ADRA Europa veröffentlicht Erklärung mit drei Forderungen bei Klimakonferenz in Scharm El-Scheich

Zur Stärkung der Klimaresilienz in den vom Klimawandel betroffenen Gebieten hat ADRA Projekte entwickelt.

© Fotos: ADRA Bangladesh | ADRA Mosambik | ADRA Deutschland e.V.

ADRA Europa veröffentlicht Erklärung mit drei Forderungen bei Klimakonferenz in Scharm El-Scheich

Scharm El-Scheich | APD

Auf der 27. UN-Klimakonferenz (COP 27), die vom 6.–18. November in Scharm El-Scheich (Ägypten) stattfindet, ist die adventistische Hilfsorganisation ADRA Deutschland mit zwei inhaltlichen Beiträgen vertreten. Zudem hat ADRA Europa eine Erklärung veröffentlicht, in der drei Forderungen an die politischen Entscheidungsträger der Europäischen Union (EU) formuliert werden.

Zwei ADRA-Vorträge

ADRA-Mitarbeiterin Anna Neumann hielt im Deutschen Pavillon einen Vortrag über „Klima-Resilienz“. Darin zeigte sie anhand der ADRA-Projekte auf den Fidschi-Inseln auf, wie die dortige Bevölkerung auf die Klimakatastrophe vorbereitet werden kann.

Auf einer Vortragsveranstaltung mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema „Klimaresistente Ernährungssysteme und planetare Gesundheit“ wird ADRA-Mitarbeiter Dawit Mehari über die Situation in Äthiopien berichten und dabei auch die Anliegen der unter der Klimaveränderung leidenden Bevölkerung zu Gehör bringen. An der Veranstaltung nehmen auch politische Entscheidungsträger teil, sie wird von ADRA gemeinsam mit den Organisationen „Ärzte ohne Grenzen“ und „Aktion gegen den Hunger e. V.“ organisiert. Sie findet am morgigen Donnerstag, dem 17.11.22, von 15:00 – 16:30 Uhr statt. Alle Details zur Veranstaltung sind unter diesem Link zu finden: https://adra.de/veranstaltungen/17-11-22-vortrag-bei-klimakonferenz-cop27/

ADRA-Erklärung mit drei Forderungen

Zur Weltklimakonferenz hat ADRA Europa eine Erklärung veröffentlicht, die drei Forderungen an die politischen Entscheidungsträger auf EU-Ebene enthält:

  1. Stärkere Berücksichtigung der zivilgesellschaftlichen Akteure: ADRA Europa will sich dafür einsetzen, dass die Stimmen der „zivilgesellschaftlichen Akteure, die vor Ort und global aktiv sind“, stärker gehört und bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen einbezogen werden.

  2. Stärkere Berücksichtigung von Schäden und Verlusten: ADRA Europa fordert, dass die Menschen, die am stärksten von Naturkatastrophen betroffen sind, schnelle und nachhaltige Hilfe erhalten müssen, „damit sie ihre Häuser und ihr Leben schnell wieder aufbauen können.“

  3. Erfüllung der Zusage zur globalen Anpassungsfinanzierung: ADRA Europa fordert die Industrieländer auf, „die auf der letzten UN-Klimakonferenz in Glasgow (COP26) gemachten Zusagen zur Anpassungsfinanzierung bis 2025 zu erfüllen“.

Die Erklärung ist hier zu finden: https://adra.de/wp-content/uploads/2022/11/2022_11_07_COP-Forderungspapier.pdf

Über ADRA

Die adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA (Adventist Development and Relief Agency) wurde 1956 gegründet und führt weltweit Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe in Katastrophenfällen durch. ADRA ist eine nichtstaatliche Hilfsorganisation und wird von der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten getragen. ADRA International besteht aus einem weltweiten Netzwerk mit 118 eigenständigen Länderbüros und etwa 7.500 hauptamtlichen Mitarbeitenden. ADRA Europa umfasst als Netzwerk 29 Büros in 32 europäischen Ländern. 1987 wurde ADRA Deutschland e. V. gegründet und hat seinen Sitz in Weiterstadt bei Darmstadt. ADRA hilft Menschen unabhängig von ihrer ethnischen und politischen Zugehörigkeit, ihrem Geschlecht oder ihrer Religion.