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HEALTH POWER - Einfach gesund!

Schon vor über 20 Jahren hat der ursprünglich aus Deutschland stammende Epidemiologe Dr. Hans Diehl gemeinsam mit der Ärztin Dr. Aileen Ludington das Buch „HEALTH POWER – Health by Choice not Chance“ herausgegeben. Jetzt erscheint das Buch im Ibidem Verlag in einer neuen Bearbeitung und in Co-Autorenschaft mit dem Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Claus Leitzmann und dem Allgemeinmediziner Dr. Klas Mildenstein erstmalig in deutscher Sprache. Über 2 Millionen Exemplare sind bereits in 36 Sprachen weltweit verkauft.

Zum Inhalt
Für den engagierten Leser im Bereich gesunde Lebensführung ist „HEALTH POWER – Einfach Gesund!“ eine willkommene Ergänzung und Bestätigung. Für den Einsteiger ist es eine exzellente und praxisnah aufbereitete Gebrauchsanweisung für einen ganzheitlichen Lebensstil. Obwohl das 328-Seiten umfassende Taschenbuch das große Gebiet der Ernährung behandelt, geht es nicht nur um Themen der pflanzenbasierten und vollwertigen Ernährung, sondern auch um die Ursachen der Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Diabetes, Krebs, koronare Herzkrankheiten, Arthrose und Bluthochdruck, um nur einige zu nennen.

Das Buch ist in sieben Kapitel übersichtlich unterteilt. Jedes Kapitel ist durch eine andere Farbe gekennzeichnet und beginnt mit einem Überblick zum Thema und ermutigt dann zu einer praktischen Anwendung. Überhaupt darf man die grafische Aufbereitung des Buches durch den Designer Dieter Illgen als sehr gelungen bezeichnen.

Im ersten Kapitel geht es um „Gesundheitliche Perspektiven“. Nach einem medizinischen Überblick befassen sich die Autoren mit der westlichen Ernährung und deren Risiken. Das zweite Kapitel beschreibt „durch unsere Lebensweise verursachte Krankheiten“ und übergeht auch nicht legale Drogen wie Alkohol, Tabak und Koffein. Das dritte Kapitel „Nahrung verstehen“ bildet den Schwerpunkt des Buches. Bei den Themen Verdauung, Stärke, Zucker, Milch, Fleisch, Fett, Cholesterin Ballaststoffe, Salz und Vitamine erfährt der Leser nicht nur die Wirkweisen dieser Nahrungsmittel auf den Körper, sondern erhält zu jedem dieser Abschnitte praktische Anleitung und Aufgaben, Alternativen auszuprobieren. Das vierte Kapitel widmet sich dem weiten Bereich der „Gewichtskontrolle“. Im fünften Kapitel wird deutlich, dass es sich hier nicht nur um ein Ernährungsbuch handelt. Es geht um „Natürliche Heilmittel“ wie Bewegung, Wasser, Sonnenlicht, Maßhalten, Luft, Ruhe und Vertrauen. Im vorletzten Kapitel wird das bisher vermittelte Wissen in eine „Beziehung zwischen Seele und Körper“ gesetzt. Spätestens hier wird deutlich, dass es den Autoren um einen gesunden Lebensstil, um eine ganzheitliche Lebensphilosophie geht. Sie ermutigen zu einer gesunden Kindheit und Jugend und positivem Alter. Sie sprechen Bereiche wie Depression, Stress, Endorphine, Seelenkräfte, Gewohnheiten, Vergebung und Liebe an. Das siebte Kapitel „Zusammenfassung“ zeigt, dass es neben einer „gesunden Ernährung“ auch um „Gesund werden“ und „Gesund bleiben“ geht. Ein Anhang liefert als achtes Kapitel weiterführende Informationen zu den Projekten der Autoren. Der Leser wird so in die persönliche Schaffenswelt der Herausgeber mitgenommen.

Leseempfehlung
Warum noch dieses Buch, wo doch die Literatur auf dem Gebiet der Ernährung schier unübersichtlich erscheint? Ganz einfach: so etwas gab es bisher noch nicht auf dem deutschen Markt. Zum einen haben sich hier die renommiertesten Wissenschaftler auf dem Gebiet der pflanzenbasierten Ernährung zusammengetan und ihre jahrelange Erfahrung zu Papier gebracht. Zum anderen ist es nicht nur ein Ernährungsbuch, sondern fördert einen gesunden und ganzheitlichen Lebensstil. Und darüber hinaus ist es sowohl Referenzliteratur und Ratgeber als auch praxisnaher Lebensbegleiter.

Das Buch liest man nicht einfach und legt es dann zurück ins Regal. Vielmehr ist zu erwarten, dass es ständig – auch wegen der vielen praktischen Aufgaben – benutzt wird. Deshalb wäre ein fester Einband praktikabler, als die Ausgabe als Taschenbuch. Trotzdem: „Health Power – Einfach gesund!“ sollte in keinem Haushalt fehlen.
Stephan G. Brass




USA: $ 500.000 Spende für adventistische Uni-Klinik zur Bekämpfung von COVID-19

Laut einer Pressemeldung der Loma-Linda-Universität berichtet Chuck Campbell, Stiefsohn des Stifters, bei der Übergabe des Checks: „Retten sie Leben, stellen sie nur eines sicher, dass sie Leben retten!“

Adrian Cotton, Arzt und Leiter der medizinischen Betriebe der Krankenhäuser der Loma Linda University Health, sagte, die Zelte seien eine unschätzbare Ressource. „Die Zelte können als Unterdruck-Isolationsraum dienen, der für das Screening von Patienten geeignet ist, die auf Infektionskrankheiten wie Grippe oder COVID-19 untersucht werden“, sagte Cotton. „Die Zelte werden derzeit nach Ermessen des Krankenhauspersonals für die Patientenversorgung genutzt.“

McMillen Familienstiftung
Die McMillen Familienstiftung finanziert gemeinnützige Wohltätigkeitsorganisationen in Südkalifornien, die von Drogen- und Alkoholabhängigkeit betroffene Menschen unterstützen. Karl McMillan machte sein Vermögen mit einem Sanitärunternehmen. Seinem erstaunlichen geschäftlichen Erfolg stand der Tod seiner ersten Frau durch Krebs und seiner beiden Söhne, die einen Großteil ihres Lebens mit dem Kampf gegen Drogenmissbrauch verbracht haben, gegenüber. Karl selber kämpfte gegen die Alkoholsucht und ist stolz, seit über fünfzehn Jahren „trocken“ zu sein. Durch die Unterstützung gemeinnütziger Organisationen, die eine solide Finanzverwaltung, einen effizienten Betrieb und Programmintegrität nachweisen können, möchte die Stiftung die Lebensqualität der Bedürftigen verbessern helfen.

Loma-Linda-Universität
Die 1905 gegründete Loma-Linda-Universität ist eine Einrichtung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten und liegt in Kalifornien/USA im Süden von Los Angeles in der Grafschaft San Bernardino. Sie umfasst acht Fakultäten, sechs Krankenhäuser des LLUMC sowie über 1.000 Fakultätsärzte aus Südkalifornien. Loma Linda University Health bietet nach eigenen Angaben über 100 akademische Programme an und versorgt jährlich über 40.000 Patienten stationär und 1,5 Millionen ambulant. Die international angesehenen Wissenschaftler von Loma Linda veröffentlichen jedes Jahr über 500 Fachartikel mit neuen Forschungsergebnissen in den Bereichen Ernährung, Krebsbehandlung, Herzkrankheiten, neonatale Entwicklung, Schlaganfall und Hirntrauma.




Adventisten aus China spenden Reis für arme Familien auf den Philippinen

Laut der Kommunikationsabteilung der adventistischen Kirchenleitung im südasiatisch-pazifischen Raum (SSD) fanden zwei Reisverteilungen auf den Philippinen in der Gemeinde Silang, in der Provinz Cavite, statt. Bei der ersten Verteilung erhielten mehr als 1.260 Familien Reissäcke, bei der zweiten waren es 890 Familien. Diese Reisverteilungen seien unter strenger Aufsicht des städtischen Sicherheits- und Gesundheitsamtes sowie zusammen mit der Verwaltung der Dreiradfahrer-Vereinigung durchgeführt worden, um eine ordnungsgemäße Verteilung der Waren unter Berücksichtigung der gesundheitlichen Sicherheitsmaßnahmen zu gewährleisten.

Unterprivilegierte Familien, die in Baracken und Behelfshäusern an sechs verschiedenen Orten in Silang, leben, gehörten zu den Hauptempfängern der Reisspenden. Zusätzlich erhielten auch Mitarbeitende auf dem Campus der SSD-Kirchenleitung wie Sicherheitsbeamte, Gärtner, Hausmeister und Schreiner Reis.

„Die Menschen in China haben auch gelitten, daher verstehen sie die Herausforderungen, denen die Menschen hier gegenüberstehen“, berichtet der chinesische Pastor Wang, der die Aktion koordinierte. „Sie wollten mit dieser Aktion die Botschaft aussenden, dass wir durch Einheit, Liebe und Zusammenarbeit diesen Virus überwinden können“, so Wang.




