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USA: Adventistisches Krankenhaus erhält Auszeichnung für Babyfreundlichkeit

„Unser Team von Ärzten, Krankenschwestern und Mitarbeitern hat hart gearbeitet, um diese prestigeträchtige internationale Auszeichnung zu erhalten, und wir sind sehr stolz darauf, offiziell von Baby-Friendly USA anerkannt zu werden“, sagte Becky Vernon, Direktorin für Frauen und Kinderdienste des Florida Hospital Memorial Medical Center. Das Krankenhaus erhielt die Auszeichnung nach mehrjährigen Bemühungen. Das Personal wurde weitergebildet, Behandlungspraktiken wurden geändert und Richtlinien überarbeitet, um optimale Ergebnisse bei der Säuglingsernährung und der Mutter-Kind-Bindung zu erzielen. Außerdem bieten zertifizierte Stillberaterinnen fachkundige Beratung an.

Baby-Friendly USA, Inc.
Baby-Friendly USA, Inc. ist die Akkreditierungsorganisation in den USA für ein weltweites Programm, das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) unterstützt wird. Die Akkreditierung bescheinigt, dass das Florida Hospital Memorial Medical Center eine Reihe von evidenzbasierten Methoden zur Unterstützung stillender Mütter und ihrer Babys anwendet. Stillenden Müttern sollen in zehn Schritten Informationen, Selbstvertrauen und Fähigkeiten vermittelt werden, um ihre Babys erfolgreich zu stillen. Baby-Friendly®-Krankenhäuser zwingen Mütter aber nicht zum Stillen, wenn dies nicht ihre Absicht ist. Weltweit gibt es mehr als 20.000 ausgewiesene Baby-Friendly®-Kliniken und -Geburtshäuser, darunter 524 in den USA.

Florida Hospital Memorial Medical Center
Florida Hospital Memorial Medical Center gehört zum Adventist Health System, einem adventistischen Dachverband mit 46 Krankenhäusern, die jährlich mehr als 5 Millionen Patienten versorgen. Das Florida Hospital Memorial Medical Center in Daytona Beach verfügt über 327 Betten.




ADRA unterstützt nach katastrophalen Waldbränden in Griechenland

Laut tedNEWS habe Griechenlands Premierminister Alexis Tsipras drei Tage Staatstrauer und den Ausnahmezustand für die betroffene Region Attika ausgerufen. Alle Rettungsdienste seien mobilisiert worden sowie weitere Hilfe in Form von Feuerwehrleuten und Ausrüstung aus Frankreich, Deutschland, Italien und Polen gekommen. In enger Zusammenarbeit mit den Behörden sei die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA dabei, Unterstützungslieferungen in den betroffenen Gebieten zu verteilen.

Adventisten nicht betroffen
Der Präsident der Siebenten-Tags-Adventisten in Griechenland, Claudiu Gulyas, berichtete, dass bei den jüngsten Bränden keine Kirchenmitglieder verletzt oder ihr Eigentum beschädigt worden zu sein scheint. Im vergangenen Jahr hatten sich Waldbrände dem adventistischen Jugendcampingplatz in Kalamos, 50 km nordöstlich von Athen, bis auf wenige Meter genähert. Die Anlage war damals vorsichtshalber evakuiert worden, der Brand konnte gelöscht werden.




Internationaler Chorwettbewerb: dreimal Gold für adventistischen Universitäts-Chor

Die eingeladenen Chöre seien in diesem Jahr aus Afrika, Europa aber auch aus anderen Ländern wie Singapur, Indonesien, Argentinien und den Vereinigten Staaten angereist. Der Veranstalter INTERKULTUR habe den weltweit größten Chorwettbewerb zum ersten Mal auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen, so NAD News. Die Gastgeberstadt Tshwane ist laut INTERKULTUR eine Metropolgemeinde in der südafrikanischen Provinz Gauteng mit knapp 3 Millionen Einwohnern. Gebildet wurde sie im Jahr 2000 aus 13 selbstständigen Städten und Gemeinden, zu denen auch bekannte Städte wie Pretoria gehören.

World Choir Games
Laut Angaben des Veranstalters sind alle Amateurchöre der Welt unabhängig von ihrem bisherigen Leistungsniveau zur Teilnahme an den „World Choir Games“ eingeladen. Die Veranstaltung biete erfahrenen Wettbewerbschören sowie Chören mit wenig internationaler Erfahrung gleichermaßen faire Wettbewerbsbedingungen und Teilnahmemöglichkeiten in 27 verschiedenen Kategorien. Die Wettbewerbe der „World Choir Games“ bestehen aus den zwei Teilen „The Champions Competition” und „The Open Competition”, die jeweils für Chöre unterschiedlicher Leistungsstufen konzipiert wurden.




Leben retten statt töten

Bereits im Amerikanischen Bürgerkrieg (1861-1865) habe die Regierung der Vereinigten Staaten 1864 den wehrpflichtigen Mitgliedern der noch jungen adventistischen Kirche den Status eines „Nichtkämpfers“ (Kriegsdienstverweigerers) zuerkannt. „Diese Position hat unsere Kirche seither konsequent eingenommen“, betonte Wilson.

Trotz guter Staatsbürgerschaft Gott an die erste Stelle setzen
Die Verweigerung des Kriegsdienstes sei unter anderem 1954 von der adventistischen Weltsynode (Generalkonferenz-Vollversammlung), dem höchsten Organ der weltweiten Kirche, durch die Erklärung „Das Verhältnis der Siebenten-Tags-Adventisten zu Zivilregierungen und zum Krieg“ bestätigt worden. Darin heißt es: „Echtes Christentum bekundet sich in guter Staatsbürgerschaft und Loyalität gegenüber der Zivilregierung. Der Ausbruch eines Krieges unter den Menschen ändert nichts daran, dass der Christ seine höchste Loyalität und Verantwortung gegenüber Gott hat, noch ändert sich dadurch seine Verpflichtung, seinen Glauben zu leben und Gott an die erste Stelle zu setzen. Diese Partnerschaft mit Gott durch Jesus Christus, der in diese Welt kam, nicht um das Leben der Menschen zu zerstören, sondern um sie zu retten, veranlasst die Siebenten-Tags-Adventisten, für die Position des Nichtkämpfers einzutreten. Sie folgen damit ihrem göttlichen Meister, indem sie Menschen nicht töten, sondern ihren Dienst in jeder möglichen Weise einsetzen, um Menschenleben zu retten.“

Sich nicht dem Militär anschließen
„Nichtkämpfer“ bedeute unbewaffneten Dienst in Streitkräften, Dienst in der medizinischen Abteilung einer Streitkraft sowie jede andere Aufgabe, die nicht den Einsatz von Waffen im Kampf erfordere und auch nicht die Ausbildung an Waffen. Die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten vertrete nicht nur die Position des Nicht-Kämpfens, sondern ermutige ihre Mitglieder darüber hinaus auch, sich nicht dem Militär anzuschließen, informierte Ted Wilson. Dennoch versuche die Kirche nicht, die Rolle des Gewissens eines Mitglieds zu übernehmen, sondern dessen Gewissen und Verhalten zu bilden, damit Entscheidungen möglichst durchdacht getroffen werden könnten.

Die weitweite Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten sei sich bewusst, so der Kirchenpräsident, dass es in einigen Ländern keine Möglichkeiten gebe, den Kriegsdienst zu verweigern und Adventisten verpflichtet seien, im Militär ihres Landes zu dienen. Selbst dann würden diese jungen Gläubigen ermutigt, Wege zu finden, Gott treu zu sein, während sie ihrem Land dienten. Die Kirche bemühe sich, Mitglieder, die beim Militär dienen – sei es aus persönlicher Entscheidung oder aufgrund der Wehrpflicht – durch den „Adventistischen Seelsorgedienst“ und andere Möglichkeiten geistlich zu betreuen. Siebenten-Tags-Adventisten hätten in den 155 Jahren ihres Bestehens ihr historisches Zeugnis für Frieden und Kriegsdienstverweigerung aufrechterhalten. Diese Position sei nicht verborgen geblieben. So offen wie möglich hätten adventistische Kirchenleiter immer wieder führende Politiker der Welt aufgerufen, Konflikte zu vermeiden und den Friedefürst Jesus Christus zu suchen, der gekommen sei, damit wir „Leben haben und es in Überfluss haben“ (Johannesevangelium 10,10).

Auch in Deutschland „Mut zum Frieden“
Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland hat zum einhundertsten Jahrestag der Beendigung des Ersten Weltkriegs die Erklärung „Mut zum Frieden“ beschlossen. Sie wurde in der Februar-Ausgabe 2018 der Kirchenzeitschrift „Adventisten heute“ veröffentlicht. Die Freikirchenleitung empfiehlt in der Erklärung ihren Mitgliedern sowie den Mitgliedern der Adventjugend, „sich weder direkt an einem Krieg im Rahmen des freiwilligen Dienstes in der Bundeswehr noch indirekt bei der Vorbereitung eines Kriegs durch Mitwirkung an der Waffen- und Zubehörproduktion sowie an der Informationstechnik zu beteiligen.“ Die Erklärung „Mut zum Frieden“ kann im Internet heruntergeladen werden unter:

https://www.adventisten.de/fileadmin/adventisten.de/files/downloads/Dokumente_und_Stellungnahmen__%C3%B6ffentlich_/2017-12-04_Mut_zum_Frieden.pdf




Iran: Pastor Youcef Nadarkhani verhaftet

Nach Auffassung von IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin fehle für die Verhaftung eine rechtliche Grundlage. Nadarkhani und drei weitere christliche Gemeindeleiter waren im Juni 2017 zu jeweils zehn Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil der Berufungsverhandlung vom 13. Dezember 2017 stehe jedoch noch aus. Hintergrund für die Verfolgung Nadarkhanis und der übrigen Christen sei deren erfolgreiche Gemeindearbeit, so IGFM. Nadarkhani und die drei mit ihm Verhafteten sowie die Mehrheit „ihrer Gemeindemitglieder sind ehemalige Muslime, die Christen geworden sind“, schreibt die Menschenrechtsorganisation.

