen“ gehöre die Zentralität der verstorbenen Vorfahren. Es werde angenommen, dass sie „lebendig“ und „dem Menschen näher als Götter“ seien. „Vorfahren sind Hüter der Familienangelegenheiten, Traditionen und Ethik“, sagte Papu. „Die stärksten Einflüsse des Menschen kommen von den Vorfahren, und die Menschen sind immer in der Gegenwart der Vorfahren.“

Gemäß Adventist Review sei der Kern von Papus Präsentation ein Appell gewesen, einige Aspekte der afrikanischen Kultur als wertvoll und als Chance zu betrachten. Er habe eine klare Unterscheidung zwischen kulturellen Normen gemacht, die für Christen geeignet seien, und solchen, die es nicht sind: „Die Tatsache, dass etwas natürlich ist, bedeutet nicht, dass es richtig ist“. Gleichzeitig habe Papu dafür plädiert, eine kulturadaptierte Sprache zu verwenden, um Menschen effektiv zu erreichen. „Wir können in afrikanischen Kategorien reden, während wir biblische Prinzipien erklären“, argumentierte er.

Traditionelle und zivile Eheschließung in Afrika
Die traditionelle Eheschließung in Afrika sei Ausdruck der Beteiligung der Großfamilie und könne in einigen Fällen auch traditionelle Normen wie Polygamie, Ahnenverehrung, eheähnliche Partnerschaft und Vernunftehe einschließen, sagte Michael Sokupa, stellvertretender Direktor der Nachlassverwaltung von Ellen G. White, Mitgründerin der Kirche. Die traditionelle afrikanische Eheschließung beziehe in vielen Fällen die Kirche nicht mit ein.

Die Zivilehe stelle einen wachsenden Trend in Afrika dar, so Sokupa. Sie erfordere nur einen Staatsbeamten und zwei Zeugen. Diese Praxis widerspreche dem afrikanischen Brauch und führe zu Spannungen zwischen dem Paar und der Großfamilie. Allerdings neige auch die standesamtliche Eheschließung dazu, die Kirche auszuschalten, die versucht habe, dem Ehepaar Orientierung zu geben.

Brautpreis – „Lobola“
Die afrikanische Tradition, die einen Mann auffordert, einen Preis für seine Braut zu zahlen, werde im Volksmund „Lobola“ genannt, sagte Jongimpi Papu. Beim „Lobola“ handle es sich um eine differenzierte Verhandlung zwischen den beiden Familien, bei der oft ein externer Unterhändler involviert sei. Die Familie des Bräutigams stimme einem bestimmten Preis für die Braut zu, die nach der Vereinbarung verschiedene eheliche Rechte an den Bräutigam übertrage, einschließlich der Fortpflanzung. Laut Papu ist der Brautpreis „eine der wenigen afrikanischen Praktiken, die immer noch sowohl von Christen als auch von Nichtchristen akzeptiert wird“.

Als negative Auswirkung des „Lobola“, könne die Wahrnehmung genannt werden, dass Frauen als zu kaufende Waren angesehen würden, dass Familien mit niedrigem Einkommen den Brautpreis einfach als Einkommensquelle nutzten und dass der „Lobola“ Männern eine Lizenz zum Missbrauch ihrer Frauen geben könne.

Als mögliche Vorteile von „Lobola“ nannte Jongimpi Papu, dass er eine symbolische Geste sei, um die beiden Familien zusammenzubringen und den gegenseitigen Respekt zu fördern. Er zeige auch, dass der Mann in der Lage sei, seine Frau finanziell sowie emotional zu unterstützen und appelliere an seine Aufrichtigkeit, zudem erinnere er das Paar daran, dass der Ehebund ein ernsthaftes Unterfangen sei.

Nach einer Übersicht der Brautpreis-Referenzen in der Bibel sei Papu zum Schluss gekommen, dass die Brautpreis-Praxis in der Bibel weder ausdrücklich verboten noch ausdrücklich gefördert werde.

Scheidung
Kagelo und Boitumelo Rakwena, Leiter der Abteilung „Familiendienste“ der teilkontinentalen Kirchenleitung (Division) im Südlichen Afrika und Indischen Ozean (SID), referierten über Scheidung auf dem afrikanischen Subkontinent. Die negativen Auswirkungen glichen jenen in Europa und Nordamerika: Betroffene Kinder, hätten Schul- und psychische Probleme; für Frauen bestünde selbst nach einer zweiten Eheschließung ein Armutsrisiko; Männer und Frauen seien nach einer Scheidung mit Orientierungslosigkeit konfrontiert, hätten mehr Angst und Depressionen und seien mit gestörten sozialen Netzwerken konfrontiert.

Laut dem Ehepaar Rakwena würden verschiedene Faktoren zu einer steigenden Scheidungsrate in Afrika beitragen: Veränderte Geschlechterrollen sowie Frauen, die erwerbstätig würden, hätten zu gescheiterten Ehen und zu einem schwindenden Stigma in Bezug auf die Scheidung beigetragen. Auch die Verstädterung sei ein Faktor, der die Scheidungsraten beeinflusse. Die Großfamilie sei weit weg und der positive Effekt des gemeinschaftlichen Charakters der afrikanischen Familie gehe verloren.

Das Ehepaar Rakwena betonte auch, dass es einen Zusammenhang zwischen der Scheidungsrate und dem Alter der Braut gebe: „Bildung und eine Zunahme der Jahre vor der Heirat lasse reifere Individuen heranwachsen, die eher verheiratet bleiben, vor allem Frauen“, berichteten sie.

Resolutionen
Die „Panafrikanische Konferenz der Adventisten zu dynamischen Familienbeziehungen“ verabschiedete bei der Abschlussveranstaltung am 3. März zwölf Resolutionen, welche der Wichtigkeit der Abteilungsarbeit für Familiendienste bei allen strategischen Plänen und Budgetprioritäten der Kirche Ausdruck verleihen sollen.

Organisiert wurde die Konferenz von den Abteilungen für Familiendienste der adventistischen Weltkirchenleitung sowie jenen der teilkontinentalen Kirchenleitungen aus Ost-Zentralafrika (East Central Africa, ECD), West-Zentralafrika (West Central Africa, WAD) und Südliches Afrika und Indischer Ozean (Southern Africa-Indian Ocean, SID).

