Schulzentrum Marienhöhe unterstützt Kinder in Lwiw (Ukraine) und ADRA

Bei der Scheckübergabe des beim Marienhöher Sponsorenlauf gesammelten Geldes (v. li.): Achim Ulrich, Geschäftsführer Schulzentrum Marienhöhe, Christian Molke, Vorsitzender des Vorstands von ADRA Deutschland e. V., Christine Müller, zuständige ADRA-Projektleiterin, Dr. Christian Noack, Leiter des Schulzentrums Marienhöhe.

© Foto: Schulzentrum Marienhöhe

Schulzentrum Marienhöhe unterstützt Kinder in Lwiw (Ukraine) und ADRA

Darmstadt | APD

Innerhalb der Ukraine sind nach Angaben der Vereinten Nationen 5,3 Millionen Menschen auf der Flucht. Viele von ihnen suchen Zuflucht in der Westukraine, auch rund um die Stadt Lwiw (Lemberg). Die Stadt beherbergt derzeit mehr als 200.000 Binnenflüchtlinge. Eine der größten Herausforderungen ist die Versorgung der Geflüchteten, unter denen sich viele Kinder befinden. Das adventistische Schulzentrum Marienhöhe (Darmstadt) hilft bei der Bewältigung dieser Herausforderung, indem es eine Schule in Lwiw und die adventistische Hilfsorganisation ADRA unterstützt. Dies teilte das Schulzentrum in einer Pressemitteilung mit.

Zur Unterstützung der Schule „Lebendiges Wort“ in Lwiw und der Hilfsorganisation ADRA beteiligt sich das das Schulzentrum Marienhöhe am Programm „Recovery with Love“. Dafür sammelte das Schulzentrum bei seinem jährlichen Sponsorenlauf 23.000 Euro. Der Betrag wird von ADRA Deutschland e.V. um 114.000 Euro aufgestockt.

„Mit dem Geld, das unsere Schülerinnen und Schüler im Oktober erlaufen haben, werden 400 Familien psychologisch, gesundheitlich und spirituell unterstützt. Wir wollen, dass es den Kindern besser geht und sie neuen Mut schöpfen. Wir danken allen Sponsoren und allen Läuferinnen und Läufern für ihre Unterstützung“, wird Dr. Christian Noack, Leiter des Schulzentrums Marienhöhe, zitiert.

Recovery with Love – Hilfe für Kinder und Eltern

Kinder erlebten im Krieg Angst, Isolation, Trauer und Unsicherheit. Kinder und Eltern müssten lernen, mit diesen Erfahrungen umzugehen und sie zu verarbeiten. Im Rahmen des Programms „Recovery with Love“ würden Eltern Tipps und Ratschläge erhalten, wie sie ihre Kinder bei der Traumabewältigung unterstützen können, so die Pressemitteilung des Schulzentrums Marienhöhe. Die Kinder würden altersgerecht angesprochen und bei der Verarbeitung des Erlebten unterstützt. Das Programm komme geflüchteten und einheimischen Familien gleichermaßen zugute. Zusätzlich hätten 45 Kinder die Möglichkeit erhalten, eine Schule zu besuchen. Schulgeld, Lehrmaterial und Schuluniform würden aus Projektmitteln finanziert.

Zum Projektteam der Schule „Lebendiges Wort“ gehört auch die Lehrerin Yana Reznikowa. Zusammen mit 18 Jugendlichen war Reznikowa in den Sommerferien 2022 zu Gast auf auf dem Schulzentrum Marienhöhe, „um den Jugendlichen einen angstfreien Urlaub jenseits des Krieges zu ermöglichen.“, so die Pressemitteilung. Beide Schulen verbindet eine langjährige Partnerschaft. ADRA ist das Bindeglied zwischen den Schulen und dem Projekt „Recovery with Love". Sowohl ADRA Ukraine als auch ADRA Deutschland unterstützen die Schule finanziell.

Schulzentrum Marienhöhe

Das 1925 als „Seminar Marienhöhe“ gegründete heutige Schulzentrum Marienhöhe hat seit 1950 ein staatlich anerkanntes Gymnasium. 1994 folgte die Realschule und 2010 die Grundschule. Das als gemeinnützige GmbH geführte Schulzentrum Marienhöhe ist eine Einrichtung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, besitzt ein hauseigenes Internat und ist als „Gesundheitsfördernde Schule“ und Schule für den Klimaschutz zertifiziert. Weitere Informationen unter: www.marienhoehe.de