Verfolgung von Menschen, die vom Islam zum Christentum konvertieren
Die IGFM unterstreicht, dass Pastor Nadarkhani lediglich von seinem Recht auf Religionsfreiheit Gebrauch gemacht und als Pastor gearbeitet habe. Der Iran ignoriere dieses und andere Menschenrechte, obwohl er sich in völkerrechtlich bindenden Verträgen selbst dazu verpflichtet habe, diese Rechte zu gewährleisten. Für das Verlassen des Islams sowie für Mission unter Muslimen kann nach Islamischem Recht im Iran die Todesstrafe vollstreckt werden.




Schweizer Stiftung fördert Start von Kleinunternehmen in El Salvador

Die jährlich angebotenen Kurse „Viva Mejor“ (Besser leben) stehen Männern und Frauen in El Salvador kostenlos offen, die arbeitslos sind oder keine Berufsausbildung haben. Die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten organisiert die Ausbildung, sorgt für die Kinderbetreuung und stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung. Der Staat bezahlt die Berufsschullehrer und übergibt die Abschlusszertifikate. Die „Advent-Stiftung“ hat die Oberaufsicht und stellt die Ausrüstung, Werkzeuge und Maschinen für die Ausbildung bzw. übergibt diese nach Abschluss des Kurses an jene, die sich selbständig machen wollen. Bei der Abschlussfeier im Juni stellte das Projekt „Viva Mejor“ den Absolventen Tortilla-Platten, Schweißsets, Schreinerwerkzeuge, Nähmaschinen, Kosmetiksets, elektrische Öfen, Eiswagen und mehr zur Verfügung.

Laut AM hätten in den letzten drei Jahren fast 1.000 Familien von dieser Initiative profitiert. Die schweizerische „Advent-Stiftung“, mit Sitz in Basel, habe seit 26 Jahren Tausende Menschen in Mittel- und Südamerika, der Karibik und Indien unterstützt und gefördert. „Es ist eine wunderbare Partnerschaft, bei der engagierte Mitarbeiter die Menschen, die von diesem Projekt profitiert haben, begleiten“, sagte Giuseppe Carbone, Direktor der „Advent-Stiftung“ in Lateinamerika.




Zahl der Christen in Deutschland sinkt auf 57 Prozent

Kaum noch Interesse am evangelischen Sonntagsgottesdienst
Zum Stichtag 31.12.2017 gehörten insgesamt 21.535.858 Menschen einer der 20 evangelischen Gliedkirchen der EKD in Deutschland an. Das sind rund 386.000 Mitglieder weniger als 2016. Die Zahl der Austritte aus der evangelischen Kirche blieb im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr mit 190.284 konstant. Im letzten Jahr wurden 183.579 Menschen getauft und 16.126 wieder aufgenommen. Zudem wechselten 9.863 Gläubige aus anderen christlichen Kirchen in eine der Landeskirchen. Diese Zahlen entsprechen etwa denen des Vorjahres. Die gegenüber 2016 rückläufige Mitgliederzahl sei wesentlich auf den demographischen Wandel in Deutschland zurückzuführen, so die EKD. Im Jahr 2017 verstarben rund 350.000 Angehörige der evangelischen Kirche. Den Sonntagsgottesdienst besuchen nur noch 3,3 Prozent der Kirchenmitglieder regelmäßig. Am Karfreitag sind es 4,2 Prozent, am Erntedankfest 7,3 Prozent und an Heiligabend 37,8 Prozent.

Die Broschüre „Gezählt 2018 – Zahlen und Fakten zum kirchlichen Leben“ ist im Internet zu finden unter: https://archiv.ekd.de/download/broschuere_2018_internet.pdf

Auch weniger Katholiken
Die Zahl der Austritte aus der römisch-katholischen Kirche stieg 2017 leicht an. 167.504 Menschen verließen die Kirche, 2016 waren es 162.093. Die 27 Diözesen der Deutschen Bischofskonferenz verzeichnen in ihrer aktuellen Kirchenstatistik für das Jahr 2017 jetzt 23.311.321 Kirchenmitglieder. Den Austritten und 243.824 Bestattungen standen im letzten Jahr 178.045 Taufen, 2.647 Eintritte (wovon 2.274 Protestanten waren) und 6.685 Wiederaufnahmen in die katholische Kirche gegenüber. Nur noch 9,8 Prozent der Katholiken besuchen regelmäßig den Sonntagsgottesdienst.

Der Flyer „Eckdaten des Kirchlichen Lebens in den Bistümern Deutschlands 2017“ kann ebenfalls im Internet heruntergeladen werden: https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/diverse_downloads/presse_2018/2018-116a-Flyer-Eckdaten-Kirchenstatistik-2017.pdf




Rumänien: ADRA leistet Unterstützung für Betroffene von Hochwasser

„ADRA Rumänien schließt sich dem Aufruf zur Solidarität mit den Flutopfern von ganzem Herzen an und wird humanitäre Soforthilfe leisten, die die Bemühungen der Behörden […] ergänzt“, sagte Robert Georgescu, Geschäftsführer von ADRA Rumänien. Nach den Überschwemmungen seien an den Orten, an denen das Risiko am größten war, vorbeugende Maßnahmen getroffen worden. Um schnell auf die Bedürfnisse der Hochwasser-Betroffenen reagieren zu können, würden lokale ADRA-Koordinatoren im ganzen Land vor Ort eingreifen, um Menschen in Not zu helfen, so CD-EUDNews.




Kolumbiens Präsident lädt Vertreter der Adventisten zum Frühstück ein

Wie IRLA berichtet, nahm Diop zusammen mit Pastor Gabriel Villarreal, Direktor der Abteilung für Öffentliche Angelegenheiten und Religionsfreiheit der adventistischen Kirchenleitung in Kolumbien, an einem Frühstück für religiöse Führungspersonen im Präsidentenpalast teil. Das Frühstück wurde vom kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos ausgerichtet. Präsident Santos, der 2016 den Friedensnobelpreis für seine Bemühungen zur Beendigung des kolumbianischen Bürgerkriegs erhielt, ist laut IRLA auch ein maßgeblicher Verfechter der Religionsfreiheit.

Diop und Villarreal sprachen mit dem Präsidenten und dankten ihm für seine anhaltende Unterstützung gegenüber religiösen Minderheiten, wozu auch die Unterzeichnung des Dekrets im Jahr 2016 gehört, das den 4. Juli als nationalen Tag der Religionsfreiheit ausrief. Im Jahrzehnt vor diesem wegweisenden Dekret hätten die Adventisten in Kolumbien zum Aufbau einer breiten Koalition religiöser Führer beigetragen, die sich der Förderung des Grundsatzes der Religionsfreiheit verschrieben hatte, so IRLA.

Treffen am Sitz des Innenministeriums
Vormittags, während eines Treffens am Sitz des kolumbianischen Innenministeriums, sprach Ganoune Diop zu mehr als 100 religiösen und politischen Leitern. „Sie haben die Möglichkeit, einen historischen Beitrag zum Frieden zu leisten, indem Sie die Menschenwürde als wesentliche Grundlage für den Aufbau eines friedlichen Zusammenlebens anerkennen“, sagte Diop den Zuhörern, unter denen sich Evangelikale, Protestanten, Katholiken, Muslime, Juden, Buddhisten und Vertreter anderer Glaubensrichtungen befanden.

Internationales Symposium
Am Nachmittag des 4. Juli war Diop auch Hauptredner auf einem internationalen Symposium des kolumbianischen Innenministeriums und des Bürgermeisters der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Mehr als 200 Personen nahmen an dieser Veranstaltung teil, die den Beitrag der interreligiösen Zusammenarbeit zur sozialen Entwicklung untersuchte.




Papua-Neuguinea: Adventist von Regierung zum Sekretär des Planungsdepartements ernannt

Die Position des Sekretärs der Planungsabteilung sei laut AR eine der gefragtesten Aufgaben im öffentlichen Dienst, „da sie mit der Vorbereitung des Staatshaushalts und der Bereitstellung von Auslandshilfe für wichtige Entwicklungsprojekte beauftragt ist“. Vor seiner Ernennung zum Sekretär erlangte Koney Samuel einen Masterabschluss in Öffentlicher Verwaltung. Er ist seit 1999 in der Planungsabteilung tätig und damit der am längsten amtierende Beamte in diesem Departement.

Vor Aufnahme seiner neuen Tätigkeit im Planungsdepartement bat Koney Samuel adventistische Pastoren und Kirchenleiter sowie den Planungsverantwortlichen der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Papua-Neuguinea eine Widmungsfeier durchzuführen. Samuel dankte den Mitarbeitern der Kirche für die gemeinsame Zeit und bat sie, weiterhin für alle in der Regierung zu beten.




