Papua-Neuguinea: „Adventist Aviation“ mit erstem Flugzeug in abgelegenem Dorf

Dorfbevölkerung von Wetap mit AAS-Flugzeug

© Foto: Adventist Record

Papua-Neuguinea: „Adventist Aviation“ mit erstem Flugzeug in abgelegenem Dorf

Wahroonga, NSW/Australien | APD

Zum ersten Mal landete am 1. Mai ein Flugzeug des Flugdienstes der Siebenten-Tags-Adventisten (Adventist Aviation Services, AAS) auf einer neu erstellten Buschlandepiste im abgelegenen Dorf Wetap in der Provinz Sandaun im Nordwesten von Papua-Neuguinea. Der Bau der Landepiste hatte über ein Jahr gedauert und soll zur Grundversorgung der Bevölkerung beitragen.

Wie die australische Kirchenzeitschrift Adventist Record (AR) berichtete, sei keine Straßeninfrastruktur vorhanden, sodass die Menschen in Wetap seit 43 Jahren von grundlegenden Dienstleistungen wie Schulen und Krankenhäusern abgeschnitten seien.

Die Dorfbewohner haben die Landebahn während eineinhalb Jahren mit traditionellen und modernen Werkzeugen gebaut, so AR. Bis zur endgültigen Fertigstellung der Landebahn im Juni hätten sie noch ein paar Feinheiten zu erledigen. Zwei technische Sachverständige von der Behörde für Naturlandebahnen (Rural Airstrips Agency) seien beim ersten Flug ebenfalls dabei gewesen. Die Dorfbevölkerung von Wetap sei dankbar, dass sie nun wie andere Einwohner von Papua-Neuguinea auch in den Genuss der Grundversorgung kommen können.

Adventist Aviation Services (AAS)
Adventist Aviation Services (AAS) wurde 1964 gegründet und ist damit seit 54 Jahren in Papua-Neuguinea tätig. Der adventistische Flugdienst ist in Goroka/Papua-Neuguinea stationiert und spiele für die adventistische Kirche im Land eine zentrale Rolle, schreibt AAS. Die Adventisten betreiben 600 Ambulatorien, Schulen und Missionsstationen in Papua-Neuguinea. Die Piloten beförderten Kranke in Kliniken, sowie medizinisches Personal, Hilfswerksmitarbeiter, Mechaniker, Pastoren, Lehrpersonen und Baumaterial ins abgelegene und hüglige Hochland zu mehr als 500 Buschlandepisten. Der adventistische Flugdienst bietet auch Flüge gegen Bezahlung an, um damit den Flugdienst mitzufinanzieren. _____________________________________________________________________________