Die ARD-Sendung „Weltspiegel“ berichtete über Adventisten

Die kalifornische Kleinstadt Loma Linda ist durch ihre medizinische Hochschule weltweit bekannt geworden.

© Foto: Carl Canwell / Adventist Media Exchange (CC BY 4.0)

Die ARD-Sendung „Weltspiegel“ berichtete über Adventisten

Loma Linda/Kalifornien (USA) | APD

In der ARD-Sendung „Weltspiegel“ vom 24. Oktober wurde in einem Beitrag über die Lebensweise der Adventisten in Loma Linda/Kalifornien (USA) berichtet. Dieser Ort gilt als so genannte „Blaue Zone“ – als eine Region, in der die Menschen deutlich älter werden und gesünder sind als der jeweilige Bevölkerungsdurchschnitt.

Die USA-Korrespondentin der ARD, Claudia Buckenmaier, berichtete in ihrem Beitrag für die Sendung „Weltspiegel“, der am 24. Oktober um 19.20 Uhr ausgestrahlt wurde, über einige Mitglieder der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der kalifornischen Kleinstadt Loma Linda, im Großraum Los Angeles gelegen. In diesem Ort leben etwa 9000 Adventisten. Drei von ihnen werden im Beitrag kurz porträtiert: die 104-jährige Jane Piehl, der 82-jährige James Ho und seine Ehefrau Christine (85). Alle praktizieren sie konsequent bestimmte Gesundheitsprinzipien: Sie ernähren sich gesund, bewegen sich regelmäßig, verzichten auf Tabak und Alkohol und pflegen soziale Kontakte durch ehrenamtliches Engagement in ihrer Kirchengemeinde. Außerdem halten sie mit dem Sabbat einen wöchentlichen Ruhetag ein, in dem sie nicht arbeiten, sondern einen Gottesdienst besuchen und soziale Beziehungen pflegen.

Längere Lebenserwartung bei besserer Gesundheit

In einer Langzeitstudie hat der Wissenschaftler Gary Fraser mit einem Team von der Universität Loma Linda die Lebenserwartung von Adventisten untersucht. Im Filmbeitrag fasst er ein Ergebnis so zusammen: „Wir haben herausgefunden, dass Männer, im Unterschied zu anderen Kaliforniern, sieben Jahre länger leben, Frauen viereinhalb Jahre. Das ist ziemlich viel. So sehr steigt die Lebenserwartung einer ganzen Bevölkerung sonst in einer oder zwei Generationen.“ Dabei treten Krankheiten wie das Metabolische Syndrom, Lungenkrebs und auch psychische Erkrankungen deutlich seltener auf.

Am Ende gibt die 104-jährige Jane Piel den einfachen Rat: „Macht einfach, was die Natur, was Gott von uns will. Er wollte nicht, dass wir nur herumsitzen und Fernsehgucken. Geht raus in die Natur, genießt das Leben.“

Über die Loma Linda University

Die 1905 gegründete Loma Linda University Health, eine Organisation der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, umfasst die acht Fakultäten der Loma Linda Universität (mit mehr als 4.400 Studierenden aus über 80 Ländern), die sechs Krankenhäuser des LLU Medical Center sowie mehr als 1.000 Fakultätsärzte in Südkalifornien. Loma Linda University Health bietet nach eigenen Angaben über 100 akademische Programme an und versorgt jährlich über 40.000 Patienten stationär und 1,5 Millionen ambulant.