Martinique: Erstes adventistisches Filmfestival

„Wir wollten dieses Festival nutzen, um die Jugendlichen zu befähigen, sie zu ermutigen, moderne Technologien einzusetzen und die Menschen mit moderner Sprache zu erreichen“, sagte Pastor Jean-Luc Chandler, Hauptorganisator der Veranstaltung. Es sei das erste adventistische Filmfestival auf dem Gebiet der teilkontinentalen Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten in Mittelamerika gewesen, so IAD News.

Organisation und Ablauf
15 Teams aus 14 Adventgemeinden stellten sich der Herausforderung, einen Kurzfilm von maximal zehn Minuten Länge zu produzieren, der eine Botschaft der Hoffnung vermittelt, Bewusstsein schafft oder zum Handeln aufruft. Die Teams mussten den gesamten Film gemeinsam produzieren, ein Plakat erstellen, um ihren Kurzfilm zu bewerben, den Film einreichen und auf dem Festival präsentieren. Eine Jury wählte die Gewinner der ersten drei Plätze. Zusätzlich wurde ein Preis für den kreativsten Film vergeben. Auch das Publikum durfte während der Veranstaltung für ihren Lieblingsfilm stimmen.

Preisverleihung
Der erste Platz ging an das Team der Galaad-Adventgemeinde aus Le Robert/Martinique für den Film „Fidèle“ („Treu“). Er handelt von einem Christen, der seinen Job verloren hat, seinen Kämpfen und seiner Treue zu Gott. Andere Kurzfilme thematisierten das Thema Nächstenliebe oder enthielten Botschaften gegen Gewalt. Die Gewinner des Filmfestivals erhielten Preise und neue Tools für ihre Filmproduktionen. Ein weiteres Filmfestival ist laut IAD News für nächstes Jahr geplant.




Papua-Neuguinea: Adventisten bieten Alphabetisierungskurs an

Der Kurs habe mehr als 20 erwachsene Analphabeten registriert, so AR. Unterrichtssprache war die Kreolsprache Tok Pisin (Pidgin-Englisch), die am weitesten verbreitete Verkehrssprache in Papua-Neuguinea. Die teilnehmenden Männer und Frauen kamen aus der Stadt und den ländlichen Bezirken auf dem Gebiet der CPC. Eine junge Familie sei vier Tage zu Fuß vom kleinen Dorf Boto unterwegs gewesen, um teilnehmen zu können.

„Alphabetisierung ist für die Kirche in zweierlei Hinsicht wichtig: zur Förderung der Mitglieder und als Evangelisation“, sagte Joy Koi, Leiterin der Abteilung Frauen der CPC. Es gehe mit den Alphabetisierungskursen auch darum, die Kirchenmitglieder zu befähigen, die Bibel sowie Medienerzeugnisse der Kirche lesen zu können.




Baptisten sollen sich mit der sozialethischen Dimension des Evangeliums beschäftigen

Präsidium und Bundesgeschäftsführung der Freikirche beschreiben den deutsch-amerikanischen Rauschenbusch, der am 25. Juli 1918 starb, in einer am 16. Juli 2018 veröffentlichten Stellungnahme als „eine der prägenden Gestalten des Baptismus, dessen theologisches Erbe noch heute Beachtung findet.“

Rauschenbuschs Sozialtheologie prägte auch Martin Luther King
Zusammen mit dem Aufruf hat der BEFG einen Text von Dr. Ralf Dziewas herausgegeben. Darin würdigt der Professor für Diakoniewissenschaft und Sozialtheologie an der Theologischen Hochschule des BEFG in Elstal bei Potsdam das Wirken Rauschenbuschs: „Er war einer der prägenden Theologen der Social-Gospel-Bewegung. Seine Sozialtheologie hat nachfolgende Generationen bis hin zu Martin Luther King entscheidend geprägt.“ Dziewas kommt zu dem Schluss, angesichts der aktuellen Fragen nach einer gerechten Weltwirtschaftsordnung böten Rauschenbuschs Schriften anregende Impulse, die soziale Verantwortung des christlichen Glaubens neu zu bedenken: „Das Reich Gottes ist keine Vertröstung für das Jenseits. Das Reich Gottes ist dort im Anbruch, wo diese Welt hin zu mehr Gerechtigkeit verändert wird. Diese Einsicht ist eines der Vermächtnisse, für die der baptistische Theologe Walter Rauschenbusch mit seiner Sozialtheologie bis heute Beachtung verdient.“

Pietistisch geprägte Frömmigkeit und sozialistische Kapitalismuskritik
Rauschenbusch wurde als Sohn des in Amerika zum Baptismus konvertierten lutherischen Pfarrers August Rauschenbusch am 4. Oktober 1861 in Rochester, New York, geboren, verbrachte aber einen Großteil seiner Kindheit in Deutschland, wo er auch das Gymnasium abschloss. Nach seinem Theologiestudium am Rochester Theological Seminary begegnete ihm 1885 in seiner ersten Stelle als baptistischer Pastor die Not der Arbeiterschaft im New Yorker Elendsviertel „Hell’s Kitchen“. Diese Erfahrung ließ ihn zu einem leidenschaftlichen Kritiker des Kapitalismus werden, denn dieser hatte um die Jahrhundertwende zu einer tiefen Kluft in der amerikanischen Gesellschaft geführt, in der sich extremer Reichtum und existentielle Armut gegenüberstanden. Rauschenbusch gründete 1892 gemeinsam mit anderen Baptistenpastoren die „Bruderschaft des Reiches Gottes“ (Brotherhood of the Kingdom), die schnell über baptistische Kreise hinaus zu einer Verbreitung der sozialreformerischen Reich-Gottes-Theologie der Social-Gospel-Bewegung beitrug. Auch als Rauschenbusch 1897 ans Rochester Theological Seminary berufen wurde und dort 1902 den Lehrstuhl für Kirchengeschichte an der deutschsprachigen Abteilung übernahm, blieb er ein landesweit beachteter und erfolgreicher Vortragsredner.

Mit seinen in hoher Auflage erschienenen Veröffentlichungen „Chritianity and the Social Crisis“ (1907), „Christianizing the Social Order“ (1912) und „A Theology for the Social Gospel“ (1917) legte Rauschenbusch innerhalb des letzten Jahrzehnts seines Lebens die theologischen Grundlagen für eine Sozialtheologie, die eine pietistisch geprägte Frömmigkeit mit genossenschaftlichen Konzepten und sozialistischer Kapitalismuskritik verband.

Sich mit den negativen Auswirkungen des Weltwirtschaftssystems befassen
BEFG-Präsidiumsmitglied Frank Fornaçon betonte, obwohl einige Aussagen Rauschenbuschs nur aus seiner Zeit heraus verstanden werden könnten, halte die Leitung des Bundes Rauschenbuschs Theologie im Grundsatz für hochaktuell. Zwar könne man etwa den Kapitalismus „nicht pauschal als ‚von Gier und Konkurrenz geprägte Sünde‘ beschreiben“, doch eine intensive Auseinandersetzung mit den negativen Folgen des Weltwirtschaftssystems sei „unabdingbar“. Die Liste der Probleme sei „riesig“, und die Nachrichten machten dies täglich deutlich: „Immer mehr Menschen arbeiten fast rund um die Uhr und leben dennoch in Armut. Kinder sind immer öfter von Armut betroffen, und Familien reicht ein Gehalt häufig nicht mehr für ein gutes Leben. Menschen in ärmeren Ländern schuften oft unter menschenunwürdigen Bedingungen, wodurch wir im Westen günstige Produkte kaufen können. Und weltweit geht die Schere zwischen Arm und Reich stetig weiter auseinander.“

Natürlich könne die Kirche nicht alle diese Probleme lösen, doch es gelte, aus dem Evangelium heraus Impulse zu setzen und Dinge im Kleinen zu verändern: „Wie Rauschenbusch die Not der deutschen Migranten im New Yorker Elendsviertel Hell’s Kitchen zum Handeln veranlasst hat, darf auch uns heute die Situation unserer Mitmenschen nicht kaltlassen. Es ist die Liebe Gottes zu den Menschen, die uns aktiv werden lässt und die es weiterzugeben gilt. Den von Ungerechtigkeit und Benachteiligung Betroffenen wollen wir uns zuwenden, wie es im diakonischen Engagement vieler Gemeinden eine lange Tradition hat“, betonte Fornaçon.

In Deutschland haben sich rund 800 Ortsgemeinden mit 82.000 Mitgliedern zum BEFG zusammengeschlossen. Die Würdigung von Walter Rauschenbusch durch Professor Ralf Dziewas kann im Internet heruntergeladen werden: https://www.baptisten.de/fileadmin/befg/media/dokumente/BEFG-zum-100-Todestag-von-Walter-Rauschenbusch.pdf




Jamaika: Generalgouverneur ehrt adventistische Pastoren

Die Annual Governor General Achievement Awards werden an Personen verliehen in Anerkennung „der Arbeit vieler unbekannter Helden und Heldinnen, die keine nationalen Auszeichnungen erhalten haben, aber aufgrund ihrer akademischen Leistungen oder ihres Dienstes in ihren Wohnorten Anerkennung finden können“, so IAD News. Das Projekt wurde 1991 vom damaligen Generalgouverneur Howard Cooke ins Leben gerufen und soll herausragende Leistungen engagierter Bürger anerkennen und fördern.