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Siebenten-Tags-Adventisten im Sudan amtlich zugelassen

Laut einem Bericht der MENA-Kommunikationsabteilung, der von Adventist News Network (ANN) veröffentlicht wurde, untersteht Abu Baker Osman Ibrahim auch die Abteilung für die Beziehungen zu christlichen Kirchen. Demnach ermögliche die sudanesische Regierung christlichen Kirchen im Land die amtliche Zulassung. Der Sudan ist ein überwiegend muslimisches Land.

Laut ANN habe Minister Abu Baker Osman Ibrahim dieses erste Treffen mit einem adventistischen Kirchenleiter als Zeichen guter Beziehungen begrüßt. Er hob hervor: „Als Staat gewähren wir christlichen Gruppierungen die Freiheit, sich zu versammeln.“

Pastor McEdward würdigte, dass der Sudan als islamischer Staat die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten amtlich zugelassen hat. „Es ist eine große Freude, dass unsere Kirche mit offizieller Zustimmung der sudanesischen Regierung tätig sein kann und die Gläubigen sich in Freiheit versammeln dürfen.“

Im Land gibt es rund 70 Siebenten-Tags-Adventisten. McEdward besuchte auch die örtlichen adventistische Gruppen und ermutigte sie. Er fordere sie auf, „ein Licht“ an ihrem Ort zu sein, „indem sie Gottes Liebe teilen“.

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Christen, Juden und Muslime besorgt über Beschneidungsdebatte in Island

Verletzung des grundlegenden Menschenrechts auf Religions- und Glaubensfreiheit
Demnach wäre dieser Schritt nicht nur eine Verletzung des grundlegenden Menschenrechts auf Religions- und Glaubensfreiheit, er würde auch als Zeichen gewertet werden, dass Menschen mit jüdischem oder muslimischem Hintergrund in Island nicht mehr willkommen seien.

Juden, Muslime und gewisse christliche Traditionen praktizieren die Beschneidung
Religiöse Gemeinschaften aus dem gesamten Glaubensspektrum praktizierten die Beschneidung seit tausenden von Jahren, so CCEE und KEK. In der jüdischen, islamischen und in gewissen christlichen Traditionen, beispielsweise in der Eritreischen und Äthiopischen Orthodoxen Kirche, sei sie ein grundlegendes Merkmal der Religionspraxis. Beschneidung sei keine optionale Zeremonie, sie stehe vielmehr im Zentrum der religiösen Handlungen. Mit diesem besonderen religiösen Ritual würden männliche Kinder in ihrer Religion aufgenommen, es stelle ein Zeichen für Gottes Bund mit den Menschen dar. Für die betroffenen Glaubensgemeinschaften sei die Beschneidung ein integraler Ausdruck ihres Glaubens, schreiben CCEE und KEK.

„Es ist wichtig, dass die Beschneidung auf legaler Basis und in einer medizinisch angemessenen und sicheren Umgebung praktiziert wird, damit die Gesundheit des Kindes nicht gefährdet wird“, sagte KEK-Präsident Bischof Christopher Hill, anglikanischer Theologe, und fügt hinzu: „Wir dürfen nicht vergessen, dass es ein in der UN-Kinderrechtskonvention anerkanntes Recht ist, zur religiösen Tradition seiner Familie zu gehören und darin erzogen zu werden.“

Bischof Hill habe auch darauf aufmerksam gemacht, dass die Beschneidung in mehreren Ländern – innerhalb von etablierten medizinischen Richtlinien – ein standardmäßiges säkulares medizinisches Verfahren darstelle, das sogar nutzbringend sein könne. Aus diesem Grund könne nicht argumentiert werden, dass der Eingriff eine unannehmbare Verletzung der körperlichen Unversehrtheit darstelle. Eine solche Einschränkung der Religions- und Glaubensfreiheit könne demnach nicht durch objektive Gründe gerechtfertigt werden.

Kardinal Angelo Bagnasco, Präsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) rief auch in Erinnerung, dass es für die katholische Kirche ein besonderes Anliegen sei, „die Rechte der Kinder zu verteidigen, zu dem auch das Recht und die Pflicht der Familie gehört, ihre Kinder ihren eigenen religiösen Überzeugungen entsprechend zu erziehen. Diese Initiative richtet sich gegen die Religionsfreiheit und die Grundlagen der Demokratie, die eine Zivilgesellschaft ausmachen“.

„Beschneidung in einem gewissen Land zu verbieten läuft darauf hinaus, dass dieses Land öffentlich erklärt, auf seinem Staatsgebiet keine jüdische Gemeinschaft mehr zu dulden“, sagte Albert Guigui, Oberrabbiner von Brüssel und ständiger Vertreter der Konferenz Europäischer Rabbiner bei den Institutionen Europas.

Hauptimam Razawi, schottische Ahlul Bayt Society, sagte, „einen religiösen Brauch auf diese Weise zu verbieten, würde dazu führen, dass den Muslimen verboten würde, ihren Glauben auszuüben“.

Die jüdischen, christlichen und muslimischen Organisationen seien sich laut CCEE und KEK einig, dass ein Verbot der Beschneidung in Island zur Folge hätte, zwei Weltreligionen, Judentum und Islam, sowie deren Mitgliedschaft zu ächten.

Dieses Gesetz würde ein fremdenfeindliches Bild von Island in eine religiös und kulturell vielfältige Welt aussenden. Sollte der Vorschlag umgesetzt werden, bestünde auch das Risiko, dass weitere europäische oder andere Länder zu ähnlichen Initiativen bewegt würden.

In einem Klima von wachsendem Antisemitismus und Islamfeindlichkeit könnte die Verabschiedung dieses Gesetzes in Island solche Tendenzen anderswo unterstützen und damit den Druck auf oft schon verwundbare Gemeinschaften weiter erhöhen, so CCEE und KEK.

Männliche Beschneidung, nicht weibliche Genitalverstümmelung
Die jüdischen, christlichen und muslimischen Organisationen betonten, dass sie sich einzig auf die männliche Beschneidung beziehen würden. Der vorgeschriebene religiöse Brauch dürfe nicht mit der grausamen Praktik der weiblichen Genitalverstümmelung verwechselt werden, der ein Angriff auf die körperliche Integrität der Frauen darstelle und ihre grundlegenden Menschenrechte und ihre Würde verletze.

Konferenz Europäischer Kirchen (KEK)
Die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) ist eine Gemeinschaft von etwa 116 orthodoxen, protestantischen, anglikanischen und alt-katholischen Kirchen aus allen Ländern Europas sowie von 40 nationalen Kirchenräten und assoziierten Organisationen. Die KEK wurde 1959 gegründet. Sie hat Büros in Brüssel und Straßburg.

Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE)
Dem Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) gehören als Mitglieder derzeit 33 Bischofskonferenzen Europas an, vertreten durch ihre Präsidenten sowie die Erzbischöfe von Luxemburg und des Fürstentums Monaco, der Maroniten auf Zypern, dem Bischof von Chişinau (Moldau), dem Eparchialen Bischof von Mukachevo und dem Apostolischen Administrator von Estland. Der Sitz des Sekretariates befindet sich in St. Gallen/Schweiz.

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„Global Youth Day“ 2018 der Adventjugend

Die Aktionen seien so unterschiedlich wie die Jugendlichen selbst, schreibt das Europäische Medienzentrum der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten: Hilfe für Obdachlose, Blumen, die in Städten verteilt werden, Hilfe in Waisenhäusern, Aktionen für Flüchtlinge etc. Dieses Jahr gebe es einen besonderen Schwerpunkt: Es werde rund um die Welt Essen und Trinken an Bedürftige verteilt.

Die Idee dieser Initiative: Acht Millionen adventistische Jugendliche werden weltweit zu sicht- und spürbaren Händen und Füßen Jesu, indem sie dem Beispiel des barmherzigen Samariters (Die Bibel, Lukasevangelium, Kapitel 10, Verse 25-37) folgen und sich für ihre Mitmenschen engagieren. Eine der Zielsetzungen der Initiative bestehe darin, dass die Jugendlichen Dienen als Lebensstil verstehen lernten, schreibt die Adventjugend in Deutschland.

Das Projekt ist international und kann 23 Stunden lang online verfolgt werden. Es startet am 17. März, um 4:00 Uhr morgens, mitteleuropäischer Zeit und dauert bis 3:00 Uhr am Morgen des 18. März. Der „Global Youth Day“ 2018 startet auf den Fiji Inseln und den Abschluss bildet Maryland, in den USA.

Hope Channel deutsch berichtet von 17:30 bis 19:00 Uhr live von den Aktionen in Teilen Mittel- und Südeuropas. Die Übertragung wird auf Englisch sein, damit sie überall auf der Welt verstanden werden kann.

Aus dem Hope Channel Studio in Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt wird die Sendung am frühen Abend live übertragen, wo auch die Koordination und technische Abwicklung für alle Studios weltweit und die stündlichen live-Sendungen der Global Youth Day Moderatoren stattfinden: www.hope-channel.de.

„Global Youth Day“ 2018 in den Medien:

Promo-Video (auf Englisch): https://www.youtube.com/watch?v=lIuq7tS2mPI

Livestream am 17.3.2018: https://www.globalyouthday.org/?lat=48.7264723&long=9.2367288&zoom=3

Facebook: https://www.facebook.com/GCYouthMinistriesGYD/

Twitter : #GlobalYouthDay oder #GYD18

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Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Mainz

„Das Reformationsgedenken hat alle Kirchen gemeinsam auf Jesus Christus als den Ursprung unseres Glaubens ausgerichtet. Nicht die Spaltung der Kirchen wurde gefeiert, sondern der gemeinsame Glaube an Jesus Christus, den die Reformatoren auf der Grundlage der biblischen Schriften neu belebt haben“, heißt es in dem Wort „Ökumene nach 2017“, das die Delegierten verabschiedet haben. Die Delegierten begrüßen darin die Annäherung zwischen der evangelischen Kirche und der römisch-katholischen Kirche, wünschen sich aber ein noch stärkeres Miteinander aller christlichen Kirchen in Deutschland. Es gelte nun, weitere Schritte auf dem Weg zur sichtbaren Einheit der Kirchen zu gehen. Dabei sei es besonders wichtig, dass für die Gläubigen aller Kirchen konkrete ökumenische Fortschritte spürbar werden. „In besonderer Weise sind dabei die konfessionsverbindenden Ehen und Familien in unseren Mitgliedskirchen in den Blick zu nehmen“, heißt es in dem Wort. Die in der ACK miteinander verbundenen Kirchen wollen sich in den kommenden Jahren den ökumenischen Aufgaben gemeinsam und mit neuem Mut stellen. Die Mitgliederversammlung will sich insbesondere der Frage annehmen, was unter „sichtbarer Einheit der Kirche“ zu verstehen ist und auf welchen Wegen sie erreicht werden kann.

Konzil der Orthodoxen Kirche: Bekenntnis zur Ökumene
Auf dem Heiligen und Großen Konzil hat sich die Orthodoxe Kirche einmütig zum ökumenischen Dialog bekannt, wie der orthodoxe Theologe und Geschäftsführer der ACK in Bayern Georgios Vlantis in einem Überblick über die Ergebnisse des Konzils in ökumenischer Perspektive darlegte. Der ökumenische Patriarch Bartholomaios habe zudem die Beteiligung der Orthodoxen Kirche in der ökumenischen Bewegung in Deutschland bestärkt. Barbara Hallensleben, katholische Theologieprofessorin und Leiterin des Ökumenischen Instituts an der Universität Fribourg/Schweiz, betonte, dass der Schwerpunkt der Dokumente des Konzils auf die Gemeinsamkeit und nicht auf die theologischen Unterschiede der Kirchen gelegt worden sei. Martin Illert, Referent für Orthodoxie im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland und außerplanmäßiger Professor am Seminar für Ostkirchenkunde der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, warnte davor, die Ergebnisse des Konzils zu sehr aus der eigenen konfessionellen Perspektive zu bewerten. Das Konzil habe im Blick auf bisherige Stellungnahmen zahlreiche neue Impulse für die ökumenische Bewegung gegeben.

Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen
Die ACK-Delegierten beschäftigten sich auch mit der Situation verfolgter und bedrängter Christen. Dabei stand die Situation der Christen in Syrien im Fokus. Der aus Syrien stammende Jurist Tarek Bashour (Gütersloh) hat in einer Studie dokumentiert, welche sakralen Gebäude in Syrien zerstört worden sind. Er stellte diese Studie vor und berichtete über die Lage der Christen in Syrien. Die Delegierten riefen dazu auf, für die verfolgten und bedrängten Christen zu beten und sich nach allen Möglichkeiten dafür einzusetzen, für Christen im Nahen Osten Bedingungen zu schaffen, in denen sie auch weiterhin in ihrem Land bleiben können.

