Genf/Schweiz, 28.09.2010/APD Der Konsultationsprozess für ein "Globales Christliches Forum" wird 2011 fortgesetzt. Das Organisationskomitee legte bereits im Juni dieses Jahres den Ort und das Datum für die nächste Tagung der weltweiten offenen Plattform für Begegnung und Dialog der christlichen Kirchen und Gemeinschaften fest. Das Treffen findet vom 4. bis 7. Oktober 2011 in Cisarua, in der Nähe der indonesischen Hauptstadt Jakarta statt. Erwartet werden über 300 führende Persönlichkeiten aus einem breiten Spektrum von Kirchen, Konfessionen und zwischenkirchlichen Organisationen aus über 70 Ländern. Das erste "Globale Christliche Forum" (GCF) fand vom 6. bis 9. November 2007 in Limuru bei Nairobi (Kenia) statt.
An der ersten Forums-Versammlung 2007 in Nairobi beteiligten sich Vertreter von in Afrika entstandenen Kirchen, Alt-Katholiken, Anglikaner, Baptisten, Brüder-Unität, Evangelikale, Gesellschaft der Freunde, Heilsarmee, Jünger Christi (Christliche Kirche), (römische) Katholiken, Lutheraner, Mennoniten, Orientalisch- und Östlich-Orthodoxe, Pfingstler, Reformierte und Siebenten-Tags-Adventisten. Neben diesen christlichen Traditionen oder "Konfessionsfamilien" waren auch der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) sowie regionale ökumenische Organisationen, internationale Jugend- und Studentenorganisationen, CVJM und CVJF, Weltverband der Bibelgesellschaften (UBS), World Vision International und das Lausanner Komitee für Weltevangelisation (LKWE) mit dabei.
Ein Hauptziel des Forums ist "die Schaffung eines offenen Raumes, wo sich Vertreter und Vertreterinnen einer großen Bandbreite christlicher Kirchen und zwischenkirchlicher Organisationen, die den dreieinigen Gott und Jesus Christus als vollkommen in seiner Gott- und Menschheit bekennen, versammeln können, um ihr gegenseitiges Verständnis zu fördern und gemeinsame Herausforderungen zu vertiefen und aufzunehmen."
Seit Beginn des Forumsprozesses vor zwölf Jahren wurde versucht, die offene Plattfom-Einrichtung nicht zu institutionalisieren. Mit zunehmender Akzeptanz dieser Initiative und der Aussicht auf eine langfristige Fortsetzungsarbeit sind jedoch finanzielle und organisatorische Beschränkungen aufgetreten. Deshalb wurde während der letzten Kommissions-Sitzung im Juni in Chicago die Schaffung von zwei Forums-Stiftungen beschlossen. Davon soll je eine in der Schweiz und in den USA errichtet werden. Damit sollen finanzielle Mittel gesichert und die Voraussetzungen für Fundraising geschaffen werden.
Leitung und Entscheidungsbefugnis sollen weiterhin beim GCF-Organisationskomitee verbleiben, dem 24 Vertreter aus den wichtigsten kirchlichen Traditionen angehören. Das Generalsekretariat des GCF befindet sich in Versoix bei Genf (Schweiz). Als deren Generalsekretär amtiert der Niederländer Hubert Van Beek.
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