Ehrung für Gordon Lindsay und Omar Oliphant
Pastor Gordon Lindsay arbeitet als Leiter der Jugendabteilung der regionalen Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten Nordostjamaika. Durch seinen Einsatz habe Lindsay auch das Leben vieler Menschen außerhalb der Kirche positiv beeinflusst, so IAD News. Lindsay ist ehrenamtlicher Kaplan der Polizei von Jamaika. Er hat mehrere kommunale Verpflegungsprogramme koordiniert und war maßgeblich am Bau eines Hauses für einen Obdachlosen beteiligt. Derzeit koordiniert er Initiativen für junge Menschen zur Reduzierung von Kriminalität und Gewalt.

Pastor Omar Oliphant arbeitet als Bezirkspastor in St. Ann. Im Jahr 2017 wurde Oliphant als erster ordinierter Pastor der Siebenten-Tags-Adventisten in Jamaika als Rechtsanwalt zugelassen. Er gründete die Stiftung „Save-A-Youth“, die Spenden für Gesundheitsfürsorge, Dialyseunterstützung und andere Bedürfnisse sammelt. Zudem organisierte Oliphant laut IAD News Kundgebungen, Jugenddebatten, Theaterproduktionen und musikalische Talentshows für Hunderte von Jugendlichen.

Adventisten auf Jamaika
Der karibische Inselstaat hat eine Einwohnerzahl von 2,9 Millionen Menschen (Stand 2017). In Jamaika feiern 299.851 getaufte Siebenten-Tags-Adventisten (Stand 2016) jeweils am Sabbat (Samstag), dem biblischen Ruhetag, in 678 Kirchengemeinden ihren Gottesdienst.




Adventisten ins Parlament der Cookinseln gewählt

Die Adventisten Kitai Manuela Teinakore und Tereapii Maki-Kavana sind neu gewählte Abgeordnete. Ebenfalls Adventist ist der wiedergewählte Abgeordnete Toka Hagai. Der wiedergewählte Premierminister der Cookinseln, Henry Puna, stamme aus einer adventistischen Familie, berichtete AR. Das Ergebnis wurde von Pastor Eliu M. Eliu, dem Kirchenleiter der Siebenten-Tags-Adventisten auf den Cookinseln, begrüßt: Die adventistischen Abgeordneten würden „einen positiven Beitrag zum Wohlergehen unserer Nation leisten.“

Adventisten auf den Cookinseln
Der unabhängige Inselstaat im südlichen Pazifik hat 18.600 Einwohner (Stand 2011). Dort gibt es 995 mündig getaufte Siebenten-Tags-Adventisten (Stand 2016), die ihren Gottesdienst in 15 Kirchengemeinden jeweils am Sabbat (Samstag) feiern.




USA: Studie belegt Zusammenhang von ADHS und Videospielsucht

Die Studie „Videospielsucht, ADHS-Symptomatik und Videospielverstärkung“ („Video game addiction, ADHD symptomatology, and video game reinforcement“), die am 6. Juni 2018 im American Journal of Drug and Alcohol Abuse veröffentlicht wurde, ergab, dass das Risiko einer Sucht unabhängig von der Art des bevorzugten Videospiels bestand. Wie LLUH in einer Medienmitteilung berichtete, wurde die Studie veröffentlicht, kurz nachdem obsessives Videospielen als ein internationales Problem der öffentlichen Gesundheit anerkannt wurde. Die Weltgesundheitsorganisation habe in ihrer Internationalen Klassifikation der Krankheiten (11. Ausgabe) „Spielstörung“ („gaming disorder“) hinzugefügt.

Studie: Videospielsucht, ADHS-Symptomatik und Videospielverstärkung
Ein Forscherteam testete für die Studie fast 3.000 Videospieler im Alter von 18 bis 57 Jahren. Dabei wurde die Anzahl der Stunden, in denen Videospiele gespielt wurden, mit dem Schweregrad der Sucht in Verbindung gebracht. Das Alter spiele keine Rolle. Männer berichteten von einer größeren Suchtintensität als Frauen. „Dieses Ergebnis steht im Einklang mit unserer Hypothese und mit früheren Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass Menschen mit einer größeren Schwere der ADHS-Symptome ein größeres Risiko für die Entwicklung problematischer Spielgewohnheiten haben“, sagte Holly E. R. Morrell, Professorin an der Fakultät für Psychologie der Loma Linda Universität und Forschungsleiterin der Studie.

Risiken von Videospielsucht
Morrell sei eine Expertin auf dem Gebiet der Sucht, so LLUH. Im Mai veröffentlichte sie eine Studie in der Zeitschrift Cyberpsychology, Behavior, and Social Networking. Darin werden einige der mit Videospielsucht verbundenen Risiken beschrieben, wie körperliche und geistige Gesundheitsprobleme sowie Probleme mit dem sozialen und beruflichen Handeln. Laut Morrell hätten frühere Forschungen schätzungsweise angegeben, dass bis zu 23 Prozent der Menschen, die Videospiele spielen, Symptome von Sucht berichten, die zu negativen Auswirkungen auf Gesundheit, Wohlbefinden, Schlaf, Bildung und Sozialisation führen können.




Russland: 53 Jehovas Zeugen mit Strafverfolgung konfrontiert

Erste Frau verhaftet
Laut Forum 18 hätten die russischen Strafverfolgungsbehörden im Juni und Juli 2018 mit bewaffneten Kräften in fünf Regionen Razzien, Durchsuchungen und Verhaftungen durchgeführt. Am 11. Juli waren 22 Jehovas Zeugen in Haft, drei standen unter Hausarrest und 27 unter Reisebeschränkungen. Nur eine Person sei während des Ermittlungsverfahrens bisher keinen Einschränkungen unterworfen. Zu den kürzlich Verhafteten gehöre auch Anastasiya Polyakova aus Omsk. Sie sei die erste Frau, von der bekannt wurde, dass sie in diesem Zusammenhang in Untersuchungshaft kam.

Oberster Gerichtshof gegen Zeugen Jehovas
Am 20. April und 17. Juli 2017 hatte der Oberste Gerichtshof in Russland die Religionsgemeinschaft der Jehovas Zeugen als „extremistisch“ eingestuft. Damit wurde die Gemeinschaft mit rund 170.000 Mitgliedern verboten und das Vermögen vom Staat eingezogen. Das Hauptquartier bei St. Petersburg sowie die landesweit 395 Versammlungsorte müssten geschlossen werden, so die Richter. Mitglieder, die sich weiterhin zu Gebet und Bibelstudium treffen würden, riskierten wegen „extremistischer Aktivitäten“ strafrechtliche Verfolgung.

Verstoß gegen die Religionsfreiheit
Gegen die Mehrheit der Verhafteten werde wegen „Fortsetzung der Aktivitäten“ des Hauptquartiers und seiner lokalen Gemeinden ermittelt. „Die internationalen Menschenrechtsnormen erlauben es jedoch jedem, seine Religions- und Weltanschauungsfreiheit ohne staatliche Erlaubnis auszuüben“, so Forum 18.

Die vollständige Liste der 53 Jehovas Zeugen: http://www.forum18.org/archive.php?article_id=2395




Adventistisches Hilfswerk beteiligt sich am „Zukunftsvertrag“

Eigene Wasserversorgung für Schulzentrum in Kenia
Das von ADRA unterstützte Schul- und Rettungszentrum im kenianischen Kajiado bietet 170 Mädchen aus der ostafrikanischen Volksgruppe der Massai Schutz vor Zwangsheirat und Genitalverstümmelung. Schon mehrere Jahre in Folge sei diese Region stark von Dürreperioden betroffen, so Gabriele Hansch, Abteilungsleiterin von ADRA Deutschland für Programme in Afrika. Nun habe ADRA einen eigenen Brunnen für das Schulzentrum bauen lassen. Der alte Brunnen wäre überlastet und die Mädchen seien von der Versorgung durch mobile Wassertankwagen abhängig gewesen. „Eine kostspielige Angelegenheit, welche nicht nachhaltig ist und zur Bewässerung von Nutzpflanzen nicht ausreichte“, berichtete Hansch. Der Verbrauch hätte notgedrungen sehr eingeschränkt werden müssen. Nun stehe aber ausreichend Wasser für die persönliche Hygiene, zum Wäschewaschen, für die Schulküche sowie zum Bewässern der Felder und Gemüsegärten zur Verfügung.

Hygienemaßnahmen in Sambia
Sauberes Trinkwasser sei auch in Sambia lebenswichtig, denn es helfe zur Vermeidung von weiteren Cholera-Ansteckungen, informierte Gabriele Hansch. Die bakterielle Infektionskrankheit breite sich schnell über verunreinigtes Wasser aus. Seit deren Beginn im Oktober 2017 seien laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis Ende Januar 3.635 Menschen in Sambia an Cholera erkrankt und 78 Personen gestorben. Das ADRA-Büro in Sambia arbeite eng mit örtlichen Koordinierungsstellen zusammen und unterstütze das sambische Ministerium für Gesundheit und Sanitärversorgung. Diese Zusammenarbeit ermögliche wirkungsvollere Maßnahmen gegen die derzeitige Epidemie. Viele öffentliche Gebäude und Schulen in der Ostprovinz Sambias blieben wegen unhygienischer Bedingungen der Sanitäranlagen geschlossen. Die lokalen Mitarbeiter von ADRA verschafften den Menschen mit Brunnenbohrungen Zugang zu sauberem Trinkwasser und installierten zusätzlich Handwaschanlagen. 2.244 Kinder und Jugendliche würden laut Hansch Sanitäreinrichtungen an ihren Schulen erhalten.