Gastmitgliedschaft der Neuapostolischen Kirche empfohlen
Die Mitgliederversammlung hat den Mitgliedskirchen der ACK empfohlen, die Neuapostolische Kirche als Gastmitglied der ACK in Deutschland aufzunehmen. Nach einem über mehrere Jahre andauernden Kommunikationsprozess hatte die Kirche einen Antrag auf Gastmitgliedschaft gestellt. Die Delegierten befürworteten einmütig den Antrag. Nun müssen die Leitungen der 17 Mitgliedskirchen in einem schriftlichen Verfahren über den Antrag befinden. Für die Aufnahme als Gastmitglied müssen zwei Drittel der Mitgliedskirchen dem Antrag zustimmen.

Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland
Die Mitgliederversammlung ist das oberste, beschlussfassende Leitungsorgan der ACK. Sie besteht aus den 50 Delegierten der Mitglieder, Gastmitglieder (darunter auch die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland) sowie ständigen Beobachter, die von den Kirchen für die Dauer von fünf Jahren benannt werden. Die Mitgliederversammlung der ACK tagt in der Regel zweimal jährlich, im Frühjahr und im Herbst.

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Lutherischer Weltbund: Deutsches Nationalkomitee weiht neue Geschäftsstelle ein

„Ich bin dankbar für den Dienst des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes hier bei uns“, so der Vorsitzende des DNK/LWB, Landesbischof Gerhard Ulrich (Schwerin), in seiner Ansprache im Rahmen des Einführungs-Gottesdienstes. Ulrich betonte, dass alle Mitarbeitenden Anteil an dem einen Amt der Kirche hätten: der Verkündigung Jesu Christi.

Strukturelle Veränderung
„Die strukturelle Veränderung geht Hand in Hand mit hoher Kontinuität und Verlässlichkeit einher“, so der Geschäftsführer des DNK/LWB, Oberkirchenrat Norbert Denecke. „Inhaltlich und personell ändert sich für unsere Partner kaum etwas. Gleichzeitig werden die Strukturen und Zuständigkeiten klarer. Die lutherischen Kirchen in Deutschland werden weiterhin aktiv in der lutherischen Gemeinschaft und weltweiten Ökumene mitwirken“, so Denecke, der die Geschäftsstelle des DNK/LWB seit 2004 leitet.

Deutsches Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes
Der Zusammenschluss der elf deutschen LWB-Mitgliedskirchen hat damit die administrative Verbindung zu der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) gelöst und organisiert nun seine Arbeit eigenständig. Aufgabe des DNK/LWB ist es, die Beziehungen der deutschen Mitgliedskirchen zum LWB zu koordinieren und dessen Arbeit zu begleiten und zu fördern. Trotz eigenständiger Struktur werde das DNK/LWB nach eigenen Angaben weiterhin eng mit der VELKD zusammenarbeiten. Auch zwischen dem DNK/LWB und der EKD wird der regelmäßige Austausch fortgesetzt.

Gleichzeitig präsentiert sich das DNK/LWB unter www.dnk-lwb.de mit einer neuen Webseite. Informationen zu den Arbeitsbereichen und Kontaktpersonen sind dort zu finden, aber auch aktuelle Berichte aus der lutherischen Weltgemeinschaft. Das Design lehnt sich an das der Webseite des Lutherischen Weltbundes an, der seinen Sitz in Genf/Schweiz hat.

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Ruanda: 16 Tote bei Blitzschlag in adventistischer Kirche

Pastor Ted N.C. Wilson, Weltkirchenleiter der Adventisten, sprach den Verletzten und den Familien der Verstorbenen sein Beileid aus und rief die weltweite Kirchengemeinschaft zum Gebet für die Betroffenen auf. „Unser Gedanken sind bei unseren lieben Kirchenmitgliedern in Ruanda, die diesen schweren Verlust erlitten haben. Was für eine Tragödie, dass ein so ungewöhnliches Ereignis eines Blitzschlags während eines Gottesdienstes eintritt“, schrieb Wilson auf seiner Facebookseite.

Kirchenleiter und Regierungsbeamte in Ruanda, darunter Pastor Abidan Ruhongeka, adventistischer Kirchenleiter im Süden von Ruanda, und Mureshyankwano Marie Rose, Gouverneurin der Südprovinz von Ruanda, nahmen am Sonntag, den 11. März, an einer besonderen Bestattungszeremonie teil. Rose sprach den Familien der Verstorbenen ihr Beileid aus und erklärte, dass der Distrikt Nyaruguru die Arztkosten derjenigen übernehmen werde, die sich noch in Behandlung befänden. Pastor Ruhongeka teilte mit, dass die adventistische Kirche Särge für die Verstorbenen zur Verfügung gestellt habe. Sie werde auch die von dieser Tragödie Betroffenen unterstützen. Er verwies in seiner Ansprache auf die christliche Auferstehungshoffnung bei der Wiederkunft Christi.

Adventisten in Ruanda
In Ruanda, das rund 13 Millionen Einwohner hat, feiern 802.000 erwachsen getaufte Siebenten-Tags-Adventisten in 1.786 Kirchen und 699 Gruppen jeweils am Samstag, dem biblischen Ruhetag, ihren Gottesdienst. Die Adventisten unterhalten im Land 46 Grundschulen, 13 weiterführende Schulen, eine Universität, ein Krankenhaus, sechs Ambulatorien und eine Radio- und TV-Station.
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34.948 Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland

Krankenhäuser, Schulen und Medien
Die Freikirche in Deutschland betreute im Jahr 2017 durch ihren Jugendverband tausende Pfadfinder, Teenager und Jugendliche. Sie ist in jedem Bundesland eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und hat sieben regionale Kirchenleitungen (Vereinigungen), die zum Nord- und Süddeutschen Verband als überregionale Zusammenschlüsse gehören. Sie unterhält die Berliner Krankenhäuser und Tageskliniken „Waldfriede“ und „Nikolassee“, die Theologische Hochschule Friedensau bei Magdeburg, das Schulzentrum Marienhöhe in Darmstadt, sowie weitere Grundschulen und Kindergärten. Auch das Medienzentrum Stimme der Hoffnung, Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt, mit dem „Hope Channel“ TV- und Radiosender, der „Hope-Hörbücherei“ und dem „Hope Bibelstudien-Institut“ sowie der Advent-Verlag, Lüneburg, stehen unter adventistischer Leitung.

