Erdbeben auf den Philippinen fordert 222 Tote

Adventistische Einrichtungen teils stark beschädigt

Silang, Cavite/Philippinen, 01.11.2013/APD Das Erdbeben Mitte Oktober mit Stärke 7,2 auf der Richterskala auf der Insel Bohol, Provinz Cavite/Philippinen, hat laut Mitteilung des nationalen Rates zur Vorbeugung und Bewältigung von Katastrophen (National Disaster Risk Reducation and Management Council NDRRMC) 222 Tote sowie 796 Verletzte gefordert und Tausende Häuser zerstört. Massive Schäden hätten auch ein adventistisches Krankenhaus sowie andere Einrichtungen der Kirche in den Zentralphilippinen zu verzeichnen, berichtete Adventist News Network (ANN). Laut NDRRMC wurden 368.000 Personen obdachlos, darunter auch 14 adventistische Familien, so ANN.

Beschädigte adventistische Einrichtungen in Cebu
Die oberen Etagen des adventistischen Krankenhauses in Cebu seien beschädigt worden, sodass die Patienten in tiefer gelegenen Stockwerken oder in anderen Gebäuden untergebracht worden seien. An der adventistischen East Visayan Academy (Mittelschule) habe es eingestürzte Decken und Wände gegeben, und auch die Hauptkirche in Cebu sei laut ANN beschädigt worden.

Hilfsmaßnahmen der Kirche und von ADRA
Adventistische Kirchenleiter und Angestellte seien von Cebu auf die Insel Bohol geflogen, um den betroffenen Familien Wasser, Nahrungsmittel und Medikamente zu bringen. Dabei wären sie von Freiwilligen der Kirche auf Bohol unterstützt worden, die ihre Geländefahrzeuge zur Verfügung gestellt hätten, um die Hilfsgüter durch die mit Mauertrümmern übersäten Straßen zu transportieren.

Die adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Philippinen kümmere sich um die am stärksten Gefährdeten, wie Kinder, ältere Menschen und schwangere Frauen. Ihnen stelle sie Wasser, Lebensmittel und andere Grundversorgungsgüter zur Verfügung. Zudem koordiniere ADRA mit den lokalen Behörden weitere Hilfsmaßnahmen.

Die regionale Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten in Zentral-Philippinen hat 166.000 erwachsen getaufte Mitglieder, die sich in mehr als 1.200 Kirchen zum Gottesdienst versammeln.
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