ADRA
ADRA (Adventist Development and Relief Agency) ist eine internationale Nichtregierungs-Organisation. ADRA Deutschland wurde 1987 von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland gegründet und gehört zu einem weltweiten Netzwerk mit über 130 nationalen ADRA-Büros.




UNO: 2050 rund 9,8 Milliarden Menschen

Den Berechnungen aus dem Jahr 2017 zufolge wird sich zum Beispiel die Bevölkerung Afrikas von fast 1,3 Milliarden Menschen bis 2050 auf rund 2,5 Milliarden nahezu verdoppeln. Nach Angaben des Zentrums für Studien der Weltchristenheit (South Hamilton, Massachusetts/USA) liegt die Zahl der Christen derzeit bei 2,5 Milliarden. Das entspricht etwa einem Drittel der Weltbevölkerung. Dahinter folgen 1,8 Milliarden Muslime, eine Milliarde Hindus und über 530 Millionen Buddhisten. Die Zahl der Juden beträgt 14,6 Millionen. Der Statistik zufolge gehören insgesamt fast 6,8 Milliarden Menschen einer Religion an. Ihnen stehen 701 Millionen Agnostiker – sie sind der Ansicht, dass die Frage der Existenz eines Gottes nicht klärbar ist – und 137 Millionen Atheisten gegenüber.

Mindestens 2,2 Milliarden Menschen sind noch nicht mit dem Evangelium erreicht
Laut dem Zentrum für Studien der Weltchristenheit sind knapp 2,2 Milliarden Erdenbürger noch nicht mit der christlichen Botschaft erreicht worden, schreibt ideaschweiz.ch. Das entspricht einem Anteil von 28,3 Prozent der Weltbevölkerung. Das weltweit tätige Missionswerk Operation Mobilisation (OM) beziffert die Zahl der Unerreichten mit 2,8 Milliarden.

Bibelverbreitung: Vollständige Bibel in 674 Sprachen
Theoretisch haben die meisten Menschen auf dem Globus die Möglichkeit, die vollständige Bibel in ihrer Muttersprache zu lesen. Die vollständige Bibel ist laut dem Weltverband der Bibelgesellschaften bisher in 674 Sprachen übersetzt worden (Stand März 2018). Etwa 5,4 Milliarden Menschen hätten damit Zugang zu allen Texten des Alten und Neuen Testaments in ihrer Muttersprache. Aber längst nicht alle von ihnen haben bisher eine Bibel erhalten. Viele können die Botschaft auch nicht lesen, weil sie Analphabeten sind. Außerdem ist in zahlreichen Ländern die Verbreitung der Heiligen Schrift stark eingeschränkt oder verboten, etwa in islamisch und kommunistisch geprägten Staaten.




ADRA und WFP verbessern Ernährungssicherheit in Simbabwe

Die Menschen haben laut ADRA auf die Dürre reagiert. Die veränderten Anbaumethoden führten aber dazu, dass sich die Qualität der Böden schnell verschlechtert habe und die Wasserquellen zu sehr beansprucht worden seien. Durch den Bau von Dämmen soll ein besserer Zugang zu Wasser gewährleistet werden. Die Tropfbewässerung biete eine wassersparende Nutzung in den neu angelegten Gemeinschaftsgärten.

„Die Familien erhalten Samen zum Anbau von nährstoffreichem Gemüse und lernen, wie sie die Erträge langfristig und ressourcenschonend erhöhen können“, so das Hilfswerk. Weitere Hilfestellungen sollen eine gesunde Vieh- und Geflügelzucht und damit die Fleischproduktion fördern. Ziel des Projekts ist gemäß ADRA auch der Verkauf von Überschüssen auf lokalen Märkten.

Von den Projekten in den Regionen Zvishavane und Mbire, die vom UNO-Welternährungsprogramm (WFP) mitfinanziert und von ADRA Simbabwe implementiert werden, sollen 2.200 Familien profitieren.




Präsidentin von Trinidad und Tobago besucht Campus der adventistischen Universität

Präsidentin Weekes sprach den Angestellten der USC ihre Anerkennung für die jährliche Ausbildung von Tausenden von Studenten und den gepflegten Hochschul-Campus aus. Paula Mae Weekes ist laut IAD-News seit 19. März 2018 die sechste Präsidentin von Trinidad und Tobago und die erste Frau in diesem Amt.

„Wir haben uns sehr gefreut, sie kennenzulernen und ihr mitzuteilen, was die Universität ausmacht“, sagte Pastor Kern Tobias, Präsident der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der Karibik und Vorstandsvorsitzender der USC. Er verwies auf die hohen moralischen Werte und Standards, die helfen sollen, das geistige, geistliche und körperliche Wohlbefinden der Studenten zu fördern.

Die University of Southern Caribbean
Die University of Southern Caribbean ist eine der ältesten Hochschulen in der südlichen Karibik und seitens der Regierung von Trinidad und Tobago vollständig akkreditiert. Die USC bietet ihren über 3.500 Studenten nach eigenen Angaben mit 40 akademischen Abschlüssen jedes Jahr eine ganzheitliche Ausbildung in einer sicheren, ruhigen und grünen Umgebung an.




Großbritannien: Lord Ahmad als Sondergesandter für Religionsfreiheit ernannt

Lord Ahmad, der auch Staatsminister für das Commonwealth und die UNO im Außenministerium (Foreign & Commonwealth Office) ist, werde dazu beitragen, die die feste Haltung des Vereinigten Königreichs zur religiösen Toleranz im Ausland zu fördern und dazu beitragen, die religiöse Diskriminierung in Ländern zu bekämpfen, in denen Minderheiten verfolgt werden, so die Mitteilung.

„Religiöse Diskriminierung beeinträchtigt das Leben von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt und führt zu Konflikten und Instabilität. Im In- und Ausland wird dem Einzelnen das Grundrecht verweigert, seinen Glauben angstfrei ausüben zu können. Toleranz gegenüber Andersgläubigen ist grundlegend für unsere Werte“, sagte Premierministerin Theresa May.

„Menschen aller Glaubensrichtungen oder jene, die keinen Glauben haben, sollten frei sein, so zu praktizieren, wie sie es wünschen. Dieser Respekt ist der Schlüssel zu globaler Stabilität und liegt in unser aller Interesse“, sagte der Sondergesandte für Religions- und Weltanschauungsfreiheit.

Lord Tariq Ahmad von Wimbledon
Lord Tariq Ahmad von Wimbledon war von 2015 bis 2016 Parlamentarischer Staatssekretär, Minister für die Bekämpfung des Extremismus; von 2015 bis 2017 Parlamentarischer Staatssekretär für Verkehr; von 2014 bis 2015 Parlamentarischer Staatssekretär für Gemeinden und Kommunen. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.




Motor der „Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz“ verstorben

Als Fahnenflüchtiger zum Tode verurteilt und geächtet
Ludwig Baumann wurde am 13. Dezember 1921 in Hamburg-Dammtor geboren. Er absolvierte eine Maurerlehre und leistete den Reichsarbeitsdienst beim Deichbau in Ostpreußen ab. Im Februar 1941 erfolgte die Einberufung zur Kriegsmarine in Belgien und ab Juni 1941 wurde er als Wachsoldat einer Hafenkompanie in Bordeaux/Frankreich eingesetzt. Am 3. Juni 1942 desertierte er zusammen mit einem Kameraden, weil er erkannt habe, dass Deutschland einen „verbrecherischen, völkermörderischen Krieg“ führte. Am Tag der Desertion verhafteten ihn deutsche Grenzposten. Am 30. Juni 1942 wurde er wegen „Fahnenflucht im Felde“ zum Tod verurteilt. Davon, dass das Todesurteil in eine zwölfjährige Zuchthausstrafe umgewandelt wurde, erfuhr Baumann erst nachdem er zehn Monate in Todesangst in der Todeszelle eines Wehrmachtsgefängnisses verbracht hatte. Der „Begnadigte“ kam ins KZ Esterwegen im Emsland und danach ins Wehrmachtsgefängnis Torgau. Er überlebte verwundet den Einsatz in einem Strafbataillon, in der sogenannten Bewährungstruppe 500, in besonders gefährdeten Abschnitten an der Ostfront.

Nach der Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft hatte er es schwer in einer Gesellschaft, in der Deserteure noch immer als „Feiglinge“ geächtet wurden. 1990 gründete er mit etwa 40 noch lebenden Wehrmachtdeserteuren sowie einigen engagierten Wissenschaftlern und Historikern die „Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz“. Ziel der Vereinigung war eine Aufhebung der Unrechtsurteile gegen Deserteure, „Wehrkraftzersetzer“, „Kriegsverräter“, Selbstverstümmler und andere Opfer der NS-Militärjustiz durchzusetzen, sowie deren vollständige Rehabilitierung. Was als Tabubruch und Provokation begann, führte nach beharrlichem Kampf zu einer konstruktiven gesellschaftlichen Debatte und der sehr späten gesetzlichen Rehabilitierung: Das NS-Unrechtsaufhebungsgesetz von 1998 rehabilitierte Kriegsdienstverweigerer und Wehrkraftzersetzer, das erste Ergänzungsgesetz 2002 pauschal homosexuelle NS-Opfer und die Deserteure der Wehrmacht, das zweite NS-Unrechtsaufhebungsgesetz 2009 schließlich auch die wegen Kriegsverrats verurteilten Opfer der NS-Militärjustiz.