USA: Adventistischer Kirchenleiter verweigert vorzeitige Öffnung der Kirchen

Öffentliches Schreiben
In einem Schreiben äußert Winston seine Sorge über die Entscheidung von Gouverneur Brian Kemp, bestimmten Bereichen entgegen der Empfehlung von Gesundheitsexperten zu erlauben, wieder zu öffnen. Er schreibt: „Als Leiter von fünfzigtausend Kirchenmitgliedern in den Bundesstaaten Nord Carolina, Süd Carolina und Georgia glaube ich, dass es für mich zum jetzigen Zeitpunkt unverantwortlich wäre, unsere Kirchen oder unseren Verwaltungssitz in Decatur, Georgia, wieder zu öffnen. Ich werde weder unsere Mitarbeiter und ihre Familien noch unsere treuen Mitglieder noch unsere Nachbarn und Freunde der Gefahr einer Kontaminierung und/oder Rekontaminierung durch dieses gefährliche und tödliche Virus aussetzen.“

Appell an den Gouverneur von Georgia
Weiter heißt es, dass alle Kirchengemeinden innerhalb des Zuständigkeitsbereichs der Kirchenleitung in allen drei Staaten geschlossen blieben, bis es nach ihrer Überzeugung sicher sei, zum gemeinsamen Gottesdienst zurückzukehren. Bis dahin würden weiterhin virtuelle Gottesdienste wie in den vorangegangenen sechs Wochen angeboten. Winston schließt sein Schreiben mit einem Appell an den Gouverneur: „Überdenken Sie bitte Ihre Entscheidung noch einmal. Es ist nie zu spät, das Richtige zu tun!“

South Atlantic Conference (SAC)
Die überregionale Kirchenleitung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in North Carolina, South Carolina und Georgia wurde 1946 als South Atlantic Conference (SAC) gegründet. Der Verwaltungssitz ist in Decatur im US-Bundesstaat Georgia. Zu ihr gehören etwa 50.000 Kirchenmitglieder in 144 Ortsgemeinden. Der Bevölkerungsanteil beträgt in diesem Gebiet etwas über 25 Millionen Einwohner.

Das Schreiben im englischen Original hier.




Neuer Glaubenskurs beim Hope Bibelstudien-Institut

Bei dem siebenteiligen Fernkurs geht es um Immanuel. Ein hebräischer Name, der „Gott ist mit uns“ bedeutet und schon im alttestamentlichen Prophetenbuch Jesaja erwähnt wird. Im Matthäusevangelium im Neuen Testament wird der verheißene Sohn Immanuel als Jesus Christus identifiziert. Wer am Kurs teilnimmt, erfährt die Art und Weise, wie Jesus Menschen begegnet ist und ihr Leben völlig verändert hat. Weitere Informationen unter www.hope-kurse.de/ja-jesus

Das Hope Bibelstudien-Institut bietet jetzt insgesamt 25 kostenlose Fernkurse per Post und online an. Das Angebot umfasst Einsteigerkurse, um den Glauben zu entdecken, Fortgeschrittenenkurse, um Bibelwissen zu vertiefen sowie Lebens- und Glaubenskurse für das Erleben des Glaubens im Alltag. Außerdem gibt es Kinderkurse und einen Kurs für Teenager. Informationen unter www.hope-kurse.de

Das Hope Bibelstudien-Institut wurde 1948 gegründet und ist damit das älteste Institut für kostenlosen Bibelfernunterricht in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es gehört als Einrichtung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten zum Medienzentrum Hope Media Europe mit Sitz in Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt.




34.735 Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland

Krankenhäuser, Schulen und Medien
Durch ihren Jugendverband betreute die Freikirche in Deutschland im vergangenen Jahr Pfadfinder, Kinder, Teenager und Jugendliche, alle in altersgerechten Gruppen in lokalen Kirchengemeinden organisiert. Zum Verbund adventistischer Schulen in Deutschland (VaSiD) gehörten 20 Schulen in der Trägerschaft der Freikirche an 12 Standorten. Davon sind 12 Grundschulen, fünf Realschulen, ein Gymnasium, eine Oberschule, eine Gemeinschaftsschule und ein Internat. Insgesamt wurden in dem Schuljahr 1.212 Schülerinnen und Schüler betreut.

Die Freikirche ist in jedem Bundesland eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und hat sieben regionale Kirchenleitungen (Vereinigungen), die zum Nord- und Süddeutschen Verband als überregionale Zusammenschlüsse gehören. Sie unterhält weiter die Berliner Krankenhäuser und Tageskliniken „Waldfriede“ und „Nikolassee“, die Theologische Hochschule Friedensau bei Magdeburg und das Medienzentrum „Hope Media Europe“ in Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt, mit dem 24/7 Fernsehsender „HopeTV“, der „Hope-Hörbücherei“ und dem „Hope Bibelstudien-Institut“. Wie der Advent-Verlag, Lüneburg, stehen alle genannten Institutionen unter adventistischer Leitung.

Weitere Sozialeinrichtungen

Das Advent-Wohlfahrtswerk (AWW) ist ein gemeinnütziger Verein und bildet mit einer Reihe von sozialen Einrichtungen und verschiedenen Tochter-Gesellschaften das Sozialwerk der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. Dazu zählen vor allem fünf Kindertagesstätten (Berlin, Fürth, München, Penzberg, Bad Aibling), eine Heilpädagogische Tagesstätte (Neuburg/Donau), ein Familienzentrum (Penzberg/Bayern), eine Suchtberatungs- und Behandlungsstelle (Chemnitz), ein Übernachtungshaus für wohnungslose Frauen (Leipzig), die Kontakt- und Beratungsstelle „Schutzhütte“ (Schwedt/Oder), eine Oberschule mit Grundschulteil (Oranienburg), vier Seniorenheime (Friedensau bei Magdeburg, Berlin-Steglitz, Uelzen, Neandertal bei Mettmann), zwei Einrichtungen „Betreutes Wohnen“, zwei Hospize (Lauchhammer/Brandenburg, Uelzen), zwei ambulante Hospizdienste (Berlin, Uelzen) sowie ein Wohnheim für Menschen mit Behinderung in Groß-Umstadt. Deutschlandweit sind etwa 100 AWW-Helferkreise ehrenamtlich aktiv.

Der Deutsche Verein für Gesundheitspflege (DVG) setzt sich mit seinen Regionalgruppen, Vereinen, Clubs und knapp 600 Mitgliedern bundesweit für Gesundheitsförderung ein. Darunter fallen die 3-stufige Gesundheitsberater-Ausbildung mit Aufbaukursen und Online-Kurse zur Stärkung des Immunsystems und Entfaltung eines gesunden Lebensstils. Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland führt humanitäre Maßnahmen in verschiedenen Ländern durch.

Zwischenkirchliche Beziehungen
Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist Gastmitglied in der Arbeits-gemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland und in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sowie Mitglied in der Deutschen Bibelgesellschaft (DBG).




Weltweite Hungersnöte durch Krisen, Kriege und COVID-19 befürchtet

Hungerpandemie
Mogge ist laut einer Pressemeldung der Welthungerhilfe davon überzeugt, dass Covid-19 gerade für jene Länder verheerend sei, die ein schlechtes oder kaum funktionierendes Gesundheitssystem haben. Besonders die Menschen in Flüchtlingscamps seien von Masseninfektionen bedroht, da sie gezwungen sind, auf engstem Raum zusammen zu leben. Das Virus könne sich hier rasant ausbreiten und unzählige Opfer fordern. Seine 2.500 Mitarbeiter*innen in 37 Projektländern befänden sich in dieser schwierigen Zeit täglich im Kampf gegen Hunger und Armut.

In einer Erklärung bei einer virtuellen Sitzung des UN-Sicherheitsrates zur Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit: „Schutz der von konfliktbedingtem Hunger betroffenen Zivilbevölkerung“ mahnte Beasley, dass der Welt in diesem Augenblick eine Hungerpandemie drohe. Er habe schon in den Monaten vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie in Gesprächen mit weltweit führenden Politikern und Politikerinnen gesagt, dass im Jahr 2020 „die schlimmste humanitäre Krise seit dem Zweiten Weltkrieg drohen wird“, heißt es in der WFP-Medienmitteilung. Als Gründe nannte David Beasley die Kriege in Syrien und Jemen, sich verschärfende Krisen im Süd Sudan, Burkina Faso und der zentralen Sahelzone, die Heuschreckschwärme in Afrika, vermehrt auftretende Naturkatastrophen, wechselnde Wettermuster sowie Wirtschaftskrisen im Libanon, Kongo, Sudan, Äthiopien. Wir lebten heute nicht nur in einer „globalen Gesundheitspandemie“, sondern seien mit einer „globalen humanitären Katastrophe konfrontiert“, so der WFP-Exekutivdirektor.

Erschreckende Zahlen
Demnach gingen 821 Millionen Menschen chronisch hungrig und 135 Millionen Menschen mit schwerem oder extremem Hunger zu Bett, was bedeute, dass letztere zu verhungern drohten. Eine WFP-Analyse zeige, dass aufgrund des Coronavirus Ende 2020 zusätzlich 130 Millionen Menschen an die Schwelle des Verhungerns gedrängt werden könnten.

„Die wirtschaftlichen und gesundheitlichen Auswirkungen von COVID-19 sind für Gemeinschaften in Ländern in ganz Afrika sowie im Nahen Osten äußerst besorgniserregend, da das Virus das Leben und die Lebensgrundlagen von Menschen bedroht, die bereits jetzt durch Konflikte gefährdet sind. Schulschließungen im Zusammenhang mit COVID-19 führten dazu, dass 370 Millionen Kinder keine nahrhaften Schulmahlzeiten mehr erhielten.

„An allererster Stelle brauchen wir Frieden“
Das WFP habe Im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Millionen Test-Kits, Gesichtsmasken und persönliche Schutzausrüstung an 78 Länder geliefert und transportiere mit dem humanitären Flugdienst Ärzte, Krankenpfleger, medizinisches Personal und humanitäre Helfer in Länder, die Hilfe benötigen. Was aber dringend sei: „An allererster Stelle brauchen wir Frieden“, so Beasley und ein globaler Waffenstillstand sei essenziell.