Weitere Sozialeinrichtungen
Das Advent-Wohlfahrtswerk (AWW) ist ein gemeinnütziger Verein und bildet mit einer Reihe von sozialen Einrichtungen und verschiedenen Tochter-Gesellschaften das Sozialwerk der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. Zu den Einrichtungen des AWW zählen vor allem fünf Kindertagesstätten (Berlin, Fürth, München, Penzberg, Bad Aibling), eine Heilpädagogische Tagesstätte (Neuburg/Donau), ein Familienzentrum (Penzberg/Bayern), eine Suchtberatungs- und Behandlungsstelle (Chemnitz), ein Übernachtungshaus für wohnungslose Frauen (Leipzig), ein Tagestreff für Menschen in sozialer Not (Freiberg/Sachsen), die Kontakt- und Beratungsstelle „Schutzhütte“ Schwedt/Oder, eine Oberschule mit Grundschulteil (Oranienburg), vier Seniorenheime (Friedensau bei Magdeburg, Berlin-Steglitz, Uelzen, Neandertal bei Mettmann), vier Einrichtungen Betreutes Wohnen, zwei Hospize (Lauchhammer/Brandenburg, Uelzen) sowie die Suchtklinik „Haus Niedersachsen“ in Dedelstorf bei Gifhorn. Deutschlandweit sind etwa 100 AWW-Helferkreise ehrenamtlich aktiv.

Der Deutsche Verein für Gesundheitspflege (DVG) verfügt über 32 Regionalgruppen, Vereine und Clubs, die sich für Gesundheitsförderung einsetzen. Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland führt humanitäre Maßnahmen in verschiedenen Ländern durch.

Zwischenkirchliche Beziehungen
Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist Gastmitglied in der Arbeits-gemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland und in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sowie Mitglied in der Deutschen Bibelgesellschaft (DBG).

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Portugal: Staatspräsident besucht adventistischen Gottesdienst

Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa wandte sich im Rahmen seines Gottesdienstbesuchs an die Leiter und Mitglieder der Kirche und hob die Beziehung zwischen der portugiesischen Gesellschaft und den Siebenten-Tags-Adventisten hervor: „Ich danke dieser Kirche für ihren Beitrag zum Aufbau von Gerechtigkeit und sozialer Solidarität für ein menschlicheres, brüderlicheres und solidarischeres Portugal.“

Offenheit für religiösen Pluralismus
Portugals Staatspräsident löste mit seinem Besuch ein Versprechen ein, das er einen Monat zuvor während einer offiziellen Audienz in seiner Residenz gegeben hatte. De Sousa wies darauf hin, dass die portugiesische Gesellschaft „offen ist für religiösen Pluralismus“ und eine faire Behandlung der verschiedenen Kirchen und Glaubensrichtungen garantiere. Er erklärte, dass Portugal zwar offiziell keine religiöse Konfession unterstützt, der Staat aber eine positive Haltung gegenüber Glaubensrichtungen einnimmt, die sich für die Verbesserung der Menschen und der Gesellschaft einsetzen.

Wertschätzung christlicher Prinzipien
Pastor António Lopes Amorim, Präsident der Siebenten-Tags-Adventisten in Portugal, überreichte de Sousa während des Gottesdienstes unter anderem eine 200 Jahre alte Bibel und dankte ihm für seinen Besuch. Gegen Ende seines Besuchs betonte de Sousa, dass er die adventistischen Bemühungen um die Umsetzung christlicher Prinzipien in die Praxis schätze. „Zu den Werten und Prinzipien, die vom … Christentum verkündet werden, gehören Menschenwürde und Solidarität, die in fürsorglichen Handlungen zum Ausdruck kommt.“

Adventisten in Portugal
Siebenten-Tags-Adventisten gibt es seit 1904 in Portugal, das rund 10,3 Millionen Einwohner hat. Die Freikirche umfasst derzeit 94 Kirchengemeinden mit 9.366 mündig getauften Mitgliedern. Im Rahmen ihres sozialen Engagements verwaltet die Freikirche laut AR fünf Schulen sowie vier Heime und Tageszentren.

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Papua-Neuguinea: Adventisten helfen nach Erdbeben

Gemäß Adventist Record benötigten rund 143.000 Menschen dringend Nothilfe. Ab 2. März konnte der adventistische Flugdienst AAS 850 kg Lebensmittel und Wasser an die Bewohner von betroffenen Dörfern in Papua-Neuguinea ausliefern. In diesem Gebiet seien bis zu 80 Prozent der Häuser, Straßen und anderer Infrastrukturen zerstört worden, so Adventist Record. Nahrungsmittel seien knapp. Rund 64.000 Menschen seien von extremer Ernährungsunsicherheit bedroht. Anbauflächen seien durch Erdrutsche zerstört und teilweise vollständig von Erdmassen bedeckt worden.

Während Nachbeben weiterhin das südliche Hochland treffen würden, sei die Regierung von Papua-Neuguinea auf ausländische Hilfe angewiesen, um in den betroffenen Gebieten helfen zu können. Das Hilfswerk ADRA und der Flugdienst AAS in Papua-Neuguinea würden laut Adventist Record die Situation weiterhin beobachten und mit der Regierung sowie anderen Behörden zusammenarbeiten, um die Bewohner der betroffenen Dörfer zu unterstützen.

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Jahreskonferenz der Russischen Evangelischen Allianz bestätigt Präsidenten

Demnach amtiert der Theologe Feditschkin, langjähriger Baptistenpastor in Moskau, seit 2013 als REA-Präsident. Generalsekretär Sergei Wdowin, Pastor der «Vereinigung von Kirchen evangelischer Christen» in Moskau, hat seit 2011 diese Funktion inne.

Wichtig bei der diesjährigen Konferenz mit 30 Teilnehmenden sei die Bestimmung gewesen, dass nur die offiziellen Delegierten von Kirchen und kirchlichen Organisationen über ein Stimmrecht verfügt hätten, schreibt William Yoder, REA-Mediensprecher. So habe es sich verhindern lassen, dass Mitglieder einer einzigen Ortsgemeinde den Ausgang der Wahlen hätten mitbestimmen können. Nahezu alle führenden protestantischen Denominationen des Landes waren bei der Konferenz vertreten. Laut Yoder sei es der REA-Leitung bisher relativ gut gelungen, ihrer Basisfunktion als Dachorganisation nachzukommen, also ohne von Kirchen oder Organisationen abhängig zu sein.