„Ohne Ludwig Baumanns hartnäckiges und zielstrebiges Engagement, das vielfach ausgezeichnet wurde, wäre diese gesellschaftliche und politische Rehabilitierung, die eine – wenn auch marginale – Entschädigung einschloss, nicht zustande gekommen“, betonte Günter Knebel.

„Ein Beitrag für den Frieden“
Insgesamt seien laut der Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz während des Zweiten Weltkrieges über 30.000 Deserteure zum Tod verurteilt und davon rund 23.000 hingerichtet worden. Mehr als 100.000 von der NS-Militärjustiz verurteilte Soldaten hätten KZ, Straflager und Strafbataillon nicht überlebt. Erst in seinem Grundsatzurteil vom 16. November 1995 habe der Bundesgerichtshof die Wehrmachtjustiz als eine „Blutjustiz“ gebrandmarkt, „deren Richter sich wegen Rechtsbeugung in Tateinheit mit Kapitalverbrechen hätten verantworten müssen“. Doch nicht einer der Wehrmachtrichter sei in der Bundesrepublik Deutschland jemals bestraft worden. Baumann war davon überzeugt, dass auch heute Kriegsverrat „ein Beitrag für den Frieden und eine gerechtere Welt“ wäre.

Zu den Opfern der NS-Militärjustiz gehöre auch die Gruppe der Kriegsdienstverweigerer, die bereit gewesen sei, für ihre Überzeugung keine Waffe in die Hand zu nehmen, in den Tod zu gehen, informierte Holger Teubert, Leiter des Referats Kriegsdienstverweigerung und Frieden der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. August Dickmann sei als erster deutscher Kriegsdienstverweigerer im Zweiten Weltkrieg am 15. September 1939 öffentlich hingerichtet worden. Er war Zeuge Jehovas. Nach Angaben von Historikern wurden bis 1945 etwa 250 deutsche und österreichische Zeugen Jehovas vom Reichkriegsgericht wegen Kriegsdienstverweigerung zum Tode verurteilt und in der Regel durch das Fallbeil getötet. Namentlich seien elf römisch-katholische Kriegsdienstverweigerer bekannt, die im Zweiten Weltkrieg hingerichtet wurden. Hermann Stöhr sei der einzige bekannte Christ einer evangelischen Landeskirche, der als Kriegsdienstverweigerer vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt wurde. Aus den Freikirchen wurden wegen Kriegsdienstverweigerung neun Siebenten-Tags-Adventisten, ein Baptist und ein Mitglied der Gemeinschaft der Christadelphian hingerichtet, so Teubert, der auch die Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) im Vorstand der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) vertritt.

Gedenkstätte für Kriegsdienstverweigerer in Hamburg
Ein Denkmal für Deserteure und andere Opfer der NS-Militärjustiz wurde am 24. November 2015 in Hamburg zwischen Stephansplatz und Dammtor eingeweiht. „Das Umdenken kam spät. Nicht zu spät, aber doch beschämend spät“, betonte der damalige Erste Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz in seiner Ansprache. Ludwig Baumann bekannte: „Das ist für mich eine bewegende Stunde und es geht heute ein später Traum in Erfüllung.“

Sich nicht für Kriege missbrauchen lassen
Die evangelische Friedensarbeit würdigte den verstorbenen Vorsitzenden des Bundesverbands für die Opfer der NS-Militärjustiz für sein unermüdliches und langjähriges Engagement für die Annullierung der Urteile der NS-Militärgerichte, aber auch für sein Eintreten für Gewissensfreiheit, Kriegsdienstverweigerung und Gewaltfreiheit. Gewaltfrei leben, sich nicht für Kriege missbrauchen lassen, und auch als Soldaten selbstständig denken und das Gewissen prüfen, habe Baumann mit Nachdruck in seiner vor vier Jahren erschienenen Biografie „Niemals gegen das Gewissen“ (Herder Verlag Freiburg) betont. „Er hat sich sein Leben lang für Gewaltfreiheit, für den Frieden und für Gerechtigkeit eingesetzt. Seine Stimme wird fehlen, nicht zuletzt angesichts der Tatsache, dass auch heute weiterhin Kriegsdienstverweigerer weltweit verfolgt und eingesperrt werden und sich Tausende vor militärischen Einsätzen in Kriegen auf die Flucht begeben müssen“, so Renke Brahms, der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Leitender Geistlicher der Bremischen Evangelischen Kirche.

Baumanns Einsatz für ein Recht auf Kriegsdienstverweigerung hob auch die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) hervor. „Seine schlimmen Erfahrungen in der NS-Zeit haben Ludwig Baumann zu einem großen Verfechter der Gewissensfreiheit gemacht. Unermüdlich hat er sich für Kriegsdienstverweigerung als Menschenrecht eingesetzt“, unterstrich EAK-Bundesvorsitzender Dr. Christoph Münchow.




Südkorea: Verfassungsgericht erkennt Recht auf Kriegsdienstverweigerung an

Mit der Entscheidung hat das Verfassungsgericht in Südkorea die Kriegsdienstverweigerung anerkannt und dem Gesetzgeber zugleich eine Frist bis Ende 2019 gesetzt, rechtliche Regelungen umzusetzen. Der Artikel 5 Abs. 1 des Militärdienstgesetzes sei verfassungswidrig, da er keinen alternativen Dienst für Kriegsdienstverweigerer vorsieht, informierte Connection e.V. in Offenbach. Der seit 1993 bestehende Verein tritt auf internationaler Ebene für ein umfassendes Recht auf Kriegsdienstverweigerung ein und arbeitet mit Gruppen zusammen, die sich gegen Krieg, Militär und Wehrpflicht engagieren.

Strafverfolgung noch nicht beendet
„Die Anerkennung der Kriegsdienstverweigerung in Südkorea ist ein wichtiger Schritt, um die seit Jahrzehnten betreffende Strafverfolgung zu beenden“, erklärte Rudi Friedrich von Connection e.V. Das Gericht habe aber versäumt, eine klare Aussage zu den aktuell anhängigen Verfahren und den bereits inhaftierten Kriegsdienstverweigerern zu treffen. „Wir befürchten daher, dass die Strafverfolgung noch nicht beendet ist.“ Die Sorge um die weitere Strafverfolgung speise sich vor allem aus der Tatsache, dass das Verfassungsgericht mit dem Urteil zugleich den Artikel 88 Abs. 1 des Militärdienstgesetzes als verfassungskonform bestätigt habe, mit dem die Kriegsdienstverweigerer wegen „Entziehung vom Militärdienst ohne berechtigte Gründe“ in der Regel zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt worden seien. Damit wären, so Experten aus Südkorea, „sofortigen Rechtsmitteln für die Kriegsdienstverweigerer, die sich gegenwärtig vor Gericht oder im Gefängnis befinden, hohe Hürden gesetzt.“

Noch über 200 Kriegsdienstverweigerer im Gefängnis
In einer gemeinsamen Erklärung wiesen die südkoreanischen Organisationen Center for Military Human Rights Korea, Minbyun Lawyers for a Democratic Society, People’s Solidarity for Participatory Democracy und World Without War zudem darauf hin: „Wenn man die vom Gericht vorgelegte Begründung in Betracht zieht, befinden sich derzeit mehr als 200 Verweigerer im Gefängnis, die nur ihre verfassungsmäßigen Rechte wahrgenommen haben.“ Sie forderten die Gerichte dazu auf, die noch angeklagten Kriegsdienstverweigerer freizusprechen. „Für Kriegsdienstverweigerer, die ihre Haft bereits verbüßt haben, sollte der Justizminister eine Amnestie erwägen und auch entsprechende Schritte für die noch inhaftierten Verweigerer einleiten. Die Militärverwaltung sollte zudem unverzüglich die unrechtmäßige Veröffentlichung von persönlichen Daten der Verweigerer beenden.“

Die Strafverfolgung von Kriegsdienstverweigerern in Südkorea hätte in den letzten Jahren dazu geführt, dass zunehmend südkoreanische Kriegsdienstverweigerer ins Ausland flüchteten und wegen der drohenden Verfolgung um Asyl nachsuchten, berichtete Connection. Der 2017 neu gewählte südkoreanische Staatspräsident Moon Jae-in habe in seinem Wahlkampf versprochen, eine Lösung für die Kriegsdienstverweigerer zu finden. Inzwischen würden immer mehr Gerichte in Südkorea Kriegsdienstverweigerer freisprechen. Das sei auch ein Grund, warum die Zahl der inhaftierten Verweigerer seit 2015 von 700 auf 200 fiel. Mit der hohen Zahl der inhaftierten Verweigerer wäre Südkorea einzigartig auf der Welt.