Hungersnöte biblischen Ausmaßes
„Noch gibt es keine Hungersnöte. Aber ich muss Sie warnen, dass wenn wir uns jetzt nicht vorbereiten und handeln, um – Zugang zu sichern, Finanzierungslücken zu schließen und Handelsunterbrechungen zu vermeiden – könnten wir in nur wenigen Monaten mit mehreren Hungersnöten biblischen Ausmaßes konfrontiert sein“, warnte David Beasley die Mitglieder des UN-Sicherheitsrats.

Die deutsche Organisation Welthungerhilfe erinnerte daran, dass schon heute alle zehn Sekunden ein Kind unter fünf Jahren an den Folgen von Hunger sterbe. Dabei gebe es genug Nahrung, Wissen und Mittel für alle. Mehr noch: Nahrung sei ein Menschenrecht.




Schülerinnen und Schüler kommen mit Homeschooling meist gut zurecht

Auch das Telefon kam zum Einsatz
Der Ablauf von „Homeschooling“ verlief unterschiedlich: 30 Prozent der Schülerinnen und Schüler bekamen zu Beginn der Schulschließung Aufgaben und hatten anschließend kaum Kontakt zu ihren Lehrkräften. Gut die Hälfte der Schülerinnen und Schüler beziehungsweise deren Eltern (56 Prozent) erhielten regelmäßig Aufgaben per E-Mail, jeder Zehnte bekam Arbeitsaufträge via WhatsApp. In manchen Klassen wurde auch digital gearbeitet: Jeder Vierte (26 Prozent) nutzte einen Klassenchat, etwa jeder Fünfte (22 Prozent) konnte auf eine Schul-Cloud zugreifen, 16 Prozent trafen sich in Videokonferenzen. Auch das Telefon fand bei zehn Prozent Verwendung im Kontakt mit Lehrkräften, jeder Vierte telefonierte mit seinen Klassenkameraden zu Schulthemen.

Kaum Probleme mit der Technik

Was die technische Seite betrifft, kamen bei den Jugendlichen für die Schule zuhause überwiegend das Handy (82 Prozent) und ein PC oder Laptop (80 Prozent) zum Einsatz. Allerdings musste sich jeder Vierte (26 Prozent) den Computer mit jemandem teilen. Mit den Geräten und der genutzten Software kamen die Schülerinnen und Schüler nach eigenen Angaben gut zurecht (Durchschnittsnote 1,9). Überwiegend haben die Schülerinnen und Schüler es einfach selbst ausprobiert (63 Prozent), 35 Prozent erfuhren Unterstützung durch die Eltern und jeder Fünfte erhielt eine Anleitung von der Schule (21 Prozent). Weiter spielten bei der technischen Unterstützung die Hilfe von Freunden (14 Prozent) und Geschwistern (11 Prozent) sowie Tutorials im Internet (14 Prozent) eine Rolle.

12- bis 13-Jährige lernten mit Hilfe der Eltern
Beim Lernen generell unterstützten die Schülerinnen und Schüler sich meist gegenseitig via Chat (50 Prozent), 45 Prozent nutzten Tutorials im Internet, 43 Prozent wurde von den Eltern geholfen, jeder Dritte erhielt Anleitungen von der Schule (32 Prozent), 35 Prozent probierten es einfach aus. Allerdings bedurften die jüngeren Schülerinnen und Schüler deutlich mehr Unterstützung. Die 12- bis 13-Jährigen gaben zu 90 Prozent an, dass ihnen beim Lernen von den Eltern geholfen wurde.

Als mediale Lernangebote wurde vorwiegend YouTube (83 Prozent) genutzt, gefolgt von Wikipedia (58 Prozent), Dokus und Wissenssendungen im Fernsehen (27 Prozent) sowie explizite Schulsendungen im Fernsehen oder Internet (21 Prozent).

Durch Kontaktsperre mehr Mediennutzung
Die Sondersituation mit Kontaktsperre und Schulschließung hatte auch deutliche Auswirkungen auf den Alltag und die Mediennutzung. So verbrachten die Jugendlichen nach eigenen Angaben mehr Zeit als vorher mit YouTube Videos (82 Prozent), Musikhören (78 Prozent), Streaming-Diensten (71 Prozent), Fernsehen (54 Prozent), Spazieren gehen und Lernen (je 52 Prozent). Das zeigt sich auch in den Nutzungszeiten: Im Schnitt verbrachten Jugendliche pro Tag etwa zwei Stunden (121 Minuten) mit Lernen und Streaming-Diensten (114 Minuten). Musikhören (100 Minuten), YouTube Videos (92 Minuten) und Fernsehen (70 Minuten) wurden ebenfalls intensiv genutzt. Jungen und Mädchen zeigten hier deutliche Unterschiede, insbesondere beim Aufwand für die Schule. Bei Mädchen wurde mit 141 Minuten die meiste Zeit mit Lernen verbracht, gefolgt von Streaming-Diensten (128 Minuten) und Musikhören (106 Minuten). Jungen hingegen verbrachten nach eigenen Angaben die meiste Zeit mit YouTube Videos (105 Minuten), Computerspielen mit Freunden (104 Minuten) sowie Streaming-Diensten und Lernen (je 100 Minuten).

Kontakt zu Freunden via Messenger, mit Großeltern per Telefon
Der Kontakt zu Freunden erfolgte bei fast allen Jugendlichen via Messenger, etwa WhatsApp (90 Prozent). Immerhin fast jede Zweite nutzte das Telefon (48 Prozent), jeder Dritte tauschte sich über Computerspiele/Teamspeak (36 Prozent) oder Videochats (34 Prozent) aus, jeder Vierte nutzte spezielle Apps wie Houseparty, um in Kontakt zu bleiben. Mit den Großeltern oder älteren Verwandten wurde überwiegend telefoniert (69 Prozent), knapp die Hälfte nutzte Messenger (46 Prozent). Videochats waren für 15 Prozent eine Option und 18 Prozent machten Besuche, ohne hierbei direkten Kontakt zu haben.

Nachholbedarf bei digitalen Bildungsanwendungen

Insgesamt zeige sich, so die Studie, dass die Jugendlichen mit der aktuellen Situation auf ihre „privaten“ Erfahrungen mit digitaler Kommunikation zurückgreifen könnten und zumindest nach eigenen Angaben mit der aktuellen Schulsituation meist gut zurechtkämen. Dass bei nur etwa einem Fünftel der Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen eine digitale Lernplattform etwa eine Schul-Cloud zum Einsatz komme, dokumentiere den Nachholbedarf bei digitalen Bildungsanwendungen.

JIM-Studienreihe
Die Studienreihe JIM (Jugend, Information, Medien) wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest seit 1998 jährlich in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk (SWR) durchgeführt. Die repräsentative Studie bildet das Medienverhalten der Jugendlichen in Deutschland ab. Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest ist eine Kooperation der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und der Medienanstalt rlp (LMK). Die Durchführung der Studie erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk (SWR).




Adventisten: Virtuelle Pfadfinder-Camporees und Online-Lagerfeuer in der Osterwoche

„Es gab ein Camporee-Fieber überall in Mittelamerika. Dies zeigt uns, dass wir uns selbst durch das Coronavirus nicht eingeschränkt fühlen müssen“, sagte Pastor Al Powell, Leiter der Jugendarbeit der Freikirche in dem Gebiet. Viele Online-Camporees waren so konzipiert, dass die ganze Familie zu Hause mit einbezogen wurde. Das Programm umfasste tägliche Aktivitäten, abendliche Live-Botschaften und Möglichkeiten für die registrierten Pfadfinder, Fotos in Uniform und Videos ihrer Camping-Umgebung auszutauschen. „Wir wollten sicherstellen, dass wir unseren jungen Menschen in dieser Zeit der Krise helfen, damit sie sich auf spirituelle Dinge und Lernaktivitäten konzentrieren können“, sagte Pastor Luis Aguillon, Leiter der Jugendarbeit der Kirche in El Salvador.

Viel Zuspruch

Tausende Beiträge wurden während der Woche aus dem gesamten Gebiet, einschließlich Brasilien, Ecuador, Argentinien, Costa Rica, Nicaragua, Guatemala, Mexiko, den Vereinigten Staaten und Australien in den sozialen Medien geteilt, so Verantwortliche der Freikirche. „Wir waren uns nicht sicher, wie die jungen Leute während der Online-Aktivitäten auf das Zelten in ihren Hinterhöfen, auf ihren Terrassen, in ihren Wohn- oder Schlafzimmern reagieren würden“, meinte Pastor Guenther Garcia, Präsident der Freikirche in Guatemala. „Aber unsere Erwartungen wurden übertroffen, weil Eltern gemeinsam mit ihren Kindern an dem Programm teilnahmen.“

Virtuelle Oster-Lagerfeuer in Bayern

Auch in Deutschland haben die Christlichen Pfadfinder der Adventjugend (CPA), eine Abteilung des Jugendverbandes der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, die Osterzeit trotz Beschränkungen wegen der Corona-Krise innovativ gestaltet. So wurden Zoom-Pfadfinderstunden in den Gruppen abgehalten, Leistungsabzeichen online erledigt und eine Vielzahl von Kurz-Videos gedreht und online gestellt. In Bayern haben die Pfadfinder Bilder von ihren kleinen Lagerfeuern ebenfalls gepostet.

Sommer-Freizeiten in Deutschland abgesagt

Wie der Jugendverband auf Nachfrage mitteilte, sind nach Bekanntgabe der Corona-Maßnahmen durch die Bundesregierung alle geplanten Freizeiten, Zeltlager und Gruppenaktivitäten für den Sommer abgesagt worden. Davon seien etwa 4.000 Jugendliche aus ganz Deutschland betroffen, so Ruben Grieco von der Bundesleitung der Jugendabteilung. Er sei aber auch begeistert von den vielen kreativen Aktionen, die in den Gruppen derzeit umgesetzt würden.




