ADRA Ukraine engagiert sich weiterhin für Menschen in Not

ADRA Ukraine hilft gemeinsam mit anderen Organisationen den Opfern des Raketenangriffs vom 14. April in Sloviansk.

© Foto: ADRA Ukraine

ADRA Ukraine engagiert sich weiterhin für Menschen in Not

Kiew/Ukraine | APD

Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Ukraine leistet gegenwärtig in 15 Projekten und mit 350 Mitarbeitenden Hilfe im kriegsversehrten Land. Das ADRA-Netzwerk sowie staatliche und zivilgesellschaftliche Akteure unterstützen die Projekte in vielfältiger Weise und damit die vom russischen Angriffskrieg betroffenen Menschen in der Ukraine. Nachstehend ein Wochenüberblick.

Hilfe für Opfer des Raketenangriffs vom 14. April in Sloviansk

ADRA Ukraine schließt sich erneut den Bemühungen der Partnerorganisationen an und leistet umfassende Hilfe für die Opfer und betroffenen Familien des Raketenangriffs vom 14. April in Sloviansk, Region Donezk.

Kostenlose Personentransporte und Evakuierungsfahrten aus Grenzregionen

Die Hilfsorganisation bietet kostenlose Evakuierungsfahrten aus den Grenzregionen in sicherere Städte der Ukraine an. Menschen mit eingeschränkter Mobilität, ältere Menschen sowie Personen mit Behinderungen können auch mit einem Krankenwagen evakuiert werden. Das Projekt wird durch die kanadische Regierung unterstützt.

Gruppengespräche mit Psychologinnen für Binnenvertriebene in Butcha

In den Gruppengesprächen tauschen sich die teilnehmenden Personen, die im Land vertrieben wurden, gegenseitig aus. Psychologinnen zeigen Übungen, die helfen, Angst und Panik zu überwinden. Künftig sollen auch Psychotherapeuten in Einzelgesprächen Hilfe anbieten. Das Projekt wird von der kanadischen Regierung mitfinanziert.

Baumaterial für Reparaturarbeiten an beschädigten Häusern

67 Hausbesitzer in den Dörfern Cherkaska, Lozova und Lisne im Gebiet Charkiw erhielten Baumaterial für die Reparatur ihrer Häuser. Außerdem ist geplant, in diesen Siedlungen beschädigte Fenster durch Metall-Kunststoff-Fenster zu ersetzen. In den Wintermonaten wurde Isoliermaterial zur Verfügung gestellt. Das Projekt wurde vom Humanitären Fonds der Ukraine unterstützt.

Schutzzentren in Dnipro, Poltawa, Winnyzja und Schytomyr

In den vier Regionalzentren Dnipro, Poltawa, Winnyzja und Schytomyr betreibt ADRA Ukraine Schutzzentren für Binnenflüchtlinge und Stadtbewohner. Sie erhalten psychologische Betreuung und es stehen ihnen Räume für Studium und Arbeit zur Verfügung. Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland und ADRA Deutschland unterstützt. In Irpin erhielten Binnenflüchtlinge Winterkleidung von ADRA Tschechien.

Generatoren für Kropywnyzkyj

Die acht Generatoren in Kropywnyzkyj werden in Notunterkünften für Binnenvertriebene sowie in Verwaltungseinrichtungen benötigt, die im Falle eines Stromausfalls ohne Unterbrechung weiterarbeiten müssen. ADRA Deutschland hatte bereits 28 Generatoren für den Betrieb von Notunterkünften, Schulen und Verwaltungseinrichtungen in der Region Tscherkassy und 14 Generatoren für die Region Poltawa zur Verfügung gestellt.

Neues Spendenkonto von ADRA Deutschland

Ab dem 24. April gibt es ein neues Spendenkonto von ADRA Deutschland e. V. Es hat folgende IBAN: DE36 3702 0500 0007 7040 00; Bank für Sozialwirtschaft. Spender werden gebeten, ab diesem Zeitpunkt das neue Spendenkonto zu verwenden und ihre Daueraufträge entsprechend umzustellen. Das alte Spendenkonto bleibe aber aktiv, bis dort keine Spenden mehr eingehen würden, teilte ADRA Deutschland mit.

Mehr Informationen auf Englisch über die gegenwärtig 15 laufenden Projekte von ADRA Ukraine, deren Entwicklungsstand sowie die Partnerorganisationen:

https://www.adra.ua/en/projects-en/