Erfolg durch Beharrlichkeit
Das Gerichtsurteil sei ein großer Erfolg für die zahlreichen südkoreanischen und internationalen Menschenrechts-Nichtregierungsorganisationen und -Institutionen, „die beharrlich über Jahrzehnte hin für die Rechte von Kriegsdienstverweigerern in Südkorea eingetreten sind“, betonte Friedhelm Schneider, Präsident des Europäischen Büros für Kriegsdienstverweigerung (EBCO) mit Sitz in Brüssel. Die Entscheidung, den Wehrdienst zu verweigern, habe schwerwiegende Folgen, denn damit gelte der Betreffende als vorbestraft. Er werde deshalb keinen Arbeitsplatz beim koreanischen Staat bekommen, auch alle Großbetriebe stellten keine Kriegsdienstverweigerer ein. Die konsequente Kriminalisierung südkoreanischer Verweigerer dauere bis in die Gegenwart an.

Gewissenskonflikt auch für südkoreanische Adventisten
Laut Holger Teubert, Ostfildern bei Stuttgart, Leiter des Referats Kriegsdienstverweigerung und Frieden der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, empfehle die Freikirchenleitung ihren wehrpflichtigen Mitgliedern weltweit als „Nichtkämpfer“ einen waffenlosen Dienst oder einen Zivildienst zu leisten. Wo dies nicht möglich sei, müsse jeder seine eigene Gewissensentscheidung treffen, ob er eine Waffe in die Hand nimmt. Da es in Südkorea Alternativdienste bis jetzt nicht gebe, kämen auch Adventisten immer wieder in einen Gewissenskonflikt. So seien beispielsweise die adventistischen Studenten Young-chul Yoon und Hwi-jai Lim wegen Kriegsdienstverweigerung ebenfalls zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Dasselbe gelte für fünf weitere Adventisten, welche als Reservisten bei Wehrübungen den Waffendienst verweigerten. Die adventistische Kirchenleitung in Südkorea fordere auch seit Jahren, das Recht auf Kriegsdienstverweigerung gesetzlich zu regeln.




Somalia: Latrinen und sauberes Wasser senken Kindersterblichkeit

Das auf zwei Jahre angelegte Projekt wird in Zusammenarbeit mit UNICEF Somalia (Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen) und ADRA Somalia ausgeführt. Es sollen 34.750 Personen vom Projekt profitieren, das einen Kostenrahmen von 1,27 Millionen Euro hat. Das Hilfswerk informiere die Bevölkerung, dass die Verrichtung der Notdurft unter freiem Himmel das Wasser verunreinige. In den Bau der nach Geschlechtern getrennten Latrinen würden neben den Einwohnern auch die lokalen Behörden mit einbezogen, um die Nachhaltigkeit des Projekts zu gewährleisten.

ADRA Schweiz
ADRA Schweiz wurde 1987 als Hilfswerk der evangelischen Freikirche der Siebtenten-Tags-Adventisten in der Schweiz gegründet. ADRA Schweiz zählt zu den Partner-Hilfswerken der Schweizer Glückskette. Das ADRA Netzwerk besteht aus rund 130 regionalen und nationalen Landesbüros. ADRA gewährt Hilfe unabhängig von Rasse, ethnischer Herkunft, des Geschlechtes, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität.




Charismatisches Archiv an Friedensauer Hochschulbibliothek übergeben

Erweitert werde der Bestand durch Nachlässe und Briefwechsel von und mit Personen aus der Bewegung „Charismatische Erneuerung“ mit unterschiedlichem konfessionellem Hintergrund. So gehöre zum Beispiel der theologische Nachlass von Günther Dürrmeier dazu, einem Unternehmer aus Frankfurt am Main, der sich in der Bewegung „Geschäftsleute des vollen Evangeliums“ (heute „Christen im Beruf“) engagierte. Dürrmeier übereignete seine zahlreichen Vorträge und Seminare dem „Archiv der Charismatischen Erneuerung“, ebenso wie Dr. Reiner-Friedemann Edel, Lüdenscheid, der das Entstehen der charismatischen Bewegung mit Schriften dokumentiert hat. Die Materialien können während der Öffnungszeiten der Bibliothek für Forschungszwecke eingesehen werden, informierte Andrea Cramer von der Abteilung Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule.

„Charismatisches Archiv“
Entstanden sei das „Archiv der Charismatischen Erneuerung“ (kurz „Charismatisches Archiv“ genannt) aus der Materialsammlung für jede Ausgabe der Zeitschrift „Charisma“ seit 1974. Anfang der 1990er-Jahre lernte Charisma-Herausgeber Gerhard Bially den Direktor des Landeskirchlichen Archivs der Evangelischen Kirche im Rheinland, Dr. Dietrich Meyer, kennen. Dieser fragte, ob es ein „Archiv der Charismatischen Erneuerung“ gäbe. Als Bially nach Recherchen und mehreren Umfragen sagen musste, dass es so etwas anscheinend im gesamten deutschsprachigen Raum nicht gibt, ermutigte Meyer dazu, ein solches zu beginnen.

Nach Meyers Pensionierung und Umzug nach Herrnhut erklärte sich das Christliche Zentrum Herrnhut bereit, das „Charismatische Archiv“ aufzunehmen. „Daraus entstand eine ökumenische Initiative“, so Bially. „Eine Angestellte des Christlichen Zentrums kümmerte sich hauptsächlich darum, doch auch Ehrenamtliche halfen, sowohl aus dieser charismatischen Gemeinde als auch von ‚Jugend mit einer Mission‘, die ‚Jüngerschaftsschulen‘ in Herrnhut durchführte.“ Treibende Kraft des Archivaufbaus sei jedoch Dr. Meyer gewesen, evangelischer Theologe und damals auch kommissarischer Pfarrer der Herrnhuter Brüdergemeine.

Aber die Räumlichkeiten des Christlichen Zentrums Herrnhut wären laut Bially besonders im Winter als Archiv ungeeignet gewesen, sodass die ortsansässige Druckerei Winter einen gut beheizbaren Raum zur Verfügung stellte. Dr. Meyer (80) und der Verleger, Redakteur sowie ordinierte Pastor im Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden, Gerhard Bially (66), überlegten, wie es mit dem Archiv weitergehen könne, das inzwischen auch Nachlässe und Schenkungen von Günther Dürrmeier, Reiner-Friedemann Edel, Winfried Herrschel, Klaus-Jakob Hoffmann und Paul Toaspern sowie von Schloss Craheim, der Geistlichen Gemeinde-Erneuerung in der evangelischen Kirche und von Seiten der katholisch-charismatischen Erneuerung enthielt. Als dann auch die Druckerei Winter den Archivraum dringend brauchte, hätten Meyer und Bially bei verschiedenen Institutionen in Deutschland angefragt, ob sie das „Archiv der Charismatischen Erneuerung“ übernehmen, betreuen und ausbauen möchten. Von der Theologischen Hochschule Friedensau sei schließlich die Zusage gekommen.

Theologische Hochschule Friedensau
Die Friedensauer Hochschulbibliothek umfasst ein vielfältiges Angebot mit über 150.000 Medien. Darunter sind wissenschaftliche Monographien und Zeitschriften, Noten und Liederbücher, Musik und Filme, Unterhaltungsliteratur sowie Kinder- und Jugendbücher. Zugriff auf Online-Datenbanken und elektronische Zeitschriften erweitern den physischen Bestand.

Die Theologische Hochschule Friedensau wurde 1899 gegründet und ist eine staatlich anerkannte Hochschule in Trägerschaft der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. In den Fachbereichen Christliches Sozialwesen und Theologie können acht Bachelor- und Master-Studiengänge, zum Teil berufsbegleitend, und ein Kurs „Deutsch als Fremdsprache“ belegt werden. Weitere Informationen unter www.thh-friedensau.de.




Dominikanische Republik: ADRA unterstützt Fischergemeinden

Die Anlege- und Abladestelle soll Familienunternehmen in der Fischerei beim Lebensunterhalt helfen. ADRA konstruierte das Dock beweglich, so dass es im Falle eines Sturms entfernt und geschützt werden könne, sagte Roberto Matos, Direktor von ADRA Dominikanische Republik. Regierungs- und Gemeindevertreter begrüßten die Initiative und dankten ADRA für die Unterstützung während einer kurzen Eröffnungszeremonie Anfang Juni. „Sie haben uns sehr entlastet“, sagte Arsenio Martínez, Vertreter des Ministeriums für Umwelt und natürliche Ressourcen, „Zwei vorherige Docks wurden zweimal durch Stürme zerstört, aber das hier wird sicher länger halten.“

Hilfe nach Flutkatastrophe 2017
Als im September 2017 eine Flutwelle durch den Hurrikan Irma die Küstengemeinde Boba traf, wurden laut IAD News 30 Häuser zerstört und Dutzende Menschen betroffen. Fischer verloren die Möglichkeit, ihre Familien zu versorgen, und auch der lokale Tourismus war betroffen. ADRA habe mehr als 133 Familien mit Essensgutscheinen unterstützt, um den Familien nach dem Hurrikan zu helfen und die lokale Wirtschaft anzukurbeln, so Matos.




USA: Adventistische Universität erhält 50.000 Dollar Fördergelder für Rassengerechtigkeit

„Southern hat die Möglichkeit, Modell einer großen Institution zu sein, die Rassenversöhnung in ihre DNA einbindet, auch wenn der Versuch, dieses Ziel zu erreichen, eine Herausforderung sein kann“, sagte die Dekanin der Fakultät für Soziale Arbeit, Kristie Wilder. Aus einem Pool von 312 Bewerbern aus den ganzen USA war SAU eine von 19 Hochschulen und Universitäten, die für die Förderung von Lumina ausgewählt wurden, so AR. Der Fonds wurde letztes Jahr als Reaktion auf rassistisch motivierte Gewalt in Charlottesville auf dem Campus der University of Virginia eingerichtet.