Hilfsorganisation ADRA hilft COVID-19 Betroffenen weltweit

Neuausrichtung internationaler Hilfsprogramme
So berichtet Mario Oliveira, verantwortlich für das Nothilfe Management bei ADRA International, dass viele der internationalen Programme von ADRA neu ausgerichtet wurden, um eine COVID-19-Komponente aufzunehmen. Dabei werde auf die Infrastruktur, das Personal und das Vertrauen der Bevölkerung aufgebaut.

Um die Ausbreitung von COVID-19 einzudämmen, arbeiteten „engagierte ADRA-Mitarbeiter an vorderster Front gegen das Coronavirus und bieten eine Reihe von Hilfsmaßnahmen an, die von Land zu Land unterschiedlich sind“, so Oliveira. „Dazu gehören die Verteilung von Handdesinfektionsmitteln, Lebensmittelsets, Bargeldgutscheinen, Gesichtsmasken, aber auch Hygieneaufklärung und -schulung sowie die Beratung der Bevölkerung und des Gesundheitspersonals, um sicherzustellen, dass sie gesund bleiben, und vieles mehr.

In Kambodscha wird Schutzausrüstung verteilt
Als Reaktion auf die rasche Ausbreitung der COVID-19-Pandemie, die das Gesundheitssystem von Kambodscha erheblich in Mitleidenschaft gezogen hat, stellte ADRA in Kambodscha persönliche Schutzausrüstung für knapp 2.000 Mitarbeitende im Gesundheitswesen zur Verfügung sowie Informationsmaterial, von dem in Gesundheitszentren rund eine Million Personen profitieren sollen.

Die Lieferungen für Schutzmaterial umfassen Operationsmasken, Handschuhe, Alkohol, 20-Liter-Sprühbehälter, Handdesinfektionsgele, Thermometer. ADRA fördert auch Aufklärungskampagnen mit Broschüren, Poster und Banner, um die Verbreitung von COVID-19 zu minimieren und sendet im Radio entsprechende Durchsagen. In Dörfern wird die Bevölkerung mittels Lautsprecherdurchsagen von Motorrädern über die Bedeutung von physischer Distanzierung, Hygiene und Händewaschen informiert. Das Hilfswerk hat in Quarantänestationen Latrinen gebaut. Gemeinsam mit anderen Organisationen produziert ADRA Videoclips über sauberes Essen und Wasser sowie richtiges Händewaschen, die mittels Tablets in den Dörfern gezeigt werden.

Hilfe in der Ostukraine

Seit dem Ausbruch des Bürgerkrieges 2014 leistet ADRA Deutschland humanitäre Hilfe in den Gebieten Donezk und Luhansk. Im Dezember letzten Jahres wurde ein Projekt für insgesamt 13.000 Personen fortgesetzt, das den humanitären Schutz, die psychosoziale Gesundheit, den Zugang zu Basisdienstleistungen und zu Trinkwasser der betroffenen Bevölkerung verbessert. In dem Projekt wird jetzt der Hygieneteil umgeplant. Anstatt Wasseraufbereitungsanlagen in geschlossenen Schulen zu bauen, bringt ADRA nun die Reinigungsmittel und das Wissen um die richtige Anwendung zu den Menschen nach Hause. Genauso verhält es sich mit den Krankentransporten. Anstatt Patientinnen und Patienten zum Arzt zu bringen, kommt nun das medizinische Personal zu den Kranken. Dadurch steigt natürlich der Aufwand, doch für die gefährdeten Personen ist es so sicherer.

Menschen, die in einer unsicheren Lage leben, wie die Menschen in der Ostukraine, sind einer besonderen psychischen Belastung ausgesetzt. Deshalb ist auch psychosoziale Betreuung ein wichtiger Faktor des Projekts. Doch wie kann eine Einzel- oder Gruppentherapiesitzung unter dem Corona-Virus stattfinden? Digital! Die Therapien werden umgestaltet und erweitert. Zum einen werden Kinder einbezogen und gleichzeitig Gewaltprävention (häusliche Gewalt nimmt aufgrund der Isolation zu) integriert.

Neuer Ebola-Fall und COVID-19 im Kongo
Die Corona-Pandemie ist gerade erst im Kongo angekommen. Es gibt bisher 327 gemeldete Fälle, darunter 25 Tote. Das Virus trifft auf eine geschwächte Bevölkerung, die unter dramatischen Mehrfachbelastungen leidet. Das wird die Sterblichkeit von COVID-19 weiter steigern. In der Demokratischen Republik Kongo ist ADRA aktiv und installiert an öffentlichen Orten in der Region Musienene Handwaschgelegenheiten und kümmert sich ganz besonders um Kleinkinder (0-23 Monate), werdende und stillende Mütter, die sich mit dem Ebola-Virus infiziert haben. Außerdem gibt es eine psychologische Betreuung für Waisenkinder.

Michael Kruger, Präsident von ADRA International, lässt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer Botschaft wissen, dass ADRA die Coronavirus-Situation laufend überwache. „Wir folgen den Anweisungen der Regierungen, mindern das Risiko und – vor allem – vertrauen auf Gott. Wir beten, dass Sie dasselbe tun.“




Adventisten: Kirchenleitung begrüßt schrittweise Zulassung von gottesdienstlichen Veranstaltungen

Gespräch im Bundesinnenministerium
Bei dem Gespräch zwischen Vertretern der Bundesregierung, der Länder und Kirchen und Religionsgemeinschaften im Bundesministerium des Innern (BMI) waren sich laut Pressemitteilung des BMI alle einig, „dass nun Wege aufgezeigt werden müssen, wie die Aufnahme des religiösen Lebens schrittweise wieder ermöglicht werden kann.“ Der Schutz der Gesundheit und des Lebens der Menschen stehe für alle im Vordergrund. Es wurde auch deutlich gemacht, „dass die Kirchen und Religionsgemeinschaften die einschneidenden Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Infektionen von Anfang an breit mitgetragen haben“.

Kirchenleitung ist dankbar für schrittweise Zulassung
Der Präsident der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, Pastor Werner Dullinger (Ostfildern), begrüßt, dass die Überprüfung einer schrittweisen Wiederzulassung von gottesdienstlichen Veranstaltungen in Aussicht gestellt wurde. Allerdings gelte es jedoch, bei der demographischen Zusammensetzung vieler adventistischer Kirchengemeinden, im Einzelfall die gesundheitlichen Risiken abzuwägen und die räumlichen Voraussetzungen zu prüfen, ob die gebotenen Hygiene- und Abstandsregeln auch wirklich eingehalten werden könnten. Vizepräsident Johannes Naether (Hannover) ist dankbar für die Perspektiven und ergänzt: „Über die Abwägung zentraler Verfassungsgüter in einem ständigen Dialog zu bleiben, ist in Krisenzeiten besonders wichtig, um die Sensibilität für die Wahrung unserer Grundrechte aufrecht zu erhalten. Daher erfordert es jetzt von allen Kirchen Disziplin und Einsicht, praktisch wirksame Hygienemaßnahmen umzusetzen, auch wenn es ungewohnt ist und manche Tradition behindern mag. Die Verantwortung jedes Einzelnen ist hier gefordert.“

Kirchen bei Erarbeitung von Konzepten gefordert

Wie aus der Mitteilung des BMI hervorgeht, werde das Ministerium nun in Abstimmung mit den Ländern auf Grundlage der Konzepte der Kirchen und Religionsgemeinschaften einen Vorschlag für die nächste Besprechung der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs der Länder erarbeiten, in welchen Schritten und unter welchen Voraussetzungen Gottesdienste, Seelsorge und Trauerfeiern unter Einhaltung der strengen Anforderungen des Gesundheits- und Infektionsschutzes bald nach dem 30. April 2020 möglich sein könnten.

Teilnehmende des Gesprächs im BMI

Teilnehmende des Gesprächs waren: Dr. Markus Kerber, Staatsekretär im Bundesinnenministerium sowie Prof. Dr. Günther Krings, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesinnenminister; von Seiten der Religionsgemeinschaften nahmen Prälat Dr. Karl Jüsten (Leiter des Katholischen Büros Berlin), Prälat Dr. Martin Dutzmann (Bevollmächtigter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union), Archimandrit Emmanuel Sfiatkos (Beauftragter der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland bei der Bundesregierung und am Sitz des Bundestags), Daniel Botmann (Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland) und Burhan Kesici (Sprecher des Koordinationsrats der Muslime sowie Vorsitzender des Islamrates für die Bundesrepublik Deutschland) teil. Telefonisch zugeschaltet waren die Chefs der Staats- bzw. Senatskanzleien der Bundesländer Hamburg (Staatsrat Jan Pörksen), Nordrhein-Westfalen (Staatssekretär Nathanael Liminski) und Baden-Württemberg (Staatssekretär Dr. Florian Stegmann). Beobachter des Treffens hätten sich noch einen Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) oder der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) an dem Gespräch gewünscht, da sich das christliche Leben in der Bundesrepublik nicht nur in den beiden großen etablierten Kirchen gestalte.

Zur Pressemeldung des BMI Religiöses Leben Schritt für Schritt ermöglichen.