Die Wiederwahl Alexander Feditschkins weise auf Kontinuität hin und mit größeren Überraschungen sei nicht zu rechnen, so William Yoder. Immerhin habe Witali Wlasenkos Ernennung zum «Globalen Botschafter» im April 2017 zu einem bedeutenden Auftakt an ausländischen Aktivitäten geführt. Wlasenko, bis März 2017 Abteilungsleiter für Außenbeziehungen beim Russischen Baptistenbund, spielte bereits eine leitende Rolle in der osteuropäischen Arbeit der in der Schweiz beheimateten Europäischen Evangelischen Allianz (EEA). Die EEA wird vom 8. bis 13. Oktober im estnischen Tallinn eine Konferenz für Jugendleiter durchführen.

Wlasenko bemühe sich laut REA ferner um die Vernetzung der protestantischen Geschäftsleute und Landwirte Russlands. «Es reicht nicht aus, dass sich Bauern mit dem Ernähren der eigenen Familie begnügen – unsere Ziele müssen weiter reichen. Unsere Gemeinden werden finanziell erst selbständig, wenn wir sehr viel mehr Firmen haben, welche die Arbeit der Kirchen unterstützen», so Wlasenko. Gutbezahlte Arbeitsstellen seien das beste Mittel gegen eine anhaltende Abwanderung in den Westen. Man sei auch deshalb auf der Suche nach ausländischen Krediten und Investoren sowohl im Westen wie in China.

Gleichzeitig wolle die Russische Allianz eine zutiefst russische Einrichtung bleiben, schreibt Yoder. Die 70 Mitglieder in der «Balsam»-Gemeinde des Sergei Wdowin erzielten bemerkenswerte Fortschritte beim Versuch, eine Selbstbestimmung und Selbstfinanzierung zu erzielen. Wdowin weist häufig darauf hin, die russische Kirche müsse sich nun auf die eigenen Kräfte verlassen.

Der Russische Protestantismus bleibe weiterhin gespalten, so Yoder. Seit 2015 arbeiteten nicht mehr alle größeren Denominationen im «Konsultativrat der Leiter der protestantischen Kirchen Russlands» mit. Die REA werde aber in Zukunft an den Sitzungen des Konsultativrats teilnehmen. Die Russische Evangelische Allianz sehe im Konsultativrat keinen Konkurrenten: Der Konsultativrat ist bemüht, von oben nach unten zu arbeiten, bei der Allianz ist dies umgekehrt der Fall. Die REA ist bestrebt, eine Laienbewegung von Christusgläubigen zu sein, die sich um die zwischenkirchliche Kooperation bemüht. Sie versteht sich als eine Bewegung, in der alle Protestanten mitmachen können.

Bei der 15. Jahreskonferenz habe Präsident Feditschkin auf die Angst der Gläubigen vor den Folgen der restriktiven Jarowaja-Gesetze von 2016 hingewiesen. Diese Gesetze enthielten u.a. ein Verbot evangelistischer Aktionen auf öffentlichen Plätzen sowie das Beschränken religiöser Handlungen auf offiziell dafür vorgesehene Räumlichkeiten. Zahlreiche Kirchengebäude und Bildungsprogramme würden gegenwärtig vom Staat unter die Lupe genommen, so Yoder. Die Leitung der Allianz bleibe sich jedoch einig in der Überzeugung, dass man sich ruhig verhalte und weiterhin den Auftrag der Kirche in vollem Umfange wahrnehme. Beim Kirchentreffen beschrieb Iwan Boritschewski vom Moskauer Büro der von Eduard Grabowenko angeführten, pfingstlerischen «Russischen Kirche der Christen evangelischen Glaubens» die Gegenwart sogar als eine «großartige und gesegnete Zeit, um der Arbeit der Kirche nachzukommen». Da sich die Kirchen um die Einhaltung aller russischen Gesetze bemühten, gebe es keinen Grund für Angst.

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Die Bibel in 674 Sprachen

Zum Vergleich: Die Vorjahresstatistik nannte 648 Sprachen für komplette Bibelübersetzungen, 1.432 für Übersetzungen des Neuen Testaments und 1.145 für Übersetzungen der Bibelteile. Für sieben Sprachgruppen liegt seit 2017 erstmals eine komplette Bibel mit dem Alten und dem Neuen Testament vor. In vier weiteren Sprachen erschien erstmals ein Neues Testament, in neun weiteren Sprachen gibt es seit dem vorigen Jahr zumindest einzelne Bücher der Bibel. Darüber hinaus sind 26 neue oder revidierte Ausgaben und neun Studienausgaben der Bibel in Sprachen herausgekommen, in denen es bereits Übersetzungen gab. Ein Grund dafür ist, dass Sprachen sich weiterentwickeln, neue Begriffe hinzukommen und bestehende veralten.

Erstmals die Bibel in Turkmenisch, Elomwe und Tay
Zu den Sprachen mit Erstübersetzung gehören unter anderem Turkmenisch, Elomwe und Tay. Turkmenisch wird von rund sieben Millionen Menschen im zentralasiatischen Turkmenistan und angrenzenden Ländern genutzt. Elomwe gehört zu den einheimischen Sprachen im afrikanischen Mosambik und hat ungefähr 1,6 Millionen Sprecher. Für beide Sprachen gibt es jetzt eine komplette Bibel. Für die vietnamesische Tay-Volksgruppe erschien ein vollständiges Neues Testament. Zur Sprachgruppe gehören ebenfalls etwa 1,6 Millionen Menschen.

Bibeln für Sehbehinderte und Gehörlose
Ein weiterer Schwerpunkt der bibelgesellschaftlichen Arbeit waren Ausgaben für sehbehinderte und gehörlose Menschen. Eine Bibelausgabe in der Blindenschrift Braille umfasst rund 40 Bände. 2017 arbeiteten Bibelgesellschaften in 32 Ländern an Braille-Ausgaben. In 26 Projekten arbeiteten Teams an Ausgaben in den verschiedenen Zeichensprachen der Gehörlosen-Gemeinschaften.

400 weitere Übersetzungsprojekte
Bibelgesellschaften arbeiten zurzeit weltweit in rund 400 Übersetzungsprojekten. Der Weltverband der Bibelgesellschaften zählt 148 Mitglieder und ist in mehr als 200 Ländern aktiv. Zu den Mitgliedern gehört auch die Deutsche Bibelgesellschaft. Aufgaben sind die Übersetzung, Herstellung und Verbreitung der Heiligen Schrift.

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Kasachstan: adventistisches Ambulatorium eröffnet

Ein Team mit Krankenschwestern und Ärzten bietet Gewichtsreduktionskurse, Raucherentwöhnungsprogramme, Ernährungskurse und Hydrotherapie an. Zu den Serviceleistungen gehören die Errechnung des Body-Maß-Index und des biologischen Alters sowie Blutdruckmessungen. Die Kirchengemeinde vor Ort plante seit über drei Jahren, dieses Ambulatorium zu bauen, so ANN. Finanzielle Probleme und Schwierigkeiten, die mit der Beschaffung der entsprechenden Genehmigungen und Unterlagen verbunden waren, verzögerten das Projekt.