Projektplan
Mit dem Preis soll ein mehrstufiges Projekt finanziert werden, das sich mit Rassengerechtigkeit und Chancengleichheit auf dem Campus befasst. Zu den Projektkomponenten gehören die Aufzeichnung und der Austausch von mündlichen Geschichten, die Einladung von national anerkannten Rednern, die Finanzierung kreativer, von Studenten geführter Programme und die Erforschung der Auswirkungen all dieser Bemühungen auf die Einstellung von Mitarbeitern und Studenten.

Stiftung Lumina Foundation
Die Lumina Foundation ist eine unabhängige, private Stiftung in Indianapolis, Indiana/USA, die sich dafür einsetzt, allen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich über den High School-Abschluss hinaus zu bilden. Ziel der Stiftung ist es, Menschen auf eine bewusste Bürgerschaft und den Erfolg in einer globalen Wirtschaft vorzubereiten.

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Australien: Robotergestütztes Chirurgie-System in adventistischem Krankenhaus

Die Installation des umgerechnet rund 2 Millionen Euro teuren da Vinci Xi-Roboter-Chirurgie-Systems im Sydney Adventist Hospital erfolgte im Oktober 2017 und ergänzte den bestehenden da Vinci X-Roboter. Damit verfüge das Krankenhaus laut AR über weltbeste Roboterausrüstung.

Minimalinvasive Operationen
Die Chirurgen Dr. Yogesh Nikam und Dr. Stephen Pillinger konnten in einem robotergestützten Doppelkonsolenverfahren einer 48-jährigen Patientin helfen, die seit mehreren Jahren an einer schweren Endometriose litt, einer Erkrankung, bei der Gebärmuttergewebe auf andere Organe wächst.

„Dies war eine komplexe Erkrankung, die eine hoch entwickelte Operation erforderte“, sagte Dr. Nikam. Traditionelle Chirurgie hätte der Patientin eine große Wunde zugefügt, fünf bis sieben Tage Krankenhausaufenthalt und bis zu 12 Wochen Erholungszeit bedeutet. „Da wir diesen Eingriff gleichzeitig mit dem Roboter durchführen konnten, ist die Patientin nun symptomfrei mit minimaler Wahrscheinlichkeit, dass eine weitere Operation erforderlich ist, wurde innerhalb von zwei Tagen mit minimalen Schmerzen und Blutverlust entlassen und kann mit einer Genesung von etwa 1-2 Wochen rechnen.“

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Australien: Adventistisches Gesundkostwerk feiert Meilensteine

Am 27. April 1898 wurde die „Sanitarium Health Food Company“ offiziell in Australien gegründet. In diesem Jahr begannen auch die ersten Verkäufe in Neuseeland mit dem Import von Produkten aus den USA. Im April 1899 wurde eine Fabrik in Cooranbong, NSW/Australien, eröffnet, die Erdnussbutter herstellte, so AR.

Im Rückblick auf die 120-jährige Geschichte von „Sanitarium“ sagte Geschäftsführer Kevin Jackson, dass die Gesundheitsmission des Unternehmens heute genauso relevant wie in der Vergangenheit sei. „Im Laufe unserer Geschichte haben wir uns darauf konzentriert, positive gesundheitliche Entscheidungen zu unterstützen, indem wir wirklich gesunde Lebensmittel anbieten, die gesundheitlichen Vorteile einer pflanzlichen Ernährung fördern und die Gesellschaft mit Gesundheitsinformationen und Programmen zur Unterstützung dieser Entscheidungen versorgen“, so Jackson.

Das Gesundkostwerk sei Vorreiter bei der Herstellung von gesunden Lebensmitteln und pflanzlichen Fleischalternativen gewesen, sagte der Geschäftsführer. Darüber hinaus habe „Sanitarium“ Gesundheitsaufklärung sowohl für die Bevölkerung als auch für Angehörige der Gesundheitsberufe angeboten. Auf Regierungsebene habe sich das Unternehmen für Ernährungsstandards und Gesetzesänderungen eingesetzt, um die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern und zu erhalten, so Jackson.

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90 Jahre Union der Siebenten-Tags-Adventisten in Italien

„Heute genießen wir Religionsfreiheit und ich möchte der italienischen Regierung dafür danken“, so Ted N. C. Wilson in seiner Ansprache am 9. Juni. In einer besonderen Zeremonie wurde der pensionierte Pastor Gianfranco Rossi (94), ehemaliger Leiter der Abteilung für Öffentliche Angelegenheiten und Religionsfreiheit der adventistischen Kirchenleitung in Italien, geehrt. Ihm wurden „Dankbarkeit und Wertschätzung für sein hoch qualifiziertes und hartnäckiges Engagement bei der Förderung der Anträge auf Religionsfreiheit für italienische Adventisten in den institutionellen und religiösen Einrichtungen des Landes“ entgegengebracht, berichtete EUD NEWS.

Erste Adventistin in Italien
Weltkirchenleiter Ted Wilson erhielt eine Kopie des Kirchenregisters der Adventgemeinde von Torre Pellice/Norditalien. Es weist den Namen der ersten Siebenten-Tags-Adventistin in Italien und dem europäischen Festland auf: Catherine Rével (1830-1930). Rével wurde aufgrund des Wirkens des adventistischen Missionars Michael B. Czechowski im Jahr 1864 getauft. 20 Jahre lang war sie die einzige Adventistin in ihrem Umfeld. Um 1885 konnte in Torre Pellice eine Adventgemeinde gegründet werden. Im Jahr 1928 wurde der Kirchenverband (Union) der Siebenten-Tags-Adventisten in Italien gegründet. In dem Land mit rund 60,5 Millionen Einwohnern feiern 9.535 Siebenten-Tags-Adventisten am Sabbat (Samstag) in 111 Kirchen ihren Gottesdienst.

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Freikirchen-Vorstand fordert humane Flüchtlingspolitik

„In Europa macht sich eine erschreckende Geisteshaltung breit: Eigene Interessen werden über den Schutz von Menschen gestellt, die in lebensbedrohlicher Not Schutz suchen“, beginnt die Stellungnahme, die Präsident Christoph Stiba für den VEF-Vorstand gemeinsam mit Peter Jörgensen, dem Beauftragten der VEF am Sitz der Bundesregierung, unterzeichnet hat. Die eigene Bequemlichkeit, der eigene Wohlstand würden höher gewertet als die Menschenrechte und das Recht auf Asyl werde ausgehöhlt. „Europa steht wie noch nie seit dem zweiten Weltkrieg in der Gefahr, sein eigenes Wertefundament und das der internationalen Staatengemeinschaft aufzugeben.“ Die Verfasser berufen sich auf das „Evangelium von der Liebe Gottes, die allen Menschen gilt“, auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, auf Artikel 16 des deutschen Grundgesetzes sowie auf die Europäische Menschenrechtskonvention.

Abschottung gegen Not leidende Flüchtlinge ist menschenverachtend
Wissend um die Krisen und lebensfeindlichen Umstände, aus denen Menschen fliehen, plane Europa, Hilfe zu unterlassen und die Probleme vor seine Grenzen auszulagern. „Grenzschutz ist im Kern ein legitimes Anliegen. Die Abschottung gegen Flüchtlinge in elementarer Not hingegen ist menschenverachtend“, heißt es in der Erklärung. Ein Richtungswechsel sei dringend erforderlich. Es müsse alles darangesetzt werden, internationale Humanitätsstandards einzuhalten und die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung beherzt aufzugreifen. „Solange diese nicht erreicht sind, muss Europa mindestens denen Schutz bieten, deren Leben bedroht ist, die unter Flucht und Vertreibung leiden“, fordert der Vorstand der VEF.

Gegen jede Form von Fremdenfeindlichkeit
Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, Gastmitglied der VEF, hatte bereits 2015 zur Flüchtlingssituation erklärt, dass alle gläubigen Christen verpflichtet seien, sich ausnahmslos jedem Menschen zuzuwenden, der Hilfe benötige. Die Freikirche lehne deshalb jede Form von Fremdenfeindlichkeit ab. Sie „stellt sich der gesellschaftlichen Herausforderung und bringt sich aktiv in die bestehenden Strukturen der Länder und Kommunen ein“.

VEF
Die Vereinigung Evangelischer Freikirchen wurde 1926 gegründet. Ihr gehören zwölf Mitglieds- und drei Gastkirchen an. Verschiedene Arbeitsgruppen der VEF befassen sich mit Themen wie Evangelisation und missionarischem Gemeindeaufbau, gesellschaftlicher Verantwortung, Rundfunkarbeit, Angebote für Kinder und Jugendliche oder theologische Aus- und Weiterbildung. Weitere Informationen im Internet unter www.vef.de.

Die Stellungnahme des VEF-Vorstandes zur Flüchtlingspolitik kann  heruntergeladen werden unter:
https://www.vef.de/fileadmin/Download/Stellungnahme_Vereinigung_Evangelischer_Freikirchen__VEF__Europas_Seele_….pdf

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