Adventisten erwerben das Unternehmen BlueZones®

Zusammenschluss für die Volksgesundheit
Das Unternehmen BlueZones® gilt als Pionier bei der Anwendung eines systemischen und ökologischen Ansatzes zur Verbesserung der Gesundheit ganzer Städte und Gemeinden. Die Arbeit der Organisation in über 50 Städten in ganz Amerika wurde mit einem zweistelligen Rückgang des Übergewichts, des Rauchens und des Body-Mass-Indexes belohnt, Dadurch wurden Gesundheitskosten in Millionenhöhe eingespart. Der Erwerb durch AdventistHealth fällt in eine Zeit, in der die öffentliche Aufmerksamkeit angesichts der Coronavirus-Krise besonders auf die Verflechtung unserer Gesundheit mit der unserer Freunde und Nachbarn gerichtet ist. Nach einer Pandemie wird die Verbesserung und Stärkung der Gesundheit der Bevölkerung und der Öffentlichkeit wichtiger denn je.

„Es war schon immer das Ziel von Adventist Health, ein Umfeld der Zugehörigkeit und einen einfachen Zugang zu einer gesunden Lebensweise zu ermöglichen und wir wissen auch, dass die Zukunft der Gesundheitsversorgung über die Rolle der traditionellen Krankenhäuser hinausgeht, indem wir in unsere Städte investieren, um das allgemeine Wohlbefinden der Menschen zu verbessern“, erklärte Reiner.

Hilfen zur Verbesserung der Lebensqualität
BlueZones® fördert gesunde Entscheidungen, verbessert die Beziehungen, gibt Lebensperspektive, und vermittelt Hoffnung in Gemeinwesen, in denen Menschen leben, arbeiten und spielen. Unterstützend hilft dabei Schulungsmaterial von Power9® mit Ergebnissen aus der Langlebigkeitsstudie zu den Blue Zones. Hier geht es um ein umfassendes Modell für Veränderungen, dem sogenannten Life Radius® – ein Fokus auf Menschen, Orte und Politik. Anstatt sich ausschließlich auf individuelle Verhaltensänderungen zu verlassen, konzentriert sich BlueZones® auf die Optimierung von Umgebungen zur Verbesserung der Gesundheit.

„BlueZones® ist stolz darauf, bei der Förderung der Gesundheit ganzer Städte durch die systematische Verbesserung des Lebensumfelds Pionierarbeit zu leisten, so dass die gesunde Wahl die einfache Wahl ist“, sagte Dan Buettner, BlueZones®-Gründer und National Geographic Fellow und Forscher. „AdventistHealth teilt unsere Werte und unsere Vision für das Wohlergehen der Bevölkerung und stimmt perfekt mit unserer Arbeit überein. Wir glauben, dass die BlueZones® als Teil einer starken und bewährten Gesundheitsorganisation eine noch größere Wirkung haben wird“, so Buettner.

In einer Zeit, in der die Investitionen für die Gesundheitsversorgung in Amerika keine wesentliche Verbesserung der Gesundheitsergebnisse bewirkt, kann dieses Modell die Gesundheit von Einzelpersonen und der Gesamtbevölkerung verbessern und die Versorgung wiederum erschwinglicher machen. Dieser transformatorische Schritt ist besonders wirkungsvoll, da unsere Gesellschaft nach dem Ende der aktuellen Coronavirus-Krise versucht, die Gesundheit der Nation wieder aufzubauen.

Adventistischer Lebensstil
Die Vision von AdventistHealth, das Wohlergehen des Einzelnen durch Investitionen in gesündere Städte und Landkreise zu verbessern, ist im Kulturerbe der Siebenten-Tags-Adventisten verwurzelt. Seit ihrer Gründung in den 1840er Jahren hat die Tradition der Siebenten-Tags-Adventisten einen Lebensstil der Gesundheit und des Wohlbefindens gefördert. Diese Praktiken sind unter Adventisten im ganzen Land verbreitet, darunter auch in Loma Linda, Kalifornien. Die durchschnittliche Lebenserwartung in Amerika beträgt 78 Jahre, aber in Loma Linda lebt der durchschnittliche Mann 89 Jahre und die Frau 91 Jahre. Dan Buettner identifizierte Loma Linda, Kalifornien, in einer Titelgeschichte von National Geographic aus dem Jahr 2005 als eine der fünf „Blauen Zonen“ (blue zones) der Welt, in denen die Lebenserwartung am höchsten ist.

AdventistHealth®
AdventistHealth® ist ein kirchliches, gemeinnütziges, integriertes Gesundheitssystem, das über 80 Städte und Gemeinden an der Westküste und auf Hawaii versorgt. AdventistHealth® wurde auf dem Erbe und den Werten der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten gegründet und versorgt Krankenhäuser, Kliniken, mobile und häusliche Pflegeeinrichtungen, Hospizzentren und Joint-Venture-Ruhestandszentren in ländlichen und städtischen Gemeinden. Zu ihrem Team von 36.000 Mitarbeitern gehören Mitarbeiter, Ärzte, medizinisches Fachpersonal, angeschlossene Gesundheitsfachkräfte und Freiwillige, die sich für ein Ziel einsetzen: Gottes Liebe zu leben, indem sie Gesundheit, Ganzheit und Hoffnung vermitteln. Ihre Herausforderung ist die Veränderung der amerikanischen Gesundheitsversorgung mit einem innovativen und doch zeitlosen, auf die ganze Person ausgerichteten Fokus auf körperliche, geistige, spirituelle und soziale Heilung.

BlueZones®
BlueZones® setzt evidenzbasierte Methoden ein, um den Menschen zu helfen, länger und besser zu leben. Die Arbeit des Unternehmens wurzelt in den Untersuchungen und Forschungen des National Geographic Fellow Dan Buettner, der die Regionen der Blauen Zonen auf der ganzen Welt identifiziert hat, in denen Menschen ein außergewöhnlich langes und/oder glückliches Leben führen. Die ursprünglichen Forschungen und Ergebnisse wurden in Buettners Bestsellern „The Blue Zones Solution“, „The Blue Zones of Happiness“, „The Blue Zones, Thrive“ und „Blue Zones Kitchen“ veröffentlicht – allesamt bei National Geographic veröffentlicht.

Städteprogramm
Auf Grundlage der ursprünglichen Forschung zu den „Blauen Zonen“ arbeitet das BlueZonesProject® mit Städten zusammen, um ihnen gesunde Entscheidungen durch permanente und semi-permanente Veränderungen der vom Menschen geschaffenen Umgebung einer Stadt zu erleichtern. Die teilnehmenden Gemeinden haben einen zweistelligen Rückgang von Übergewicht und Tabakkonsum erlebt. Dadurch wurden Millionen US-Dollar an Gesundheitskosten eingespart. Gegenwärtig haben sich 51 Gemeinden in ganz Nordamerika dem BlueZonesProject® angeschlossen, an dem landesweit über 3,4 Millionen Amerikaner beteiligt sind.




Stellungnahme der adventistischen Freikirchenleitung zur aktuellen Corona-Krisensituation

Kontaktbeschränkungen
Die Freikirchenleitung weist darauf hin, dass die bisher geltenden Kontaktbeschränkungen weiter ihre Gültigkeit haben. Dazu gehört die Einhaltung eines Mindestabstands von 1,5 Metern bei Begegnungen mit Personen. Die Empfehlung zum Tragen sogenannter (nicht-medizinischer) Alltagsmasken oder Community-Masken in öffentlichen Räumen, in denen der Mindestabstand regelhaft nicht gewährleistet werden kann, etwa beim Einkauf oder in öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Bewältigung der dienstlichen Aufgaben im Home-Office (Heimarbeit) wird so weit wie möglich weiter fortgesetzt. Die Umsetzung eines noch in Arbeit befindlichen Hygienekonzepts, mit dem Ziel, Infektionsrisiken bei erforderlichen Kontakten durch besondere Hygiene- und Schutzmaßnahmen zu minimieren.

Nachverfolgungs-App
Die Freikirchenleitung unterstützt die Bemühungen der Bundesregierung um eine Nachverfolgungs-App (tracing-app) für Smartphones und empfiehlt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, diese App bei Verfügbarkeit und nach einer abschließenden datenschutzrechtlichen Prüfung und Freigabe auf den Dienstgeräten zu installieren.

Veranstaltungen
Alle „Großveranstaltungen“ sind bis einschließlich 31. August 2020 untersagt. Um Planungssicherheit zu gewährleisten, empfehlt die Leitung für den Bereich der Freikirche und den mit ihr verbundenen Jugendverbänden dringend, alle für diesen Zeitraum geplanten Maßnahmen wie Gruppenreisen, Freizeiten, Pfadfinderlager und ähnlich gelagerte Veranstaltungen abzusagen. Für die Zeit in den ersten Septemberwochen können noch keine verlässlichen Angaben gemacht werden, es wird aber empfohlen, auch hier eher Stornierungen einzuplanen.

Gottesdienste
Gottesdienste und gottesdienstliche Versammlungen und Zusammenkünfte sollen bis
auf Weiteres auf mediale Wege beschränkt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt könnten keine Angaben darüber gemacht werden, wann Gottesdienste in den Adventgemeinden wieder regulär stattfinden können. Informationen dazu würden im Zuge der aktuellen Gespräche der Bunderegierung mit Vertretern der Religionsgemeinschaften erwartet.

Privates Reisen und Besuche
Um eine weiträumige Ausbreitung des Virus möglichst zu verhindern, gelte auch weiterhin die Aufforderung, generell auf private Reisen und Besuche, auch von Verwandten, zu verzichten. Das betreffe auch Inlandsreisen und überregionale tagestouristische Ausflüge.

Dauer der Maßnahmen
Diese Maßnahmen gelten für den Bereich der Freikirche ebenfalls bis 3. Mai 2020. Eine Ausnahme bilden die erwähnten Veranstaltungen, die bis zum 31. August 2020 untersagt sind.