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Russland: 18. nationales Gebetsfrühstück in Moskau

„Vor fünf bis sechs Jahren galt ein nationales Gebetsfrühstück als religiöses Ereignis, an dem Politiker nicht gerne teilnahmen“, sagte Petr Sautov, Vorsitzender der National Morning Prayer Foundation. „Heute haben wir bei den politischen Eliten die Einstellung zu diesem Ereignis verändert, und damit hat sich auch die Haltung gegenüber der protestantischen Gemeinschaft Russlands insgesamt verändert. Die Aufgabe des nationalen Gebetsfrühstücks ist es, eine Plattform für den Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher politischer und religiöser Überzeugungen zu schaffen.“

Trotz der Tatsache, dass das Gebetsfrühstück in Russland von einer großen Zahl ausländischer Gäste besucht wird, bemerkte Sautov, dass das russische Ereignis keine Kopie des Washingtoner Gebetsfrühstücks ist: „Wir versuchen nicht, das zu kopieren, was im Ausland geschieht, wir suchen unseren eigenen Weg und versuchen, das Beste aus den Gebetsfrühstücken, die überall auf der Welt stattfinden, herauszuholen.“

Präsident als Teilnehmer erwünscht
Zu den Plänen für die Entwicklung des Nationalen Gebetsfrühstücks sagte Sautov: „Wir hoffen und arbeiten daran, dass der Präsident Russlands früher oder später am nationalen Gebetsfrühstück teilnimmt und hier, wie es in der ganzen Welt üblich ist, die Hauptfigur ist.“ Eine Teilnahme würde sich laut Sautov positiv auf das Bild des Präsidenten und des Landes auswirken.

Stimmen der Teilnehmer
Viele Teilnehmer betonten die Bedeutung der Bibel als verbindende Kraft, die eine Rolle bei der Konsolidierung der russischen Gesellschaft spielen könnte. Pastor Oleg Goncharov, Leiter des Referats für öffentliche Angelegenheiten und Religionsfreiheit der teilkontinentalen Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten (Euro-Asia Division) mit Sitz in Moskau führte aus: „Jeder der versammelten Vertreter verschiedener Religionen bekennt sich zu ihren Lehren, aber hier schauen wir auf das, was uns eint, unsere gemeinsamen Werte.“ „Bei Treffen wie diesem Gebetsfrühstück versammeln sich diejenigen, die den Wohlstand Russlands wollen und bereit sind, dieses Ziel gemeinsam zu erreichen“, so Goncharov.

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Nein zum Verzicht auf Mission

Dialog und Mission gehören zusammen
Es sei völlig inakzeptabel, dass ein solches Grundsatzpapier nur noch von Dialog, aber kein einziges Mal von „Mission“, „Evangelisation“ oder „Taufe“ rede, die „Konversion“ aber als Ziel geradezu ausschließe. Nach Auffassung von Thomas Schirrmacher, weiche die Landeskirche damit „ohne nähere Begründung vom globalen ökumenischen Konsens ab, der besagt, dass Dialog und Mission zusammengehören“. Dass dazu Jesus „als Vorbild dafür angeführt“ werde, „weil er allen Menschen ohne Vorbehalte begegnete und wir das auch mit Muslimen tun sollten“, sei eine nicht nachvollziehbare Verkürzung. „Jesus hatte dabei immer die Absicht, Menschen zu überzeugen und zur Umkehr zu seinem Vater zu bewegen“, so Schirrmacher.

Gilt die Forderung der Landeskirche auch für Ex-Muslime?
„Gilt die Forderung der Synode der Rheinischen Kirche auch für die Ex-Muslime, die sich in dieser Kirche haben taufen lassen und erfahrungsgemäß begeistert für die Konversion unter ihren Verwandten, Freunden und Landsleuten werben?“, fragt Schirrmacher in seinem Thesenpapier, weil es ja auch in vielen Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche im Rheinland erfreulicherweise solche Religionswechsel aufgrund klarer Bekehrungen von Muslimen gäbe. Zudem sei es sehr bedauerlich, dass „in einer Zeit, in der täglich asylsuchende Konvertiten zum christlichen Glauben ihren Abschiebebescheid erhalten, um in Länder zurückzukehren, in denen ihnen wegen ihres neuen Glaubens Lebensgefahr und zumindest starke Repressalien drohen“ sich in einem solchen Beschlusspapier kein Wort dazu finde.

Ablehnung des Missionsauftrages Jesu grotesk
„Wenn die Kirche ihren Auftrag zur Mission gegenüber allen Menschen aufgibt, ist sie Jesus Christus als dem Herrn der Kirche und seinem Auftrag gegenüber ungehorsam. Von ihm stammt ja der Missionsauftrag für die Christen. Ihn abzulehnen ist grotesk und für uns nicht akzeptabel“, fasste Ekkehart Vetter, der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, das Ja der Deutschen Evangelischen Allianz zum Nein zum Verzicht auf Mission zusammen.

Die ausführliche Stellungnahme von Thomas Schirrmacher findet sich unter: http://www.ead.de/fileadmin/daten/dokumente/arbeitskreis_religionsfreiheit/Schirrmacher_Nein-zur-Konversion.pdf

Evangelische Allianz
Die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) mit Sitz in Bad Blankenburg/Thüringen versteht sich als ein Bund von Christusgläubigen, die verschiedenen christlichen Kirchen, Gemeinden und Gruppen angehören. Die Evangelische Allianz hat sich 1846 als weltweiter Verbund in London konstituiert. Damit ist sie der am längsten bestehende Zusammenschluss evangelisch gesinnter Christen verschiedener Gruppen- und Gemeindezugehörigkeiten. Weitere Informationen unter: www.ead.de

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Inselstaat Tonga: ADRA liefert Hunderte von Nahrungsmittelpaketen aus

Der tropische Zyklon Gita hatte auf Tonga schwere Verwüstungen angerichtet. Es sei der stärkste aufgezeichnete Sturm gewesen, der Tonga mit Windgeschwindigkeiten von rund 200 km/h getroffen habe, so AR. Etwa 79 Prozent der Bevölkerung seien betroffen. Ein Mensch starb und 33 Menschen wurden schwer verletzt. Die anfänglichen Wiederherstellungskosten aufgrund der Schäden werden laut AR auf 23,2 Millionen Australische Dollar (rund 16 Millionen Euro) geschätzt.

