Mit 109 Jahren eifrige Botschafterin ihres christlichen Glaubens

Sara Mendaro Guichón de Valenzuela

© Foto: courtesy of El País / Uruguay

Mit 109 Jahren eifrige Botschafterin ihres christlichen Glaubens

Durazno/Uruguay | APD

Bereits am 21. Dezember 2020 feierte Sara Mendaro Guichón de Valenzuela ihren 109. Geburtstag in der Stadt Durazno in Uruguay, wo sie auch geboren wurde. Sie gilt damit als zweitälteste Frau in Uruguay.

Als Mutter von 6 Kindern hat Sara viele Weltereignisse überlebt, wie den 1. und 2. Weltkrieg und die Grippepandemie von 1918. Sie erlebte die Fußballweltmeisterschaft von Uruguay 1930 und von Brasilien 1950 und nun Covid-19 im Jahr 2020. Im Alter von 45 Jahren schloss sie sich am 23. Dezember 1955 durch die Glaubenstaufe der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten an.

Ein christlicher Buchverkäufer besuchte sie vor 78 Jahren in ihrem Haus. Zu dieser Zeit entschied sie sich für die Freikirche. Seither hat sich Sara Mendaro immer aktiv für das Evangelium eingesetzt und an zahlreichen kirchlichen Aktivitäten in der Stadt Durazno und Artigas teilgenommen; Orte, an denen es keine lokale adventistische Kirchengemeinde gab.

An vielen kirchlichen Projekten war Sara maßgeblich beteiligt und betreute auch Gefangene im Gefängnis von Durazno. Nach einer der ersten evangelistischen Aktivitäten, an denen sie teilnahm, wurde die erste Kirchengemeinde der Adventisten in ihrem Wohnort gegründet.

Sie sei ein unglaublicher Mensch, berichtet die Tageszeitung „Durazno Hoy“, intelligent, fröhlich, liebevoll, kokett, mit einer Lebenseinstellung des Glaubens, der Hoffnung und jener Lebensfreude, die bei denen, die sie kannten und liebten, eine echte Zufriedenheit hinterlasse. Sie sei stolz auf ihre 6 Kinder, 18 Enkelkinder, 31 Urenkel und eine Urenkelin. Mit ihrer Bibel und mit Traubensaft habe sie nie aufgehört zu träumen, denn das Leben bestehe aus Träumen.

Wie ihre Tochter Ruth berichtet, sei sie sehr sorgfältig während der Pandemie im Umgang mit ihren Besuchern. So auch an ihrem Geburtstag. Ihren christlichen Glauben könne sie allerdings nicht für sich behalten. Jeder Gratulant erhielt ein Buchgeschenk mit dem Titel „La Mayor Esperanza“ (Die große Hoffnung), mit dem sie zum wiederholten Male eine Botschafterin für das Evangelium von Christus wurde.