Die Vorstände des Nord- und Süddeutschen Verbandes der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten wollen alle zwei Wochen die Maßnahmen evaluieren und zeitnah nach weiteren Veröffentlichungen der Bundesregierung und der Bundesländer die für die Freikirche wichtigen Verordnungen und Empfehlungen bekannt geben.

Diese Stellungnahme ist auch auf dem neu eingerichteten Blog unter
https://blog.adventisten.de zu finden.

Die Lockerungsbeschlüsse der Bundesregierung im Wortlaut:
https://www.bundesregierung.de/resource/blob/973812/1744226/bcf47533c99dc84216eded8772e803d4/2020-04-15-beschluss-bund-laender-data.pdf?download=1

Die Ansprache von Pastor Johannes Naether kann hier angeschaut werden:
https://youtu.be/5bl1TJCISOk

In Deutschland gibt es rund 35.000 mündig getaufte Siebenten-Tags-Adventisten in 555 örtlichen Adventgemeinden. Weitere Informationen unter www.adventisten.de.




Corona-Virus: 12 einfache Tipps zur Stärkung des Immunsystems

„Der Schweregrad einer Infektion ist nicht nur davon abhängig, wie leicht der Erreger übertragen wird und wie gefährlich er ist, sondern auch davon, wie gut das Immunsystem funktioniert“, schreibt der Schweizer Dr. med. Ruedi Brodbeck, Facharzt für allgemeine, innere Medizin, spez. psychosomatische und psychosoziale Medizin, in einem Artikel auf der DVG-Webseite. Das Immunsystem könne durch einen bewusst gewählten gesunden Lebensstil wesentlich gestärkt werden.

Laut Dr. med. Brodbeck sei der wichtigste Risikofaktor für die Alterung des Immunsystems das chronologische Alter selbst. Das biologische Alter hingegen, also die Auswirkungen der Zeit auf das Immunsystem (den Körper), sei sehr wohl beeinflussbar, seien diese doch mitabhängig vom gewählten Lebensstil.

Jeder einzelne Buchstabe von NewstartPlus® steht laut DVG für ein Prinzip, das einen entscheidenden Einfluss auf Gesundheit, Glück und Lebensqualität hat. Dieses Gesundheitskonzept entfalte seine volle Kraft im Zusammenwirken aller zwölf Prinzipien: Ernährung, Bewegung, Wasser, Sonne und Umwelt, Mäßigkeit, Luft, Ruhe, Vertrauen, Prioritäten, Optimismus, Integrität, Beziehungen.

Deutscher Verein für Gesundheitspflege e.V. (DVG)
Der 1899 von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten gegründete „Deutsche Verein für Gesundheitspflege e.V.“, fördert den vorteilhaften Lebensstil und gründet sich auf ein ganzheitliches Menschenbild. Der Körper als „Tempel Gottes“ gehöre mit zu diesem Bild. „Wir bieten Lebenshilfe und wollen Menschen begeistern, Gottes liebevolles Geschenk des Lebens für sich zu erkennen, zu bewahren und ein heilsames Leben zu führen“, heißt es in der Selbstbeschreibung auf der Webseite (www.dvg-online.de).

Zur Corona-Seite des DVG „Dein Immunsystem gegen Corona stärken“ und zum Artikel von Dr. Brodbeck geht es hier: https://www.dvg-online.de/corona/corona/.




Nordamerikanische Adventisten überdenken Annahme staatlicher Finanzhilfen

US-Gesetze zu staatlichen Hilfsleistungen
Hintergrund der Empfehlung der adventistischen Kirchenleitung ist die Verabschiedung zweier Gesetze durch den US-Kongress, die den Amerikanern kurzfristige wirtschaftliche Hilfe leisten sollen. Es handelt sich dabei um den Coronavirus Aid, Relief and Economic Security Act (CARES) und den Families First Coronavirus Response Act (FFCRA). Die Gesetze sehen eine Pflichtversicherung für direkt von COVID-19 betroffenen Beschäftigten vor. Dabei geht es um Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und Unterstützung bei der Kinderbetreuung. Weiter sind Mittel zur Unterstützung der Lohn- und Gehaltszahlungen vorgesehen. Dazu gehören auch Mittel, die von Arbeitgebern mit weniger als 500 Mitarbeitern zur Aufrechterhaltung ihrer Betriebe eingesetzt werden können. Auch religiöse Institutionen wurden in diesen Gesetzen als berechtigte Empfänger dieser Programme anerkannt.

Empfehlung der Kirchenleitung in Nordamerika
In einer am 8. April verabschiedeten Stellungnahme, die ausdrücklich keine Vorgabe, sondern eher den Charakter einer Empfehlung einnimmt, wird darauf hingewiesen, dass angesichts der unbekannten wirtschaftlichen Folgen der Krise, einige Einrichtungen der Kirche „Interesse am Zugang“ zu diesen Mitteln hätten. Kirchenleiter und Kirchenmitglieder hätten allerdings auch Bedenken hinsichtlich der Einschränkungen und Bedingungen zur Annahme dieser staatlichen Hilfen geäußert. Vor allem seien Fragen bezüglich der historisch gewachsenen Position der Adventisten zur Trennung von Kirche und Staat aufgekommen.

Berücksichtigung biblischer Grundsätze

Obwohl die Rechtsabteilung zu keinem Zeitpunkt irgendwelche hinderlichen Bedingungen für die Freikirche zu beanstanden hatten, empfehle die NAD-Kirchenleitung, von der Teilnahme an diesen beiden Finanzhilfeprogrammen Abstand zu nehmen. Die Hauptsorge der Leiter bestehe laut dem Dokument darin, das Prinzip der Trennung von Kirche und Staat aufzugeben. Es sei nach reiflicher Überlegung die Ansicht der NAD-Führung, dass eine Nichtteilnahme an den Hilfsprogrammen am ehesten mit den langjährigen Überzeugungen und Praktiken im Lichte der biblischen Lehren von Offenbarung 13 vereinbar sei. Deshalb seien die Verantwortungsträger im Gebiet der NAD gebeten, „vor einer Inanspruchnahme staatlicher Hilfen die biblische Prophetie und biblische Grundsätze sowie auch die seit langem bestehenden Warnungen der Kirche vor einer Vermischung von Kirche und Staat im Gebet zu bedenken“. Allerdings sollte diese Empfehlung einzelne Kirchenmitglieder nicht davon abhalten, in ihrem persönlichen oder beruflichen Leben staatliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Ermutigung der Kirchenleitung und Vertrauen auf Gottes Führung

Der Präsident der NAD, Pastor Daniel R. Jackson erklärte, er sei bewegt durch die Berichte der Mitglieder und über die kreativen Wege, die Mission der Kirche weiterhin zu unterstützen. Auch der Schatzmeister der NAD, C. Randolph Robinson, erinnerte in dem Schreiben daran, dass Gott in diesen schwierigen Zeiten mit der Kirche sei und sie alles in ihrer Macht Stehende tun würden, um die Kirche finanziell zu unterstützen. „Die Kirche wird in der Lage sein, ihre Mission fortzusetzen:“

Andere Situation in Deutschland
Der Vizepräsident der Freikirche in Süddeutschland, Pastor Jens-Oliver Mohr, erklärte auf Nachfrage, dass die Situation in Deutschland eine andere als in den USA sei. Auch die deutschen Adventisten betonten ebenfalls die Trennung von Kirche und Staat, lebten aber in einem anderen Sozialversicherungssystem. Man müsse zwischen den Sozialleistungen an den Einzelnen und direkter Unterstützung von Kirchen durch den Staat unterscheiden. Die Angestellten seien sozialversichert und könnten über dieses System selbstverständlich im Bedarfsfall auch Leistungen beziehen.

Adventisten in Nordamerika
Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Nordamerika (NAD) umfasst das Gebiet der Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Bermuda, Guam und etliche Inseln im Pazifik mit insgesamt über 365 Millionen Einwohnern. Die 1.3 Millionen Adventisten unterhalten dabei 5.600 Kirchengemeinden. Traditionell erheben die Adventisten keine Kirchensteuer, sondern unterhalten ihre Pastoren und Institutionen durch freiwillige Gaben, zu denen auch der biblische „Zehnte“ gehört.

Das Dokument der NAD im englischen Original:
https://www.nadadventist.org/sites/default/files/inline-files/NAD%20Counsel%20Regarding%20Coronavirus%20Government%20Aid%20Final%5B3%5D.pdf




Zyklon Harold verwüstet Inseln im Pazifik

ADRA Vanuatu eröffnet ein Evakuierungszentrum
Vor der Ankunft des Zyklons eröffnete die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Vanuatu in der adventistischen Kirche von Sarakata ein Evakuierungszentrum und registrierte 200 Evakuierte, berichtet Adventist Record (AR), die Kirchenzeitschrift der Adventisten im südpazifischen Raum. ADRA koordiniere die Hilfsmaßnahmen mit dem Nationalen Katastrophenmanagementbüro von Vanuatu und Regierungsbehörden sowie mit anderen Kirchen und Nichtregierungsorganisationen.

Mit dem Zyklon Harold und der globalen COVID-19-Pandemie habe die Wirtschaft und die Bevölkerung zu Beginn des Jahres zwei schwere Schicksalsschläge erlitten, sagte der Premierminister von Fidschi, Frank Bainimarama.

Adventistische Schulen stark betroffen
Auf Vanuatu habe der Zyklon der Kategoire fünf erhebliche Schäden an Häusern, Gebäuden und Infrastruktur verursacht, schreibt AR. Am stärksten betroffen seien die Insel Santo und ihre Nachbarinseln einschließlich Aore, von der angenommen werde, dass sie im Zentrum des Sturms lag. An der Aore Adventist Academy auf Vanuatu seien laut AR die Klassenzimmer stark beschädigt sowie alle sieben Häuser des Personals zerstört worden. Personen seien nicht zu Schaden gekommen. Das Dach der adventistischen Grundschule in Sarakata sei abgerissen und ein Haus der ADRA-Mitarbeiter zerstört worden.