Adventisten beklagen größere Schäden
Viele Kirchengebäude der Siebenten-Tags-Adventisten, sowie Schulen und Häuser seien stark beschädigt worden, teilte AR mit. Das Beulah College wurde stark beschädigt. Bei der Hilliard Memorial School haben drei Klassenzimmer sowie ein Personalgebäude großen Schaden erlitten. Pastor Saia Vea, Präsident der überregionalen adventistischen Kirchenleitung in Tonga, sagte, dass die Aufräumarbeiten gut voranschritten. „Mitglieder helfen in ihren eigenen Dörfern beim Aufräumen“, so Vea.

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Advent-Wohlfahrtswerk mit neuem Webauftritt

„Der seit 2011 bestehende Webauftritt des Advent-Wohlfahrtswerkes präsentiert sich auch nach einer Auffrischungs- und Aktualisierungskur im vertrauten Design“, so Pastor Lothar Scheel, Bundesgeschäftsführer des AWW. „Der Aufbau der Seiten folgt nicht dem üblichen Schema der klassischen Themenbereiche in der Sozialhilfe, sondern orientiert sich an den Lebensabschnitten von der frühen Kindheit bis ans Lebensende. In wesentlichen Stationen, Übergängen und Situationen des Lebens bietet das Advent-Wohlfahrtswerk engagierte und fachlich qualifizierte Begleitung und Hilfe an.“

Tätigkeiten und Einrichtungen des AWW
Das AWW hat eine 120-jährige Tradition. Laut Scheel gehören zu den Tätigkeitsfeldern des AWW unter anderem Unterstützung von Freizeit- und Erholungsmaßnahmen für Alleinerziehende und Familien, Erwachsenenbildung durch Kurse und Seminare, Behindertenarbeit, Angebote für Senioren, Nachbarschafts- und Kreativprojekte, Suchtkrankenhilfe, Hilfs- und Integrationsangebote für Geflüchtete, Asylbewerber, Aus- und Umsiedler, Seelsorge und psychologische Begleitung von Menschen in verschiedenen Lebenskrisen, ehrenamtliche Hospizdienste sowie Betreiber von Suppenküchen, Tafeln, Kleiderkammern und Kleidertauschbörsen.

Zu den Einrichtungen des AWW zählen vor allem fünf Kindertagesstätten (Berlin, Fürth, München, Penzberg, Bad Aibling), eine Heilpädagogische Tagesstätte (Neuburg/Donau), ein Familienzentrum (Penzberg/Bayern), eine Suchtberatungs- und Behandlungsstelle (Chemnitz), ein Übernachtungshaus für wohnungslose Frauen (Leipzig), ein Tagestreff für Menschen in sozialer Not (Freiberg/Sachsen), die Kontakt- und Beratungsstelle „Schutzhütte“ Schwedt/Oder, eine Oberschule mit Grundschulteil (Oranienburg), vier Seniorenheime (Friedensau bei Magdeburg, Berlin-Steglitz, Uelzen, Neandertal bei Mettmann), vier Einrichtungen Betreutes Wohnen, zwei Hospize (Lauchhammer/Brandenburg, Uelzen) sowie die Suchtklinik „Haus Niedersachsen“ in Dedelstorf bei Gifhorn. Deutschlandweit sind etwa 100 AWW-Helferkreise ehrenamtlich aktiv. Weitere Informationen: www.aww.info

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Indien: adventistisches Gesundheitszentrum eröffnet

Es habe drei Jahre gedauert, um von einer Ecke des Seventh-day Adventist Medical Center, dem einzigen adventistischen Krankenhaus in Bengaluru, zum aktuellen Standort zu wachsen, so Dr. Narendra Rao, Leiter des adventistischen Krankenhauses und des neuen Gesundheitszentrums. Die Vibrant Life Medical and Wellness Clinic belegt vier Stockwerke in einem fünfstöckigen Gebäude. Das Zentrum besteht aus medizinischen Beratungsräumen, Fitnesseinrichtungen, einem Seminarraum, einer Apotheke und einer Lobby. Weiter sei der Verkauf von Büchern und Gesundkost geplant, so AR. Das medizinische Team bestehe aus fünf Vollzeitmitarbeitern und zehn Fachärzten. Täglich werden bereits 10 bis 15 Patienten behandelt, eine Zahl, die zukünftig noch erhöht werden soll.

Vorurteile werden abgebaut
Durch ganzheitliche Betreuung würden Barrieren gegen das Christentum abgebaut. Es gäbe keine andere medizinische Einrichtung in der gehobenen Wohngegend, in der sich das Gesundheitszentrum befinde, so Rao. Das Gesundheitsbewußtsein der Menschen sei gestiegen, sagte Pastor Ezras Lakra, Präsident der teilkontinentalen adventistischen Kirchenleitung in Südasien, zu der auch Indien gehört. „Wir haben viele gesundheitliche Probleme in unserem Land, und sie [die Menschen] werden von dieser Art von Wellness-Zentrum stärker angezogen werden.“

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Adventistischer Film gewinnt drei Preise bei internationalem Independent-Filmwettbewerb

Der Spielfilm folgt den Pionieren der frühen Adventbewegung, die mit fast überwältigender Enttäuschung konfrontiert waren. Trotz aller Entmutigung riefen sie jedoch die Organisation der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ins Leben, die sich heute durch Themen wie Gesundheit, Bildung und Kommunikation auszeichnet. „Tell the World“ ist eine australische Produktion. Ein Teil der Szenen wurde in einem historischen Dorf in Kanada gedreht. Mit 100 professionellen Schauspielern stellt er die größte Film-Produktion dar, die je über die Geschichte der Adventbewegung gedreht wurde.

IndieFEST Film Awards
Seit 2008 hat sich der weltweite Filmwettbewerb „IndieFEST Film Awards“ nach eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, talentierten Regisseuren, Produzenten, Schauspielern und Kreativen die positive Wirkung zu verleihen, die sie verdienen. Die Leistung von Filmemachern, die qualitativ hochwertige Filme und neue Medien produzieren, soll entdeckt und gewürdigt werden. Weitere Informationen: http://theindiefest.com/

„Tell the World“ ist auch auf Deutsch über die Hope Channel-Mediathek abrufbar: http://www.hopechannel.de/tv/mediathek/episoden/ml/film/

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