Adventisten auf den pazifischen Inseln
Fidschi: Auf Fidschi mit 878.000 Einwohnern, feiern 26.600 Adventisten jeweils am Samstag, dem biblischen Ruhetag, in 166 Gemeinden den Gottesdienst.
Salomonen-Inseln: Auf den Salomonen-Inseln leben 671.000 Personen, darunter 52.700 Adventisten in 196 Kirchgemeinden.
Tonga: Auf Tonga, mit 104.000 Bewohnern, leben 3.600 Adventisten, die in 16 Kirchgemeinden Gottesdienst feiern.
Vanuatu: Unter den 290.000 Bewohnern des Inselstaates Vanuatu gibt es 24.400 erwachsen getaufte Siebenten-Tags-Adventisten in 88 Kirchengemeinden.




Café im Seniorenheim Neandertal wird visuelle Telefonzelle

Video-Begegnung eingerichtet
In einem Schreiben an alle Angehörigen informiert Schneider, dass in dem hauseigenen Café ein großer Fernseher, eine Kamera, ein Mikrofon und ein Computer aufgestellt seien. Da die meisten Haushalte heute bereits über einen Computer mit integriertem Mikrofon und einer Kamera sowie einem Internetanschluss verfügten, könnten auf diesem Wege Angehörige und Betreuer mittels dieser visuellen Telefonzelle die Heimbewohner hören und sehen.

Per Telefonat oder E-Mail könne mit dem Sozialdienst des Seniorenheims ein Termin für die Video-Begegnung ausgemacht werden. Auf der Webseite habe das Haus dazu einen Link veröffentlicht, der zur Videokonferenz führt und die Vorgehensweise beschreibt. Allerdings könne diese Möglichkeit nur im Café und nicht in den Zimmern angeboten werden. Deshalb könnten nicht transportfähige und bettlägerige Bewohner derzeit das Angebot leider nicht nutzen.

Kontakte zu Seniorenheimbewohnern
Auf Nachfrage berichtet der geschäftsführende Vorsitzende des Advent-Wohlfahrts-Werkes (AWW), Lothar Scheel, dass auch andere Einrichtungen ähnliche Vorkehrungen getroffen hätten. Das AWW ist der Träger des Seniorenheims Neandertal und Hauptträger von insgesamt vier adventistischen Seniorenheimen in Deutschland. So würde für die Heimbewohner in Uelzen die Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit ihren Angehörigen via Skype ermöglicht. Im Café könnten die Bewohner jeweils für 1 Stunde am Vormittag und am Nachmittag skypen. Im Seniorenheim Berlin-Steglitz hätten die Bewohner die Möglichkeit, ihre Angehörigen mit einem Tablet zu kontaktieren und in Friedensau bei Magdeburg sei geplant, im Gartenbereich des Seniorenheims ein „Zelt der Begegnung“ einzurichten, in dem sich Besucher und Bewohner durch eine Folie getrennt treffen können.

Kartengruß für Heimbewohner
Die auf dem gleichen Gelände gelegene Hochschule Friedensau hat sich etwas Besonderes ausgedacht. So seien nach Auskunft des Hochschulkanzlers Tobias Koch, Dozenten, Studenten und Mitarbeiter der Hochschule eingeladen, Postkarten mit einem Frühlingsgruß der Hoffnung für die Heimbewohner zu schreiben. Die Karten könnten im Kanzleibüro abgeholt werden, das auch die Verteilung an die Bewohner des Seniorenheims koordiniert.

Advent-Wohlfahrtswerk und Seniorenheim Neandertal
Das Advent-Wohlfahrtswerk e. V. (AWW) ist eine soziale und karitative Einrichtung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. Das AWW wurde 1897 gegründet. Seit 1928 ist das AWW Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband (Der Paritätische).
Das Seniorenheim Neandertal in Mettmann, unweit von Düsseldorf, ist in einem idyllischen Naturschutzgebiet gelegen. Das Haus wurde 1980 erbaut und bietet Platz für 182 Bewohner. Von 2010 bis 2012 wurde das Seniorenheim umfangreich modernisiert.

Hier zum Link der Video-Telefonie im Seniorenheim Neandertal:
https://www.seniorenheim-neandertal.de/videokontakt-mit-ihren-angehoerigen/




Hilfsorganisation ADRA kommt ins Wohnzimmer

„ADRA-Tag“ online
Es sei der allseits bekannten Situation geschuldet, so Michael Weller, der operative Leiter der ADRA gGmbH, dass ADRA nach neuen Wegen suchen musste, um den Kontakt zu Spendern und Unterstützern aufrecht zu erhalten. Daher habe man sich entschlossen, einen Live-Stream mit Beteiligung der Zuschauer als „ADRA-Tag online“ anzubieten.

Am Samstagnachmittag (04.04.) um 15 Uhr berichtete Weller auf dem Sozialen Mediendienst Facebook knapp 30 Minuten lang per Live-Chat über die aktuellen Herausforderungen bei ADRA und beantwortete Fragen, die ihm während des Berichts gestellt wurden. Über 470 Teilnehmer hätten bisher auf diese Weise „ADRA in ihr Wohnzimmer“ gelassen. „Ein Vielfaches der Teilnehmer, die wir sonst vor Ort erreichen“, so der Leiter.

Home-office und Kurzarbeit
Normalerweise folgt das Team von ADRA Einladungen von Kirchengemeinden und anderen Einrichtungen im Bundesgebiet, um über die Arbeit der Hilfsorganisation zu berichten. Beim ersten Online ADRA-Tag erzählte Weller gleich zu Beginn, dass die ADRA-Mitarbeiter im Home-Office arbeiteten, das Hauptstadtbüro besetzt sei, aber die ADRA-Shops geschlossen werden mussten. Für Mitarbeiter im Bereich der ADRA gGmbH sei Kurzarbeit angemeldet worden, doch die Containeraktion laufe weiter.

Spendenzaun und Atemschutzmasken
Weller informierte auch über zwei neue Projekte, die sich spontan aus der Corona-Krisensituation gebildet hätten. In Nürnberg unterstützten die Mitarbeiter des dortigen ADRA-Shops den Spendenzaun, an dem Lebensmittel und Kleider für Obdachlose aufgehängt werden. Das Team in Stendal habe letzte Woche damit begonnen, Atemschutzmasken zu produzieren. Generell sei die finanzielle Situation der ADRA-Shops aber sehr schwierig.

Dankbar für so manche bewältigte Herausforderung
Einen besonderen Dank richtete Michael Weller auch an die Vermieter der ADRA-Shops in Lüdenscheid, Nürnberg und Stendal, mit denen hilfreiche Vereinbarungen getroffen werden konnten. Auch sei er sehr beruhigt, dass an dem Wochenende die letzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes (AA) von ihren Freiwilligendiensten auf der ganzen Welt wohlbehalten wieder in Deutschland eingetroffen seien.

Lage weiterhin kompliziert
In seinem Bericht verschwieg Weller auch nicht die komplizierte Lage in den Projektländern. Durch die Corona-Situation seien verstärkt Hygienemaßnahmen umzusetzen und noch stärker als zuvor Aufklärungsarbeiten zu leisten. Seife und Desinfektionsmittel müssten besorgt werden, was verständlicherweise immer wieder eine Herausforderung für die Teams vor Ort sei.

Die Erfahrung mit diesem ersten Online-Bericht sei ermutigend gewesen und das ADRA-Team überlege, dieses Angebot weiter auszubauen. „Vielleicht schaffen wir es, monatlich mit den Unterstützern von ADRA Deutschland digital Kontakt zu halten und über unsere Projekte zu informieren.“

Das Video des ADRA-Tages online kann hier abgerufen werden: https://www.facebook.com/ADRADeutschland/videos/556136961981783/?q=adra%20deutschland&epa=SEARCH_BOX.




Sorgentelefon unter dem Motto: #wirhörenzu

Laut Pastor Thilo Foth, Berlin, will die Freikirchenleitung in Zeiten der notwendigen Kontaktreduzierung mit unterschiedlichen Maßnahmen und Möglichkeiten der Vereinzelung entgegenwirken. Das Gesprächsangebot sei eines davon. „Es gilt für alle“.

In der schwierigen Zeit sei es wichtig, Ansprechpartner zu finden, die ein offenes Ohr haben, so Foth. Der erste Ansprechpartner bleibe der Pastor oder die Pastorin vor Ort. Sie könnten jederzeit angerufen und kontaktiert werden. Darüber hinaus bestehe ab sofort die Möglichkeit, sich mit Erfahrungen, Fragen und Anliegen an das „Sorgentelefon“ der BMV zu wenden − „#wirhörenzu“ sei hier das Motto. Etwa 30 ausgebildete Seelsorgerinnen und Seelsorger unterstützen den Dienst in 4-Stunden-Schichten.

Die BMV, wie auch die adventistischen Freikirchenleitungen in anderen Bundesländern, bieten eine große Anzahl verfügbarer Medien anstelle der geschlossenen Gottesdienste an. Dazu gehören Andachten, Bibelhilfen und Predigten. Sie sind im Internet unter:
https://www.adventisten.de/utility/medienraum/alternative-angebote-zu-begegnung-und-gottesdienst/ zu finden.




Die vollständige Bibel jetzt in 694 Sprachen

In fast 4.000 Sprachen noch kein Bibelbuch
Damit gebe es in 3.395 Sprachen mindestens ein Buch der Bibel, eine Zunahme von 33 Sprachen. Die Bibelgesellschaften gehen von weltweit rund 7.350 Sprachen aus, zu denen auch 245 Zeichensprachen für Gehörlose gezählt werden. In nahezu 4.000 Sprachen ist deshalb bisher kein Buch der Bibel übersetzt. Zu den neuen Sprachen mit einer vollständigen Bibel gehörten zum Beispiel Ellomwe und Cho-Chin. Ellomwe ist eine Sprache, die von fast 2,3 Millionen Menschen in Malawi gesprochen wird. Cho-Chin nutzen in Myanmar rund 15.000 Menschen.

Übersetzungen in 1.200 weiteren Sprachen geplant
Bis zum Jahr 2038 wollen die Bibelgesellschaften Übersetzungen in 1.200 Sprachen fertigstellen. Aktuell gebe es 277 Übersetzungsprojekte. Da sich Sprachen im Laufe der Zeit entwickeln, könne es für die jüngere Generation schwierig sein, ältere Bibelübersetzungen zu verstehen. Deshalb blieben für die Bibelgesellschaften auch Neuübersetzungen und Revisionen für klassische Bibelsprachen wichtig. Bei 40 solcher Projekte erschienen 2019 neue Ausgaben in Sprachen, die von rund 580 Millionen Menschen gesprochen würden. Dazu gehörten eine Bibel im modernen Französisch und ein Neues Testament in der iranischen Sprache Farsi.

Die Bibel auch für Hör- und Sehbehinderte

Für elf Gebärdensprachen wurden ebenfalls biblische Bücher übersetzt. Sie könnten von rund 2,8 Millionen Gehörlosen verwendet werden. Die Bibelgesellschaften in Deutschland, Indien und Japan produzierten erste oder neue Bibelausgaben in Brailleschrift. Die Punktschrift gebe Menschen mit Sehbehinderungen einen Zugang zur Heiligen Schrift. Die komplette Lutherbibel 2017 wurde ins DAISY-Format („Digital Accessible Information System“) gebracht. Es ermögliche, die Audioversion zu hören oder die Bibel in Brailleschrift mit Hilfe eines Braille-Displays zu lesen. „Die Bibel in einem zugänglichen Format ist wichtig, weil die Bibel für alle da ist“, erklärte Ingrid Felber-Bischof, Leiterin der UBS-Programme für Menschen mit Sehbehinderungen in Stuttgart.

Weltverband der Bibelgesellschaften
Der Weltverband der Bibelgesellschaften zählt 148 Mitglieder und sei in mehr als 200 Ländern und Territorien aktiv. Zu den Mitgliedern gehört auch die Deutsche Bibelgesellschaft. Aufgaben sind die Übersetzung, Herstellung und Verbreitung der Heiligen Schrift. Weitere Informationen unter www.weltbibelhilfe.de/ueber-uns/zahlen-fakten.

Deutsche Bibelgesellschaft

Die Deutsche Bibelgesellschaft übersetzt die biblischen Schriften, entwickelt und verbreitet innovative Bibelausgaben und eröffnet für alle Menschen Zugänge zur Botschaft der Bibel. Sie ist eine eigenständige Stiftung. Zusammen mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gibt sie die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers heraus. International verantwortet sie die wissenschaftlichen Bibelausgaben in den Ursprachen. Neben Bibelausgaben finden sich im Programm weitere Bücher und Medien rund um das Thema Bibel.




JIM-Studie 2019 informiert über die Mediennutzung von Jugendlichen

Laut Studie erweitere sich das Medienrepertoire von Jugendlichen. Aktuell hätten etwa drei von vier Familien ein Abonnement für einen Video-Streaming-Dienst wie beispielsweise Netflix oder Amazon Prime Video abgeschlossen. Auch Musik-Streaming-Dienste seien in zwei von drei Familien vorhanden, etwas seltener wären digitale Sprachassistenten wie Alexa in 16 Prozent der Haushalte vertreten. Beim Musikhören stehe die Nutzung über Musik-Streaming-Dienste wie beispielsweise Spotify an erster Stelle: Zwei Drittel der Jugendlichen hörten mindestens mehrmals pro Woche über Streaming-Dienste Musik. Jeweils etwa jeder Zweite nutze zum Musikhören YouTube oder das Liveprogramm bei Radiosendern. Jeder Zehnte greife auf Smartspeaker zurück. Unabhängig von der Musiknutzung hörten zwei von drei Jugendlichen regelmäßig Radio.

Bei der Frage nach dem liebsten Online-Angebot stehe YouTube mit deutlichem Abstand auf Platz 1 und werde von knapp zwei Drittel in der spontanen Nennung als das Highlight im Netz genannt. Jeweils ein Drittel nominiere WhatsApp und Instagram, nur rund halb so häufig werde Google oder Netflix präferiert, Snapchat folge knapp dahinter. Bezogen auf die Kommunikation sei eindeutig WhatsApp der bevorzugte Kommunikationskanal, 93 Prozent der 12- bis 19-Jährigen tauschten sich hierüber mindestens mehrmals pro Woche mit anderen aus, 86 Prozent sogar täglich. An zweiter Stelle stehe Instagram, das jeder Zweite täglich nutze (regelmäßig 64 Prozent). Jugendliche, die Instagram nutzen, geben an, dass sie mit ihrem eigenen Account im Schnitt 299 Follower erreichten. Weitere Optionen zur regelmäßigen Kommunikation seien Snapchat (46 Prozent) und deutlich seltener Facebook (15 Prozent) und TikTok (14 Prozent).

JIM-Studienreihe
Die Studienreihe JIM (Jugend, Information, Medien) wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest seit 1998 jährlich in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk (SWR) durchgeführt. Die repräsentative Studie bildet das Medienverhalten der Jugendlichen in Deutschland ab. Alle Ausgaben der JIM-Studie von 1998 bis 2019 sind als PDF auf www.mpfs.de abrufbar.

Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest ist eine Kooperation der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und der Medienanstalt rlp (LMK). Die Durchführung der Studie erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk (SWR).




Rechtsgrundlage für Online-Gottesdienste

Die Handreichung befasst sich unter anderem mit Urheberfragen beim Abspielen von Musik, Einblendung von Liedtexten, urhebergeschützte Medien und der Rundfunklizenz. So seien z.B. auch bei den Online-Gottesdiensten die Urheberrechte seitens GEMA und anderer Lizenzgeber zu beachten. Besonders die Grundanliegen der staatlich verordneten Maßnahmen des Kontaktverbots seien bei den Aufnahmen umzusetzen. Auch müsse Sorgfalt auf korrekte Eintragungen  im Impressum und den Datenschutzerklärungen bei Social Media Kanälen gelegt werden.

Mit der Handreichung möchte die Freikirchenleitung den örtlichen Kirchengemeinden Handlungssicherheit bei den vielen digitalen Projekten bieten, die jetzt erfreulicherweise vielerorts umgesetzt werden. Dabei seien eben auch die rechtlichen Grundlagen zu beachten, so Pastor Jens-Oliver Mohr, Vizepräsident der Adventisten in Süddeutschland.

Infotext des BEFG: https://www.baptisten.de/aktuelles-schwerpunkte/corona/live-uebertragung/

Handreichung der Freikirche der STA:
https://www.adventisten.de/fileadmin/adventisten.de/files/downloads/Dokumente_und_Stellungnahmen__%C3%B6ffentlich_/2020-04-02_Update_Live-U%CC%88bertragung_-_Urheberrechtsfragen_GEMA_Rundfunklizenz_1_.pdf




Deutsche Bibelgesellschaft mit besonderen Angeboten in der Corona-Krise

„Wir erleben eine Krisen-Situation, in der die biblische Botschaft vielen Menschen in besonderer Weise Trost und Zuversicht spendet“, so der DBG-Generalsekretär Christoph Rösel. „Deshalb wollen wir die Kraft und den Zuspruch der Bibel so einfach wie möglich zugänglich machen.“

Ostertexte gelesen von Rufus Beck
20 biblische Ostertexte gelesen von Schauspieler und Hörbuchsprecher Rufus Beck stehen kostenlos auf der Website der Deutschen Bibelgesellschaft zur Verfügung. Die Audio-Dateien können sowohl für Rundfunk-Beiträge als auch online ohne vorherige Anfrage verwendet werden. Es genügt ein entsprechender Rechte-Nachweis. Die Texte sind der Gesamtausgabe „Die Bibel. Gelesen von Rufus Beck“ entnommen und erzählen die Ostergeschichte nach Lukas. Außerdem stehen die verschiedenen Evangelientexte für die Gottesdienste rund um Ostern als Hörfassung zur Verfügung. Informationen unter: https://www.die-bibel.de/bibeln/bibelkenntnis/themen-im-kirchenjahr/ostern/ostertexte-gelesen-von-rufus-beck/

Vereinfachte Nutzungsbedingungen
Ab sofort können bis auf Weiteres Verse, Abschnitte oder einzelne Kapitel aus der Lutherbibel, Gute Nachricht Bibel und BasisBibel ohne vorherige Anfrage verwendet werden. Das gilt sowohl für kostenlose Veröffentlichungen wie Gemeindebriefe, als auch für Rundfunkbeiträge und digitale Veröffentlichungen wie Websites, Newsletter, Blogs, Online-Gottesdienste und Videoandachten. Diese Regelung gilt für Kirchengemeinden, Werke, Verbände und Privatpersonen. Lediglich ein Copyright-Vermerk ist an geeigneter Stelle anbringen. Informationen unter: https://www.die-bibel.de/ueber-uns/verlag/lizenzen/